Wer von euch hat seinen Hund direkt aus dem Ausland geholt (Tierschutz)?
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mein rassehund kommt aus dem ausland, aber bewusst.
ich muss da immer an Marokko denken, hat man da eine Katze oder einen Hund der da streunerte "zu lange" oder "lange genug" angesehen, kam direkt einer und wollte einem dieses streunende Tier verkaufen ... also ich halte ja nichts davon sich spontan ein tier als "souvenier" aus dem auslands - und auch innlands urlaub mit zu bringen / "zu retten"
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Hi
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mein rassehund kommt aus dem ausland, aber bewusst.
ich muss da immer an Marokko denken, hat man da eine Katze oder einen Hund der da streunerte "zu lange" oder "lange genug" angesehen, kam direkt einer und wollte einem dieses streunende Tier verkaufen
Ja, so sind sie...
... also ich halte ja nichts davon sich spontan ein tier als "souvenier" aus dem auslands - und auch innlands urlaub mit zu bringen / "zu retten"Es ist aber ein Unterschied, ob man "als Souvenir mitnimmt" oder vor Steinwürfen rettet, aufpäppelt, dabei kennenlernt und eine Bindung aufbaut und dann den Hund unter Beachtung aller Vorschriften mit einer sorgfältig ausgewählten Fluggesellschaft nach der Quarantänezeit in einem sicher auch gewissenhaft ausgesuchten Tierheim nach Deutschland holt.
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Unser Souvenir aus den Flitterwochen sollte eigentlich nur zwei Beine, dafür zwei Hände haben und nach 9 Monaten entweder Benjamin oder Swantje heißen, hat aber irgendwie nicht so hingehauen
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Die beiden Souvenire schließen sich ja nicht gegenseitig aus... Ist Benjamin-Swantje inzwischen eingetroffen oder hat es sich zumindest angekündigt?
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Mein Kleinster kommt aus dem Ausland, aus Frankreich. Da ich aber grenznah wohne, ist das gerade mal eine Stunde Fahrt gewesen, ich habe ihn vor der endgültigen Übernahme aus dem Tierheim einmal besucht und war mit ihm eine Stunde spazieren.
Dazu gekommen ist es durch den Kontakt zu einem Verein, der die Hunde in elsässischen Tierheimen betreut.
Es war sehr unkompliziert und der Verein arbeitet, wie ich finde, sehr gut.
Der Hund war dennoch ein Ü-Ei... Was sich erst so richtig nach ein paar Wochen gezeigt hat. Jetzt ist er da und hat unser Leben wirklich shr verändert. Weil man eigentlich immer auf seine großen Ängste und die damit verbundenen Krankheitssymptome Rücksicht nehmen muss. -
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also ich halte ja nichts davon sich spontan ein tier als "souvenier" aus dem auslands - und auch innlands urlaub mit zu bringen / "zu retten"
und andere halten nichts davon, sich einen Hund vom Züchter produzieren zu lassen.
Ich glaube um die Frage geht es hier nichtCati habe ich in dem spanischen Tierheim kennengelernt, in dem ich vor 12 Jahren als Freiwillige mitgearbeitet habe.
Ursprünglich fand ich sie ziemlich ätzend, sie hat sich aber an mich und meine Hündin angeschlossen und so habe ich die Chance genutzt mit ihr zu arbeiten.
Als dann nach einer Weile zur Angst vor Menschen die Idee dazu kam, Menschen zu beißen habe ich entschieden sie zu behaltenWie kam es dazu? Planung oder kurzentschlossen?
Wie habt ihr das gemacht?
Welche Probleme musstet ihr lösen?
Wie hat sich euer Hund hier eingefügt?
Wie hat er sich hier entwickelt?
Sind eure Erwartungen eher bestätigt worden, oder hat es sich dann doch ganz anders entwickelt als ihr gedacht hattet?Und: Würdet ihr es wieder tun?
Es war in so fern geplant, als ich im Sommer schonmal dort war und mich gegen eine Hündin entschieden hatte, um dann die ganze Rückfahrt über zu heulen. Deshalb hatte ich dann entschieden offen für einen möglichen Zweithund zu sein.
Ich habe die TH Leitung gefragt, ob ich Cati haben kann. Habe mich auslachen lassen (Warum den gerade DIE??) und habe sie dann mit nach Hause genommen.
Die ersten Wochen in Deutschland waren hart für Cati, sie hat sich nach etwa 6 Monaten das erste Mal einem Menschen außerhalb der "Familie" genähert (war ich glücklich! Und der Auserwählte war zum Glück wirklich lieb!)
Cati ist Cati. Wäre sie weniger hart im Kopf, hätte sie ihr erstes Lebensjahr vermutlich gebrochen. So wie es ist, scheint sie immer "jetzt erst recht!" zu denken und handelt danach.
Ich hatte nie Erwartungen an sie. Oder einen der anderen Hunde. Sie durfte sich zu dem Hund entwickeln der sie ist.
Hiro kam aus dem selben Tierheim. Gesehen, verliebt. Freund war dagegen, also Freund abgegeben und Hiro behalten.
Hiro war herzkrank, blind, alt, kaputt. Löwenseele im Mini-Körper.
Der hat sich nicht entwickelt, sondern war er selbst. OK, fitter geworden ist er.Goofy habe ich hier im Wald aufgegriffen. Das ist zwar in Italien, aber da ich hier lebe gilt der nicht, oder?
Conny war aus einem deutschen Tierheim. Ich wollte einen anderen Hund, dem ich gerade noch viel Glück in seiner neuen Familie wünschen konnte um dann nach einem anderen Kandidaten zu schauen.Hiro und Goofy sind sehr spontan zur Familie dazu gestoßen, vor Cati und Conny habe ich eine Weile überlegt ob ich mir einen Hund, bzw zwei Hunde zutraue.
Ich könnte nicht von einem Internet-Text+Foto entscheiden einen Hund zu mir zu nehmen, sondern will ihn kennenlernen. Ob das im Urlaub oder zu Hause, im Tierheim, auf der Straße oder auf einer Pflegestelle passiert ist mir dabei eigentlich egal.
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Da ich den Beitrag nicht mehr bearbeiten kann und mit dem Bilder hochladen über einengenderen Anbieter grad überfordert bin, hab ich ein Bild von der Kleinen im Avatar hochgeladen von der Nacht, wo wir sie vom Flughafen abholten.
Hach nein, wie süss!!!
Kannst Du mal ein grosses Bild zeigen von ihr? Mit Bilder hochladen geht das sehr simpel und gratis, ist alles erklärt.
Bei der Grösse 640 Pixel wählen.Sie erinnert mich sehr an meine Vicky, s. Avatar. Stimmt mein Eindruck?
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Ja, so sind sie...
Es ist aber ein Unterschied, ob man "als Souvenir mitnimmt" oder vor Steinwürfen rettet, aufpäppelt, dabei kennenlernt und eine Bindung aufbaut und dann den Hund unter Beachtung aller Vorschriften mit einer sorgfältig ausgewählten Fluggesellschaft nach der Quarantänezeit in einem sicher auch gewissenhaft ausgesuchten Tierheim nach Deutschland holt.
ja und ich sprach ja explizit von Souvenir und nicht von Tierschutzorga. Daher ja auch mein Text davor mit den Marokkanern.
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Zum Thema habe ich auch einen Beitrag - Achtung - lang:
Ich musste vor mehr als zehn Jahren beruflich nach Kreta - ungewohnte Situation, etwas stressig beruflich, die Umstände ebenso.
Ich wusste um die fürchterliche Situation der Strassen- und insbesondere Kettenhunde dort und habe mich im Vorfeld über Tierschutzorganisationen in der Nähe informiert, um für den Fall der Fälle potentielle Ansprechpartner zu haben.
Am sehr frühen Morgen vor einem sehr wichtigen Termin für das Team und mich war ich joggen. Auf dem Rückweg wurde ich auf eine junge Hündin (Bracken-Mix?, ca. 6 Monate) aufmerksam, die an der Kette auf einem verwahrlosten Grundstück lebte. Ich ging zu ihr - sie hat sich vor Freude fast überschlagen. Der Pflegezustand war erbärmlich, dazu kein Wasser, vergammelte Essenreste, kein Schatten, überall Exkremente und erbärmlicher Gestank. Die Hündin war sehr anschmiegsam und hat die Zuwendung sehr genossen. Aufgrund des Termindrucks musste ich los und war kaum in der Lage, die anstehenden Termine durchzustehen - ich konnte kaum aufhören, zu heulen.
Am Abend habe ich ihr Wasser und Futter gebracht und bin bei ihr gebleiben, so lange ich konnte.
Am nächsten Morgen ebenso - von jungen Griechen wurden die Hündin und ich mit Steinen beworfen. Ich habe Kontakt zum örtlichen - britisch geführten - Tierschutzverein augenommen, die Mitarbeiter sahen keinen Handlungsbedarf, weil es der Hündin nicht schlecht genug ging. Ok.
Am Abend nahmen die Eigentümer Kontakt zu mir auf, wir haben über die Haltung sprechen können und letztendlich haben sie mir die Hündin geschenkt.
Daraufhin konnte ich einen Tierarzt finden, der die Ausreise vorbereitet hat: etwas geschummelte Impfungen, chippen, EU - Heimtierausweis etc.. Dann habe ich Halsband, Geschirr, Näpfe, Futter und eine Transportbox gekauft und den Hund für den Rückflug in drei Tagen angemeldet.
Dann konnte ich sie abholen. Wir wohnten mit den Kollegen in einem großzügigen Ferienhaus mit Garten. Ein Kollege hat kurz nach ihrer Ankunft das Tor offengelassen - sie lief auf die Strasse, ich habe sie gerufen - und sie kam sofort zurück zu mir.
Weil sie so stank, habe ich mit ihr im Garten geschlafen. Die Kollegen haben in den Tagen vor der Abreise Tagesausflüge unternommen, ich bin mit dem Hund im Haus geblieben, bin mit ihr spazierengegegangen und habe sie behutsam an die Box gewöhnt. Kontaktliegen und Kuscheln war die Hauptbeschäftigung. Mein seit Tagen getragenes T-Shirt habe ich für den Flug in die Box gelegt.
Der Rückflug war fürchterlich. Aufgrund ihrer Größe ist sie in der Box im Frachtraum gereist, wenigstens durfte ich sie bis zum Verladen begleiten. Mit einer Airline-Mitarbeiterin habe ich gemeinsam über das Elend der Hunde auf Kreta und diese gerettete Seele im Besonderen geheult.
In Deutschland angekommen, hat sie sich prächtig entwickelt, wir hatten zwei Wochen Urlaub auf dem Land mit 2 Hektar sicher eingezäuntem Seegrundstück. Nachdem sie zum ersten Mal den See genießen konnte, hat sie nie wieder - wie vorher auf Kreta so oft, um die Pfoten zu kühlen - einen Wassernapf umgeworfen - als würde sie wissen, dass nie wieder Mangel herrschen würde. Schwimmen wurde zu ihrer großen Leidenschaft. In diesen zwei Wochen hat sie das 1x1 des Grundgehorsams blitzschnell gelernt. Unsere beiden Familienhündinnen haben den Wirbelwind sehr gut aufgenommen, auch unsere drei Katzen waren angetan. Mit einer der Katzen war sie sehr eng befreundet.
Ihr Jagdtrieb war ausgesprochen ausgeprägt und vor lauten Maschinen hat sie Zeit ihres Lebens große Angst - der Flug? Vielleicht.
Wir haben sie Gaia genannt.
Knapp fünf Jahre war sie bei uns - die liebe Seele ist urplötzlich an einem malignen Lymphom erkrankt und starb mit knapp fünf Jahren.
Sie fehlt noch immer.
Zeit ihres Lebens hat sie im Kreis geschissen - als wäre die Kette noch am Halsband.
Wir haben sie an ihrem Lieblingsort begraben.
Beim Schreiben heule ich schon wieder.
Danke, liebe Gaia.
Ich würde es immer wieder so machen. -
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