Hovawartwelpe beschert uns zweierlei Problemchen...

    Hallo,


    meine Familie und ich haben uns nach dem Tod unserer Schäferhündin für einen Hovawartwelpen entschieden. Sie (Maggie) ist sehr lebhaft und echt wild! Am 23ten Dezember letzten Jahres wurde sie geboren. Somit ist sie jetzt ca. 3 1/2 Monate alt.


    Das erste Problem ist nicht wirklich schlimm, sondern eher manchmal sehr stressig. Ihre lebhaftigkeit drückt sie nämlich sehr gerne in Knabbern, Kauen und Beißen aus! Das kann oft sehr unangenehm sein da sie noch nicht wirklich das Gefühl dafür hat einzuschätzen wann sie jemand wehtut und wann nicht. Auch wenn es bestimmt nicht ihre Absicht war hat sie schon einige Finger und Hände bei uns zum bluten gebracht.
    Gibt es vielleicht Tipps oder Tricks um sie ein bischen "sanfter" zu biegen? Wäre nett wenn uns dahingehend jemand weiterhelfen kann.


    Das zweite Problem ist mag nicht ganz so schlimm klingen, ist jedoch mit viel Arbeit und Stress verbunden.
    Ihr Problem ist, dass sie tatsächlich immer stubenreiner wird und teilweise wartet bis sie rausgelassen wird um pipi zu machen, JEDOCH kann sie es einfach nicht einhalten sobald sie sich sehr freut, dass heisst wenn besuch oder man selbst nach Haus kommt, oder sie sich erschreckt. Dabei hockt sie sich sofort hin und macht ein pipi in die Wohnung. Auf empfehlung einen Hundezüchterin Maggie rechtzeitig durch eindringliches "Hochheben" vom pinkeln abzuhalten scheint einfach nicht zu helfen, denn es passiert sehr schnell, vereinzelt noch wenn sie läuft.
    Ich hoffe auch hier kann ich auf ein paar Tipps hoffen die mir und uns weiterhelfen könnten.



    Daher danke ich schon mal im Vorraus für alle Anregungen und wünsche frohe Osterzeit! =)



    mfg r. conté

    Hallo Roland,


    erstmal herzlich willkommen und dannzu deinen Problemen.


    Also, ich seh das erste Problem als das stärkere. Es ist klar daß der Hund siene Beißkraft nicht einschätzen kann, also solltet ihr es gar nicht dazu kommen lassen. Jedes Beißen (ob im Spiel oder Ernst) ist zu unterlassen. Um dem Hund dies klarzumachen kanns auch mal ein Klaps auf die Schnauze sein wenn er gerade "beißen" will, aber bitte wirklich nur ein Klaps, mehr nicht. Verbunden mit einem "Nein" zeigt ihm auch gleich das Kommando an.



    Das zweite Problem ist ein "Freudenpippi", das sich von ganz allein lösen dürfte (aber auch manchmal älteren Hünden noch passiert). Da noch etwas in Geduld üben.



    Schönen Tag noch

    das sind beides ganz typische verhaltensweisen beim welpen.


    zu 1: wenn sie beißt oder zwickt sofort umdrehen und ignorieren, eventuell vorher noch ein "nein". wenn es euch nicht zu blöd vorkommt ;) könnt ihr auch kurz quickenenn wenn sie beißt. danach ebenfalls ignorieren. nach 5-10 min könnt ihr sie wieder beachten.


    zu 2: das wird sich mit der zeit geben. machen kann man da eigentlich nichts. mein rüde hat das als welpe auch immer gemacht, das legt sich mit dem alter.


    edit - warste ma wieder schneller hund ;)

    Wenn Dein Wuffie zu doll beißt beim Spielen, laut "AUAAAA!" rufen, Spiel abbrechen und ignorieren.


    Nahc ienr Weile kannst du wieder anfangen zu spielen, wird es wieder zu heftig, erneut Schmerzvoll aufschreien ;)


    So haben wir es gemacht.


    Liebe Grüße
    Melanie

    Hi,
    ist ja eigentlich schon alles gesagt!


    Bim beißen würde ich auch sofort das Spielen unterbrechen und weggehen.
    Das pischen wird sich mit der Zeit legen, das braucht noch etwas.


    Viel Freude mit deinem Teddy :D



    LG
    Swenja

    Guten morgen,


    Ich stell mal zu diesem Thread passend ein paar Zeilen aus dem Buch von Jean Donaldson "Hunde sind anders" als Leseprobe ein.


    Donaldson beschreibt dann in diesem Kapitel weiterhin sehr klar und gut strukturiert wie man verfahren soll.
    Vielleicht ein Anreiz für einige das Buch in der Bücherei auszuleihen oder es vielleicht sogar zu kaufen, was ich nur empfehlen kann.


    Gruß
    Herbert :kaffee2: & Bellini

    meine Meinung:
    ich würde keinem Welpen das "Beißen" völlig unterbinden.
    Die Schnauze ist das Werkzeug des Hundes. Er "greift" damit.
    Daher wie der Artikel auch beschreibt, dem Hund das sanfte Beißen, bzw. packen lernen.
    Ich machte das immer so: ein leckerlie hinhalten, solange wegziehen, bis der Hund anfängt es "vorsichtig" zu nehmen zu wollen. Also nicht danach schnappt. Dann Leckerlie geben und loben.
    Der Hund begreift damit sehr schnell, dass er nicht fest beißen darf.
    Wenn er fest in die Hand beißt, ignorieren. Spiel abbrechen. Rücken zudrehen. Aber auch mal sich in die Hand beißen lassen beim Spiel, solange wie es NICHT weh tut. Da lernt der Hund zu dosieren. Normalerweise lernt er es ja von seinen Hundekumpels. Die sind aber nicht dauernd da. Daher muss die menschliche Hand herhalten.
    Das kapiert jeder Welpe in kurzer Zeit. Jedenfalls hatte ich noch nie einen jungen Hund, der das nicht gerafft hätte.
    Wegen dem Pieseln: Kleine Hunde beschwichtigen damit auch. Sie zeigen:
    Hallo! ich bin noch ein Baby! Tu mir nichts!
    Daher..das wird sich legen, wenn er älter ist. Ich würde es einfach ignorieren und wegwischen. Der Tipp vom Hundezüchter ist - sorry - Blödsinn. Damit wirst du dem Hund sein Beschwichtigungssignal "pipi machen" nicht abgewöhnen. Er wird es selber lassen, wenn er selbstsicherer wird und wie schon gesagt, älter.


    lg
    pinga

    Ist schon korrekt Pinga, aber da:

    Zitat

    Wenn er fest in die Hand beißt, ignorieren. Spiel abbrechen. Rücken zudrehen.

    solltest Du nicht ignorieren, sondern noch laut das beliebte AUA oder was anderes schreien. Ein Welpe kann mit einem Schrei schon was anfangen und dadurch verstärkt sich der Lernprozess.


    Gruß
    Herbert :kaffee2: & Bellini


    PS: Schade, aber das ganze Kapitel des Buches ist zuviel um es reinzusetzen (Copyright)

    danke für die vielen Antworten! Ich dachte mir schon dass die Geschichte mit dem pipi stark damit verbunden ist dass sie im Grunde ja noch ein baby ist... Menschliche babys tragen ja auch erst mal windeln :D
    Jetz im Frühling/Sommer ist dürfte sich das Problem von selbst lösen, zumal sie ja auch bei dem schönen Wetter eh den ganzen Tag draußen rumtobt. Nur wenn Abends Besuch kommt ist es halt ne doofe sache... aber naja wird sich wohl legen die sache.


    Wegen dem beißen und Knabbern bin ich allerdings nicht wirklich zuversichtlich... Ich werde eure Tipps zwar beachten, habe sie auch teilweise schon angewendet, jedoch wurde uns von der Besitzerin ihrer Eltern anfangs gesagt dass wir uns die wildeste auch dem Wurf ausgesucht hätten. Dabei konnten wir aber nich ahnen wie WILD sie ist.
    Wenn ich mit ihr spiele und sie wieder feste zubeißt dann schrei ich auch mal gewollt laut -AUA- damit sies kapiert. Dann hört sie auch in der Regel auf, jedoch geht das dann nach 1 Minute wieder los.... Hoffe das legt sich...
    --aber sie zu ignorieren oder sich gar umzudrehen, das macht ihr nix aus... die kleine is so frech dass sie um mich rum rennt und gleich weiter tobt :rollsmile:

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