Brauche Rat
-
-
Hallo Leute,
ich habe mich hier registriert und erhoffe mir ein wenig Hilfe. Ich habe einen männlichen weißen Schäferhund (14 Jahre alt geworden vor 10 Tagen). Er hat die letzten 2 Monate regelmäßig Durchfall bekommen. Sobald dieser wegging kam er wenige Tage später wieder. Vom Tierarzt wurden Antibiotika gegeben und eine Wurmkur.
Zur gesundheitlichen Vorgeschichte: Er hat einen Tumor am Hoden und einen an der Nebenniere. Diese haben ihn jedoch bisher nicht wirklich beeinträchtigt, außer, dass sein Fell nicht mehr nachwächst. Operieren wollte der TA nicht, weil das Narkoserisiko zu groß wäre und die Chance, dass er mit dem Tumor stirbt größer ist, als dass er an dem Tumor stirbt.Nun hat er vor 3 Tagen völlig schlagartig angefangen sehr stark abzubauen. Er bekam wieder durchfall, und in der Nacht sprang er ins bett, jaulte kurz auf (nicht, als ob er Schmerzen hätte.. Eher, als wenn er erschrocken wäre und Panik hat). Dann fiel er zur Seite auf meine Partnerin rauf und schlug ein wenig mit den Beinen aus. Wir haben ihn beruhigt. Nach 20 Sekunden hatte sich die Sache wieder erledigt und er schlief ein.
Eine Nacht später bekam er erneut so einen Anfall. Ähnlicher Ablauf. Bloß, dass meine Partnerin diesmal mitbekam, dass er vorher anfing erschwert zu atmen. Am selben Tag ging es dann zum Tierarzt. Das war gestern. Der Tierarzt meinte, Epillepsie schließt sie bei so einem alten Tier aus. Sie befürchtet eher, dass der Tumor irgendwo hin metastasiert hat, wo er ärger macht (zB Gehirn oder Leber o.Ä.).
Die Tierärztin meinte, der nächste Schritt wäre ein Bluttest, wofür er nüchtern sein müsse. Es könnte aber aus sein, dass der bei dem Hund der Blutzucker ansackt wegen Probleme mit der Insulinregulierung, weshalb er in vielen über den Tag verteilten Mahlzeiten gefüttert werden soll. Sollte das nicht helfen, solle ich mich wieder melden.Um gegen den Durchfall anzugehen kochte ich dem Hund reis und Hühnchenfilet. Das schling er weg wie nichts gutes. Ich habe die Mahlzeiten gestern über den Tag verteilt und er konnte nicht genug kriegen. Ich nahm das als gutes Zeichen, da ich dachte, er würde damit wieder Energie aufbauen. Das tat er aber nicht. Er ist sehr, sehr schwach. Er läuft bei seinen Gassierunden nur ca. 30 Schritte. Dann weigert er sich weiter zu laufen.
Da er gestern so reingehauen hatte was das Essen anging, war ich verwundert, dass meine Partnerin meinte, er hätte heut Morgen keinen Haufen gelegt. Er wäre auch nur ein paar Schritte mit ihr gelaufen. Also wollte ich ein paar Stunden später nochmal mit ihm gehen. Auch bei mir wollte er nach 4 Hausaufgängen nicht mehr weiter. Ich versuchte ihn zu motivieren, indem ich langsam mit ihm weiter ging. Jedoch passierte es dann nach 10 Metern wieder: er fing plötzlich stark an aus- und einzuatmen (ich dachte, er würde erbrechen), jedoch fiel er einfach auf die Seite. Ich ließ ihn eine Minute liegen und beruhigte ihn. Dann ging ich mit ihm wieder nach Hause. Dort hatte er dann ca. 60-90 Minuten später wieder so einen Anfall. Er stand recht hektisch auf, fing an laut ein und aus zu atmen und fiel wieder hin. Nach 20-30 Sekunden streicheln und beruhigen ging es ihm wieder gut und er döste weiter vor sich hin.
Die Tierärztin macht um 16 Uhr wieder auf, woraufhin ich sie anrufen werde. Aber ich würde mir gern noch andere Meinungen einholen. Es ist für mich einfach nicht begreiflich, dass dieser Zustand so extrem plötzlich auftritt. Diese starke Schwäche und diese Anfälle. Von heut auf morgen praktisch. Das einzige, was passiert ist zwischen den 2 " Phasen ", also vor der verschlechterung, war, dass ich ihn geduscht habe. Aber ich kann mir nicht wirklich erklären, wieso eine Dusche dem Hund sowas antun könnte.
Ich hoffe, hier hat jemand Erfahrungen mit sowas oder kann mir weiter helfen.
Grüße,
Adrian
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich würde mit diesen Symptomen ehrlich gesagt sofort in die nächste Tierklinik. Das kann auch auf eine Vergiftung hindeuten. Und da zählt je nach Gift und Dosis jede Minute.
-
Raten mag ich ausser Tierarzt anrufen nix. Aber ich schick Mal ein n paar gute wünsche. Ihr seid anscheinend in guten Händen, da würd ich weiter mit den TA zusammen beraten und dann entscheiden was wird.
-
Er war praktisch in einer Klinik gestern. Und dort wurde von exakt diesen Anfällen berichtet. Die Anfälle sind ja nicht neu. Nur jetzt 2 mal nahe aneinander.
-
Wahrscheinlich seid ihr auf der Zielgeraden..... außer mit dem TA in enger Abstimmung zu bleiben, habe ich auch leider keine Idee.
Aber es hört sich ja so an, als sei euer Hund bei euch in den besten Händen.
Alles gute für Euch. -
-
14 Jahre ist für einen großen Hund ein stolzes Alter.
Überlegt gut, ob es wirklich Sinn macht euren Hund noch durch diverse Untersuchungen zu bringen. Verpaßt nicht den Zeitpunkt ihn gehen zulassen bevor er sich richtig quält.
Eine schwere Zeit für euch. Tut mir sehe leid
-
Diese nächtliche Unruhe, die Ohnmachtsanfälle und die allgemeine Müdigkeit, deuten auf Herzprobleme hin.
Wurde mal ein Herzultraschall gemacht? Wenn nicht, würde ich das sofort nachholen.
-
Danke für die Antworten. Ich werde nun versuchen den TA zu erreichen. Hat gerade wieder geöffnet.
Ich habe auch schon daran gedacht, dass es Zeit ist über das Einschläfern nachzudenken. Aber ich habe Probleme damit abzuwägen wann die schlechten Momente so Groß sind, dass sie die guten nicht mehr rechtfertigen. -
Diese nächtliche Unruhe, die Ohnmachtsanfälle und die allgemeine Müdigkeit, deuten auf Herzprobleme hin.
Wurde mal ein Herzultraschall gemacht? Wenn nicht, würde ich das sofort nachholen.
Wurde nicht gemacht. Er wurde zwar abgehört beim TA gestern, aber Ultraschall wurde nicht gemacht. Mich hat auch gewundert, wieso das Herz nicht in Betracht gezogen wurde. Werde ich auch absprechen, sobald ich jemanden erreiche.
-
Wäre es mein Hund, wäre für mich jetzt der Zeitpunkt gekommen ihn gehen zu lassen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!