Der Krallenbewertungsthread

@Rübennase : nein, natürlich nicht.

Aber ich finde zB Mejin s Beispiel klasse, um zu veranschaulichen, wie schnell so etwas gehen kann, ohne dass der Halter seinen Hund vernachlässigt oder sich einfach nicht drum kümmert.

Dass es Unterschiedliche gibt, zwischen immer zu lang, jetzt gerade zu lang weil.... , bis hin zu Alarmglocken schellen...

Off-Topic

Finde es grade sehr spannend, dass jetzt über das Krallenthema so arg diskutiert wird. Aber dass z.B. auch hier im DF Fotos von deutlich zu dicken Hunden bzw genau das Gegenteil von zu dünnen Hunden gezeigt werden und da keiner was sagt Wird dann gefühlt als normal oder in Ordnung abgetan.

Auch so was hat ja Auswirkungen auf den gesamten Körper.

Da wird sich ein Thema ausgepickt und da arg diskutiert und andere, ebenso wichtige Themen, werden nahezu nicht beachtet bzw angesprochen.

Spricht die, dessen einer Hund auch eher lange Krallen hat (ja, da bin ich dran) und der andere Hund zu dünn ist

Zitat

Zitat von persica

(von oben und unten, für seitliches Halten ist da kein Platz)

Genau Wenn ich seitlich schleifen will, habe ich irgendwie keinen Halt um gegenzudrücken. Naja, Übung Übung Übung

Es ist schon nicht so einfach, aber man bekommt den Dreh mit der Zeit heraus, wie man auch mit dem Rand ganz gut und vorsichtig nur ganz wenig an der Seite wegnehmen kann. Nur bei den Daumenkrallen finde ich es nach wie vor echt kniffelig.

Da behelfe ich mir dann an der Unterseite eben mit einer ganz normalen Nagelfeile, auch weil es einfach die instabilste Kralle ist. Die Krallen beider Jungs neigen da zum Rundwuchs, und würden in den Miniballen einwachsen, wenn ich da nicht immer wieder gegen arbeiten würde.

Zitat von Jorja

Finde es grade sehr spannend, dass jetzt über das Krallenthema so arg diskutiert wird. Aber dass z.B. auch hier im DF Fotos von deutlich zu dicken Hunden bzw genau das Gegenteil von zu dünnen Hunden gezeigt werden und da keiner was sagt Wird dann gefühlt als normal oder in Ordnung abgetan.

Auch so was hat ja Auswirkungen auf den gesamten Körper.

Dies ist explizit ein Thread zu den Krallen und deren Bewertung, folglich ist es hier ausdrücklich erwünscht wie andere das sehen, ebenso im Figurbewertungsthread. Das ist was ganz anderes, als wenn man in einen Fotothread stolpert und sagt "dein Hund ist zu fett" ohne den Halter zu kennen und eventuell auch die Bemühungen des Halter, weil er sich dessen bereits bewusst ist.

Wenn es einem auffällt und auf der Seele brennt, kann man das ja nett via PN rüberbringen. Ansonsten sind auch der Figurbewertungsthread und auch der Abspeckthread sehr gut besucht.

Zitat

ich sehe das eher andersrum, nämlich das zu lange Krallen Blockaden und Fehlstellungen auslösen.

Deswegen bin ich zur Zeit auf der Suche nach Bewegungsstudien von Pfoten. Das wär wohl auch die perfekte Möglichkeit, um die richtige Krallenlänge für jeden Hund ganz individuell zu bestimmen... man lässt den Hund verschiedene Gangarten gehen und fotografiert/filmt die Pfoten dabei in den verschiedenen Bewegungsabläufen und von allen Seiten.

Wichtig FÜR MICH ist, dass der Hund bei allen Gangarten die Pfote richtig abrollen kann und die Krallen greifen KÖNNEN.

Wenn ich über Anatomie, Skelett-Erkrankungen fachsimpel, geht’s mir um dieses Posting,

@Rübennase und damit hat es mit deiner Arbeit zu tun.

Und das grundsätzliche Diskutieren entstand wohl aus der Frage wie KURZ Krallen sein sollten - objektiv, nicht subjektiv und wann es ein objektives „passt scho“ ist oder ein subjektives „da geht noch was“.... und das für das Objektive eben individuelle Pfotenform, Krallenform etc. als Grundlage.

Du hattest zB die Krallen von Murphy als perfekt bezeichnet. Nimmt man sich das jetzt ohne Rücksicht auf Verluste als Vorbild, und schneidet und dremelt bis man dahin kommt, könnte ein Hund wie Jin(?) beim Cursing Schwierigkeiten bekommen oder der Hecci würd sich bei der nächsten Klettertour wieder blutig laufen...

Sehe ich mir die Bilder von Rowdy an, dann bewerte ich die Krallen und die Pfotenanatomie anders, weil ich um den dicken Tumor am Heck weiß daher das Pfotenaufsetzen ganz anders bewerte.

Zitat von Samita

Zitat von Die Swiffer

@pinkelpinscher : nicht nur das.

Für mich ist zum Beispiel wichtig, dass die Hunde auf wirklich rutschigen Untergrund (feuchter lehmiger Boden, Eis, Schnee etc) ihre Krallen als Spikes benutzen und auch benutzen können.

Krallen sind nicht nur ein Überbleibsel der Evolution, sondern manchmal durchaus sinnvoll.

Oder sie reißen sich beim Laufen die krallen aus, weil sie zu lang sind und da waren sie gerade mal so lang wie hier sehr viele sind.

Ich mache vor allem gerade die Erfahrung, dass sinnvoller Kralleneinsatz bei zu langen Krallen gerade nicht möglich ist. Was die Dina mit ihren langen Krallen sinn- und kraftlos rumgekratzt hat, das war unglaublich. Nachdem die Krallen nun langsam in "normaler" Länge ankommen, kann sie sie auch gut einsetzen, weil sie nun endlich im passenden Winkel auf den Boden kommen (nämlich wirklich senkrecht, zum Einkrallen auf dem Boden, wenn der Winkel von Kralle zu Boden wegen zu langer Kralle stumpf ist, dann rutscht die Kralle einfach nur weg statt Halt zu geben) und weil die Zehenstellung bei Kralle-Bodenkontakt nun besser ist (es ist viel leichter, mit gekrümmter Zehe Druck auf den Boden zu bringen als mit gestreckter Zehe).

Ich muss allerdings zugeben: bei meiner alten Hündin hätte ich mir solche Probleme nicht vorstellen können. Was war ich verwöhnt ...

Zitat von persica

Dexter findet das Schleifen - wie alles rund um die Pfoten - immernoch völlig unnötig. Heute hatte er so garkeinen Bock, dann jault er mir die Ohren voll

Wenn es weh täte, würd ichs ja noch verstehen. Aber er jault ja schon, wenn noch garnix passiert, oder wenn ich gerade Pause mache, oder ich mit der normalen Feile gaaanz vorsichtig an den Daumenkrallen unten was wegnehme... Dann wieder hat er Tage, da hält er prima still, ist ruhig und wir sind ohne Hörschaden meinerseits im Nu durch. Manchmal nervt er echt ein bißchen

Sei froh, dass er nur jault. An einem guten Tag darf ich Aris Pfoten und Krallen aus der Nähe angucken und irgendwo in Entfernung den Dremel laufen lasse.

Zange darf er nicht mal sehen oder ich darf schon gar nicht mehr an die Pfoten und auch Feilen werden super misstrauisch beäugt und zur Sicherheit darf ich die Pfötchen nicht anfassen.

Könnte ja was wollen von ihm. An seinen Pfoten! Unerhört!

Und mit darf ich nicht anfassen meine ich knurren und im Zweifel schnappen

Ich bin ein bisschen verzweifelt, er hat nämlich tatsächlich zu lange Krallen und dazu eh schon kaputte Schultern. Und ewig langes Leben bei komplett schwarzen Krallen.

Momentan arbeite ich daran, dass er beim Geräusch des Dremels in weniger als 2 Meter nicht aus Prinzip schonmal auf Hab Acht und Verteidigung schaltet. Mini-mini-mini Schritte also