Neue Rasse-Suche - unter anderen Voraussetzungen

  • Hallo!


    In den letzten Monaten habe ich viele eurer Tipps beherzigt und bin wahrscheinlich auch vernünftiger geworden :)


    Ich gehe jede Woche Gassi im Tierheim und konnte dem ein oder anderen Hund auch schon ein paar Tricks beibringen. Außerdem habe ich nach 20 Jahren meine Tante wiedergetroffen (Familien-Streitigkeiten, lange Geschichte), die eine ganz tolle deutsche Schäferhündin zu Hause hat, mit der ich nun auch regelmäßig Runden drehen darf.
    Zudem ist hier im Haus ein Paar mit Husky eingezogen. Der arme Hund fühlt sich total unwohl hier in der Stadt und die beiden überlegen mittlerweile sogar, ob sie ihn nicht in ein Zuhause auf dem Land abgeben. Er fährt Rennrad und trainiert täglich große Touren, bei denen er den Husky dabei hat, sie geht zweimal die Woche mit ihm zum Agility und dennoch scheint das nicht zu reichen. Trotz dem Hundetrainer, den die beiden engagiert haben, kann er nicht alleine bleiben und fängt schon an zu jaulen, wenn man nur mal kurz den Müll runterbringt. Die beiden betreiben einen riesigen Aufwand für Betreuung und Beschäftigung des Hundes und müssen nun dennoch darüber nachdenken, ihn abzugeben. Das möchte ich mir und natürlich meinem zukünftigen Hund ersparen, daher ist der Husky nun endgültig ad acta.
    Dann habe ich über Bekannte die Möglichkeit bekommen, jemanden zu besuchen, der im Tierschutz engagiert ist und regelmäßig als Pflegestelle Hunde aus dem Ausland aufnimmt. Für mich hat sich herausgestellt, dass ich mir das viel zu einfach vorgestellt hatte. Die Umstellung ist für die Hunde sowohl körperlich als auch psychisch anstrengend, viele vertragen das Futter nicht und machen versehentlich in die Wohnung, haben Angst vor allen möglichen Dingen (hohe Verkehrsdichte, Autofahren, Männer), können selbst nach Eingewöhnung und Training häufig nicht alleine bleiben, ohne die Wohnung zu zerlegen... Die Unfällchen in der Wohnung wären da noch mein geringstes Problem. Mir fehlt einfach die Erfahrung mit "Problemhunden" und die richtige Einschätzung abzugeben, damit der Hund dann auch ein Zuhause für immer findet, ist für mich als Anfänger vermutlich auch unmöglich. Daher habe ich auch die Pflegestelle ad acta gelegt.
    Dann habe ich noch etwas für mich völlig Neues entdeckt - die Rettungshundestaffel. Im Tierheim hat eine andere Gassigeherin mir davon erzählt, dass auch immer wieder Personen zum Üben gesucht werden und ob ich nicht Lust hätte, mal vorbeizukommen und mich suchen zu lassen. Genau das habe ich dann gemacht und ich bin absolut begeistert! Ich würde daher extrem gerne mit meinem zukünftigen Hund zur Rettungshundestaffel gehen :)


    Anfang nächstes Jahr beende ich meinen Bachelor und werde mir danach erstmal eine Auszeit gönnen - im Prinzip die perfekte Gelegenheit, um mir einen Hund anzuschaffen. Danach werde ich entweder weiter studieren (Fernstudium) oder im Familienbetrieb arbeiten, sodass mein Hund auch weiterhin versorgt ist und nicht alleine zu Hause sitzen muss. Nun würde ich mir natürlich gerne ausreichend Zeit nehmen, einen passenden Züchter zu finden und daher möchte ich mich nun endgültig für eine Rasse entscheiden. Aktuell stehen auf der Liste:
    Weißer Schweizer Schäferhund - Da ist mein Freund allerdings dagegen, weil wir beide hauptsächlich schwarze Kleidung tragen und er Angst hat, dass er dann immer sichtbar voller Hundehaare ist.
    Deutscher Schäferhund - Da habe ich Angst vor HD, ED etc. Wäre es sinnvoller, dann einen Züchter mit DDR-Linie zu suchen?
    Hollandse Herder - Soll wohl nicht einfach zu führen sein und eher nichts für Anfänger.
    Malinois - Siehe Herder.


    Nun kann ich mich nicht entscheiden und bin mir auch nicht sicher, ob nicht noch etwas anderes in Frage kommt... Wichtig ist kurzes Fell (bzw. Stockhaar) und spitze Ohren :)

  • naj,ich habe einen stockhaarigen hund
    diese haare sind kleine piekser die sich gerne in kleidung festsetzen.


    auch dunkle hundehaare sind auf schwarzer kleidung gut sichtbar.


    wie schon erwähnt,wenn ihr so empfindlich seid was eure kleidung angeht ,dann wäre wirklich ein schwarzer pudel eine überlegung wert.


    als hundehalter sollte man haare auf der kleidung nicht so wichtig nehmen.


    aber ,warum als ersthundehalter unbedingt einen schäferhund?


    ich denke das es da nicht ausreicht das man halt den hund der tante o. den nachbarn kennt.....
    am besten man sucht sich seriöse züchter und läßt sich in sachen rassewunsch beraten,besucht mal hundeschulen und schäferhundevereine ,schaut sich dort genau alles an,spricht mit haltern.
    auch eine beratung im tierheim macht sinn.


    immerhin begleitet ein hund rund 10 jahre o. länger euer leben... und nicht immer wird alles einfach sein/werden.



    ach ja,auch ich wollte nie einen hund mit schlappohren..... und auch niemals einen bordercollie....


    heute leben hier ; ein bordercollie /altdeutscher hütehundmischling (10,5 j) ,sowie eine 2 jahre und 9 mon.alte kl. münsterländer hündin :-)



    lg

  • Ich würde bei Euch eher einen Tervueren sehen, aber weder einen Mali, noch LZ DSH. Die sind nun mal ne ganz andere Hausnummer.


    Ansonsten wäre ein Großpudel wirklich eine Alternative, wenn Dein Freund Probleme mit den Haaren hat, dann auf gar keinen Fall einen DSH, die haaren wirklich wie Sau.

  • Mal vorab, Du hast Bedenken bzgl. eines Hundes aus dem Tierschutz, aber Herder und Mali sind Teil Deiner Überlegungen, das passt irgendwie auch nicht so richtig zusammen.


    Warum schaust Du nicht weiterhin im TH in dem Du schon als Gassigänger arbeitest? Da sitzt Du doch quasi an der Quelle und kannst Dir alle Zeit der Welt nehmen, um die Hunde vorher kennen zu lernen und zu schauen, ob Ihr zusammen passt.


    Es gibt ja nicht nur gestörte Angsthunde im TH, sondern auch wirklich nette und unkomplizierte oder Welpen/Junghunde, die auch was arbeiten möchten und mit denen Du Rettungshundearbeit machen kannst.


    Und die Fellbeschaffenheit kannst Du dann auch vorher schon checken. ;)

  • Dir ist schon klar, was du dir mit nem Mali ins Haus holst?
    Und wie sieht diese RH-Staffel Malis als Einsatzhunde? Da gibts naemlich nicht gerade selten enorme...aeh...Probleme :hust:


    Wenn ich das richtig sehe, hattest du noch nie einen Hund? Das + kompletter Neuling im neuen Aufgabengebiet (RHA) + den Mali im Grunde nur wollen, weil er kurzes Fell und Stehohren hat = bei mir wuerdest du keinen Welpen bekommen. Sowas waere mir persoenlich definitiv zu heikel!

  • Warum schaust Du nicht weiterhin im TH in dem Du schon als Gassigänger arbeitest? Da sitzt Du doch quasi an der Quelle und kannst Dir alle Zeit der Welt nehmen, um die Hunde vorher kennen zu lernen und zu schauen, ob Ihr zusammen passt.

    Leider hat man nicht alle Zeit der Welt. Gerade die kleineren Hunde sind hier in ein paar Wochen vermittelt, manche in ein paar Tagen!
    Aber die TS will ja was Größeres, da dauert die Vermittlung meistens länger.

  • Leider hat man nicht alle Zeit der Welt. Gerade die kleineren Hunde sind hier in ein paar Wochen vermittelt, manche in ein paar Tagen!Aber die TS will ja was Größeres, da dauert die Vermittlung meistens länger.

    Hier wird ja ein bestimmter Typ Hund gesucht und die gehen normalerweise nicht weg wir warme Semmeln. Bei kleinen Wuschels gebe ich Dir Recht...


    Gerade ein seriöses Tierheim wird sich die Interessenten sehr genau anschauen und vorab Gespräche führen. Also ich denke doch, dass man da schon eine gewisse Zeit hat um sich den potentiellen Hund in Ruhe anzuschauen. Und wenn es nicht klappt, klappt es eben beim nächsten Mal, die Zeit sollte man sich schon nehmen.

  • Wichtig ist kurzes Fell (bzw. Stockhaar) und spitze Ohren :)

    Wieso ist das wichtig?
    Ich dachte wichtig ist, dass der Hund zu euch passt und du vielleicht Rettungshundestaffel Erfahrung machen kannst. :ka:


    Die von dir aufglisteten Rassen sind alles Rassen die dazu neigen bei Reiz nach vorne zu gehen und mit Aggression zu antworten. Traust du dir das als Ersthundehalter wirklich zu?

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