Hund der Freundin beißt mich

  • Was ist denn mit euch los?


    Klar, ein Aussie, der menschenliebende Hund überhaupt wird einfach traurig sein, nicht gemocht zu werden und deshalb zubeissen.



    Es sind Aussies. Sie mögen dich nicht und werden es wohl auch nicht.

    Ich würde auch gehen.

  • Du wirst mit den Hunden nicht arbeiten können, das wäre der Job deiner Freundin. Da ist ein Gespräch mal längst überfällig. Ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht, dass die nicht selbst auf die Idee kommt, Aussies, die dich und auch andere Besucher angehen, mit Maulkorb zu sichern. Das wäre der erste Punkt, den ich ansprechen würde. Ansonsten würde ich Treffen bei dir vorschlagen. Vielleicht kannst du ihr ja sogar anbieten, die beiden anderen Hunde, die dich nicht angehen, mitzubringen. Quasi als Kompromissangebot.


    Ich bin allerdings echt überrascht, wie viele hier tatsächlich einen beißenden Aussie verteidigen :shocked:.

  • Ich bin grad leicht fassungslos.

    Ich habe "nur" 2 Aussies, von denen einer Besuch grundsätzlich toll findet und der Zweite findet den überflüssig. Ich würde niemals zulassen, daß er auch nur knurrt, geschweige denn beisst. Er weiß, daß er Fremde zu dulden hat und sich zurückziehen kann, was er auch tut ( irgendwann wird er trotzdem neugierig und darf auch Kontakt aufnehmen und alles ist gut ).


    Ich verstehe deine Freundin null.

  • Dass Treten aus keiner Perspektive eine gute Idee ist ist ja schon hinreichend gesagt. Ansonsten sehe ich das so:


    Mensch-Hunde Beziehungen sind Teamwork, die erarbeitet man sich miteinander. Wenn ein neues Mitglied ins Team kommt, wird neu gewürfelt und geguckt, wie die Beziehungen sich anpassen müssen, dass Raum für den Neuen ist.


    Wenn der Neue aber kein Interesse daran hat, einen Platz im Gefüge zu finden, dann wirds schwierig. Für alle Beteiligten schwierig.


    Was willst Du erreichen? Eine Beziehung mit Deiner Freundin, bei der Dich die Hunde im direkten „Schutzraum“ ignorieren und gutwillig zulassen, dass Du Zeit, Raum und Ressourcen beanspruchst? Wird eher nicht funktionieren und ist auf Dauer nur Stress für alle Beteiligten. Würde ich die Finger von lassen.


    Oder willst Du die Hunde akzeptieren und mit ihnen und Deiner Partnerin an einem neuen Beziehungsgeflecht arbeiten? Das kann funktionieren. Da musst Du aber erstmal was an Deiner Haltung zu den Hunden ändern. Und Deine Partnerin sollte Dich dabei unterstützen und stärken.

  • Also ich finde es wirklich legitim wenn man als jemand der nicht viel Ahnung von Hunden hat und permanent von Hunden gebissen wird ohne dass der Besitzer etwas dagegen tut über sowas wie treten nachdenkt! Gerade weil man ständig hört dass man Hunden "Respekt" beibringen soll etc.

    Aber er hat ja nun erfahren dass es die Situation sich so nicht bessern wird sondern eher im Gegenteil und wird es daher hoffentlich nicht machen.


    Einziger Tipp wäre erst mal die Hunde zu sichern und unter Kontrolle zu bringen. Die Freundin sollte Hund und Freund erst mal nicht alleine lassen sondern dann halt ggf mit aufs Klo nehmen etc.



    Mein Freund mochte als er mich kennengelernt hat auch keine Hunde. Er hat sich bemüht aber seine Körpersprache und Verhalten (rüberbeugen, schnell mit dem Gesicht drauf zu weil er was neben dem Hund anschauen wollte etc) haben dazu geführt, dass er einige male vom Rattlerchen angebellt und strammstehen gelassen wurde.

    War eine andere Situation weil beißen keine Rolle spielte. Ich habe ihm regelmäßig erklärt warum der Hund sich so und so verhält und nach einem Jahr wollte der Hund nur noch auf ihm drauf liegen und beide mochten sich sehr. Mittlerweile hat er dazu noch "seinen" Windhund der auf(!) seinem Gesicht schläft, findet aber haarende, bellende, sabbernde, riechende,

    "härtere" Hunde von anderen bis heute doof und eklig.


    Also was ich damit sagen will: es muss an zwei Fronten gearbeitet werden. Die Freundin die Hunde erst mal sichern und erziehen und der Freund muss sie nicht gleich lieben aber erst mal Wissen haben bezüglich Körpersprache, Rassetypischem Verhalten etc. Bei beidem würde ein Trainer vor Ort helfen.

  • Da kann man mal sehen, dass ein großer Teil der User hier den Hund über alles stellt.

    Natürlich ist einen Hund treten kein Weg. Aber in Anbetracht dessen, dass wir hier mit einem Menschen zu tun haben, der keinerlei Hundeerfahrung und auch sonst keine Berührungspunkte mit Hunden hatte, bevor er sich hat monatelang kontrollieren und blutig (!) beißen lassen hat, kann man verzweifelte Gedanken wohl irgendwie nachvollziehen.


    Nein, es ist definitiv nicht normal, dass Hunde der Freundin den Freund beißen. Und nein, sie haben auch kein Recht dazu.. Egal, um welche Rasse es sich handelt und egal, wen sie hüten (interessante Theorie.. :mute:)#


    Ich würde behaupten, da deine Freundin das Problem nicht mit dir zusammen gelöst bekommt, braucht ihr einen Trainer, der dir zeigt, wie du das in den Griff bekommst.

    Ansonsten würde ich wohl mal drüber nachdenken, wie viel Sinn eine Beziehung hat, in der einer anscheinend ganz hundeverrückt ist und der andere gar nichts mit ihnen anfangen kann.

  • Ich finde es auch erschreckend wie viele User sich aufregen weil der TE (der absolut keine Ahnung von Hunden hat) überlegt denen beim nächsten Mal wenn er gebissen wird eine zu pfeffern. Ganz ehrlich, ich würde mich auch nicht von fremden Hunden kontrollieren und beissen lassen, egal wie sehr ich Hunde mag.

    Aber anrasende Tutnixe treten wird hier immer empfohlendog-face-w-monocle da ist die Gewalt dann ok weil ja der eigene Hund eine böse Erfahrung haben könnte. Hier geht es ja nur um einen Menschen der gebissen wird...


    Wenn ich als HH es nicht auf die Reihe bekomme meine Hunde unter Kontrolle zu bringen dann darf ich nicht empört sein wenn jemand anderer das auf seine Art tut.

  • Ich denke, wenn du wirklich mit deiner Freundin zusammen bleiben möchtest, musst du mit ihr ernsthaft reden. Es geht absolut nicht, dass du in Ihrem Haushalt von zwei Hunden gebissen wirst. Deine Freundin und du müsstet ernsthaft mit den Hunden arbeiten und du müsstest dich auf die Arbeit mit den Hunden einlassen. Hunde werden mit dieser Frau an deiner Seite, ganz klar Teil deines Lebens sein. Willst du das? Willst du Energie, Zeit investieren und teilweise auch verzichten aufgrund der Hunde? Kannst du das?


    Für jemanden der Hunde nicht mag, ist das alles nicht einfach. es ist völlig verständlich, dass du dich nicht von den Hunden deiner Freundin beißen lassen willst. Treten könnte allerdings die Situation verschlimmern.


    Ein beziehungsforum sind wir hier nicht, du müsstest halt mit deiner Freundin reden und gemeinsam die Hunde unter Kontrolle bringen.


    Lg

  • Zunächst, Beziehungsberatung hin, her ... Finde es unmöglich, dass ein Hundehalter einen anderen Menschen solchen Situationen aussetzt. Bei manchen TH schlägt - sorry, dass ich das so deutlich sagen muss - die Tierliebe offensichtlich aufs zwischenmenschliche Sozialverhalten ... :wallbash:


    Kann man so halten, eine Entscheidung/Lebenseinstellung, aber man sollte sich dann darüber im Klaren sein, dass man dem Tier alle Rechte einräumt und einen anderen Menschen dem unterordnet.

    Ich verstehe deine Freundin null.

    Kenne in meinem Umfeld so einen Fall .... wurde sogar auf die Kinder aus 1. Ehe ausgedehnt ... Das muss man nicht verstehen können ...

    Gehe wir mal davon aus der Hund beißt mich wirklich wieder das es blutet und ich trete zu.. Würde der Hund dann nicht

    Respekt lernen?

    Weniger Respekt, vermutlich mehr Angst (und wenn Deine Freundin so reagiert, wie es andere Foristen ankündigen, zerbröselt die Beziehung wahrscheinlich).

    Vielleicht findest du (evtl. mit Hilfe eines Trainers) einen Zugang zu den Hunden und einen gemeinsamen Anknüpfungspunkt.

    ....

    Ich bin schon der Meinung, dass ihr hier beide an dem Problem arbeiten müsst.

    Ich würde behaupten, da deine Freundin das Problem nicht mit dir zusammen gelöst bekommt, braucht ihr einen Trainer, der dir zeigt, wie du das in den Griff bekommst.

    Würde an Deiner Stelle den gemeinsamen Weg (Deine Freundin sollte schon mitmachen wollen) mit einem Trainer gehen. Das hat vll. auch den Vorteil, dass so einige Parameter in der mensch-mensch-hundlichen Interaktion wieder ins rechte Licht gerückt werden könnten. Einflüsse von aussen haben sich hier oft als sehr hilf- und lehrreich erwiesen (manchmal ist man als Tierhalter etwas "betriebs"blind). Ein Versuch ist das wert.


    Ich denke eher, du würdest dann das Fliegen lernen; sprich, diese wundervolle Beziehung wäre sicher beendet.

    Ganz eigentlich ... Wenn ich persönlich meine Hunde derart "laufen" lassen würde, gäbe es aus meiner Perspektive nur eine menschliche Person, bei der ein Tritt in den Allerwertesten sinnbildlich gerechtfertigt wäre. Dieser Allerwerteste würde von meinen eigenen Beinen getragen werden.


    Bei solchen Aussagen juckt es mir unglaublich in den Fingern. Als gäbe es keine anderen Möglichkeiten, selbst zur Gewalt greifen zu müssen, Drohkulissen aufzubauen oder als wäre es besonders von Sinn erfüllt, jemanden mit einer körperlichen Gewaltandrohung zur Gewaltfreiheit gegenüber dem Tier zu animieren. Das wäre doch einfach nur das Recht des Stärken, also noch mehr Gewalt. Ein Appell: "ertrage gefälligst die Gewalt meiner Hunde die ich an Dir zulasse, sonst erleidest Du auch noch die meinige". Damit drängst Du andere in die Hilflosigkeit.


    Unabhängig davon, dass ich mir eine solch zwischenmenschliche Beziehung auf einer solchen Basis nur schwer vorstellen kann, Dich würde ich so etwas von auflaufen lassen, das hätte weitreichende Folgen. Bestimmt könntest Du lernen, wie die Justiz auf solch ein Verhalten/Überzeugungen reagiert. So etwas kommt gar nicht gut und gut für die Gegenseite, in der Regel sieht das derjenige, der zur Gewalt gegenüber Menschen aufruft, auch gegenüber Richter & Co. nicht ein.


    Man kann fast davon ausgehen, Dein Hund würde eingezogen und für eine geraume Zeitspanne wirst Du keine mehr halten dürfen, neben einer Vorstrafe wg. Körperverletzung. Wer mir gegenüber solch eine Gewalt zeigt, würde die Folgen zu tragen haben.


    Wo gibt es denn so etwas, die Hunde sich am Partner austoben zu lassen und per Androhung von Prügel ein sich zur Wehr setzen (es ist übrigens erlaubt, sich körperlich gegenüber einem Tier zur Wehr zu setzen, wenn es einen beisst) unterbinden zu wollen. Von anderen Gewaltfreiheit einfordern, aber selbst flott die eigene Gewaltbereitschaft verkünden ... (denk mal drüber nach, oder lass es sein ... wie auch immer, finde es scheixxe).


    Für jemanden der Hunde nicht mag, ist das alles nicht einfach. es ist völlig verständlich, dass du dich nicht von den Hunden deiner Freundin beißen lassen willst.

    Für jemanden, der Hunde sehr mag, aber ebenso nicht ...

    (als wollten sich Hundeliebhaber gerne beissen lassen ... och nö ... lass mannn xD ... ;))


    Wenn ich als HH es nicht auf die Reihe bekomme meine Hunde unter Kontrolle zu bringen dann darf ich nicht empört sein wenn jemand anderer das auf seine Art tut.

    Man sollte mehr über sein eigenes Unvermögen empört sein ... das wäre ein Weg zu Lösung des Problems. Die, die das nicht einsehen, sind Teil solcher Probleme, sie sind quasi das Problem.

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