Welche Rasse für die tiergestützte Therapie? Rüde oder Hündin?

  • ach und darum ist ein Vermehrer von dem man weiß er macht gar nichts besser? Also ich für meinen Teil würde da eher denken ich schaue bei den richtigen Züchtern etwas genauer und bekomme dann einen Hund mit den besten Vorraussetzungen ein gesunder wesensfester Hund zu werden.

    für den Weg würde ich mich auch entscheiden.
    Wenn man mit dem Züchter frühzeitig spricht, wird der auch die Welpen genau beurteilen können, bis sie alt genug zum Abholen sind.
    Es gibt auch Züchter, die vorranging potentielle Assistenzhunde aussuchen und die übrigen dann als Familienhunde abgeben. Ich meine, das war sogar ein Pudelzüchter, bei dem ich das auf der Homepage gesehen hatte

  • Ich glaube das ist das Quiz wünsch dir was.


    Eine unserer Nachbarn hat mit ihrem Hund die Ausbildung gemacht. Dh. der Hund ist ein geprüfter Therapiehund. Arbeitet aber nicht mehr, der Hund hat zwar alle Prüfungen, ABER der Hund packt das seelisch nicht mehr. Seine Grundausbildung war auf der Geriatrie. Der Hund hat mehrere Tage nichts mehr gefressen, wenn wieder einmal einer seiner Patieten über die Regenbogenbrücke gelaufen ist und im ganzen Haus nicht mehr zu finden war. Dieser Hund hat alles aufgenommen, hektische Kinder, Krebspatienten, Kinderkrebsstation und hat das mit nach Hause genommen. Nicht mal wöchentlich hätte der Hund dort "arbeiten" können - er hätte das nicht ausgehalten.


    Ich würde mich gar nicht auf die Rasse festsetzen sondern wirklich mit Spezialisten und Profis darüber sprechen von wo sie den Hund herhaben. Hier trainiert eine Hundetrainerin ihre Hunde, blindenhunde, diabetikerhunde, Helferhunde für Rollstuhlfahrer. Sie selbst sagt, dass mehr als 50% der Hunde die sie bekommt und mit denen sie arbeitet aussortiert werden, weil sie die Prüfungen nicht schaffen, weil sie entweder körperlich oder geistig das nicht mehr schaffen ab einem gewissen Level. Was machst du, wenn du einen Hund hast, der das Level nicht erreicht`?

  • Ich werde vor allem mit Kindern im Alter von 3-6 Jahren arbeiten und in Kindergärten gehen.

    In welcher beruflichen Funktion denn? :???:
    Du bist, wenn ich das richtig verstehe, keine Erzieherin, die ständig im selben Kindergarten eine feste Gruppe leitet, sondern besuchst verschiedene Einrichtungen und tust dann etwas therapheutisches mit den Kindern. (Einzeln? In einer Gruppe? Drinnen oder draußen? Auf dem Gelände des Kindergartens oder außerhalb?- Stichwort Hundebegegnungen)
    Geht es dir in erster Linie darum, dein Hund aktiv in die Arbeit mit den Kindern einzubeziehen oder mehr darum, daß du ihn zur Arbeit mitbringen kannst, ohne daß er stört, die Kinder belästigt oder gefährdet?


    Dagmar & Cara

  • Ich hab nen Goldendoodle oder eben schnöden Goldie-Pudel-Mischling.


    65 cm und 30 kg Lebendgewicht mit reichlich Pfeffer im Arsch würde ich Kindern zwischen 3 & 6 Jahren nicht zumuten wollen. Und dem Hund schon zweimal nicht. Der Lo könnte das sogar, den er kann sich gut auf Menschen einstellen. Aber er müsste sich die ganze Zeit zusammen reißen. So will ich mit meinem Hund nicht arbeiten. Er soll Spaß haben und so sein können wie er ist.


    Zum Thema "Doodleei vs Zucht":
    Die Doodles die ich getroffen habe, kommen fast alle aus "Zuchten" wo die Mutterhündin entweder gleich wieder belegt wird, sobald alle Welpen verkauft sind oder aber mindestens 1*/Jahr. Sehr häufig mit den gleichen 1-2 Rüden. Und das ist halt mal völliger Schwachsinn.

  • Ich hab nen Goldendoodle oder eben schnöden Goldie-Pudel-Mischling.


    65 cm und 30 kg Lebendgewicht mit reichlich Pfeffer im Arsch würde ich Kindern zwischen 3 & 6 Jahren nicht zumuten wollen. Und dem Hund schon zweimal nicht. Der Lo könnte das sogar, den er kann sich gut auf Menschen einstellen. Aber er müsste sich die ganze Zeit zusammen reißen. So will ich mit meinem Hund nicht arbeiten. Er soll Spaß haben und so sein können wie er ist.


    Zum Thema "Doodleei vs Zucht":
    Die Doodles die ich getroffen habe, kommen fast alle aus "Zuchten" wo die Mutterhündin entweder gleich wieder belegt wird, sobald alle Welpen verkauft sind oder aber mindestens 1*/Jahr. Sehr häufig mit den gleichen 1-2 Rüden. Und das ist halt mal völliger Schwachsinn.

    Es ist Schwierig gerade bei Kindern.


    Ich habe ja hier den Direkten Vergleich. Meine Cairndame ist 14 Jahre und mit Kindern grossgeworden. Ich habe mir lange überlegt ob ich mit ihr die Therapieausbildung mache, da sie von sich aus immer wieder begonnen hat mit Kindern, mit Babys zu interagieren und hatte jede Menge spass dabei - aber aufgrund ihrer Grösse war sie mir zu wenig robust . Bei ihr muss man aufpassen, dass die Kinder (obwohl Kinder sehr viel bei ihr dürfen und sie Kinder wirklich auch gerne hat) nicht zu nahe kommen. Ein Laufanfänger fällt drauf, stürzt darüber, der Hund wird beim Spielen übersehen - Hund Kriegt Fussball ins Gesicht (das waren so die Verletzungen die meine immer wieder erlitten hat - wobei sie für ihre Grösse sehr stabil ist und als Terrier - sowas weggesteckt hat als wäre es nichts gewesen). Vor meinen Labrador Retriever haben Kinder Angst, zumindest sind jede MEnge berührungsängste da. Er ist auch jetzt bei Kindern, er verzeiht sehr viel - er ist verspielt - welpentechnisch noch nicht ganz fertig (etwas zu wild und zu wenig vorsichtig Kindern gegenüber - aber wir haben ihn ja auch erst seit 3 Monaten). Aber - die Berührungsängste wiegen das mittlerweile auf. Die Kinder die sehnsüchtigst meinen kleinen Stoffbären-Hund - Namens Cairnterrier ansehen - schrecken vor dem 62 cm Schulterhöhe 33 Kilo Labrador zurück... Hilfe mama, da ist ein Hund (da sind zwei Hunde nur wird der eine als Hund anscheinend nicht gesehen sondern als Knutschbacke - die Cairnterrierdame ist ja auch soetwas - trotz allem ist sie ein Hund der beissen könnte und der sich selbst verteidigt - im Notfall).


    Aber ich bin ein gebranntes Kind, ich weiß dass mich mein Labi wegreissen könnte, ich habe 65 Kilo. Ich habe gesehen dass er eine 50 Kilo Flexleine abgerissen hat. Man könnte zwar nun sagen, das war vor 2 Monaten und der Hund war nicht gut erzogen. Aber ich würde ihn nur bedingt auf kleine kinder loslassen die zwischen 1/3 und der Hälfte des hundelebendgewichts hätten. Er kann sich zwar benehmen, und er kann sich zusammenreissen, er kann sehr vorsichtig sein - aber die Konzentrationsspanne und das Entspannen können dazwischen kann er noch nicht beherrschen, dazu ist er einfach zu jung.

  • Meiner wäre von der Rasse - Labi Retriever Arbeitlinie der "therapiehund" schlichtweg. Bei ihm ist es die Fehlende Prägung und das nicht schulen seiner Sinne. Ich befürchte, dass ich trotz Hundeerfahrung ihn dennoch nicht in die Richtung bekommen werde. Er wird wohl ein normaler Familienhund mit etwas fährte und Wasserarbeit.

  • dazu ist er einfach zu jung.

    Eben, er ist noch jung. Ein erwachsener, ausgebildeter Therapiehund ist aber nicht mit einem Jungspund zu vergleichen. Ein Hund muß ja auch erstmal Azubi sein dürfen, bevor er "fertig" und einsatzbereit ist.


    Mit möglichen Berührungsängsten von Kindern läßt sich gerade in einer Gruppe gut arbeiten. Zum einen sorgen sie dafür, daß die Kinder dem Hund den nötigen Respekt entgegenbringen und ihn eben nicht als Stofftier ansehen. Zum anderen ist in einer Gruppe meist das Eis schnell gebrochen, wenn die Schüchternen sehen, wieviel Spaß die Mutigeren bei der Interaktion mit dem Hund haben, und wenn die Hundeführerin darauf achtet, daß weder Kind noch Hund zum Kontakt gedrängt werden. So jedenfalls meine Erfahrung.


    Ganz wichtig ist natürlich auch die aufmerksame Führung von Hund und Kindern durch die erwachsene Person, die in einer therapeutisch-pädagogischen Situation noch mal eine andere ist als im Alltagsleben in der Familie. Oder zumindest sein sollte.


    Dagmar & Cara.

  • Zumal es ja doch einen erheblichen Unterschied macht, ob ich einen Hund aus nicht optimaler Aufzucht oder mit unbekannter Vorgeschichte als Therapiehund einsetzen will oder einen Welpen da vorsichtig an das Thema heranführe.


    Bei einem Welpen, der dann natürlich auch aus der entsprechenden Zucht kommen sollte und optimal sozialisiert ist, kann ich doch ganz andere Grundlagen legen und ihn entsprechend erziehen und in das Thema einarbeiten.


    Natürlich kann es bei einem "gebrauchten" Hund aus dem Tierschutz aufgrund des Charakter auch funktionieren, aber die Wahrscheinlichkeit beim Welpen ist doch ungleich höher.

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