-
-
Du gehst mit dem Tier einmal täglich zu einer WIESE?
Ich kann verstehen, dass der Hund am Rad dreht.Der muss bewegt werden. Und wenn er nur an der Schlepp laufen kann, dann musst du halt 3 Stunden täglich mit dem latslchn, möglichst in reizarmer Umgebung.....
Und in der Wohnun hat der Hund FREI!Konditionieren
Maulkorbtraining
SuchenDas würde ich örtlich von der Wohnung trennen und dafür auf einen Hundeplatz gehen.
So, wie ich mir den Hund aufgrund der Beschreibungen vorstelle, kann er - aktuell (!) - nur in sehr reizarmer, vertrauter Umgebung arbeiten bzw. sich auf den Halter und auf das Training konzentrieren.
Deshalb würde ich in diesen Fall schon mit Training in der Wohnung beginnen, weil ich befürchte, dass sowohl Hund und Halter nur noch mehr gefrustet sind, wenn das Training draußen dann nicht klappt und keine Fortschritte erzielt werden.
Ich denke, dass der Hund trotzdem schnell begriffen hat, dass es in der Wohnung Trainingszeiten gibt - aber dass davor und danach Ruhe angesagt ist.
Dazu würde es natürlich helfen, wenn man Signale für Trainingsbeginn und Trainingsende einführen würde - aber ich bin mir im Moment nicht sicher, in wie weit @hartgeldfenno im Thema "Hundetraining" drin ist.
Als Anfänger (das ist überhaupt nicht böse gemeint - ging mir ja auch nicht anders) ist es schwierig, neben dem, was man eigentlich trainieren möchte, auch noch die ganzen "Nebenschau-Plätze" zu beachten.
Deshalb würde ich etwas mehr Infos von @hartgeldfenno wünschen, damit man vielleicht etwas zielgerichteter vorgehen kann...Aber ich denke, wenn der Hund mal 2-3 Wochen sinnvoll beschäftigt wird, mehr Bewegung erhält usw., dann wird er mit der Zeit im Haus sowieso ruhiger werden.
Muss natürlich nicht sein - aber so ein Ventil bringt aus meiner Sicht schon sehr viel, damit einfach mal die ganze aufgestaute Energie raus kann. -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Schwieriger Hund - Frust aushalten und zur Ruhe zwingen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Die verknüpfen wahnsinnig schnell alles mögliche (wie Border auch), sind dabei nochmal 5 mal so schnell....
Wenn ich den Kopf nach links drehe um zu gucken: Ja wo isser denn, ist der schon wieder wo anders. Kommt mir immer eine bischen wie "Warp-Antrieb" vor.
Da immer gegen zu arbeiten ist für BEIDE Parteien in meinen Augen eine Tortour.Ich musste so lachen - das hast Du gut beschrieben und es trifft den Nagel - zumindest bei PRT - ziemlich gut.
(mein West Highland White Terrier war auch schnell, aber insgesamt doch eher "gemäßigter")Aber zur Ermutigung von @hartgeldfenno (und allen, die hier vielleicht mal nachlesen):
Wenn man sich auf dieses Terrier-Temperament einlässt, vielleicht das Leben ein bisschen nach den Terrier-Eigenschaften ausrichtet ("nebenbei-von-selbst -Mitlaufhunde" sind die meisten Terrier nicht) und sie mit viel Humor nimmt, dann sind es fantastische Hunde
Und dann würde man all das, was man am Anfang vielleicht verflucht, total vermissen, wenn es plötzlich fehlen würde -
Sorry, dass ich jetzt 3 einzelne Beiträge als Antwort schreibe - aber gestern wurde es manchmal recht unübersichtlich, weil zu einem Zitat mit mehreren verschiedenen Inhaltspunkten eine einzelne Antworten kam, die dann irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen war...
Der Terrier muss schnörkellos gerecht erzogen werden, ein ganz klares Schwarz Weiss kennen und man muss als Halter HUMOR haben.
Das darf aber keinesfalls mit Härte oder gar Gewalt verwechselt werden.
Das mit dem "schwarz-weiß" kann ich nicht bestätigen, allerdings mag Lucy sehr gerne mit mir zusammenarbeiten (ist nicht bei allen Terriern so) und dadurch kann ich in vielen Fällen auch "grau" statt schwarz oder weiß zulassen, ohne dadurch Rückschritte oder Probleme befürchten zu müssen.
Ich denke, dafür muss man aber den Hund bereits gut kennen und ein eingespieltes Team sein bzw. zumindest gut erkennen, wann das "grau" negative Auswirkungen für das Zusammenleben oder den Lernerfolg hat oder es den Hund sogar verunsichern würde.
Das nur der Vollständigkeit halber, um zum Ausdruck zu bringen, dass es durchaus auch sein kann, dass man nicht zwingend die nächsten 15-Jahre ständig die schwarz-weiß-Schiene fahren muss.Insgesamt betrachtet ist es sicher sinnvoll, mit einer fairen und für den Hund nachvollziehbaren schwarz-weiß-Erziehung zu beginnen - dann hat man selbst einen festgesteckten Rahmen, in dem man sich bewegt - und auch der Hund bekommt Sicherheit, wenn er weiß, was von ihm gewünscht wird.
@hartgeldfenno:
Wie handhabst Du die Erziehung denn bisher?
Arbeitest Du nach einer bestimmten "Methode"?
(Markertrainig, positive Bestärkung, Strafe usw.)Und gibt es Kommandos, die ihr euch bereits gemeinsam erarbeitet habt?
-
Was man im Zusammenlaben mit diesen Kerlchen wirklich aller-allermeisten braucht, ist Humor.
Die neigen nun mal dazu, mit ihrer Cleverness und Reaktionsgeschwindigkeit auch die sauberste Schwarz-Weiß-Erziehung und überhaupt alle eigentlich bewährte Pädagogik ziemlich blöd aussehen zu lassen. Und zwar regelmäßig.
Wer das nicht aushalten und darüber (also meist über sich selbst) lachen kann, hat den falschen Hund.
-
Da hast Du recht, terriers4me.
Jette ist mein zweiter Terrier, ihr Vorgänger war ein PRT. Neben einer sehr klaren Linie, was erlaubt und was verboten war, hat sich bei uns neben Humor Konsequenz, Geduld und Ruhe auch beim Halter bewährt.
Auslastung bitte mit Sinn und Verstand und lieber mal mit Suchspielen, ZOS als denn mit Action und Bewegung.
Training war bei uns kurze Übungseinheiten von den gängigen Kommandos ohne Stoppuhr aber immer dann noch beendet wo es beiden Spaß machte und der Hund positive Erfolge hatte.
-
-
Wir haben ja auch so ein Kerlchen hier und ich muss sagen, so wie du euren Alltag beschreibst - (auch wenn es jetzt wohl fürs Training so sein soll) - befürchte ich wird sie nie ein ausgeglichener "ruhiger " Hund.
Mir fehlt beim ganzen Ruhe lernen - !! Finde ich sehr wichtig von Beginn an - definitiv die Zeit wo der Hund sich mal richtig auspowern kann - nicht nur den Kopf sondern auch mal den Körper, bis sie wirklich ko sind.Da es ohne Schleppleine nicht geht, muss man halt kreativ sein. Irgendwann und irgendwie muss die Energie ja mal raus und wenn man kein Ventil dafür bietet suchen sich solche Hunde selbst eins.
In dem Alter wäre dir unser Rüde auch aufs Dach gestiegen, wenn er nur so kurz gehalten worden wäre.
Deswegen würde ich da definitiv nicht nur Ruhe "üben" und einfordern, sondern auch zeitgleich dafür sorgen das der Hund auch mal Gas geben kann.
-
Mal ganz allgemein gesprochen: Es kann mehrere Ursachen geben, weshalb ein Hund völlig überdreht. Ein ausgeglichener Hund hat eine gute Balance zwischen "Gas und Bremse", und kann vor allem zwischen beidem problemlos wechseln. Es gibt aber auch Hunde, bei denen das nicht richtig funktioniert. Dabei werden dann diejenigen, die bildlich gesprochen immer auf der Bremse stehen und kaum Gas haben, von den Haltern meist nicht als Problem wahrgenommen. (Eine Ausnahme bilden dabei Hundehalter, die mit ihren Hunden in irgendeiner Form arbeiten wollen, sei es beruflich oder sportlich. Da kann es schon auch für den Halter zum Thema werden, wenn der Hund seinen "Anschalter" nicht findet. Wie es für die Hunde aussieht, das steht auf einem anderen Blatt.) Hunde dagegen, die nur Gas kennen und den Ausschalter dafür nicht finden, die werden - wie im Fall hier - durchaus als Problem gesehen. Fragt sich: Wieso schaffen diese Hunde das nicht?
Zum Teil ist das natürlich genetisch. Sei es per Rasse oder per Individuum, manche drehen einfach schon im Grundsatz höher als andere. Daran kann man als Halter erst mal nicht viel machen, außer durch "Augen auf beim Hundekauf".
Der nächste wichtige Schritt ist, dass gerade entsprechend veranlagte Hunde (aber natürlich auch alle anderen) als Welpe lernen, ihren Energielevel zu steuern. Junge Welpen auf ersten Entdeckertouren kennen zunächst nur "an" und "aus": Entweder sie geben Vollgas, oder sie kippen um und schlafen. Die feinere und vor allem bewusstere Steuerung müsen sie erst lernen.
Später wird dann wichtig, wie der Alltag des Hundes gestaltet ist. Bekommt der Hund keine richtigen Ruhephasen, kann er wahrgenommenes nicht richtig verarbeiten und entsprechend abspeichern. Das führt dazu, dass sich seine Eindrücke alle in der Zwischenablage stapeln, bis es dort aussieht wie in einem Messiehaushalt und der Hund damit nicht mehr klarkommt. Das wieder ordentlich aufzuräumen dauert eine Weile und muss Schritt für Schritt gemacht werden. Wobei klar ist, dass man am Anfang kaum einen richtigen Fortschritt sieht, das kommt erst mit zunehmender Ordnung.
Zu einem ähnlichen Effekt kommt es auch, wenn zu viele Eindrücke und Reize auf den Hund einprasseln, also dauerhaft mehr, als er verarbeiten kann. Auch hier wieder bietet sich der Vergleich mit der Ablage an: Wenn jeden Tag mehr Zettel reinkommen als man abheften kann, dann läuft die Ablage irgendwann im Chaos über.
Ein weiterer Faktor, weshalb ein Hund zu sehr hochdreht, kann aber auch sein, dass er zu wenig Gelegenheit bekommt, seine Energie - körperlich wie geistig - auf eine sinnvolle Art auszuleben. Und da muss man beim Hund genauso trennen wie beim Menschen: Auch hier käme ja niemand auf die Idee, Job und Ausgleichssport in einen Topf zu werfen! Hat ein Hund also zu wenig Gelegenheit, sich seinen Bedürfnissen entsprechend auszuleben, dann sammelt sich die angestaute Energie wie der Dampf im Kessel, und irgendwann pfeift es nur noch.
So weit die häufigsten Faktoren. Bei den vielen auffälligen Hunden ist es dabei nur einer oder zwei, und entsprechend kann man das relativ gut in den Griff bekommen. Es gibt aber auch andere, bei denen praktisch jeder einzelne Punkt zutrifft. (So ein Exemplar hab ich hier daheim, und weiß von daher wie viel Management, Einfühlungsvermögen und Geduld es braucht, um das auf die Reihe zu bekommen!)
Nehmen wir nun den Fall hier: In wie weit die Genetik mitspielt lässt sich nur schwer sagen. Allerdings legt die körperliche Problematik nahe, dass es da ein Thema geben könnte, auf jeden Fall ist die allgemeine Rassedisposition schon ein Faktor.
Ob der Hund es als Welpe gelernt hat, zwischen Gas und Bremse zu wechseln, das darf bei dem, wie der Züchter und seine Ansichten geschildert werden, bezweifelt werden. Und ich vermute ins Blaue, dass ein unerfahrener Hundehalter auch nicht gleich passend versuchen konnte, es wenigstens ein Stück weit noch nachzuholen. (Die meisten Hundehalter gucken zwar darauf, was im "Gasmodus" passiert, viele auch auf die "Bremse-", sprich Ruhe- und Kuschelzeiten; aber dem guten Übergang zwischen beidem widmen nur die wenigsten Aufmerksamkeit.)
Nach der Schilderung im Eingangsbeitrag zu urteilen sind die Ruhezeiten nicht wirklich angemessen, zumindest von der Qualität der Ruhe nicht. Und ebenso scheinen zu viele Reize einzuwirken, zumindest klingt es so. Wobei man auch nicht immer sagen kann, dass "Natur" für den Hund notwendigerweise reizarm ist! Je nach dem, was den Hund triggert, können auch die vielen (Wild-)Gerüche, Bewegungen von Kleintieren etc. extrem aufregend wirken. Wichtig zu wissen wäre in diesem Zusammenhang hier auch, wie geregelt der Tagesablauf üblicherweise ist. Denn auch eine unklare Erwartungshaltung im Sinne von "es könnte jederzeit was passieren" sorgt dafür, dass der Hund permanent eine innere Grundspannung aufrecht erhält.
Und was den Rest angeht, da ist zumindest zur Zeit auch der "Ausgleichssport" körperlich wie geistig nicht ansatzweise ausreichend gegeben. Womit praktisch jeder einzelne Punkt zum Gesamtproblem beiträgt.
Die Frage lautet also nun: Was kannst du jeweils tun, um in den einzelnen Bereichen für eine bessere Balance zu sorgen? Der Ansatz der Trainerin zielt, wenn das was du hier schreibst wirklich alles ist, vor allem auf den Punkt Reduzierung des Reizinputs ab. Völlig in Ordnung, aber eben nur ein einzelner Baustein. Und vor allem, wenn es der einzige bleibt und auf diese Art durchgezogen wird, wird dadurch umgekehrt der Baustein "Ausgleichssport" eher noch verschlimmert. Deshalb müsstest du dir nun Gedanken machen, wie du gleichzeitig die Reizmenge reduzieren und deinem Hund trotzdem ein körperliches und geistiges Auspowern ermöglichen kannst. In diesem Rahmen geht es dann im weiteren darum, deinem Hund zunehmend Kompetenz darin zu vermitteln, von selbst zwischen Ruhe und Aktivität zu wechseln. Und vor allem: Selbst nicht die Geduld zu verlieren, wenn am Anfang die Fortschritte nur winzig sind. Die gute Nachricht dabei ist nämlich, je weiter man kommt desto schneller geht es voran!
-
Junge, Junge, Respekt!
Hast du Kinder?
Machst du dir über deren Leben ähnlich viele Gedanken? -
Machst du dir über deren Leben ähnlich viele Gedanken?
Ich weiß nun nicht, wen du ansprichst. Aber ich kann mir die Gegenfrage nicht verkneifen: Wenn dein Kind in irgendeiner Form Probleme hätte - würdest du dir da nicht ähnlich viele Gedanken machen?
-
Junge, Junge, Respekt!
Hast du Kinder?
Machst du dir über deren Leben ähnlich viele Gedanken?Ich würde mir wünschen, dass Eltern sich so viele Gedanken um ihre Kinder machen - insbesondere dann, wenn Probleme auftreten.
Leider müssen die Kinder es ausbaden, wenn die Eltern ihre Verantwortung diesbezüglich nicht wahrnehmen...
Für mich ist es selbstverständlich, dass ich dafür Sorge trage, dass es Lebewesen (egal, ob Tier oder Mensch), die vollständig von mir abhängig sind, gut geht.
Und dafür muss man sich nun auch hin und wieder einige Gedanken machenDiese Verpflichtung geht man in dem Moment, in dem man sich für ein Kind oder ein Tier entscheidet, automatisch ein.
Ach so - was wäre denn Deine Lösung?
Einfach so weitermachen, wie bisher?
Das scheint ja nicht wirklich zu funktionieren... -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!