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Ich seh da auch keinen Grund zur Kastration, eher einen Grund alles ruhiger und langsamer zu gestalten damit der Hund weniger Stress hat.
Mit 18 Monaten hast Du übrigens einen adulten Hund an der Leine und keinen Welpen mehr. Da ist Erziehung und Führung deinerseits gefragt und und gefordert.
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Ich bin wirklich kein Kastrationsgegner aber in dem Fall ? Nö
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Ich hätte 18monatigen Rüden zu bieten, der in bloßer kurzer Anwesenheit einer nicht (!) läufigen Hündin sofort alles ausfährt und die Luft rammelt, viel Liebeskummer mit fiepen, jaulen und nichtfressenwollen samt Gewichtsverlust hat, ständigem Tröpfeln aus der Vorhaut... ich empfinde die Beschreibung deines gleichaltrigen Rüden als ausgesprochen angenehm und nicht kastrationswürdig.
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Mein 18 monate alter Labrador
Draussen ist er welpentechnisch
18 Monate? Dann ist er kein Welpe mehr, sondern bereits so gut wie erwachsen.
er schleckt nahezu alles mit Körperkontakt ab - bis es durchweicht nass ist (warum tut er das?).
Das klingt für mich nach Beschäftigung oder Übersprung... Also dass er nicht weiß, was er mit sich anfangen soll und dann stattdessen das macht.
Wie reagiert IHR darauf? Nehmt ihr ihm das Zeug weg, verbietet ihr, schimpft ihr,...?
Und vor allem: Wie reagiert ER dann darauf? Lässt er sich das wegnehmen, sucht er sich sofort was neues, akzeptiert er das...?
Was würde sich ändern bei einer Kastration
Woran jetzt genau? Dass er andere Rüden manchmal anknurrt, dass er unterwürfige Weibchen "besteigt"?
Ich glaube nicht, dass sich da irgendwas ändern würde. Das scheint beides nicht sexuell motiviert zu sein, nach dem, was Du hier beschreibst. Ich denke, das "Besteigen" wird auch wieder eher ein Übersrpungsverhalten sein, weil er nicht weiß, was er stattdessen tun soll.
Dass erwachsene Rüden (deiner ist ja wie gesagt schon so gut wie erwachsen) nicht alle anderen Rüden toll finden ist absolut normal. Würde ich auch nicht erwarten. So lange er sich da kontrollieren lässt und nicht total austickt, würde ich da kein Problem sehen.
und vor allem - wann kastriert man?
Man kastriert, wenn es eine medizinische Indikation gibt (z.B. Hodenkrebs, ständige Vorhautentzündungen usw.) oder der Hund extrem auf läufige Hündinnen reagiert (tagelanges jaulen, nicht mehr fressen, etc. pp.).
Was ich bei deinem Text raus lese ist, dass dein Hund eher unsicher zu sein scheint. Hier wäre eine Kastration das falscheste, was man machen kann. Er ist mit 18 Monaten eben noch nicht ganz erwachsen. Rüden sind so mit ca. 3 Jahren (manche früher, manche später) richtig "fertig" und um da hin zu kommen brauchen sie Testosteron. Das gibt Sicherheit, das sorgt für körperliche und geistige Reifung.
Eine Kastration verstärkt Unsicherheiten idR und sorgt eben nicht dafür, dass sich "alle Probleme in Luft auflösen", wie es leider immer noch viele Menschen
Mir geht das Kastrieren nicht aus dem Kopf, weil viele mich schon gefragt haben ob er kastriert ist und warum ich denn nicht, ich müsste ihn doch unbedingt kastrieren.
Das mit den Kleidungsstücken ist schon aufgefallen. Schlecken tut er meist an meinen Sachen oder an den Sachen meiner Tochter - aber vermehrt an meinen. Warum auch immer - es ist so wie es aussieht so ein monotones dahinschlecken - ein Pfui - ein wegnehmen akzeptiert er - er geht dann auch platz. Mitunter passiert es dass er die Kleidung die über den Sessel hängt runterzieht und dann über nacht schleckt (wobei ich das in der Nacht höre - dann passiert das gleiche wieder - ich nehme es ihm weg - er legt sich hin und er ist ruhig).
Er ist kein Rüde der rauft (worüber ich froh bin), aber er hat einige soziale Probleme an denen wir arbeiten. Wir haben ihn erst seit 4 Monaten, zog er anfangs mit hochgestellten Nackenfell auf alles hin was Hund sein könnte - gleich mit knurren und machgehabe, ist es mittlerweile möglich ihn sogar an der Flex etwa 5-10 Meter zu anderen Hunden hinzulassen. Er baut zwar immer noch das fixieren auf - wenn er Hunde auf die entfernung nicht kennt, doch bricht diese "Maskerade" zusammen, sobald er sich auf etwa 20 Meter nähert, dann erkennt er ja auch freund oder Feind (manchmal wenn er die Hunde nicht kennt - fixiert er weiter). Ich lenke ihn ab - sodass er diese Fixation löst, wenn es gar nicht mit dem ablenken geht - stelle ich mich vor ihn - und lass den anderen hund passieren. Er rauft so gut wie gar nicht, am Hundeauslaufplatz ist es erst zweimal passiert dass er von einem anderen Hund angefahren wurde - er wehrt ab - beisst oder zwickt nicht zurück - auch bei Rüden, es wird zwar laut - aber es gibt keine Feindberührung von ihm aus. Mit all diesen Sachen kann ich recht gut leben - er darf mitunter manchmal frei laufen, solange ein zweithund dabei ist der abrufbar ist, bei manchen sehr wilden und "vermeindlch abrufbaren" Hunden übernimmt er sogar die Führung und holt sie ein um sie zurückzuführen (ich bin sehr stolz auf ihn). Fixation müssen wir noch arbeiten, wobei ich glaube das das von seiner Verunsicherung kommt, er war ausschliesslich bei einer Familie im Garten - dh Hundkontakt gar nicht oder durch Zaun - aber Hundekontakt gefällt immer, bei sehr grossen oder dominanten Rüden beginnt er zu brummen oder zu knurren (wobei ich diese schon kenne - dh. kein Freilauf wenn diese Rüden in der Nähe sind). Aber auch hier kommt es auf die Tagesverfassung an, treffen wir einen dieser dominanten RÜden im Wald - an der Schleppleine oder Laufleine schnuppern sie sich an - wedeln etwas angespannt mit dem Schwanz - es gibt kein Brummen oder grummeln. in der stadt an der Kurzen leine kommt es mitunter zu knurren oder grummeln (was ja auch verständlich ist - die können ja auch nicht ausweichen - meinen möchte ich im Wald noch nicht frei lassen - schleppleine hilft - aber ich hätte keine Chance würde er von einem Hund weggejagt werden oder er in Panik verfallen - deshalb - ich habe ihn gerne an der Leine - er akzeptiert das auch - meist an der 10 Meter Flex oder 15 Meter schleppleine, in der Stadt ist die Flex eben auf kurz gestellt.
Er ist "Noch" mein Welpe, meine Ersthündin ist fast 15 Jahre alt. Sie zeigt ihm sehr viel auch den Hundekontakt hat sie ihm beigebracht, sie wurde viel toleranter dadurch und er lernte auch - dass Mädchen cool sind, Rüden auch spielen können (im eingezäunten Freilauf tollen die ohne Knurren und raufereien herum) - aber sie geht auch schon mal dazwischen, weil sie ihn mitunter stark beschützt oder auch massregelt (wenn er meint dass ein älterer Hund /hündin auch gut zum spielen wäre). Deswegen habe ich eben auch Probleme, dass ich ihm nicht sehr schnell hinterherlaufen kann, ich könnte meine althündin nur unter den Arm klemmen - so schnell ist die nämlich nicht mehr auf ihre Tage - beweglich ist sie - aber konditionstechnisch hält sie mit ihm natürlich nicht mit.
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Mir geht das Kastrieren nicht aus dem Kopf, weil viele mich schon gefragt haben ob er kastriert ist und warum ich denn nicht, ich müsste ihn doch unbedingt kastrieren.
Ja, weil bei vielen einfach immer noch im Kopf hängt: "Rüde muss kastriert werden, weil xyz."
Lies Dir das hier mal durch, da wird eigentlich nur (ausführlicher und von einem Tierarzt) wiederholt, was Dir hier im Thread schon geschrieben wurde:
http://www.tierarzt-rueckert.d…nde=1489&Modul=3&ID=18951 -
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Wo genau liegt denn nun das Problem?
Ich steige da noch nicht so hinter.
Der Hund ist in der letzten Phase zum Erwachsen werden, mit Welpen hat er nichts mehr zu tun.
Das Verhalten bisher liest sich im normalen "ich bin noch nicht ganz fertig und finde mich noch" Part des Erwachsen werden.
Das er die Sachen so obsessive ableckt kann auch mehrere Gründe haben. Von sich verselbstständigter Marotte, zu Stressabbau bishin zu Magenschmerzen/Sodbrennen.
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Ich hätte 18monatigen Rüden zu bieten, der in bloßer kurzer Anwesenheit einer nicht (!) läufigen Hündin sofort alles ausfährt und die Luft rammelt, viel Liebeskummer mit fiepen, jaulen und nichtfressenwollen samt Gewichtsverlust hat, ständigem Tröpfeln aus der Vorhaut... ich empfinde die Beschreibung deines gleichaltrigen Rüden als ausgesprochen angenehm und nicht kastrationswürdig.
Hat es sich bei euch verschlechtert?
@TE Ich würde ihn wegen deinen genannten Gründen nicht kastrieren lassen. Casper ist auch in dem Alter und wir haben da auch schon viel mit Erziehung erreicht. Hündinnen werden mittlerweile nicht mehr belästigt, wir konnten sogar stressfrei mit einer läufigen Hündin spazieren gehen etc. Ich würde da an deiner Stelle wirklich dranbleiben.
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Derzeit wird er selbstständiger, er schläft nicht mehr bei mir im Schlafzimmer (meine alte Dame ist Diabetikerin - deshalb schläft sie bei mir um etwaige Probleme sofort zu erkennen), er schläft mittlerweile auch gerne auf der Couch (wo er eigentlich nicht hindarf, aber in der Nacht sind alle Hunde schwarz, er ist die letzten Nächte mehrfach von der Couch runtergefallen - weil er sich gedreht hat und im träume und Schlafmodus anscheinend sich vom RÜckenteil so abstösst - dass er rücken voraus runterfällt - vielleicht wird es ihm ja selber irgendwann zu blöd).
ER wirkt ein wenig untentschlossen, einerseits geniesst er den Freilauf mit anderen Hunden, andererseits hängt er mit sehr leichtem Leinenzug an der Leine so als ob er gerne spüren würde - dass ich eh noch da bin - bei fuss geht auch - aber da ist er unsicher- da die Leinenverbindung fehlt. Im garten funktioniert schon sehr viel mehr sogar absetzen (etwas was ich nie geglaubt hätte das das irgendwann klappt - aber da nur - ohne halsband und ohne leine - möglicherweise haben die VOrbesitzer ihn irgendwann irgendwo festgebunden - ein kurzes anhängen auch beim Pausemachen bei der Sitzbank da flippt er regelrecht weg), dort lebe er ohne Familienanbindung, dh. er durfte nicht ins Haus, teilweise war er im Zwinger oder am Grundstück - spaziergänge nur mit 2 Menschen die er durch die Welt gezogen und gerissen hat - das war auch dann der Abgabegrund für dieses tolle Tier.
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Das alles ist aber kein Grund für eine Kastration.
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Zitat
Hat es sich bei euch verschlechtert?
Ja, deutlich.
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