Junghund springt, knurrt und beißt/zwickt in Ärmel / Frust...
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Hallo zusammen,
ich hoffe auf Rückmeldungen anderer Hundealter die im Junghundalter auch die im Titel beschriebenen Probleme hatten und diese in den Griff bekommen haben.
Konkret geht es um folgendes:
Unsere Berner- Hovawart Hündin Nala (knapp 8 Monate) pöbelt uns seit einigen Wochen während des Gassi gehens regelrecht an. (Nicht immer aber im Abstand von vlt einer bis zwei Wochen) Angefangen hat es damit, dass sie, wenn sie merkt es geht nach Hause, an der Leine zieht und rückwärts bzw seitwärts geht und dann bei Geben des Abbruchkommandos anfängt zu knurren und sich richtig hochzuspulen. Sie ist regelrecht gefrustet, dass sie ihre Willen nicht bekommt. Es geht dann weiter mit anspringen, um uns rum springen und leider bei meiner Frau auch in den Ärmel beißen mit blauen Flecken als Resultat.
Meistens sind wir getrennt unterwegs und bei mir macht sie es fast gar nicht mehr, nachdem ich sie mehrmals energisch zu Boden gedrückt habe. Ich musste es oft wiederholen da, sie gleich nach lösen des Griffs wieder weiter gemacht hat. Ich wurde nie gebissen aber sie hat schon ordentlich auf der Hand gekaut, gezwickt und geknurrt dabei.
Bei meiner Frau ist es bis heute leider geblieben. Wenn Sie zum Beispiel an der Leine wild umher rennen will und meine Frau das begrenzen will und sie verbal maßregelt, dreht sie sich um und geht auf Konfrontation. Das heißt sie stellt sich vor sie und knurrt, springt hoch (meine Frau ist nicht sonderlich groß) und zwickt bzw beißt mit knurren in die Ärmel und Oberarm. Meine Frau revanchiert sich dann mit auf die Leine stellen. Leider ist Nala sehr ausdauernd und dreht wieder auf sobald meine Frau von der Leine steigt. Heute hat sie erst aufgehört als meine Frau ihr richtig ins Ohr gezwickt hat.
Die Abstände in denen Nala austickt werden länger aber es ist nicht weg.
Sonst hört Nala wirklich sehr gut, läuft auch frei, lässt sich wunderbar abrufen, beherrscht alle Grund-Kommandos, ist sehr lieb zu unseren Kindern und anderen Hunden etc. , lässt sich auch Sachen aus dem Mund nehmen und hat keine Futteraggression. Nur dieser Dickkopf und das Gepöbel sind schwer für uns einzuschätzen. Mein Frau hat schon blaue Flecken da Madame ordentlich in den Ärmel beißt. Ist das schon offene Aggression? Sie fletscht nicht die Zähne aber legt es schon drauf an und sorgen mache ich mir da schon etwas...
Wie können wir das abstellen bzw wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann uns seine Lösung sagen? Meine erste Idee ist, dass meine Frau einfach länger auf der Leine stehen bleibt und auch nicht sofort wenn sie sich beruhigt runter geht.
Zudem wird sie nur noch per hand gefüttert und weniger daheim von mir beachtet. (Sie soll sich mehr meiner Frau zuwenden)
In der Hundeschule sind wir schon und Einzelstunden werden wir auch nehmen. Bloß der richtige Tipp fehlt noch.
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Hi
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Es wäre sinnvoller herauszufinden warum Euer Hund derart gestresst ist, als über Maßnahmen wie man den Körpernahkampf für sich entscheidet, nachdenkt.
Was macht ihr wovon wie viel und wie? Tagesablauf, Gassi, Training?
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Morgens und Mittags ca 30-45 Min Spaziergang auf dem Feld mit Freilauf- Runde, Ballwerfen oder Tauwerfen (nicht immer), Grundkommandos wie Sitz, bleib, zu mir etc.
Nachmittags nach der Arbeit gehe ich nochmal 35 Minuten und spiele auch Tauziehen mit ihr auf dem Feld oder übe Kommandos.
Ich muss dazu sagen, dass sie Power hat und nach dem Spielen bzw wenn wir Spielzeug dabei haben sie diese Anfälle eigentlich nicht hat. Eher wenn ich das vierte Mal Abends nur kurz in den Garten gehen und sie dann zum Beispiel daran hindere irgendwo hinzuschnüffeln oder es ihr zu kurz ist, dann ist sie wieder gefrustet.
Was könnte es denn deiner Meinung nach sein was sie so stresst?
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Liest sich, als ob der Hund mit seinen zarten acht Monaten ein mächtiges Programm absolviert. Ich würde da mal Ruhe reinbringen. Wenn ein Hund nicht mal zwei Wochen ohne Bespaßungsprogramm auskomnt, dann hat man es zu gut gemeint. Ball hetzen würde ich gar nicht üben.
In dem Alter würde ich an richtigen Spaziergängen bloß zwei machen. Davon einen kurzen und einen langen. Also so 20 Minuten und einen etwa das doppelte an Zeit.
Wie übt ihr denn Leinführigkeit?
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Danke für deinen Beitrag.
Okay, ich habe immer gedacht wir müssen sie richtig auslasten und auspowern. Vlt sollten wir das Programm bzw die Gassirunden wirklich etwas kürzer und ohne viel renn und zerrspiele gestalten.
Da sprichst du was gutes an. Unser Hundetrainer möchte als Lösung erstmal überhaupt an der Leinenführigkeit arbeiten. Haben wir bis jetzt noch gar nicht gemacht. Sie zieht zwar nicht extrem, kennt aber fast keine Korrektur durch die Leine etc.
Meinst du wirklich es liegt nur daran? Könnte es auch sein, dass sie meine Frau weniger akzeptiert wie mich und die Rangfolge austestet?
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Lies mal hier rein, eventuell erkennst Du dann schon das Problem:
Wieso glauben viele Leute einfach nicht, dass zu wenig Schlaf oft des Wurzels Übel ist.... -
Hallo Asterix,
danke für den Link. Wir hatten Zuhause auch schon darüber gesprochen ob der Hund genug Ruhe hat weil ab 13 Uhr die Kinder daheim sind. Ich denke wir werden ihren Platz zur Sicherheit in einen anderen Raum verlegen wo es etwas ruhiger ist. Ich hoffe halt, dass sie nicht unterfordert ist wenn es etwas langweilig ist...
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Eher überfordert.
Wann trefft ihr denn mal andere Hunde zum Toben?
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- Hallo, mein erster Gedanke war auch, dass der Hund gestresst ist.
- Probiert lieber z.B. Schnüffelspiele als den Hund mit Zergelsielen und Bällchen nachrennen weiter aufzupeitschen
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Ich finde das ehrlich gesagt gar nicht schlimm, sollte die sich langweilen.
Hunde sollen sowieso ziemlich viel am Tag schlafen/ruhen/dösen (bestimmt 18-20 Stunden).
Ich würde viel mehr drauf achten, Regeln und Grundgehorsam beizubringen und evtl am Tag für die Kids EIN kurzes Spielzeitfenster und für euch dann noch EIN Spiel-/Trainingszeitfenster festlegen (aber immer nur so ein paar minuten, nicht ne halbe Stunde oder so, sondern wirklich nur Minuten).
Glaub mir, die lernt grade ihre Umwelt kennen, dazu gehört viel Schnüffeln und sich alles angucken und einordnen und "richtig darauf reagieren lernen" sie lernt auch Gehorsam und Regeln kennen (noch immer- denke ich doch) und auch immer noch euch besser und besser zu kennen.
Sie ist jetzt vielleicht schon in der Pubertät und fügt das als Welpe gelernte Stück für Stück zusammen.
Glaub mir, langweilig wird ihr da nichtEs gibt ja einiges zu sehen, über den Tag verteilt. Was ihr so alles macht (das ist bestimmt interessant), dann kommt evtl Besuch der Kids oder für euch (das kann spannend sein), dann die ganze Erziehung und sonstiges (wenn ihr sie mal mit zum Essen gehen nehmt oder andere Runden dreht etc).
So im Vergleich dazu, was meine 4 jährige am Tag für "Programm" hat (und das könnte wirklich mehr sein):
eine Pipirunde mittags und abends (so je 30min - da Stadt, kürzer geht da nicht)
einmal am Tag ne große Runde 1-2.5 Stundenfertig.
Dazwischen wird geschlafen (ich bin am Tag 9Std auf Arbeit- arbeite von Zuhause aus- der Hund schläft dabei im Nebenzimmer).Dann wird noch etwas gespielt, evtl mal getrickst oder draußen Suchspiele veranstaltet oder oder.
Gut, das ist wirklich reizarm. Aber für uns passt es.
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