Schutzhund als Hundeanfänger / Welpe? / Rassewahl / und ein paar andere Fragen
-
-
Und warum nicht mal bei einem Verein ein paar Monate lang mitmachen, ohne Hund, um es kennenzulernen?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Schutzhund als Hundeanfänger / Welpe? / Rassewahl / und ein paar andere Fragen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
-
Ich finde übrigens toll dass du dich vorher so informierst.
-
Naja, ich denke, wenn du das mal tust, weißt du mehr.
Ich würde mir Infos immer im echten Leben besorgen.
Übrigens: Zum Thema Alleinebleiben gibt es hier im Forum eine ganze menge Threads zum Nachlesen.
Ich denke, zu dem Thema wirst du eine relativ einheitliche Antwort hören: 6 Stunden am Tag (SIND es 6 oder doch mehr?) ist machbar, aber nicht nach 3 Monaten. So ab 1 Jahr könnte man damit rechnen. Sicher kann man nie sein.
-
Hi!
Ich habe zwei Malinois aus Leistungszucht und mache IGP Sport mit beiden. Daher antworte ich mal auch...
Was haltet ihr denn von der Idee als Hundeanfänger bzw. mit dem ersten Hund mit Schutzdienst zu beginnen?Absolut kein Problem, wenn es Spaß macht, macht es Spaß! Und ja, dieser Sport macht riesig Spaß! Aber ich würde darauf achten, dass du mit dem Hund in erster Linie einen gefestigten guten Alltag hast, denn ohne diese Basis wirds auch im Sport (meiner Erfahrung nach) nicht oder lange nicht so gut wie möglich, klappen.
Man darf den Zeitaufwand dieses Sports nicht unterschätzen. Man hat locker 2 Tage die Woche am Hundeplatz, 2 x sollte man mindestens im Gelände sein zum Suchen und zu Hause immer noch zusätzlich die Basics der Unterordnung, wenn man es konsequent aufbauen und durchziehen will (ohne jetzt wer weiß wie hoch hinaus zu wollen, dann hat man noch deutlich mehr Aufwand)
Vielleicht habt ihr ja ein paar Erfahrungen. Und falls ihr mich nicht schon verteufelt, vielleicht kann ja jemand einen guten Hundeplatz in Thüringen empfehlen? Wir wohnen recht mittig.
Leider nein...Über den Zeitaufwand hätte ich auch gerne noch ein paar Meinungen. Wie oft/lange trainiert ihr mit eurem Hund?
Bevor meine Hündin sich verletzt hat und ich sie deshalb rausgenommen habe (bzw sie Fährtet noch, macht auch UO, aber keine langen Fluchten mehr im Schutzdienst, deswegen keine IGP Prüfung) haben wir 4-6x die Woche gefährtet (sie ist so ein Typ, sie braucht das viiiiiel, andere Hunde brauchen es etwas weniger, das hängt stark am Hund, wie oft man fährten gehen muss, damit es gut wird), 2-3x die Woche war UO und SD am Hundeplatz.Wenn der Welpe einzieht, dann gibts nur ganz nebenbei und für ein paar Minuten Baby-Steps 3-4x die Woche, mehr nicht. Und ich bin auch kein Freund davon, dass der Hund mit 9 Monaten schon Fußlaufen soll ohne Hand oder sowas. Wenn der Hund erwachsen ist (so ab 3 Jahre) finde ich eine solche Vollbelastung, wenn sie richtig gemacht wird auch gar nicht schlimm im Gegenteil, die richtigen Leistungshunde zumindest lieben das. Aber bis 2 Jahre achte ich sehr stark darauf, wie viel der Hund wirklich gearbeitet wird und dass es immer wieder auch Pausen gibt, wo er Alltag und Sozialverhalten und Ruhe halten lernt. Langeweile auszuhalten ist - je mehr Dampf unter der Haube desto mehr - das Schwierigste für Arbeitshunde. Und gleichzeitig das Wichtigste in meinen Augen.
Wie alt war euer Welpe als ihr ihn bekommen habt?
Hängt für mich stark von der Rasse ab. Einen Mali will ich mit 8 Wochen und nicht später. Und jeder Leistungsmalizüchter freut sich auch, wenn die kleinen Biester, die sich dann schon gegenseitig prügeln und ernsthaft verletzen zum Teil, nicht mehr getrennt werden müssen, sondern ausziehen.
Würde ich einen gemäßigteren Hund suchen, finde ich auch 10 oder 12 Wochen bei "Mama" nicht schlimm. Wäre es jetzt eine ganz verhuschte Rasse, würde ich sogar 12 Wochen in jedem Fall wollen, aber solche Rassen sind eh nicht meine.
In welchen Schritten habt ihr ihn an das Alleinsein gewöhnt? Ab welchem Alter konntet ihr ihn problemlos allein lassen?
Hängt am Hund - ist ne Frage des Charakters des Hundes, was geht und was nicht geht. Ich hatte mehr Hunde (Welpe und ausgewachsen) hier als Finger an den Händen und bei manchen ging es schnell, bei anderen hat es wirklich bis zum Ende des ersten Lebensjahres gedauert, bis es zuverlässig dauerhaft ging.
Könnt ihr mir Rassen empfehlen?
Ich denke, an deiner Stelle würde ich nach einer sportlich orientierten Rotti-Zucht schauen (nicht diese schweren Show-Ochsen mit Puppengesicht, sondern die kernigen, sportlichen, leichteren Rottis) oder nem Boxer aus Leistungszucht. Was ich auch noch in Erwägung ziehen würde, wäre einen DSH. Wenn auch nicht aus (zumindest nicht reiner) Leistungszucht. Aber die können auch Spaß machen für die ersten Schritte im Sport und sind sehr treue, loyale Begleiter.
Ich denke, damit kannst du als Hundeanfänger noch gut umgehen, denn du bist ja ambitioniert und voller Willen, sie werden dir aber auch nicht um die Ohren fliegen, wenn es mal nicht so gut ausgeht wie gedacht - sie können genug Leistung bringen, damit du in diesem Sport deine ersten Erfolge erleben kannst und sie verzeihen dennoch Fehler.
Bei den Malis und Herdern und den LZ DSHs dieser Welt kann ich nur inständig raten: FINGER WEG wenn man nicht mal einen eigenen Hund vorher hatte.
Die meisten Leute, die keine solchen Hunde haben oder besser kennen als "Da war mal einer im Agi / Rettungshundeteam, der war lieb" haben nicht die leiseste Ahnung, was sich hinter den Worten "Reaktiv", "trieblich hoch", "artgenossenunverträglich" oder "beschützt dich und seine Resourcen" wirklich verbirgt. Wo der DSH noch eher einen Fehler verzeiht, hast du bei den noch feineren, nervlich oft dünneren Belgiern und Holländern dann auch eher das Prinzip "Mach keinen Fehler".
Natürlich KANN auch das gut gehen. Ja, Ausnahmen bestätigen immer die Regel. Nur ich habe es soooooooooooooo viel mehr oft andersrum erlebt, dass die Hunde es ausbaden mussten, die Menschen sich extremst einschränken mussten im Alltag und alle unglücklich und gestresst waren - tu dir das nicht an. Lerne an einem anderen Hund - wenn du dann für den Sport noch brennst und dein Alltag sich wirklich Leistungshund-tauglich gestalten lässt - dann wirst du danach ja problemlos "umsteigen" können und dann aber mit einem guten Basis Wissen auch lange nicht so gestresst sein, wenn der Arbeitshund seine Eigenschaften auspackt.
Wie wäre es mit nem weißen Schweizer Schäferhund? Wir haben zwei in der Staffel, die scheinen mir ganz moderat und arbeitsfreudig.
Da würde ich zB sagen: Einen Weißen Schweizer kann man sich holen, weil man die Rasse mag. Mit GLÜCK wäre das dann für Vereinsebene auch im IGP spaßig. Aber nur mit Glück, mit dem Ziel IGP würde ich mir diese Rasse sicher nicht holen.
-
-
Naja, ich denke, wenn du das mal tust, weißt du mehr.
Ich würde mir Infos immer im echten Leben besorgen.
Übrigens: Zum Thema Alleinebleiben gibt es hier im Forum eine ganze menge Threads zum Nachlesen.
Ich denke, zu dem Thema wirst du eine relativ einheitliche Antwort hören: 6 Stunden am Tag (SIND es 6 oder doch mehr?) ist machbar, aber nicht nach 3 Monaten. So ab 1 Jahr könnte man damit rechnen. Sicher kann man nie sein.
Ich arbeite Montag-Freitag 5 Stunden am Tag. Für Hin- und Rückweg benötige ich bei normalen Verkehr 30-40 Minuten. Danach bin ich ab und zu noch 10 Minuten was einkaufen oder ähnliches... So komme ich auf die gut gerechnet 6 Stunden unter der Woche. Hinsichtlich dessen dass mein Mann auch mal von zuhause arbeiten kann, lässt sich die Zeit bestimmt auch noch verkürzen.
-
Bezüglich Rassewahl sind wir übrigens noch auf den Beauceron gekommen. Vielleicht kennt sich ja jemand aus und kann mir sagen, ob und inwiefern das passen würde.
Warum es sich schwerer machen als nötig? Wenn man sich selbst nicht gut auskennt, nimmt man doch einen "klassischen" Hundetyp. Es machen natürlich Beaucerons, gerade in Frankreich, ähnliche Sportarten. Das heißt aber noch lange nicht, dass man hier auf dem Platz mit seinem Beauci eine gute passende Ausbildung bekommt. Und einen schlecht trainierten selbständig denkenden Beauceron möchte ich mir nicht vorstellen.
-
Ich finde ja, die Kinderplanung der TE geht uns gar nichts an, zumal sie schon deutlich schrieb dass dies nicht geplant ist. Natürlich können sich Lebensumstände ändern, aber das ist doch ein sehr persönliches Thema, das mMn hier nicht hingehört
Deswegen hab ich geschrieben, dass es nur ein Hinweis ist und sie nicht antworten muss...
Also sehe ich keinen Grund, das hier nochmal extra herauszustellen.Zumal hier noch ganz andere Dinge thematisiert werden, die uns dann genau genommen auch nichts angehen.
-
Beaucerons kenn ich einige, ich finde die super. Aber sie sind schon auch sehr spezielle Hunde. Bzw von "echt nett und einfach" bis "den können nur 2 Menschen anfassen, den Rest schreddert er"/"mag KEINE Artgenossen" - ebenso unterschiedlich wie im Sport. Die einen hüten noch sehr gut, die anderen lieben Unterordnung und beißen auch gern. Aber verlassen würde ich mich nicht drauf. (Ich kenne 8 Beaucis "näher", auf der Basis diese Antwort.)
-
@Hummel Vielen lieben Dank für diese ausführliche Antwort! Das hat mir wirklich ein Stück weit weitergeholfen. :)
Warum es sich schwerer machen als nötig? Wenn man sich selbst nicht gut auskennt, nimmt man doch einen "klassischen" Hundetyp. Es machen natürlich Beaucerons, gerade in Frankreich, ähnliche Sportarten. Das heißt aber noch lange nicht, dass man hier auf dem Platz mit seinem Beauci eine gute passende Ausbildung bekommt. Und einen schlecht trainierten selbständig denkenden Beauceron möchte ich mir nicht vorstellen.
Es kam mir so vor als werden sie in den USA recht häufig dafür verwendet, daher kenne ich die Rasse auch. Soweit mir bekannt ist, lassen sie sich aber auch anderweitig auslasten. Und hier wurde mir oft geraten eine Rasse zu wählen die auch ohne könnte, und ich dachte damit ist sowas gemeint.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo
schau mal hier: Schutzhund als Hundeanfänger / Welpe? / Rassewahl / und ein paar andere Fragen* .
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!