Welpe wird von Rüde nur gemaßregelt

  • Ich sehe die Prägung ja immer wieder fast tagtäglich, ein Chi der auf andere hunde losgehen möchte - hochgenommen wird und weggetragen wird. Warum ist das so, warum lässt man so einen kleinen Napoleonkomplexler nicht einfach mal am boden und schaut wie er zurecht kommt, wenn dann mal etwas grösseres aufmerksam wird.


    Bei Fremdhunden oder wie jetzt? Ernsthaft?!


    Wir durften mit großen Hunden schon reichlich schlechte Erfahrungen sammeln, und Fremdhundkontakte brauchen wir ganz sicher nicht ohne Absprachen! Mit ausgewählten Hunden diverser Größen dürfen meine Chis auch zusammen spazieren, schnüffeln usw.

    Aber fremde Hunde haben sich und ihre "30 Kilo Hundeschnauze" mal gefälligst aus unserem Dunstkreis zu halten! Sonst werd ich nämlich sauer :hust:

  • Wenn ein Chi an der Leine den dicken Macker raus hängen lässt wurde was falsch erzogen. Denn an der Leine sollte auch ein kleiner Hund laufen können.


    Schlechte Erfahrungen mit Fremdhunden hat die Terrierdame gemacht. Trotz ihrem Alter lässt sie auf der Straße keinen Fremden an sich ran und sollte der Halter es nicht verstehen und seinen nicht zügeln teilt sie aus.


    Außer ich bringe ihn mit. Da ist es egal ob drinnen oder draußen denn sie vertraut mir und ist entspannt. Auch jetzt verbringt sie den Tag damit zu verschlafen.

  • Hi, ich denke, worauf die meisten hier hinauswollen: Im Augenblick sollten bei Euch einfach die Menschen die Interaktion beobachten und Benimmregeln vorgeben. Damit es weder zu einem Unfall kommt noch die Beziehung der beiden Herren sich von Anfang an vorbelastet entwickelt. Und da pflichte ich zu 100% bei.


    Ich selbst bin ja Wattebauschwerfer und lasse meinen 2 gerne viel selbst entscheiden. Aber wenn mal gezickt oder gemobbt werden will - nach innen wie außen: Da stelle ich schon klar, dass es bei uns wenn überhaupt nur eine Zicke gibt.

  • Hunde, die zusammen in einem Haushalt leben und nicht verwandt sind, sind kein Rudel sondern eine willkürlich zusammengestellte Hundegruppe.


    Und gerade bei Mehrhundehaltung ist es enorm wichtig, sofern diese gut gehen soll, dass der Mensch managed und nicht einfach laufen lässt.

  • Denn wenn er einen Hund beißt ist die Schwelle zum Kind beißen nicht mehr groß.

    Entschuldige, aber das ist absoluter Blödsinn. Hunde können zwischen Mensch/Kind und Hund unterscheiden und die Unverträglichkeit mit Artgenossen (bzw. Auseinandersetzungen mit Artgenossen) haben rein gar nichts mit der Beißhemmung gegenüber Menschen oder dem Verhältnis zu Kindern zu tun. Der Spruch hat Bildzeitungs-Niveau.

  • Also beim mitlesen stellen sich mir hier wirklich die Haare auf.

    Bei meinen sind es 11 / 23 / 30kg und mir wird ganz anders, wenn der große um die Ecke gedonnert kommt und der Mini steht im Weg.

    Nachdem es EINE Streiterei wegen Kauzeug gab, wird das jetzt ganz ander gemanagt und ein Türgitter wurde angeschafft.

    In welcher Traumwelt leben hier einige, dass es bei Hunden, die sich einen Haushalt teilen nie zu Konflikten oder Unfällen kommt?

    Natürlich greife ich ein, weil gewisse Verhaltensweisen inakzeptabel sind.

  • Ich bin immer wieder erstaunt über Hundekenner die den Eindruck erwecken dass sie mit 30 Jahren schon 70 Jahre Hunde Erfahrung haben mit allen Rassen und Konstellationen die es gibt auf dieser Welt. Und natürlich kann es niemals nicht sein dass es auch mal Konstellationen oder Umstände gibt in denen das nicht klappt mit zwei Hunden und aus denen ein Hund nicht unbeschadet rauskommt.


    Jetzt mal im Ernst und abgesehen von Rudel oder nicht Rudel:

    Ja, es kann gut gehen, es kann aber auch fürchterlich in die Hose gehen, vor allem wenn man nicht von Anfang an Regeln festsetzt und die Hunde voreinander schützt. Rottweiler sind Grobmotoriker, der muss das gar nicht mal böse meinen und schon ist der chiwawa hinnüber. Des Weiteren kann man sich hier diverse Themen angucken wo das Zusammenleben plötzlich nicht mehr geklappt hat, ich habe gerade selber im Bekanntenkreis jemanden bei dem es jetzt eskaliert ist nachdem der größere Hund der eigentlich die Liebenswürdigkeit in Person ist plötzlich beschlossen hat dass er den kleinen doof findet. Ist für den kleinen fast tödlich ausgegangen. Jetzt ist diese Konstellation vorhanden und man muss gucken dass es hinhaut, aber man muss den großen einfach beibringen dass er den kleinen in Ruhe zu lassen hat, so dass der Kleine nicht immer das Gefühl hat er muss sich wehren. Irgendwann kommt der große nämlich in die Pubertät und dann probiert er aus. Bei einem Labbi oder Goldi wäre das nicht das Problem, aber bei diesem bisschen Hund geht das schnell übel aus.

  • Doppelpost, irgendwie passiert mir das seit der Umgestaltung des Forums häufiger mit dem Handy.

  • Mamawau und Herdifreund, es geht her NICHT darum, dass der Rotti dem Chi Böses will!


    Nein, Hunde sind keine Bestien. Aber ein Welpe einer großwerdenden Rasse kann einem Chi dennoch massiv schaden wenn er sich ihm gegenüber genauso verhält wie er es beim Züchter den anderen Rottweilern gegenüber getan hat. Da reicht eine völlig normale Spielaufforderung und der Chi hat einen Trümmerbruch.


    Ja, natürlich können Hunde sich aufeinander einstellen. Aber das kann ein Welpe nicht von Anfang an, dass muss er lernen. Hunde sind nämlich keine übernatürlichen, perfekten Wesen sondern ganz normale Tiere die Sozialverhalten erst mal lernen müssen. Wenn der Rotti erwachsen ist und gelernt hat mit dem Chi umzugehen ist die Gefahr, dass er ihn versehentlich verletzt minimiert. Denn der Erwachsene Hund hat gelernt wie vorsichtig er sein muss und vor allem erlaubt ihm seine Impulskontrolle in jeder Situation aufzupassen.

    Diese Impulskontrolle kann der Welpe noch gar nicht haben, wenn es dem in den Sinn kommt patscht er halt lustig mit der Pfote auf den Chi und knack, schon könnte das Bein durch sein.




    Monokel

    Hier leben (wenn ausgewachsen) 45kg und 8kg zusammen. Der Kleine geht nicht annähernd so schnell kaputt wie ein Chi und trotzdem wäre es für den ziemlich unschön geworden, wenn ich den damals 25kg schweren Junghund einfach hätte machen lassen. Der hatte noch nicht gelernt, dass man Rücksicht nehmen muss und hätte den Zwerg einfach plattgespielt weil der Kleine seine Warnungen körperlich nicht durchsetzen konnte. Das war meine Aufgabe!!!

    Hat der Zwerg eine Ansage gemacht habe ich als Verstärker fungiert und sie bei Bedarf durchgesetzt. Dadurch hat der Junghund gelernt, dass er darauf hören muss.

    Heute kann ich die beiden völlig entspannt zusammen alleine lassen. Der Große akzeptiert die Ansagen des Kleinen, hat gelernt wie vorsichtig er sein muss und ist altersentsprechend in der Lage sich auch in hoher Reizlage (spielen) zurückzunehmen.


    Er kann übrigens auch völlig problemlos mit einem 2kg Hund zusammen sein. Als Junghund hätte er sie ohne Management ohne uns Menschen sicher versehentlich verletzt.



    Dem Chi das Knurren zu verbieten ist der falsche Weg. Im Gegenteil, du musst durchsetzen, dass der Rotti sie als Warnung akzeptiert und dann weggeht.

    Besser noch lässt du es aber gar nicht erst dazu kommen, dass der Rotti dem Kleinen so nahe kommt, dass er sich gezwungen sieht zu Knurren. Der Rotti sollte lernen, dass der Chi zwar anwesend, aber kein Spielkumpel für ihn ist.


    Stell dich auf ein Jahr ein in dem du viel managen und erziehen musst und ein weiteres Jahr in dem du immer ein Auge drauf haben musst. Dann ist der Rotti fast erwachsen und in der Lage sich zu kontrollieren, dh die Gefahr für den Chi ist möglichst weit dezimiert und du kannst dich entspannen.


    Von Auseinandersetzungen zwischen den beiden in denen der Rotti den Chi abschnappt würde ich erstmal nicjt ausgehen. Wenn du die beiden in ihrer Kommunikation unterstützt und gut managest wird es nicht dazu kommen weil die beiden gelernt haben fein zu kommunizieren und den anderen zu respektieren. Und wenn es beim erwachsenen Hund vorkommt wird der Rotti seine Kraft soweit dosieren können, dass nichts passiert.


    Das A und O ist natürlich, dass er das lernt und das ist deine Aufgabe!


    Eine gewisse Restgefahr bleibt natürlich immer - die Gefahr, die auch von euch Menschen ausgeht wenn ihr oder der Rotti den Chi überseht und euch ins Bett legt, wo der Chi unter der Decke schläft zB

  • Nö nur weil sich Hunde untereinander in die Wolle kriegen beissen sie noch lange keine Kinder.


    Und von der vorstellung dass Hunde andere Hunde im Haushalt immer als Familienmitglieder sehen kann man sich getrost verabschieden. Gibt genug Hunde die hätten mal gar nix dagegen wenn der Neuzugang wieder auszieht.


    Hunde haben keine Wahl die müssen mit dem Leben was wir ihnen vorsetzen. Es gibt Hunde die kommen super mit klar, es gibt Hunde bei denen es eben nicht so ist. Es gibt Harmonische Gruppenzusammenstellungen und welche die mit Konflikten behaftet sind und immer gekuckt werden muss. Und nein da hat nicht immer der Mensch was falsch gemacht, es ist nicht immer nur Rosa Wolken Welt unter Hunden. Und wenn es nicht so ist dann kann 40kg gegen 3kg einfacv mal richtig kacke ausgehn. Und das hat auch nix damit zu tun das n Hund bösartig sein soll.


    Entweder du managed für deine Hunde, so dass jeder seine Sicherheit hat und weiss dass du das Regels oder du lässt es laufen und lebst mit dem Ergebnis, das kann keiner voraussehen. Gibt ja Leute die Verlassen sich gerne auf ihr Glück, ich gehör da eher weniger dazu.

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