Probleme mit Tierschutzhund werden größer
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Heute schreibe ich hier von dem Hund einer Verwandten, der abgegeben werden soll/muss.
Der Hund kommt aus dem Tierschutz. Er wurde vor drei Jahren im Alter von 5 Monaten in die Familie aufgenommen.
Schon damals war mir klar, es ist eine Fehlentscheidung.
Der Hund wurde bei der Orga auf einem Gelände mit Scheune und weiteren mindestens 20 Hunden besichtigt und schon zwei Tage später zog er um in ein neues Zuhause. Es fand keine Vorkontrolle statt, es wurde nicht viel gefragt, wie die Bedingungen im neuen Zuhause sind.
Der Hund hat bis dato nur ein Leben mit vielen Hunden kennen gelernt, kannte keinen Alltag in einer Familie, nichts.Er war nun in einer Familie mit zwei Kindern (damals 6 und 13 Jahre) und musste lernen, lernen, lernen.
Von Anfang an ging es in die Hundeschule und wenn er in Pension musste, gab es eine Hundetrainerin, die ihn bei sich und ihrem Hund hatte.Die Rahmenbedingungen passten. Aber Hund und Familie passten nicht zusammen. Der Hund ist ängstlich und geht nach vorne. Entspanntes Spazierengehen ist nur mit Halti möglich, sonst hängt er in der Leine, pöbelt und greift an.
Vor kurzem wurde, um zu sehen, ob es besser wird, ein Kastra-Chip gesetzt. Das schien dem Hund nicht zu gefallen, er hat den Tierarzt kräftig in die Hand gebissen.
Vor zwei Tagen gab es dann den nächsten Beißvorfall. Er hat den inzwischen 9jährigen Sohn in den Arm gebissen.Jetzt gibt die Familie auf, auch wenn sie befürchten, dass der Hund ein Wanderpokal werden könnte.
Der Verein weigert sich, den Hund zurück zu nehmen, obwohl es im Vertrag festgehalten ist.
Im Tierheim ist erst Ende August eine Aufnahme möglich.
Also was tun? -
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Hi
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Was für ein Hund ist es denn?
Für die meisten Rassen (und Mischlinge aus diesen Rassen) gibt es Rasse-in-Not-Vereine, die bei der Unterbringung und Vermittlung helfen.
Ansonsten vielleicht mal in anderen TH nachfragen?
Und wenn das nicht sofort klappt, bitte bis Ende August auf jeden Fall IMMER sichern!!!
Maulkorb drauf.
Der Kastrationschip kann einen ohnehin unsicheren Hund noch unsicherer machen. Ich fürchte, das war keine gute Entscheidung. -
Aus der Geschichte kann man leider nicht erkennen was schief gelaufen ist. Mit soviel Trainerkontakt sollten ja eigentlich Herrchen und Hund sich aneinander angepasst haben.
Traurige Geschichte.
Ich würde auch einfach andere Tierheime anfragen und den Notfall versuchen hervorzuheben. Viel Erfolg.
Bis dahin Maulkorb und von den Kindern fernhalten.
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Einen ähnlichen Fall kenne ich auch aus dem Bekanntenkreis.
Der Verein hat sich auch geweigert, den Hund zurückzunehmen.
Wenn man denen dann aber mit Rechtsanwalt und Co. droht, dann lenken sie oft ein.
Die Rückgabe an den Verein ist in dem Fall sicherlich semioptimal, weil er wieder falsch vermittelt werden wird.
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Es gibt mehr als nur den Verein der vermittelt hat und dem einen Tierheim. Entweder ein anderes Tierheim wählen oder einen der mittlerweile wirklich unzähligen Tierschutzvereine anschreiben und fragen.
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Das tut mir wirklich leid für die Beteiligten, vor allem aber für den Hund.. vor allem wenn es bekannt ist, dass er nach vorne geht und den Tierarzt beißt, wieso sichert man den Hund nicht? Wieso bekommt er keinen Maulkorb? Dass er das Kind beißt, hätte vermieden werden können...
Edit: die müssen den Hund zurücknehmen. Aber ich glaube auch nicht, dass das eine gute Lösung für den Wuff wäre..
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Das wird doch auch schon gemacht. Haben Kontakt zu anderem Verein aufgenommen, aber wie ihr euch denken könnt, ist es schwierig mit einem Hund, der schon zwei Mal zugebissen hat.
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Das wird doch auch schon gemacht. Haben Kontakt zu anderem Verein aufgenommen, aber wie ihr euch denken könnt, ist es schwierig mit einem Hund, der schon zwei Mal zugebissen hat.
Aber ein Biss ist ja nicht gleich Biss.
Weiß nicht warum Tierärzte sich manchmal so wenig schützen. Gestresster, ängstlicher Hund, dann noch festgehalten. Da kann immer etwas passieren.
Und was beim Kind war, kann auch durch Fehlverhalten kommen (meist der Eltern). Hoffe da ist alles wieder verheilt, auch emotional.Ich lese da nichts von will alle zerfleischen. Noch klingt es nicht so als wäre der Hund unvermittelbar.
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Ich schließe mich der dringenden Maulkorb-Empfehlung an – und, falls es die Finanzen der Familie hergeben und es wirklich dringend ist, könnte man gucken, ob es eine Hundepension im Umkreis gibt, die den Hund aufnimmt, bis er vermittelt werden kann bzw. ihn ein Tierheim nimmt.
Natürlich nicht eine, wo die Hunde in einer großen Gruppe herumtoben und mit "Familienanschluss" geworben wird , sondern eher was mit sicheren Ausläufen und geschultem Personal (was dann eben entsprechend kostet), aber da das eigene Kind ja schon gebissen wurde und es deswegen vermutlich alles etwas eilt, ist das vielleicht eine Übergangslösung?
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Ich lese da nichts von will alle zerfleischen. Noch klingt es nicht so als wäre der Hund unvermittelbar.
Will alle zerfleischen nicht, aber... das hier:
Entspanntes Spazierengehen ist nur mit Halti möglich, sonst hängt er in der Leine, pöbelt und greift an.
Ob damit jetzt andere Hunde gemeint sind oder auch Menschen wissen wir ja nicht...
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