"Therapiehund" Attest bekommen

  • ich habe so ein "Attest"...würde es nur nicht als Attest bezeichnen, es ist einfach ein kleiner Schrieb von meiner Ärztin (FA Psychosomatik und Psychotherapie).


    Vorteile habe ich davon nicht, aber es schadet auch nicht z.b. kann ich meine notwendige Reha ambulant machen, weil ich halt nicht ohne meinen Hund weg will.

  • Ich würde bei deinem "wenig Kontakt" Wunsch (den ich voll nachvollziehen kann) tatsächlich die Rasse des Hundes bzw. das Aussehen überlegen.
    Wusste vorher nicht das kleine witzig aussehende Hunde so auffallen. Ich nutze auch teilweise einen Maulkorb für den Hund und ungewaschene Haare bei mir zur "Abschreckung", aber schwarzer Hund wäre effektiver.


    Das wird dir gut tun, ein Hund.

  • Ich habe einige Freundinnen mit richtigen, also ausgebildeten und geprüften Assistenzhunden. Leider sind die Leute extrem rücksichtslos und egal wie viele Klettis, Kenndecken und Halstücher der Hund um hat, es gibt trotzdem immer Menschen, die versuchen den Hund abzulenken oder zu streicheln, oft gerade WEIL das ja Assistenzhunde sind und das offenbar total spannend ist. Insofern ist die Idee mit dem Maulkorb deutlich sinnvoller. Ein Attest würde dir ja nur was helfen, wenn du vorhättest besondere Zutrittsrechte für den Hund zu bekommen, aber da kenne ich die Regelungen in Deutschland auch nicht wirklich.


    Was "emotional support pets" angeht, ist das zu 80% ganz großer Mist. Unerzogene Hunde, die mit in Restaurants, Geschäfte und Flugzeuge geschleppt werden und sich wie Sau benehmen, weil die Besitzer sie halt mitnehmen wollen, obwohl sie keinen Assistenzhund brauchen. Darunter leiden dann die Leute, die wirklich auf Assistenzhunde angewiesen sind, weil Airlines etc. generell keine Hunde mehr mitnehmen oder vor jedem Einkauf eine Diskussion mit den Angestellten steht. Es gibt schon gute Gründe, warum für "richtige" Assistenzhunde Ausbildungen/Prüfungen vorgeschrieben sind (und hier ist Österreich Deutschland zur Abwechslung mal voraus).

  • Ich habe für Moro eine Verordnung....


    Da war er aber schon längst da.... und geprüft ist er auch.... Geld wollte ich auch nie von irgendwelchen Stellen... ich zahle auch regulär Hundesteuer, hab die falschen Merkzeichen

  • @dagmarjung hat da vollkommen recht.


    Möchtest du den kompletten offiziellen Weg gehen und tatsächlich einen Hund bekommen, der dich im Alltag unterstützt, musst du dich an deine Krankenkasse wenden und darauf gefasst machen, die entsprechenden Nachweise auch zu bringen.


    Ansonsten steht dir vollkommen frei, deinem Hund anzuziehen, was du möchtest, sofern es keine offiziellen Bezeichnungen wie Blindenhund und Co imitieren.
    Du musst dir nur im klaren darüber sein, dass dein Hund dein Privateigentum ist und wie schon gesagt keine Sonderrechte besitzt.
    Inwiefern es Trainer in deiner Nähe gibt, die dir bei dem Aufbau deines Hundes gibt, kann ich dir leider auch nicht sagen.


    Eines noch: bitte bedenke, dass es für einen Hund eine sehr große Aufgabe ist, einen Menschen in bestimmten Situationen zu unterstützen. Auch wird das nicht immer unkritisch gesehen, denn eigentlich solltest du deinen Hund unterstützen, nicht anders herum. Und bitte überlege dir auch unbedingt, was ihr macht, wenn der Hund dieser Aufgabe nicht gewachsen ist.

  • Das ist ein Gedanke, der mir auch so durch den Kopf ging... ein Hund neigt dazu, deine Stimmung zu übernehmen. Also wenn du - auch unbewußt - signalisierst, daß du Stress oder Angst hast und mit einer Situation nicht klarkommst, wird er im Zweifelsfall diese Situation auch als bedenklich einstufen und ensprechend mit Ängstlichkeit, Stress oder Abwehr reagieren.


    Hast du jemanden, der dich unterstützen kann, was die Ausbildung des Hundes angeht? Oder gibt dir die Anwesenheit eines Hundes allein schon soviel Sicherheit, daß du dann souveräner bist?


    Dagmar & Cara

  • Eines noch: bitte bedenke, dass es für einen Hund eine sehr große Aufgabe ist, einen Menschen in bestimmten Situationen zu unterstützen. Auch wird das nicht immer unkritisch gesehen, denn eigentlich solltest du deinen Hund unterstützen, nicht anders herum. Und bitte überlege dir auch unbedingt, was ihr macht, wenn der Hund dieser Aufgabe nicht gewachsen ist.

    Ein sehr wichtiger Punkt!
    Mein erster Hund zog auch mit genau diesem Hintergedanken, den du hier schilderst, ein. Im Endeffekt hat er sich als dafür komplett ungeeignet erwiesen. Trotzdem durfte er bleiben, Tiere gebe ich nicht auf ;)
    Wir haben uns arrangiert und er hat einfach viele andere Aspekte abgedeckt, von denen ich gar nicht wusste, dass dies nötig bzw möglich ist.
    Ich habe durch ihn wahnsinnig viel gelernt und konnte so bei meinem zweiten Hund auf sehr vieles achten. Ich habe Nala unter komplett anderen Gesichtspunkten als Whiskey ausgewählt und bei ihr ist es so, dass sie mich überall begleiten kann. Theoretisch könnte ich sie auch zum verkaufsoffenen Sonntag mit in die Innenstadt nehmen, würde ich das wollen.


    Meine Hundetrainerin bietet ein, ich nenne es mal, Prä Hundehalter Paket an. Da setzt sie sich mit einem zusammen, bespricht die Ansprüche an den Hund und schaut sich gemeinsam mit einem nach Möglichkeiten um, an den passenden Hund heranzukommen. Sie begleitet einen auch bei den ersten Treffen und ist quasi die Stimme der Vernunft. (Denn glaub mir: wenn ein Fellbündel um einen herumspringt und man den Gedanken im Kopf hat, dass das vielleicht gleich einem gehören könnte, setzt so ziemlich jede Vernunft aus. ;) )
    Vielleicht gibt es bei dir in der Gegend ja auch einen Trainer, der so etwas anbietet. Magst du mal sagen, woher du ungefähr kommst? Dann könnte dir hier vielleicht schon jemand jemanden empfehlen.

  • Das ist ein Gedanke, der mir auch so durch den Kopf ging... ein Hund neigt dazu, deine Stimmung zu übernehmen. Also wenn du - auch unbewußt - signalisierst, daß du Stress oder Angst hast und mit einer Situation nicht klarkommst, wird er im Zweifelsfall diese Situation auch als bedenklich einstufen und ensprechend mit Ängstlichkeit, Stress oder Abwehr reagieren.


    Hast du jemanden, der dich unterstützen kann, was die Ausbildung des Hundes angeht? Oder gibt dir die Anwesenheit eines Hundes allein schon soviel Sicherheit, daß du dann souveräner bist?


    Dagmar & Cara

    Ich fühle mich schon besser wenn der Hund einfach da ist.
    Wenn irgendwas aber doch nicht so laufen sollte wie ich es mir vorstelle werde ich mich auf jeden Fall an einen passenden Hundetrainer wenden :)

  • Musst Du auch nicht beantworten die Fragen, war ja nicht Grund Deines Threads.
    Wenn Du soweit bist und gern Meinungen hören möchtest, kannst Du das ja noch machen. :smile:

    Achso, und das entscheidest Du?
    Was ist so schlimm an den Fragen?

  • Ein sehr wichtiger Punkt!Mein erster Hund zog auch mit genau diesem Hintergedanken, den du hier schilderst, ein. Im Endeffekt hat er sich als dafür komplett ungeeignet erwiesen. Trotzdem durfte er bleiben, Tiere gebe ich nicht auf ;)
    Wir haben uns arrangiert und er hat einfach viele andere Aspekte abgedeckt, von denen ich gar nicht wusste, dass dies nötig bzw möglich ist.
    Ich habe durch ihn wahnsinnig viel gelernt und konnte so bei meinem zweiten Hund auf sehr vieles achten. Ich habe Nala unter komplett anderen Gesichtspunkten als Whiskey ausgewählt und bei ihr ist es so, dass sie mich überall begleiten kann. Theoretisch könnte ich sie auch zum verkaufsoffenen Sonntag mit in die Innenstadt nehmen, würde ich das wollen.


    Meine Hundetrainerin bietet ein, ich nenne es mal, Prä Hundehalter Paket an. Da setzt sie sich mit einem zusammen, bespricht die Ansprüche an den Hund und schaut sich gemeinsam mit einem nach Möglichkeiten um, an den passenden Hund heranzukommen. Sie begleitet einen auch bei den ersten Treffen und ist quasi die Stimme der Vernunft. (Denn glaub mir: wenn ein Fellbündel um einen herumspringt und man den Gedanken im Kopf hat, dass das vielleicht gleich einem gehören könnte, setzt so ziemlich jede Vernunft aus. ;) )
    Vielleicht gibt es bei dir in der Gegend ja auch einen Trainer, der so etwas anbietet. Magst du mal sagen, woher du ungefähr kommst? Dann könnte dir hier vielleicht schon jemand jemanden empfehlen.

    Davon würde auch die Welt nicht untergehen. Ich wünsche mir halt einen Hund den ich z.B. mit zur Tür nehmen kann wenn jemand Fremdes klingelt damit ich weniger Angst hab. Wenn daraus überhaupt nix wird hab ich eben Pech gehabt (ich kann alles alleine machen, ist dann eben etwas stressiger).


    Ich hab mir als ich mein Pferd gekauft hab auch ein Reitpferd gewünscht. Das ist bei meinem Ex- Rennpferd aber einfach nicht drin. Wir machen stattdessen Übungen vom Boden die ihm mehr Spaß machen und ich liebe ihn trotzdem genauso sehr. Und wieder weg oder in die Wurst muss er deshalb auch nicht.


    Ich wohne in NRW :)

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