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Der Grund, warum man als jahrelanger Halter einer Rasse eventuell etwas dazu neigt, auch die von Außenstehenden als 'schwierig' wahrgenommen Eigenschaften zu betonen, liegt vermutlich u.a. darin, dass man - gerade, wenn man sich im Bereich der Nothundevermittlungen schon mal engagiert hat oder Hundetrainer im Freundeskreis hat - dutzende und aberdutzende Beispiele vor Augen hat, wo Leute sehr, sehr blauäugig an die Anschaffung genau dieser Rasse herangegangen sind, das Projekt "wir wollen aber genau diesen Hund, weil der so süß ist/jemand im Bekanntenkreis auch so einen hat/das ja alles nur eine Frage der Erziehung ist, ob der zu uns passt/etc." mit großem Getöse gescheitert ist - und der Hund schlußendlich der Leidtragende war.
Vielen lieben Dank dafür, das kann man nicht genug betonen und betrifft viele verschiedene Hunderassen
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In welchem Land darf man denn den RR jagdlich führen ?
In Baden-Württemberg durfte er zum Zeitpunkt des Kaufs noch geführt werden. Kurz nach seinem Einzug kam die Änderung. Ich meine, daß es auch in Deutschland noch Bundesländer gibt, wo er geführt werden darf.
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Danke für den Link -
aber danach darf der Hund nur zur Nachsuche eingesetzt werden, wenn ich das richtig verstanden habe, und nicht als "Vollgebrauchsjagdhund"
Vielleicht können unsere DF-User mit jagdlichem Hintergrund noch was dazu sagen
@hasilein75@ackij @dragonwog @Sus.scrofa(mehr Usernamen fallen mir grade nicht ein...)
Was anderes als Nachsuchen soll der Hund auch gar nicht machen. Schade, daß wir ihn nicht mehr offiziell dazu ausbilden dürfen. RR machen wie man hört und wie ich es selbst erlebe ganz hervorragende Schweißarbeit.
Wir könnten eine Brauchbarkeitsprüfung über den Club ELSA machen und uns in Baden Württemberg quasi einklagen. Aber da lege ich nun auch keinen Wert drauf. Eine vernünftige Ausbildung wäre mir wichtig gewesen, aber nicht mal zu den Kursen dürfen wir. Auch nicht hier ins Schwarzwildgatter. Eine Schande meiner Meinung nach. Die Fähigkeiten sollten doch wohl über die Brauchbarkeit bestimmen und nicht die Rasse.
Die mir bekannten jagdlich geführten RR werden sehr gerne bei der Nachsuche auf Schwarzwild verwendet oder auch mal im Rotwildgebiet. Die Mama vom Bub ist standlaut, der Bub ist soweit ich das bis jetzt beurteilen kann sichtlaut.
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Ich finde die Betonung der Rasseeigenschaften wichtig, wenn ein Hundehalteranfänger nach einer geeigneten Rasse sucht, denn viele Google Ergebnisse fördern noch immer rosa angepinselte Rasseportraits zutage . Ich finde aber auch, dass wir hier im DF durchaus gefährdet sind in die Betonung der - ich nenne es mal komplizierter zu händelnen Rasseeigenschaften - zu kippen. Versteht dies bitte nicht als Vorwurf, ich als fast durchgehend aktive DFlerin seit 2005, meine mich damit durchaus auch selbst.
Hand aufs Herz, wie viele von uns haben mit wenig Hundesachverstand und auch durchaus blauäugig dem ersten(!) Hund ein Zuhause gegeben und sind gemeinsam mit ihm in die Rolle des Hundehalters reingewachsen? Was ich damit sagen will, es ist richtig und wichtig kritisch zu hinterfragen - es ist aber über das Ziel hinausgeschossen ein Horrorszenario nach dem anderen auszumalen, wenn das Lebensumfeld und Aufgabengebiet nicht mindstens 90% und mehr zur Rasse passt.
Ja, Rassehunde haben Rasseeigenschaften und genau so soll es sein. Hunde sind aber auch Opportunisten, die durchaus ihre Fähnchen in die richtige Windrichtung hängen und zudem sehr anpassungsfähig sind. Deswegen, und nur deswegen spielen sie in der Geschichte an der Seite des Menschen eine so grosse, tragende Rolle. Wenn die Rasseauswahl nicht ein kompletter Griff ins Klo ist - ja kommt leider auch zu oft vor, und das wird sich niemals ändern - reicht es in der Regel wenn Rasseeigenschaften und das Leben/Umfeld des Halters generell kompatibel ist. Die richtige Rasseauswahl ist meines Erachtens nämlich nur ein Aspekt. Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren wichtigen - nämlich die Geisteshaltung und Bereitschaft des Halters es passend zu machen. Dazu gehört aneignen von Fachwissen, Annahme von Hilfe - egal ob professionell oder privat, stetige Bereitschaft dazu zu lernen, Bereitschaft Gelerntes zu überdenken und ggfs. zu ändern. Der Mensch ist doch nicht doof sondern lernfähig, ebenso der Hund.
Zumal man sein Leben nicht 12 Jahre und mehr vorausplanen kann. Ich brauche euch da nichts zu erklären. Wir alle können alle unerhofft und plötzlich in Lebenssituationen kommen die alles andere als ideal sind für den ursprünglich ausgewählten Hund und Rasse. Und dann? Richtig - dann wird es passend gemacht. So läuft das Leben.
Also Rasseeigenschaften berücksichtigen - JA. Dabei zu übertreiben und Ratsuchenden madig zu reden - NEIN.
Ich finde es reicht eine "auf keinen Fall diese Rasseeigenschaften" Liste, eine "muss unbedingt vorhanden sein Rasseeigenschaften" Liste und alles dazwischen erarbeite ich mir gemeinsam mit meinem Hund und finde Lösungen mit denen beide gut leben können. -
Danke für den Link -
aber danach darf der Hund nur zur Nachsuche eingesetzt werden, wenn ich das richtig verstanden habe, und nicht als "Vollgebrauchsjagdhund"
Vielleicht können unsere DF-User mit jagdlichem Hintergrund noch was dazu sagen
@hasilein75@ackij @dragonwog @Sus.scrofa(mehr Usernamen fallen mir grade nicht ein...)
Würde mich gerne raushalten weil ich bezweifel das der Fiffi die VGP
überhaupt annähernd bestehen würde, sofern er überhaupt zugelassen wird
(was ich zu 101% begrüßen würde ) -
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Den Anspruch hab ich gar nicht, keine Sorge. Ich bin mir bewusst, dass ich einen Ridgie an der Leine hab und keinen Drahthaar, danke. Hätten wir einen Drahthaar gewollt, hätten wir keinen Ridgie... ganz blöd sind wir ja auch nicht. Aber wenigstens die Schweissprüfung wär ja schon nett.
Übrigens kenne ich mindestens einen RR, der die Brauchbarkeitsprüfung in Baden Württemberg tatsächlich bestanden hat, als er das noch durft.
Der "Rassismus" ist echt zum .
Sicher hat jede Jagdhunderasse ihre eigenen Spezialitäten, aber im Endeffekt kommt's doch auf die Leistung des Hundes an und nicht auf die Rasse.
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Es ist auf jeden Fall mehr als ärgerlich, dass wir den Hund in der Annahme gekauft haben, ihn ganz öffentlich jagdlich führen zu können (wir haben sogar beim Hundeobmann nachgefragt, da hiess es mit FCI Papieren kein Problem) und 2 Monate später keine Chance mehr. Aber nun isser da und wir machen das beste draus, auch jagdlich.
Sorry, wollte den letzten Beitrag eigentlich ergänzen, aber es geht nicht...
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hier schlagen die Wellen ja wieder hoch . Frage mich warum das Thema Rasse immer mit so viel Emotionalität verbunden sein muss.
Ich habe einen TS-Mix, der aussieht wie ein Miniborder, es ist aber zur Hälfte Terriergenetik und jo, das merke ich seit ich sie habe. Kann stur sein wie ein Esel und hat (früher) auch gerne mal ihr eigenes Ding gemacht.
Ganz anders die Hütis.
Emil bringt sehr viele Eigenschaften seiner Rasse mit (allem voran die Kläfferei ), aber er hat einen wirklich ausgeprägten Hütetrieb, was ich in der Intensität bei anderen Shelties nicht kenne. Er ist auch extrem reizoffen. Finde das in dem Maße nicht soooo typisch.
Fiete ist Showliniencollie-typisch deutlich ruhiger, wobei das natürlich realtiv ist und ich ihn mit Emil vergleiche. Leute, die uns kennen finden auch den Collie sehr aktiv, ich nicht so.Ich wußte mit den beiden Rüden so in etwa, was mich erwartet. Mit der extremen Reizoffenheit und Kläfferei des Shelties habe ich so nicht gerechnet und das kann ich zumindest, auch nicht wegtrainieren.
Der Collie hat uns anfangs gerne mal die Zähne gezeigt, hat mich völlig verunsichert. Hatte noch nie einen Hund, der das gemacht hat und es ist nicht gerade typisch für den Collie. Das hat er eben leider aus seiner Prägungsphase mitgenommen, die suboptimal war. Also sind die Ausprägungen von Eigenschaften natürlich verschieden und es kommt vllt auch mal was sehr rasseuntypisches beim Rassehund vor, aber das ist dann vermutlich Prägung und Erziehung zu verdanken.Dennoch entsprechen meine Jungs in etwa meinen Rassevorstellungen und es ist die Art Hund, die ich suche.
Die Hündin war die ersten Wochen hier sehr still und tja, unfassbar niedlich und hat nach nem Monat mal gezeigt, was so in ihr steckt. Das hätte ich so nie vermutet. Und da ist es mir lieber ich nehme einen Rassehund und kann abschätzen, was mich erwartet.Rasseempfehlungen über das DF finde ich jetzt gar nicht so eingeschränkt. Es wird immer eine ganze Bandbreite empfohlen und über verschiedene Rassen diskutiert und mir ist noch nie aufgestoßen, dass ein HH hier von seiner Rasse schlichtweg abrät, weil nur er sie führen kann .
Im Gegenteil. Wenn ich nochmal eine "andere" Rasse suchen würde (denke wenn man mein Profilbild ansieht kann man einen gewissen Hang in eine spezielle Richtung nicht übersehen), dann gerne hier übers DF. Vor allem in den rassespezifischen Threads sind viele Leute unterwegs, die sich in Züchterkreisen auskennen. So weiß ich schon ziemlich sicher, wo in ferner Zukunft mein nächster Collie herkommt. -
Meine Rassehunde entsprechen tatsächlich alle vier ihrem jeweiligen rassestandard. Nicht in allen facetten, aber doch großteils.
June, als aussie, hat den rassestandard des aussies inhaliert. Ich kenne kaum einen aussie, der so dem Standard entspricht, wie sie.
Ausgeprägter hütetrieb, wach und schutztrieb, reserviert fremden gegenüber, agil, arbeitseifrig, ihrer Familie total zugetan, eher ein Personen Hund, zurückhaltend/ignorant/höflich fremden Hunden und Menschen gegenüber.Hudson ist ebenfalls agil und ein begeisterter Arbeiter. Schutztrieb nur im dunkeln, seiner Familie zugetan. zeigt hüteansätze. Er entspricht dem Standard in einigen facetten nicht, woraufhin ich mir june gekauft habe. Ich wollte einen aussie und nicht nur die Hülle eines aussies.
Reeba entspricht ebenfalls voll dem Bild eines working kelpies. Eigentlich beschreibt sie ein Satz " sie kann und will nur hüten!"
Menschen sind ihr egal. Engere Bindung hat sie zu ganzen zwei Menschen und im Grunde Ihres Herzens findet sie nur mich gerade so akzeptabel. Mit Hunden die so sind wir sie selber (Border collie, Koolie, aussies teilweise) kommt sie gut klar, alle anderen versteht sie nicht, oder verstehen sie nicht. Ist machbar mit ihr, aber strapaziert ihre geduld und davon hat sie nicht so viel.Nevis ist ein Border Collie. Sehr an der sensiblen Seite, eher mal unsicher, total schnelle Auffassungsgabe, nett zu allem und jedem. Starker hütetrieb, sehr reizoffen. Kein ausgeprägter wach und schutztrieb (er bellt wenn der Postbote kommt, mehr nicht). Ein denkender Hund, durch seine Sensibilität, kollidiert er manchmal mit den aussies. Reeba und er sind best Buddies.
Also drei von vier Hunden entsprechen dem jeweiligen rassestandard schon sehr, eigentlich komplett.
Hudson fällt ein bisschen raus, der ist aber auch ein linienmischmasch und steht damit manchmal sich selber im Weg. Zudem habe ich bei ihm einige Fehler gemacht.
Hier werden weiterhin Rassehunde vom guten züchter einziehen. Ich bin in meinen Ansprüchen nicht flexibel und möchte ziemlich auf Nummer sicher gehen, dass das passt. Meine no go Liste, mit Dingen, die ich nicht haben will, ist nicht gerade kurz. Und meine "will ich haben" Liste, ist auch eher länger.
Man muss natürlich wissen, wie man rassestandards zu lesen hat, allerdings finde ich den Australian Shepherd Standard geradezu sehr deutlich.
Charakter:
Der Australian Shepherd ist intelligent , in erster Linie ein Arbeitshund mit starkem Hüte- und Schutztrieb. Er ist ein außergewöhnlicher Begleiter. Er ist vielseitig und leicht zu trainieren und erfüllt die ihm gestellten Aufgaben mit großem Stil und Enthusiasmus. Er ist Fremden gegenüber reserviert, zeigt jedoch keine Scheu. Obgleich er ein aggressiver und authoritärer Arbeiter ist, ist Bösartigkeit gegenüber Menschen und Tieren nicht tolerabel.Lg
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Meine Rassehunde entsprechen tatsächlich alle vier ihrem jeweiligen rassestandard. Nicht in allen facetten, aber doch großteils.
Man muss natürlich wissen, wie man rassestandards zu lesen hat, allerdings finde ich den Australian Shepherd Standard geradezu sehr deutlich.
Charakter:
Der Australian Shepherd ist intelligent , in erster Linie ein Arbeitshund mit starkem Hüte- und Schutztrieb. Er ist ein außergewöhnlicher Begleiter. Er ist vielseitig und leicht zu trainieren und erfüllt die ihm gestellten Aufgaben mit großem Stil und Enthusiasmus. Er ist Fremden gegenüber reserviert, zeigt jedoch keine Scheu. Obgleich er ein aggressiver und authoritärer Arbeiter ist, ist Bösartigkeit gegenüber Menschen und Tieren nicht tolerabel.Lg
Unterschreib ...
Die drei Gossis haben ihren Standard ebenfalls gelesen.
Und sind exakt so. Inklusive ihrer Derbheit und absoluter Wetterfestigkeit.Zitatsehr zurückhaltender, lebhafter und intelligenter Hund, mit edlem Blick, schätzenswertem, derbländlichem Wesen, dem Schäfer und der ihm anvertrauten Herde aufopfernd ergeben, Fremden nähert er sich nicht, was ihn gelegentlich unzugänglich erscheinen läßt. Er ist sehr wachsam. Sehr widerstandsfähig gegen Hitze, Kälte und allen Unbilden des Wetters. Die einfachste Nahrung reicht ihm aus, um unter den genannten harten Bedingungen zu arbeiten.
Das wirkliche Wesen der Rasse Gos d'Atura Catalá kommt bei der Beaufsichtigung der Herden zum Ausdruck. Der Gos d'Atura Catalá folgt nicht nur en Anweisungen des Schäfers, sondern ist darüber hinaus in vielen Fällen fähig, eigene Entscheidungen zu treffen. Er lenkt die Herde mit wunderbarer Leichtigkeit so, dass sich kein Tier von den anderen trennt. Sein großer Mut und seine Tapferkeit lassen auch seine Verwendung für Wachaufgaben zu.
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