Rasseimage

  • Ich verstehe zwar nicht, was Du genau meinst, aber ich kenne auch sog. "unmögliche" Aussies.


    Und Labradore, Retriever, DSH, Bernersennen, Bullies, Frenchies....man begegnet ja doch als HH dem einen oder anderen Hund.


    :ka:
    Naja, es ist spät und gute Nacht.

    • Neu

    Hi


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    • Bezüglich Aussie.
      Ich kannte die Rasse vor dem DF gar nicht.
      Meine Kollegin hat einen Aussie. Der fristet sein Dasein an einer Hofkette, wenn niemand da ist, weil er die Bude auseinander nimmt und ist aggressiv gegenüber anderen Hunden.
      Sie hat noch einen kleineren Mischling, mit dem kommt er "klar", aber auch da gibt es Differenzen.
      Der Aussie ist noch jung, etwas über ein Jahr alt, dass kann eigentlich nur böse enden. :omg:


      Schäferhunde kannte ich in meiner Kindheit gar nicht, aber Riesenschnauzer und die fand ich total klasse :herzen1:
      Pudel fand ich total blöd, weil der einzige Hund, der mich je gebissen hat, war ein Kleinpudel :rotekarte:
      Heutzutage scheinen Pudel wirklich sehr zum Allrounder deklariert, aber das sie auch Jagdhunde sind, wird oftmals vergessen.


      Wo ich froh bin, dass die ganzen Importe aus Spanien weniger werden, jedenfalls scheinbar, weil die angeblich so pflegeleichten Windhunde ja auch in die Stadt super passen. Als ich Dusty vor 20 Jahren bekommen habe, wusste ich nicht, was ich mir mit einem Podenco-Mix ins Haus hole und würde es auch nie wieder machen.
      Diese Hunde gehören in spezielle Hände mit genügend Gelegenheit zum Auslauf.


      Mein DSH ist sozialverträglich, aber ich werde trotzdem oft von anderen HH gemieden, weil das Image sich einfach hält, dass die alle aggressiv sind.


      Ich hoffe noch sehr auf den Imagewandel von osteuropäischen Hunden. So viele HSH Mixe wie im Moment gab es schon ewig nicht mehr, kann mich jedenfalls nicht daran erinnern.
      Aber das die Hunde als total anpassungsfähig, verträglich mit allem und jedem etc. deklariert werden, da stellen sich bei mir die Nackenhaare hoch.
      Allerdings denke ich, dass der Wandel noch einige Jahre dauern wird, wenn dann die HSH-Mixe keine Junghunde mehr sind, sondern erwachsen und ihren Charakter auspacken.

    • Meine unvergessene Schäferhündin Nuja begleitete mich Anfang der Achziger Jahre. Leider nur kurze Zeit, da ich sie als Siebenjährige übernahm und sie schon mit 8 an einer Magendrehung starb.
      Ich kann gar nicht zählen, wie oft mir damals Leute sagten "Also eigentlich hab ich ja Angst vor Schäferhunden, aber ..." Nuja hatte eine freundlich-unaufdringliche Art, die auch Fremden Vertrauen einflößte. Sie war eben ganz Dame. :cuinlove:


      Dagmar & Cara

    • Ich verstehe zwar nicht, was Du genau meinst, aber ich kenne auch sog. "unmögliche" Aussies.


      Und Labradore, Retriever, DSH, Bernersennen, Bullies, Frenchies....man begegnet ja doch als HH dem einen oder anderen Hund.


      :ka:
      Naja, es ist spät und gute Nacht.

      Wie gesagt, ich gönne jedem seinen Arbeitshund und insbesondere den Aussie.
      Wer mal am eigenen Leib erfahren möchte, das "unmöglich" in Abstufungen von...naja (is halt mies erzogen)...bis rassetypisch "unmöglich" bedeuten kann, der nehme diesen (ehemaligen?) Arbeitshund und halte den als Familienhund. Und da ist es auch noch wurscht ob Miniaussi, "Arbeitslinie" oder geplatztes Sofakissen mit Bernersennenoutfit.


      Ich mag Aussies, ich finde das Wesen genial.
      Und NEIN, es ist NICHT alles Erziehung, was die vielen vielen Aussies mit 2 Jahren in die Not-abgabe-stellen treibt.

    • Schmeißt mal nicht alle Rassen in den Schäfer-Topf.
      Es gab mal einen sehr interessanten Thread über die Unterschiede von Schäfer / Hüte / Koppelgebrauchshunde. Zu so früher Stunde finde ich den grad nicht.


      Zum Thema:
      Ich hab 2 Aussies. Der Große ( 10 Jahre ) ist - vom Charakter her -eine Mischung aus Clown und Teddybär, der Kleine ( 1 Jahr ) entwickelt sich gerade noch. Bissl aufgeregt bei allem Fremden, aber nicht auf Krawall gebürstet.

    • Ich denke, ein bestimmtes Rasse-Image entsteht hauptsächlich dadurch, dass diese Rassen einfach falsch "vermarktet" werden und so vermehrt in Hände geraten, in denen sie eigentlich nichts zu suchen haben. Klassisches Beispiel ist für mich der Labrador (und auch der Golden) Retriever.


      Ursprünglich wurden diese Rassen für die Arbeit nach dem Schuss gezüchtet, d.h. sie apportierten das geschossene Wild (meist Enten, etc.) nachdem es vom Jäger geschossen wurde. Originär sind sie also Jagdgebrauchshunde.


      Heute wird die Rasse leider größtenteils als "Familienhund" vermarktet. Natürlich auch deshalb, weil die Wesenszüge dieser Rasse sie für Familien "ungefährlich" machen. Aggression ist per Rasse-Standard nicht erwünscht, d.h. bis ein Labbi mal zulangen würde... Da muss man schon echt viel verbocken... Auch ansonsten sind die Symptome, die von fehlender Auslastung zeugen, normalerweise sehr einfach händelbar, weil halt nicht viel passieren kann. Im Zweifel "lässt man es halt laufen" und entschuldigt sich dann... Ein Labbi kommt zwar angespauzt, rempelt und will unbedingt "spielen". Außer vielleicht einem dreckigen Pfotenabdruck auf der Jacke oder einen Sabberfleck an der Hose passiert aber halt nicht viel. Und da haben wir dann eben auch schon das typische Rasse-Image.


      Man sieht das auch hier im Forum: Gefühlt bei jedem zweiten "Welche Rasse passt zu mir"-Thread, in dem eigentlich ein klassischer Begleithund gesucht wird, wird der Labrador empfohlen. Klar beschwert sich ein Labbi nicht, wenn er nur Gassi geht, aber wer Labbis kennt, die eine Aufgabe haben, der wird verstehen, warum diese Hunde eine Aufgabe brauchen. Und Labbis, die ihren Anlagen entsprechend gefordert werden, entsprechen diesem unglücklichen Rasse-Image in der Regel nicht. Wir haben in der Staffel viele Labbis (und Goldis) und da entspricht kein einziger diesem gängigen Rasse-Image. Auch im Dummy-Bereich wird man vergeblich Hunde suchen, die dem typischen Labbi-Klischee entsprechen. Natürlich kann man jetzt sagen, "Alles Zufall!" aber an eine solche Häufung von "Zufällen" glaube ich persönlich nicht...


      Die anderen Retriever-Rassen (bis auf der Flat) sind Gott sei Dank noch größtenteils von diesem Familienhund-Trend verschont geblieben. Aber die anderen drei Rassen sind halt auch echt welche, wo es unter Umständen auch gefährlich werden kann, wenn es in den falschen Händen "schief geht"... Deswegen sieht man auch kaum Chessies, Curlys und Toller...

    • Halterimage wäre als Frage womöglich sinnvoller, als der Threadtitel 'Rasseimage' :pfeif:

      Finde ich eher nicht. Die Halter sind doch in der Regel meist unterschiedlich. Wie gesagt, meiner Meinung nach liegt das an der falschen "Vermarktung" und das hat ja mit den (potentiellen) Haltern erstmal nix zu tun.


      Wenn du mich sehen würdest.. Ich entspreche jetzt auch nicht unbedingt dem Typ, der sich zwei Jagdgebrauchshunde ins Haus holen würde... ;)

    • OT: mich würde ja interessieren, warum hier so viele die Abkürzung Aussie in Blockbuchstaben schreiben. :D Das ist mir im Forum schon oft aufgefallen. Bei andren Rassen ist das nicht der Fall. Normalerweise bedeuten Abkürzungen in Blockbuchstaben ja, dass jeder Buchstabe für ein Wort steht (USA zB). Das ist bei "Aussie" doch nicht der Fall. Warum also?? :D ^^

    • Ich finde den Job "Familienhund" durchaus eine Aufgabe.
      Ziemich vergleichbar mit dem Job als Schulhund....

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