Schuppen durch Futterumstellung von BARF auf TroFu

  • Rohes Eigelb 1x pro Woche würde mir noch einfallen. Ob er das haben darf, weiß ich allerdings nicht.

  • Bei unserem Chester mussten wir die Ernährung aufgrund einer chron. Bauchspeicheldrüsenentzündung umstellen. Er sollte kein BARF mehr bekommen sondern TroFu von VetConcept.

    Klar, er will ja auch das Futter an den Mann oder Frau bringen. :hust:


    Ich weiß jetzt nicht inwieweit die Zusammensetzung des Fertigfutters ist aber wahrscheinlich ist es nicht ausgewogen oder er verträgt es nicht. :denker:


    Klar solltest du alles mit dem TA besprechen und die Schuppen abklären lassen, ansonsten kann man die Ernährung besser anpassen, den es ist nicht selten das Mineral und oder Vitaminmängel auftreten, da diese bei der Erkrankung erhöht sind.
    Auch sollte der Darm aufgebaut werden. Ich denke auch barfen könnte weiterhin klappen aber nach kompetenter Beratung und Plan.


    Unser Opi hat schon mehrere Jahre Pankreatitis und nun Pankreainsuffizienz und ich koche, das schon seit 10 Jahren. So habe ich das Futter nur angepasst, weniger Fett aber es gibt trotzdem einen kleinen Löffel voll Öl am Tag dazu. Die Mahlzeiten sind auf 5 Portionen verteilt und er bekommt Enzyme über das Futter. Ich schaue auf hochwertige Proteine, verschiedene Gemüsearten, Kartoffeln, Reis, Obst ( Apfel, Birne) und ein Mineral- Vitaminmix, sowie Kräuter. Es geht ihm damit wunderbar. ;) Am Anfang der Krankheit hat er sich oft erbrochen und der Kot bestand nur aus dünnen Strippen aber das ist schon lange her.


    Alles Gute!


    LG Sabine

  • Zum einen: ich habe meine Hündin während und nach der Pankreatitis einfach fettarm gefüttert (ohne Trockenfutter). Das geht, wird aber dein Problem nicht lösen. Was aber wichtig ist: auch bei fettarmer Ernährung müssen die essentiellen Fettsäuren ausreichend enthalten sein, sonst sind Schuppen noch das kleinste Problem. Sollte aber bei VetConcept gesichert sein.


    Zum anderen: Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Schuppen nicht vom Futter sondern entweder von der Erkrankung selbst oder von den Medikamenten kommen. Bei meiner Hündin hat irgendwann nur noch Symptombekämpfung geholfen. Mein TA hat mir ein Spot-On mitgegeben, mit dem die Haut trotz Pankreas-, Leber- und Cortisonproblem wieder richtig schön wurde. Wenn ich mich richtig erinnere war es Virbac Allerderm.

  • Es gibt unterschiedliche Formen.


    Der entzündliche Prozess, er kann akut oder chronisch sein.
    Eine akute Pankreatitis kann nach Entfernung der Ursache ausheilen. Die chronische Pankreatitis hingegen stellt einen fortdauernden entzündlichen Prozess dar. Dieser ist durch nichts rückgängig zu machende (irreversible) Veränderungen des Pankreas, vor allem Fibrose (Vermehrung des Bindegewebes) und Atrophie (Rückbildung), gekennzeichnet.


    Sowohl bei der akuten wie bei der chronischen Pankreatitis gibt es milde und schwere Verlaufsformen.


    Bei dem milden Verlauf kommt es zu minimalen Organstörungen und meist steht am Ende die Genesung.


    Bei schweren Verläufen können die systemischen Organstörungen sehr weitreichend sein. Kommt es dazu noch zu sogenannten pankreatischen Komplikationen wie akute Flüssigkeitsansammlungen im Bereich des Pankreas, infizierte Nekrosen, oder Abzessen (umschriebene Ansammlung von Eiter) des Pankreas, sind die Prognosen ungünstig.



    LG Sabine

  • Klar, er will ja auch das Futter an den Mann oder Frau bringen. :hust:

    Ich finde es immer höchst amüsant, was die Leute glauben, was ein Arzt daran verdient, wenn er das Futter denn überhaupt noch verkauft...




    Der extrem geringe Fettgehalt hat einen Grund und die Zusammensetzung des Futters auch. Das einzige, was ich als Ersatz nehmen würde, wäre ein ebenso von einem Diätetik Tierarzt (resp Uni) ausgerechneter Futterplan für Frischfutter. Mit einer Pankreatitis ist nicht zu spaßen und ich würde KEIN zusätzliches Fett füttern ohne Absprache.

  • Davon ab - empfiehlt der TA zB so und so zu füttern, funktioniert nicht weil HH das Verhältnis der Komponenten nicht richtig mixt und sich nicht genau an den Plan hält - badet es der Hund aus.
    HH sauer, weil „Behandlungsfehler“ und „TA hat aber gesagt“, klagt vor Gericht, das aus akuter Entzündung eine chronische geworden ist...
    Tja - nachweisbar ist, dass sich das Geschehen verschlechtert hat.
    Der TA kann aber nicht nachweisen, dass es daran lag, dass der HH sich nicht strikt an den Plan gehalten hat.
    =)
    Versicherungstechnisch is alles, was du als TA etc nicht selbst am Tier in der Praxis nachweislich dokumentieren kannst, schwierig.
    Auch einer der Gründe, warum eben gern auf Fertigfutter verwiesen wird.
    Man kennt ja „seine Pappenheimer“ Hundehalter, die meinen, das Internet ersetze ein paar Jährchen Studium der Veterinärmedizin....

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