Rasseimage

  • Ich muss @RafiLe1985 da zustimmen, wobei ich denke, dass da noch mehr Faktoren reinspielen.


    Einerseits ist es immer auch die Zuchtrichtung selber. Je mehr in Mode eine Rasse ist, je mehr "Hobbyzüchter" auf den Zug aufspringen wollen, desto mehr geht dieser Trend auch zulasten der Rassegesundheit, besonders auch im Hinblick aufs Wesen. Wenn mit allem vermehrt wird, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, kommen halt auch vermehrt wesenschwache, nervöse, hibbelige, ängstliche,... Hunde raus.


    Dann ist heutzutage jede Rasse für jeden verfügbar.
    Man klappt ein Rassebuch oder eine Übersichtsliste im Internet aus, sucht sich raus, was einem am besten gefällt - und dann kriegt man das. Irgendeinen Züchter findet man immer.
    Und was nicht passt, wird passend gemacht.


    Rassebeschreibungen werden schöngeredet oder gar nicht erst verstanden,
    Rassetypische Eigenschaften romantisch verklärt oder halt dann schlichtweg negiert.
    Schutz- und Wachtrieb ist was Tolles, weil dann ja niemand in die Wohnung einbricht und die Frau sich abends beim Joggen doch gleich viel sicherer fühlen kann.
    Sensibel wird mit "tröstet mich, wenn ich weine", intelligent mit "leicht zu erziehen", reserviert mit "hört nur auf mich" gleichgesetzt usw.


    Und irgendwie ist in unserer Gesellschaft vielen auch das Verständnis für und der Respekt vor Tieren abhanden gekommen.
    Was da von Vierbeinern erwartet wird, wie mit ihnen umgegangen wird (nicht nur mit Hunden, mir fällt da z.B. grade diese unsägliche Kuh-Selfie-Challenge dazu ein), das ist eigentlich unglaublich.
    Und wer da nicht reinpasst, wer Eigenschaften hat, die ihn nicht zum willenlosen Steifftier werden lassen, der wird negativ wahrgenommen.
    Wie? Dein Hund lässt auf der Straße nicht mal wildfremde Kinder auf sich reiten? Weiche, du Ausgeburt des Bösen!

    • Neu

    Hi


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    • OT: mich würde ja interessieren, warum hier so viele die Abkürzung Aussie in Blockbuchstaben schreiben. :D Das ist mir im Forum schon oft aufgefallen. Bei andren Rassen ist das nicht der Fall. Normalerweise bedeuten Abkürzungen in Blockbuchstaben ja, dass jeder Buchstabe für ein Wort steht (USA zB). Das ist bei "Aussie" doch nicht der Fall. Warum also?? :D ^^

      Das macht der Editor automatisch, weil es eine Abkürzung ist.

    • Ich finde den Job "Familienhund" durchaus eine Aufgabe.
      Ziemich vergleichbar mit dem Job als Schulhund....

      Absolut!
      Es ist sogar eine verdammt schwere, bzw. verantwortungsvolle Aufgabe ein Familienhund zu sein!

    • Finde ich eher nicht. Die Halter sind doch in der Regel meist unterschiedlich. Wie gesagt, meiner Meinung nach liegt das an der falschen "Vermarktung" und das hat ja mit den (potentiellen) Haltern erstmal nix zu tun.
      ...

      Selbstverständlich hat das auch mit zukünftigen Haltern zu tun ;)


      Zu jedem Geschäft (im Sinne von 'Vermarktung') gehören zwei Parteien!

    • Ahh, ok, danke. Total unsinnig.

      das ist absolut nicht unsinnig, fährt man mit der maus drüber sieht man das wort "australian shepherd" (also die erklärung zur abkürzung) so muss niemand nachfragen was diese abkürzung wohl meint

    • Bei Listenhunden finde ich, dass es da ein ganz konträres Image gibt.


      Einerseits gibt es Leute, die einfach Angst vor den Hunden haben. Kampfhund, Bestie etc... Die Leute, die diese Hunde halten, und voll dem Klischee entsprechen und den Hund als Genitalverlängerung geil finden, tun ihr übriges. Staff und Co am besten mit Kettenhalsband, dann heißt der Hund Brutus oder Hektor und es wird noch gelacht, wenn der Hund aufgestachelt ist und in der Leine hängt. Dass so viele im Tierheim sitzen und auch oftmals nicht ganz ohne sind, trägt nun auch nicht zum positiven Image bei...


      Und andererseits die Kampfschmuserfraktion. Die Leute, die ihre Bollerköppe mit den Worten "der ist auch ganz lieb!" voll in eine andere Hunde Gruppe krachen lassen. Wo dieser Art Hund jegliche Eigenschaft abgesprochen wird, die einen Hund ausmacht. Das sind Nannydogs! Schuld ist immer das andere Ende der Leine!


      Ich glaube, kaum eine Gruppe von Hunden hat zwei so gegensätzliche Images, die beide, wie ich finde, den Hunden überhaupt nicht gerecht wird.
      Einerseits holen sich die typischen Millieuleute so einen Hund, andererseits gern Mittzwanziger bis - dreißiger, die die Hunde einfach nicht für voll nehmen. Keine von beiden sieht, dass Staff, Pit und Co einfach bestimmte Rassedispositionen mitbringen und die nicht ganz einfach für jeden zu händeln sind. Das macht sie natürlich nicht per se zu bösen Monstern, aber eben auch nicht zum Steifftier.

    • Echt findest du? Da siehst du mal, wie unterschiedlich man es sehen kann. Kam mir nie so vor. Also im Grunde stimmt es natürlich, aber das Auftreten ist für mich ganz anders.Bezüglich Schäferhund hatte ich erst letztens wieder so eine Begenung. Ich: Ist das ein Rüde oder eine Hündin?" "Danach fragt der nicht, das spielt keine Rolle" "Doch, bei meinem Hund schon" "Also unser Hund versteht sich mit JEDEM, der ist TOTAL lieb und freundlich" Ich: "Na, gut, wenn er nett ist, ist meiner auch nett". Abgeleint, paar Sekunden später steht der Schäfi über meiner Fußhupe und legt ihm den Kopf auf die Schulter. Sowas lässt meiner sich halt nicht gefallen, auch wenn er klein ist. Hab ihn dann natürlich schnell wieder eingesammelt. Aber ja, so kenne ich die meisten Schäfis und leider auch deren Halter.

      Eine ähnliche Situation hatten wir auch, als Yoshi gerade mal ca. 6 Monate alt war. Nur, dass mein kleiner Hund schreiend komplett unter dem Dt. Schäferhund (der lt. Besitzerin total ruhig, lieb und gehorsam ist) verschwunden war. Ich sah mich schon in der TK um meinen Hund wieder zusammen flicken zu lassen. Die Besitzerin musste ihren ach so gehorsamen und lieben Hund regelrecht von Yoshi zerren.


      Ich muss gestehen, dass ich Schäferhunde schon vorher noch nicht sonderlich mochte, weil ich eben nur welche kenne, die andere Hunde fressen wollen und von ihren Besitzern dann auch kaum gehalten werden können. Aber seit dieser Begegnung mache ich um JEDEN Schäferhund einen großen Bogen und lasse keinen Kontakt zu Yoshi mehr zu.


      Meinen Benny hätte ich damals - zu seinem Schutz - beinahe mal wegen einem Schäferhund in die Mülltonne "geworfen" :lol: Schäfi wurde von der 12-14 jährigen Tochter ausgeführt, die den Brocken natürlich nicht halten konnte und das Biest kam auf uns zugebrettert. Ich stand gerade neben einer Mülltonne und habe Benny schnell drauf gesetzt und den Hund mit dem Fuß geblockt. Hätte er dann nicht abgelassen, hätte ich Benny IN die Mülltonne geschubst.


      Mit Aussies hingegen haben wir bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Mit einem Rüden spielt Yoshi auch schön und sehr gerne.

    • Passt hier vielleicht ganz gut rein ;) :


      Rassebeschreibungen richtig lesen: Eine kleine Übersetzungshilfe
      Rassebeschreibungen richtig zu interpretieren, ist für den Laien und Hundeanfänger gar nicht so... einfach: Was bedeuten Begrifflichkeiten aus einschlägigen Liebhaberbüchern oder aus Rasseratgebern eigentlich genau?
      Hier deshalb eine ganz KLARE Orientierungshilfe!
      Mit einem zwinkernden Auge, aber – irgendwie – trotzdem ernst gemeint.

      ;-)
      Skeptisch: unsicher, mag keine Fremden, findet Besuch doof.
      Misstrauisch: ängstlich, mag keine Fremden, findet Besuch doof und lässt ihn deshalb irgendwann auch einfach nicht nicht mehr rein.
      Ein-Mann-Hund: Mag Dich. Deine Familie nicht. Hasst Fremde und Besuch.
      Muss gut sozialisiert werden: Ist aggressiv gegenüber Artgenossen & Menschen.
      Sportlich: Du wirst in einem Jahr Marathon laufen.
      Intelligent: Du hast keine Hobbies mehr neben Deinem Hund.
      Braucht Beschäftigung: Zerstört Deine Wohnung, Deinen Garten & kann nicht alleine bleiben. Du hast außer Deinem Hund, Renovierungs- und Gartenarbeit auch keine Hobbies mehr.
      Muss ausgelastet werden: Ist die Steigerung von „braucht Beschäftigung“. Du brauchst jetzt auch keine Familie und Freunde mehr neben Deinem Hund.
      Gebrauchshund: Werde Jäger, wahlweise Schäfer, geh zur Polizei oder zum Zoll.
      Hat Jagdtrieb: Ist wahlweise ein Punkt am Horizont, feiert eine Party im Hühnerstall Deines Nachbarn oder kann nur mit Schaufel ausgeführt werden, weil Du ihn aus jedem Dachsbau ausbuddeln musst.
      Kinderlieb: Hat einen Knopf im Ohr und ist von Steiff.
      Familienhund: Ja/nein/vielleicht.
      Eigenwillig: Nach Jahren der Diskussion machst Du endlich, was er will.
      Eigenständig: WG-Mitglied, gern auf Achse, frisst ansonsten den Kühlschrank leer und macht nur Dreck.
      Braucht kaum Auslauf: Ist krank & wird teuer. Bekommt entweder keine Luft, hat Knochen- und Gelenksprobleme oder andere Leiden. Stammgast beim Tierarzt.
      Wird inzwischen auch als Therapiehund eingesetzt: Ist alles mögliche drin, endet aber auf jeden Fall mit „doodle“.
      Ist stur: Schwer erziehbar. Stellt Dich und sowieso alles in Frage, was Du vorschlägst. Alle Deine Vorschläge sind doof.
      Braucht eine konsequente Hand: Landet im Tierheim, wenn Du das mit der konsequenten Hand nicht verstehst.
      Spätentwickler: Du bist die ersten 4 Jahre damit beschäftigt, Deinem Hund immer und immer wieder die gleichen Sachen zu erklären. Sitz zum Beispiel.
      Hat Schutztrieb: Du bekommst keinen Besuch mehr. Gassi gehen nur in abgelegenen Gebieten, keinesfalls tagsüber – im dunkeln ist es zwar noch schlimmer, aber dann man trifft zum Glück nicht so viele Leute.
      Territorial: Du bekommst niemals mehr Besuch. Du wohnst im Wald. Allein. Mit Deinem Hund.

    • das ist absolut nicht unsinnig, fährt man mit der maus drüber sieht man das wort "australian shepherd" (also die erklärung zur abkürzung) so muss niemand nachfragen was diese abkürzung wohl meint

      Rechtschreibtechnisch ist es unsinnig. :ka:

      • Neu

      Hallo


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