Der Hund kotzt und hört nicht auf
-
-
Ich brauch mal ein paar Schwarmideen, bzw Meinungen um mir eine Meinung zu bilden.
Am 30.04 hat Pixel abends vorm Haus irgendwas gefressen, es hat knirsch gemacht, hatte grob die Größe von 2cm, hat ihr das Maul versperrt und als ich es ihr raus nehmen wollte hat sie es runter geschluckt.
Das ungefährlich Essbares bei uns ums Haus und im Wohngebiet rum liegt ist ganz normal und leider ist nicht alles für mich als essbar auf den ersten Blick zu erkennen, nachdem ich Anfang April das komplette Programm mit sofort zum Tierarzt, mehrere Röntgenbilder, Kontrastmittel gefahren bin und das Hornstück problemlos hinten wieder raus kam, dachte ich diesmal lasse ich etwas Zurückhaltung walten.
Den Tag darauf zeigte sie leichtes Unwohlsein, aber nichts tragisches.Am 2.05 hatte sie dann auch ein Stück veränderten Kot, hieß für mich in dem Fall, egal was es war, jetzt ist es durch.
Leider zeigte sie sich darauf gerade abends sehr unruhig und erbrach jeden morgen etwas Galle in ihre Box.
Ich habe sie einen Tag fasten lassen, es gab Schonkost, leider keine Besserung. Über den Tag war sie aber ganz normal drauf.Also wollte ich am 09.05 zum Tierarzt, die hatten leider keinen Termin für den Donnerstag und rieten auch direkt in die Klinik zu fahren, falls es etwas Ernstes sein sollte.
In der Klinik wurde sie dann geröntgt und Blut wurde genommen, alles soweit unauffällig. Sie bekam Omeprazol und Novalgin mit. Die Ärztin äußerte den Verdacht auf Helibacter, wollten aber nicht sofort Antibiotikum geben. Sie hatte mir dann eine Spritze mitgegeben, dass ich Erbrochenes aufsammel konnte um das dann zu testen.Freitag morgen dem 10.05 ging es ihr deutlich besser, sie war auch draußen nicht mehr zwanghaft auf der Suche nach Fressbaren, was sie leider tut sobald es ihr nicht gut geht.
Freitag nachmittag/abend habe ich sie dann eine Zeit lang alleine gelassen, als ich heim kam sah ich in ihrer Box das sie mehrfach erbrochen hatte und auch im Wohnzimmer auf ihrem Kissen, abgesehen davon hatte sie eindeutig starke Bauchschmerzen. Mitten in meinem Arbeitszimmer lag eine Haselnuss, die etwas offen war und in der etwas Mageninhalt war (Das was sie Dienstags gefressen hat?) ich durfte sie nicht am Bauch anfassen, also ab in die Klinik.
Dort zeigt sie sich natürlich, wie kleine Terrierdamen das tun, aufgeschlossen ohne Schmerzreaktion.
Sie bekam eine Anti-Kotz-Spritze und noch irgendwas gespritzt und ich habe Kontrastmittel bekommen, mit dem Hinweis Samstag morgen wieder zu kommen.Die Nacht von Freitag auf Samstag war die Hölle, Pixel taperte nur von einer Stelle zur anderen und um halb drei fing sie an zu Würghusten, immer wieder unterbrochen durch Ruhephasen, aber grob alle halbe stunde fing sie wieder an. Um 5 habe ich in der Klinik angerufen weil ich mir nicht sicher war ob die Anti-Kotzspritze nur das Erbrechen verhindern sollte oder eigentlich gar keine Übelkeit vorhanden sein durfte.
Die Helferin verwies mich an meinen Termin um 10 Uhr.So gegen 9 ging es ihr dann wirklich schlecht, sie wollte sich nicht mehr bewegen, fressen und trinken überhaupt nicht und sabberte vor sich hin.
Sie wurde dann Samstag stationär aufgenommen. Das Röntgenbild mit Kontrastmittel war unauffällig.
Es wurden noch ein paar Röntgenbilder gemacht, Ultraschall, alles unauffällig und laut der Klinik hatte sie sich nicht mehr erbrochen seit sie da war.Montag hab ich sie dann nachmittags abgeholt und das erste was sie tat, nachdem sie etwas durch die Wohnung getapert ist, hat erstmal auf ihren Platz gekotzt. Wo mir dann die Eigenheit meines Hundes wieder einfiel, die ich der Ärztin auch am Donnerstag mitgeteilt hatte. Pixel frisst ihr Erbrochenes innerhalb von 5 Minuten wieder auf, sie leckt auch ihren Urin auf wenn mal was rein geht, bloß keine schwäche zeigen.
Sie hatte gegen abend nochmal erbrochen.Also gehe ich davon aus das sie in der Klinik genauso weiter erbrochen hat, die das aber einfach nicht mitbekommen haben.
Ich rief in der Klinik an um der Ärztin Bescheid zu sagen (ist anscheinend nicht bei ihr angekommen ) wollte sie aber sowieso erstmal Zuhause lassen und wenigstens nen Tag Ruhe reinbringen, nachdem sie zwei Tage so ziemlich durch geschlafen hat, ing es ihr auch sichtlich besser. Sie bekam mmer noch jeden morgen eine halbe Omeprazol und Schonkost. Sie kam wieder in die Küche nach und ihre Augen fingen wieder an zu glänzen, aber ich merkte trotzdem das ihr zwischendurch noch übel war und auch abends war sie noch unruhig.Freitag den 17.05 waren wir zu Nachkontrolle, die Ärztin freute sich über den fitten Hund, sprach nochmal die Möglichkeit von Heliobacter an und verordnete strenge Schonkost und nichts anderes, worauf hin sie und beide Tierarzthelferinnen erstmal Kekse in den Hund stopften, ist mir leider erst im nachhinein aufgefallen wie dämlich das war. Temperatur zu Donnerstag war auch gesunken von 38.4 auf 38.1.
Als ich die abendliche Unruhe ansprach, meinte sie ich sollte ihr Schmerzmittel geben.Seit dem geht es ihr grundsätzlich wie vor dem Klinikaufenthalt, Unruhe abends, zwischendurch eindeutig Übelkeit, aber kein Erbrechen bis gestern.
Da ich Pixel ja jetzt eine ganze Zeit nicht vernünftig bewegt hatte, dachte ich vielleicht legt sich die Unruhe wenn wir mal wieder vernünftig spazieren gehen und nicht nur um den Block durchs Wohngebiet.
Also gestern in den Wald für anderthalb Stunden, danach habe ich sie eine Zeit lang alleine gelassen und als ich wiederkam wieder erbrochenes. Dafür war sie beim einschlafen verhältnismäßig ruhig. Ich muss gestehen im Wald hat sie schon immer mal wieder Gras gemuffelt und ich würde es darauf schieben, denn es war auch etwas Gras in den Erbrochenenrückständen.Die Kurze Version:
Pixel erbricht und es wird nicht besser, auch 3 Tage Klinikaufenthalt haben groß nichts geändert. Wir hatten jetzt, ich denke dank Omeprazol, eine lange Phase ohne kotzen. Gestern ist es doch wieder passiert und Unruhe abends und anscheinend Übelkeit über den Tag wird gar nicht besser. Das ganze jetzt seit ungefähr 3 Wochen.
Die Klinikärztin hat als Möglichkeit noch Heliobacter im Petto, wir waren erstmal von einer Reizung aufgrund Fremdkörper ausgegangen.
Ich bin etwas verunsichert und sehe mehrere Möglichkeiten.- Ich gebe einfach Antibiotikum und gucke ob es besser wird, habe aber Sorge das ich mir damit den Magen-Darm-Trakt komplett 'zerfetze'
- Ich frag die Ärztin nach alternative Feststellungsverfahren für den Heliobacter als das Erbrochene zu untersuchen. Pixel bricht eher wenn ich nicht in der Nähe bin und frisst es sehr schnell wieder auf. Aber je nachdem wo man nachliest wird Heliobacter so gut wie immer nachgewiesen, da er zu einer Darmflora dazu gehört und nicht unbedingt Probleme machen muss.
- Ich gebe eine Woche wirklich strengste Schonkost, wird aber etwas schwierig weil sie einfach viel Kleinkram auf dem Spaziergang aufsaugt. Hier mal nen Krümel von nem Keks der aus der Kinderhand gefallen ist, da ein paar Blütenstände dort Hasenköttel.
-Ich gehe in die Praxis meines Vertrauens und stell sie nochmal 'neu' vorIch weiß einfach nicht was ich noch tun kann, wie ich meinem Hund helfen kann Man fühlt sich so verdammt hilflos.
Vielleicht habt ihr ja noch Ideen, Anregungen oder alternative Möglichkeiten. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Punkt eins würde ich mir mit den Antibiotika und der Darmflora immer nicht solche Sorgen machen. Das ist bei vielen so ein großes Schreckgespenst geworden.
Wurde noch auf andere Parasiten untersucht? Wir hatten letzte Woche ein sehr ähnliches Krankheitsbild, auch erster Verdacht auf Fremdkörper oder Teildarmverschluss, letztlich stellte es sich bei uns als Giardien mit Gastritis heraus.
-
Hab nur die kurze Version gelesen. Laura hat Antibiotika gegen Helicobacter bekommen und ihr ging es während der Therapie super. Nach der Therapie war zwar alles wie vorher, aber eben auch nicht schlechter, der Darmflora geht es nach wie vor gut.
-
Kann es denn nicht damit zusammenhängen, dass sie eben draußen so viel aufsaugt? Also dass sie irgendwas oder all das in Kombi nicht verträgt? Ansonsten wären Parasiten auch meine Idee gewesen...
-
Jetzt war ich doch neugierig. Also im Prinzip war sie auf dem Weg der Besserung bis du einen großen Spaziergang gemacht hast, auf dem sie auch noch Gras gefressen hat, richtig? So läuft das bei uns auch immer, wenn es dem Magen nicht gut geht. Da brauche ich einfach nur mehr Selbstdisziplin und muss darauf bestehen, dass die Runden kurz und das Maul komplett leer bleiben.
Im Idealfall würde ich ihr einen Fresschutz aufsetzen, ist aber gerade bei dem wärmeren Wetter jetzt nicht mehr so einfach. -
-
Als ich den Titel gelesen hab dachte ich mir schon dass der Thread von dir ist. :| Blöd dass da einfach keine Ruhe einkehrt. Vielleicht war es gestern echt zu viel obwohl wir ja wirklich gemütlich unterwegs waren.
-
Das Omeprazol kann durch den Rebound Effekt das Kotzen auslösen. Statt zu helfen, kann es dadurch noch schlimmer werden.
Das passiert gerne nach dem Absetzen. -
Punkt eins würde ich mir mit den Antibiotika und der Darmflora immer nicht solche Sorgen machen. Das ist bei vielen so ein großes Schreckgespenst geworden.
Wurde noch auf andere Parasiten untersucht? Wir hatten letzte Woche ein sehr ähnliches Krankheitsbild, auch erster Verdacht auf Fremdkörper oder Teildarmverschluss, letztlich stellte es sich bei uns als Giardien mit Gastritis heraus.
Also es geht mir tatsächlich mehr um den Magen wenn der schon so mega gereizt ist ob Antibiotikum da nicht auch nochmal drauf schlagen.
Aber wenn ich jetzt von mehreren höre das die überhaupt nicht 'aggressiv' sind rückt das als Option schon mehr in den Fokus.
Hast du da noch andere Parasiten im Kopf oder nur Giardien? Würde man das mit ner Kotprobe eindeutig testen können?
Kot ist halt komplett normal und fest.Kann es denn nicht damit zusammenhängen, dass sie eben draußen so viel aufsaugt? Also dass sie irgendwas oder all das in Kombi nicht verträgt? Ansonsten wären Parasiten auch meine Idee gewesen...
Kann natürlich, aber eigentlich hatte sie bis jetzt keinerlei großen Unverträglichkeiten. Hühnchen führt zu recht hartem Kot und von dauerhafter Trockenfuttergabe bekommt sie trockene Pfoten, aber das wars dann auch irgendwie.
Denkst du an Würmer, oder auch an Giardien?Jetzt war ich doch neugierig. Also im Prinzip war sie auf dem Weg der Besserung bis du einen großen Spaziergang gemacht hast, auf dem sie auch noch Gras gefressen hat, richtig?
Jein. Sie hat nicht mehr erbrochen bis gestern, Übelkeit und Unruhe (die ich als viel größeres Problem sehe) sind unverändert.
So läuft das bei uns auch immer, wenn es dem Magen nicht gut geht. Da brauche ich einfach nur mehr Selbstdisziplin und muss darauf bestehen, dass die Runden kurz und das Maul komplett leer bleiben.
Im Idealfall würde ich ihr einen Fresschutz aufsetzen, ist aber gerade bei dem wärmeren Wetter jetzt nicht mehr so einfach.Ich hab auch nach dem Hornstück vermehrt den Maulkorb auftrainiert und sie trägt ihn schon ganz gut zuhause. Vielleicht sollte ich doch mal über so ein Netz nachdenken. Der Übungsmaulkorb drückt leider in die Augen sobald sie sich bewegt, ich bin aber auch schon mit Chic&Scharf in Kontakt.
Problematisch ist halt sobald ich Stress schiebe fängt sie erst recht aus Übersprung an zu staubsaugen, was mich mehr stresst was zu mehr staubsaugen führt. Und jeglichen Kontakt mit ihrer Nase zum Boden zu verbieten ist ja auch nicht die Möglichkeit, irgendwo mal schnüffeln müsste ja mal drin sein. Unser Problem sind da auch mehr die kleinen Sachen über die sie stolpert die ich nicht identifizieren kann und ohne nachzudenken einsaugt, alles was größer ist und aktiv nach der spur gesucht wird kann ich ihr verbieten. -
Als ich den Titel gelesen hab dachte ich mir schon dass der Thread von dir ist. :| Blöd dass da einfach keine Ruhe einkehrt. Vielleicht war es gestern echt zu viel obwohl wir ja wirklich gemütlich unterwegs waren.
Aber guck mal, ich hab ja schon gute Hinweise bekommen. Ich weiß warum ich das Forum liebe
Das Omeprazol kann durch den Rebound Effekt das Kotzen auslösen. Statt zu helfen, kann es dadurch noch schlimmer werden.
Das passiert gerne nach dem Absetzen.Sie bekommt es aber ja noch druchgehend, aber das habe ich auch im Kopf.
-
Ich würde einfach mal darauf bestehen, dass die große Kotanalyse gefahren wird.
Durchfall kam bei uns auch erst später.
Giardien lassen sich in Sammelproben gut nachweisen. Bitte kein Schnelltest, sondern wirklich im Labor. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!