Erziehungsstile

  • Ein Herzliches Hallo an alle Herrchen und Frauchen hier,


    Nachdem ich schon einige Zeit hier still mitlese, möchte ich gerne mal eine kleine Disskusionsrunde starten, zum Thema Erziehungsstile.


    Es scheint mehr Erziehungsstile zu geben, als ich jemals geahnt habe. Von Trainieren statt dominieren, Cumcane, Harmonilogie, die D.O.G.S. Richtung, José Arche und Cesar Millan (um die Prominentesten zu nennen) ist alles dabei. Ebenso gehen die Meinungen über Gruppen und Rudel, Klickern oder nicht, Futter als Anreiz beim Training oder doch nur aus dem Napf Kilometer weit auseinander.


    Nicht zuletzt habe ich schon häufig selbst erlebt, daß manche sehr allergisch reagieren, wenn man auch nur nach der einen oder der anderen Richtung fragt, und sei es nur aus Interesse.


    Ich persönlich habe mit meinen Hunden immer nach Gefühl gearbeitet und gelebt.
    Dennoch möchte ich jetzt einfach mal ganz provokant in den Raum werfen, das wir in einem Rudel leben, und ganz klar geregelt ist, wer der Chef im Haus ist, ich füttere nichts schön, setze großen Wert auf gehorsam und meine Hunde machen keine Probleme.


    Ich bin gespannt darauf, wie ihr eure Hunde erzieht und auch warum manche Erziehungs Methoden für euch ein Absolut Rotes Tuch sind!

    • Neu

    Hi


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    • Ich finde das wichtigste in der Hundeerziehung ist eine gute Portion gesunder Menschenverstand gepaart mit Gefühl für die Bedürfnisse eines Hundes.


      In ziemlich jeder deiner oben genannten "Erziehungsstile" gibt es richtige Ansätze. Und solange nichts von dem fanatisch verfolgt wird, sind sie auch irgendwie ein bisschen brauchbar.
      Wie schon angedeutet stört mich alles, was irgendwie ein Stück weit fanatisch verfolgt wird. Wenn man nur noch nach seinem Schema arbeitet und das auf jeden noch so verschiedenen Hund projizieren will, das funktioniert einfach nicht.
      Des weiteren verteufele ich Erziehungsmethoden, die dem Hund ein Leiden zuführen oder für unbeteiligte Dritte eine Gefahr darstellen.

    • Ich hab nen Terrier, dementsprechend fahr ich in der Erziehung ne klare Linie in puncto Ge- und Verbote sowie Freiheiten. Für Madame Hund muss die Linie klar und ich in meiner Reaktion berechenbar sein.


      Konsequenz ist mir wichtig, ebenso Geduld, Ruhe und Humor. Beziehung kommt bei mir vor Erziehung.


      Ich füttere durchaus mal was schön und markier via Klicklaut gewünschtes Verhalten um es dann auch dementsprechend zu belohnen.


      Unerwünschtes Verhalten wird ganz simpel unterbunden und ein Alternativverhalten angeboten.


      Welche Methode das ist? Keine Ahnung, aber sie funktioniert, also bleib ich dabei.

    • @Wonder2009 im Grunde genommen sehe ich es ganz genauso. Man kann nicht jeden Hund in das selbe Schema Pressen, es ist immer eine individuelle Sache und von Hund und Halter zum nächsten verschieden.
      Aber gerade wie du schreibst, hat auch meiner Meinung nach jeder Weg seine Daseinsberechtigung und auch seine Positiven Seiten.
      Daher verwundert mich es auch, daß so viele so negativ auf Teilweise schon den Namen reagieren. Nicht bei jedem Weg ist alles Gut und Gewalt dem Hund gegenüber will ich keinesfalls schönreden! Aber gleich desshalb alles zu verteufeln?!

    • Naja, wenn ich mir anschaue wie bspw. CM arbeitet, dann wundert mich nicht, dass einigen einschließlich mir der Kragen platzt.



      Was der Herr macht ist tierschutzrelevant und gefährlich.

    • Ich erziehe nicht bzw nicht nach einem bestimmten Stil. Ich habe Vorstellungen was gar nicht geht und das setzte ich durch (Ressourcen verteidigen ist ein no go.! Weder Sofa noch Napf noch Korb.) Is nicht und fertig. Da gibt's auch keine Diskussion.
      Jeder bekommt sein Futter und ICH gucke dass keiner beim andern schnorrt. Wird der Napf / kauartigel etc liegen gelassen und verlassen, darf es genommen werden.
      Wenn ich Besuch rein lasse regel ich dass, wir mögen den, da haben die Hunde nix zu melden. Es wird kein Essen geklaut. Draußen wenn ich rufe wird gekommen. Wer meint nicht zu hören kommt an die Leine.
      Hier klappt alles wunderbar, wir leben harmonisch zusammen. Und wenn der Hund sich auf dem Sofa breit macht, schien ich halt ein bisschen und wir passen beide bequem drauf :ka:
      Kira schläft im Bett immer auf meinem Kissen. Hab ich mir halt ein zweites gekauft. Bso können wir wunderbar zusammen leben.
      Die Regeln kommen aber auch ganz stark auf den Hund an. Ich bin gerne bereit mich anzupassen dass es für uns alle passt.

    • @Irish Terrier genau das meine ich. Gerade bei CM wird sehr stark pauschalisiert. Alles ist schlecht und Tierschutzrelevant was er macht. Aber ist wirklich alles so? Oder kann man soetwas nicht differenziert sehen? Also der eine oder Ansatz ist gut und das andere eben nicht?
      Ich habe einen meinee Hunde (den Cattle) auch am Halsband. Und das sitzt hinter den Ohren. Ohne diese CD-Methode würde er heute noch ziehen wie ein Ochse. So läuft er mit kleinen Korrekturen immer in einem Perfekten Fuss (obwohl er noch einen Meter Leine dran hat).

    • Ich clicker und belohne mit Futter. Einfach weil gut angenommen wird und ich doof bin |) wenn jemand nach Milan, kaiser von China oder trump erzieht ist mir das genauso wumpe wie jemand der sagt, dass sein Hund das jetzt zu machen hat weil er, der Herr und Meister, dass jetzt verlangt.
      Mir ist es Wurst ob meine Hunde sich an der Straße setzten, legen, stellen oder im Kreis drehen. Wichtig ist mir wenn ich "Stopp Straße" sage dass sie anhalten.
      Ich hinterfragen bei Kommandos immer, wie wichtig ist es mir. Lieber habe ich die Damen mit Leckerli vollgestopft und sie machen etwas gerne statt wegen meiner autoritären Erziehung. Aber das macht jeder wie er das für richtig hält. Und ich rede da niemandem rein (wenn ich nicht nach meiner Meinung gefragt werde), will ich bei mir nämlich auch nicht.

    • @Irish Terrier genau das meine ich. Gerade bei CM wird sehr stark pauschalisiert. Alles ist schlecht und Tierschutzrelevant was er macht. Aber ist wirklich alles so? Oder kann man soetwas nicht differenziert sehen? Also der eine oder Ansatz ist gut und das andere eben nicht?
      Ich habe einen meinee Hunde (den Cattle) auch am Halsband. Und das sitzt hinter den Ohren. Ohne diese CD-Methode würde er heute noch ziehen wie ein Ochse. So läuft er mit kleinen Korrekturen immer in einem Perfekten Fuss (obwohl er noch einen Meter Leine dran hat).

      Ich sag es mal so, bei fast jedem Trainer kann man was konstruktives ableiten. Aber auch die positiven Ansätze hat CM nicht erfunden. Da gibt es weit intelligentere und qualifizierte Trainer die solche Absätze benutzen. Das einzige was er gemacht hat ist es öffentlicher zu machen. (Z.b Bewegung ist wichtig)
      Daher sehe ich die Daseinsberechtigung eines solchen Trainers nicht. Das negative überwiegt leider.

    • Nur weil ein paar Dinge recht in Ordnung sind, kann ich eine Person, die Tiere stranguliert, bedrängt, schlägt und tritt, mit Strom foltert und was weiß ich nicht alles nicht gutheißen. CM hat ja nun auch die positiven Trainingsansätze nicht gerade erfunden.


      Ich hab gar keine Trainingsphilosophie. Einfach mal den Kopf anschalten und Situationen reflektieren und Lerntheorien sowie die Rasseeigenschaften kennen. Das würde viele weiterbringen.
      Und vor allem an sich selbst arbeiten. Hätte manch Mensch so eine klare Körpersprache und so viel Frustrationstoleranz, wie ihr Hund, würde der Alltag des Mensch-Hund-Teams schon völlig anders aussehen.

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