Neuer Hund, jetzt Angst und Traurigkeit
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Hi zusammen,
ich habe hier bereits ähnliche Berichte gelesen, wie ich sie gerade durchlebe, jedoch hat mir das meine Unruhe nicht genommen. Vielleicht tut es gut, wenn ich es aufschreibe.
Ich habe mein ganzes Leben lang immer Tiere gehabt (Pferde, Katze, Kaninchen, Mäuse und zuletzt auch einen Hund), jedoch musste ich bis auf meine Kaninchen nie die alleinige Verantwortung tragen. Ich habe es höchstens 2 bis 3 Jahre ohne Tier ausgehalten, ehe mir etwas fehlte. Genau so ist es jetzt auch wieder gekommen. Vor einem Jahr war ich noch der Meinung, dass ich eigentlich keinen eigenen Hund haben möchte. Vor einem halben Jahr habe ich mich dann aber plötzlich bereit dazu gefühlt und habe angefangen nach Züchtern zu suchen, Bücher zu lesen usw. Ich wollte eigentlich keinen Hund mehr aus dem tierschutz, ich wollte ihn selbst von Anfang an prägen. Wie das sooft ist, kommt alles anders. Ich habe angefangen für und Wider abzuwägen und mich dann nur noch vom Bauchgefühl leiten lassen. Damit war ich dann wieder beim Tierschutz gelandet und plötzlich ging alles ganz schnell, noch schneller als ich dachte. Ich erfuhr quasi einen Abend vorher, dass ich die kleine Hündin schon am nächsten Morgen abholen sollte, und wurde deshalb auch etwas von der Vermittlerin unter Druck gesetzt. Ihr müsst euch vorstellen, ich war gerade mitten in der Pampa laufen und habe den Anruf erhalten und konnte gar nicht richtig denken. Musste noch eine stabile Box organisieren, da sie ein Angsthund ist. Ich wusste gar nicht wie mir geschieht.
Mein Freund war schon auf dem weg zu mir und war über die Situation alles andere als erfreut. Das anstehende Wochenende war für ihn im Eimer, noch dazu will er jetzt nicht mehr mit mir zusammenziehen, da das Zusammenleben mit einem Hund für ihn ein No-Go ist. Ich wusste das vorher, war mir aber auch absolut sicher, dass ich ohne Hund auf Dauer nicht leben möchte. Ich habe oft in meinen 28 Jahren krasse Entscheidungen treffen müssen, sei es Job, Beziehung oder Umzüge. All diese habe ich mit einer gewissen Hoffnung und Zuversicht gemeistert.
Diesmal ist es komplett anders und es zerreißt mich, ich bin unendlich traurig, fühle mich so weit entfernt von meinem Freund, habe Panik um die Zukunft, Panik um die Beziehung, Panik vor Einschränkung und das obwohl ich mir dessen vollends vorher bewusst war. Es ist als hätte ich über nach mein Selbstbewusstsein verloren.
Ich habe das Hundchen am nächsten Tag zusammen mit meiner Freundin abgeholt und schon da beschlich mich die Angst. Zuvor hatte mir die Verkäuferin im Handel total angst gemacht, nach dem Motto: das wird alles schief gehen, wissen Sie eigentlich was Sie sich da ins Haus holen?
Ich stand da, total verschwitzt, 5min vor Ladenschluss und musste meine ganze Zuversicht ausdrücken. Mir war kotzübel und Minuten davor hatte ich noch geweint, da ich wusste mein Freund sitzt zu Hause und ist enttäuscht von mir. Es hat mich zerrissen, gleichzeitig wusste ich, das ist MEIN Hund.
Bei der Übergabe war für mich auch alles wie in Trance, ich bekam einen total unsicheren Hund in die Arme gedrückt. Zu Hause angekommen, hatte sie ihre ganze box vollgekotzt und ich nahm sie einfach an die Leine und ging mit ihr auf eine Wiese, damit wir uns beide wieder beruhigen konnten.
In meiner Wohnung zeigte sie zwar unsicherheit aber war doch relativ neugierig, schaute sich alles an. Das ist jetzt fünf Tage her. Erst! Und sie ist so verdammt lieb, macht nie ein Geräusch, schaut wo ich bin, liegt aber auch völlig entspannt alleine im Wohnzimmer. Ihre extreme Panik vor menschen, Autos und allem was sich sonst bewegt, konnte ich ihr innerhalb weniger Tage beinahe komplett nehmen. Sie ist stubenrein, schläft nachts neben mir in ihrer Box als wäre das alles total normal. Es ist jetzt schon eine wahnsinnige Verbundenheit da. Ich konnte sie sogar 30min alleine lassen, kann nach unten gehen in den Keller etc und sie bleibt völlig entspannt auf ihrer Decke liegen. Geht mit mir sogar schon die ersten Kilometer laufen und überwindet ihre Unsicherheit mir zu liebe immer und immer wieder. Ein größeres Glück könnte man wohl kaum haben.
Ich gehe sehr souverän mit ihr um, nachsichtig, aber ebenso konsequent und liebevoll. Umso schlimmer ist es, dass ich abgrundtief traurig bin und das Gefühl habe, ohne sie wäre ich freier, wenn auch nicht glücklicher. Ich hänge total in der Luft, habe riesige angst vor der Zukunft, kann kaum etwas essen, habe ständig Tränen in den Augen. Es ist ein furchtbares Gefühl, so endgültig. Gleichzeitig ist sie so süß und ich freue mich über jeden ihrer Fortschritte. Das passt einfach nicht dazu, dass ich mich dennoch so überfordert, krank und einfach nur müde fühle. Ich bin wie gelähmt, mein Herz hämmert wie wild und ich habe regelrecht Beklemmungen.
Ein weiterer Faktor ist sicher auch, dass ich vorher Leistungssport gemacht habe und mir nun etwas fehlt, weil ich mich ihr natürlich anpassen muss. Da kann ich nicht einfach 2-4h weg sein. Sie wäre eigentlich der ideale Hund für solche längeren Geschichten und ich baue auch schon ihre Kondition auf, aus Einheiten mit gehen und laufen. Nur lastet mich das halt nicht aus, was mich psychisch aktuell nicht gerade runterholt. Ich weiß, das kann alles nicht von heute auf morgen kommen. Und klar, das ist das Risiko dabei, dass dieser Traum vllt gar nicht wahr wird. Dabei schwingt einfach die angst mit, dass ich nie mehr richtig laufen kann, weil sie eventuell immer draußen ein unsicherer hund bleiben wird, den man eher überreden muss, der ständig stoppt usw. Sie ist auch null verfressen, man kann sie nicht mal mit Würstchen oder Käse locken. Da wird es auch schwer mit den Kommandos, da sie außer meine Stimme keinen Anreiz erhält. Von Spielen hält sie leider auch nichts, sie kuschelt bloß sehr gerne, was ich aber total an ihr liebe. und dennoch kann ich mich einfach nicht mehr entspannen, stehe gefühlt unter Dauerstress, fühle mich absolut alleine und habe wirklich Bauchschmerzen damit, wenn ich sie alleine lasse. Da ich von zu Hause aus arbeiten kann, muss sie eigentlich nicht alleine sein, dennoch fühle ich mich total eingeschränkt. Mein Freund ignoriert sie zur Zeit, ansonsten mag er Hunde. Er meint dennoch, wir bekommen das schon hin. Für mich fühlt es sich so an, als hätte ich alles verändert und kann es nicht mehr rückgängig machen, das schnürt mir alles zu..
Ich hoffe so sehr, dass das einfach nur eine Phase ist und sich alles wieder einlenkt, denn abgeben ist für mich eigentlich keine Option.
Liebe Grüße,
passthison
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Hi
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Hol erstmal tiiiieeeeef Luft. Atme durch und lass mal für 'nen Moment die Schultern locker hängen. Entspann dich, schnapp dir vielleicht nen Tee und guck ausm Fenster. Hauptsache, du kommst erstmal etwas runter
Ich gehe sehr souverän mit ihr um, nachsichtig, aber ebenso konsequent und liebevoll. Umso schlimmer ist es, dass ich abgrundtief traurig bin und das Gefühl habe, ohne sie wäre ich freier, wenn auch nicht glücklicher. Ich hänge total in der Luft, habe riesige angst vor der Zukunft, kann kaum etwas essen, habe ständig Tränen in den Augen. Es ist ein furchtbares Gefühl, so endgültig. Gleichzeitig ist sie so süß und ich freue mich über jeden ihrer Fortschritte. Das passt einfach nicht dazu, dass ich mich dennoch so überfordert, krank und einfach nur müde fühle. Ich bin wie gelähmt, mein Herz hämmert wie wild und ich habe regelrecht Beklemmungen.
Gratulation, du hast Hundeblues.
Glaub mir, als ich meinen "Problem"hund Dino übernommen habe, gings mir am Anfang auch so. Denn der liebenswerte Spack ist leinenaggressiv, hat fremde Menschen, Radfahrer usw bitterböse verbellt, hat panische Angst vorm Autofahren und ist auch ehemaliger Angsthund. Manchmal kommt das noch durch, aber seine Vorbesitzer haben viel Arbeit geleistet, sodass ich ihn nun ohne große Probleme im Alltag führen kann.
Seine Leinenaggression war erst ein Buch mit sieben Siegeln für mich, aber glaub mir - da wächst man rein. Man wächst auch in die Hundehaltung rein. :)
Du hast seit fünf - 5! - Tagen einen Hund. Und du hast so viel Verantwortung auf deinen Schultern. Da ists klar, dass man sich dann erstmal erschlagen davon fühlt.
Klar ist man ohne Hund freier. Man kann spontan mal dies machen, mal das machen, man kann auch mal übers WE wegfahren, ohne dem Hund ne Betreuung suchen zu müssen ... aber das Leben mit Hund macht viel mehr Spaß (finde ich). Und von dem, was du erzählst, scheinst du ja auch Spaß mit der Kleinen zu haben.
Mein Tipp an dich: gib dir Zeit. Wenn es dir hilft, dann kannst du den Thread hier als "Tagebuch" benutzen. Meiner Erfahrung nach hilfts mir zumindest, dass ich meine Sorgen, die Erlebnisse mit Dino usw. irgendwo aufschreiben kann - weil dann ists erstmal im Kopf selbst sortiert und man hat beim Schreiben vielleicht schon neue Ideen bekommen.
Von Spielen hält sie leider auch nichts
Wie ist sie denn aufgewachsen, woher kommt sie?
Mein Dackel-Mix Teki stammt aus Rumänien und hat hier auch nie gespielt. Lediglich Futter und Kauleckerlis fand er interessant. Den "Zweck" vom Spielzeug hat er erst begriffen, als Dino hier eingezogen ist und es ihm gezeigt hat.
Straßenhunde kennen das hiesige Spielzeug einfach nicht. Die wissen damit oft nix anzufangen. Und gerade wenn Hunde in fremder Umgebung sind, dann wird nur das nötigste gemacht. Fressen, Ruhen, Klo, repeat - quasi. Erst mit der Zeit merken die "Aha - hier passiert nix, der Zweibeiner tut mir nix und passt auf mich auf - ich kann mich fallen lassen" und werden offener, entspannter... Sowas braucht Zeit. Manchmal nur ein paar Wochen, manchmal aber auch mehrere Jahre.
Er meint dennoch, wir bekommen das schon hin. Für mich fühlt es sich so an, als hätte ich alles verändert und kann es nicht mehr rückgängig machen, das schnürt mir alles zu..
Vertrau auf deinen Freund. Frag ihn vielleicht, ob er mal für eine oder zwei Stunden auf deine Hündin aufpassen kann. Er muss ja nicht mal groß was mit ihr machen - da sein und mal kurz rausgehen reicht ja. Dann kannst du in Ruhe über die Felder schlendern und die Seele baumeln lassen.
Und sprich mit deinem Freund über deine Sorgen, deine Ängste und so weiter. Das hilft sehr.
Ich hoffe so sehr, dass das einfach nur eine Phase ist und sich alles wieder einlenkt, denn abgeben ist für mich eigentlich keine Option.
Ist es. Die Phase ist unheimlich scheiße und schwierig, man fragt sich, was zum Teufel man sich da eingebildet hat - aber spätestens nach 2-3 Wochen ist das durchgestanden und man tobt mit dem Hund wie bekloppt über die Felder oder macht sich vor den Kindern zum Clown, weil Hundi endlich, ENDLICH! draußen gekackt hat.
Also: Kopf hoch, tief durchatmen, Hundi kraulen, den Freund umarmen und weiter gehts. Nur nicht den Mut verlieren
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Manche Leute kommen mit einer solchen Umstellung nur schwer zurecht. Hast du eventuell ein Laufband oder Ähnliches zu Hause damit du deinen Bewegungsdrang befriedigen und ein wenig Stress abbauen kannst?
Für 5 Tage läuft es doch schon gut mit euch! Wie wärs wenn du dir mal eine liste mit Dingen machst, die dich glücklich oder traurig machen. Vielleicht fällt es dir dann leichter mit der neuen Situation klar zu kommen.
Wie alt ist denn dein neuer Hund? Das hat evtl auch Auswirkungen auf den Bewegungsdrang des Hundes. Ist er kastriert? Rasse(Mix)? Jagdtrieb bekannt?
Die Einschränkungen einen Hund zu haben, werden nie wirklich weg sein, aber man gewöhnt sich dran und dann überwiegen die Vorteile.
Vielleicht abends wenn du dich ein wenig beruhigt hast noch einmal mit deinem Freund über deine Gefühle und den Wunsch den Hund zu behalten reden. Wirklich ohne Vorwürfe, einfach nur erklären wie du dich fühlst und dir auch seine Sicht anhören. Es ist ja schon positiv dass er eigentlich Hunde mag.
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Da ich mich auch schon zwischen Partner und Hund haben entscheiden musstet, kann sein das vieles durch Angst vor entgültigen Entscheidungen kommt. Beim ersten Mal habe ich mich gegen den Hund entschieden, würde ich nie wieder machen.
Fünf Tage das ist ja nix. Dein Leistungssport wird wiederkommen. Ein Partner, der Hunde akzeptiert auch.
Veränderungen und Verantwortungen da wächst man rein. Hat hier auch länger gedauert. Damit bist du definitiv nicht allein. Ihr bekommt das hin!
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Das hat nichts mit Welpenblues zu tun, das Theater ging ja schon vor der Abholung los.
Für mich hört sich das Ganze einfach völlig überstürzt an und nicht wirklich durch dacht oder gar mit dem Freund besprochen. Das der sauer ist, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Zum Wohle des Hundes solltest du mal in dich gehen und überlegen was du wirklich willst und dann eine Entscheidung treffen, ob für den Hund oder gegen ihn.
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Das hat nichts mit Welpenblues zu tun, das Theater ging ja schon vor der Abholung los.
Für mich hört sich das Ganze einfach völlig überstürzt an und nicht wirklich durch dacht oder gar mit dem Freund besprochen. Das der sauer ist, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Zum Wohle des Hundes solltest du mal in dich gehen und überlegen was du wirklich willst und dann eine Entscheidung treffen, ob für den Hund oder gegen ihn.
Das es unüberlegt war, finde ich auch von der Beschreibung her. Dennoch würde ich erst einmal mit meinem Partner darüber reden, bevor ich mich endgültig für oder gegen den Hund entscheide.
Ich vermute die TE war ein bisschen zu optimistisch und dachte da ihr Freund normalerweise Hunde mag (steht oben) würde er sich doch noch freuen wenn der Hund erstmal da ist. Dann ging die Vermittlung schneller als gedacht, was die Situation nicht gerade verbesserte.
Dennoch ist der einzige Ratschlag den ich geben kann, das Gespräch mit dem Freund zu suchen und den Hund im Zweifelsfall zurückzugeben, bevor der Hund sich eingelebt hat.
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Oh je - das hört sich ganz verzweifelt an
Meine erster Gedanke zum Leistungssport war auch ein Laufband oder ein Hometrainer (also diese Fahrräder - die sind nicht ganz so teuer, wie ein gutes Laufband)
Draußen Laufen wäre zwar wahrscheinlich schöner - aber dann ist zumindest mal die Energie raus
Ich denke, in ein 3-4 sieht es schon ganz anders aus.
Entweder, kann Dein Hund vielleicht doch mitkommen - und falls nicht, dann kann er in dieser Zeit vielleicht schon alleine bleiben.
Da Du ja von zuhause aus arbeitest und er in dieser Zeit eh nicht alleine sein muss, finde ich es überhaupt nicht schlimm, wenn Du Dir da einfach mal für 2-3 Stunden den Freiraum nimmst, alleine was zu unternehmen.
Schwieriger wäre es natürlich, wenn Du tagsüber schon 8 Stunden in der Arbeit (außer Haus) bist und der Hund danach dann nochmal ein paar Stunden alleine bleiben muss.
Aber das ist bei Dir ja nicht der Fall - und deshalb musst Du dann auch überhaupt kein schlechtes Gewissen haben (vorausgesetzt natürlich, der Hund kann alleine bleiben - das muss wahrscheinlich erst noch einige Zeit geübt werden)
Insgesamt kann ein Hund natürlich eine Einschränkung sein - das muss man sehr individuell betrachten.
Das ist in vielen anderen Lebensbereichen ähnlich:
Manche Menschen fühlen sich durch Kinder eingeschränkt - andere Menschen könnten sich ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen.
Dann gibt es Menschen, für die eine feste Beziehung eine große Bereicherung ist - und Singles, die nie mehr eine feste Beziehung möchte, weil sie alleine freier sind.
Hast Du mit Deinem Freund nochmal über das Thema gesprochen?
Wenn er Hunde ja grundsätzlich mag und er sieht, wie viel der Hund Dir bedeutet - könnte er sich dann ein gemeinsames Leben mit Hund vorstellen?
(das ist eine sehr persönliche Frage - deshalb gerne auch einfach nur für Dich bzw. euch selbst beantworten - es geht hier niemanden etwas an )
Würde es Dir vielleicht helfen, wenn Du eine gemeinsames Hobby mit Deinem Hund findest, die euch beiden Spaß macht?
Vielleicht anfangs nur Sachen, die man in der Wohnung machen kann - wie z.B. Suchspiel im Haus, Tricktraining usw.?
(Wenn Du magst, kann ich Dir gerne ein paar Links raussuchen)
Ich hoffe so sehr, dass das einfach nur eine Phase ist und sich alles wieder einlenkt, denn abgeben ist für mich eigentlich keine Option.
Ich möchte niemanden überreden, einen Hund zu (be)halten - aber da Du selbst schreibst, dass abgeben keine Option ist, würde ich Dir raten, Dir selbst ein paar Wochen Zeit zu geben. Ganz ohne Druck.
Direkter Handlungsbedarf im Sinne von "ich will den Hund sofort los werden" besteht ja aktuell anscheinend nicht.
Vielleicht kannst Du Dir z.B. den 30.07. als "Stichtag" setzen und an diesem Tag dann mal eine "Zwischenbilanz" ziehen, ob Du Dich immer noch eingeschränkt fühlst oder ob Dein Leben vielleicht ganz im Gegenteil sogar um einige Dinge bereichert wurde
Ich wünsche euch auf jeden Fall alles, alles Gute!
Vielleicht magst Du ja hier weiter schreiben - es kommen bestimmt noch gute Tipps
Und magst Du vielleicht noch ein bisschen was zu Deinem Hund schreiben?
Wie heißt denn die Maus? Wie groß und wie alt ist sie?
Weißt Du etwas über ihre Vergangenheit?
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Das Gefühl kenne ich.
Für die neue Tier-Mensch-Beziehung braucht es am Anfang unheimlich viel Geduld. Danach renkt sich alles meist ein und geht in den Alltag über, und du weißt gar nicht mehr, wie es früher war.
Meinen ersten eigenen Hund hab ich nach 1 Tag zum Züchter zurückgebracht, eben weil alles so endgültig schien und die Verantwortung grenzenlos.
Ich hab mein Geld wieder kassiert, bin nach Hause gegangen .... und mir hat was gefehlt.
2 Tage später hab ich ihn wieder geholt und er wurde knapp 15 Jahre alt bei mir und war meine große Liebe auf 4 Pfoten.
Ich wünsche dir, das sich alles einrenkt. Gib der Sache 1 Monat. In der Zeit ist alles unnormal und du bist völlig aus dem Rhythmus. Aber ein Hund passt sich an, und ich könnte mir vorstellen, dass du das in einiger Zeit ganz anders siehst.
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Überlegt man sich die Konsequenzen nicht vorher?
Das soll jetzt nicht gemein klingen aber der Hund ist hier doch nicht das Problem, was soll dir dann in einem Hundeforum geraten werden?
Klär das mit dir selbst und deinem Freund und dann entscheidest du, was das beste für den Hund ist.
Ps: welche Orga überfällt einen Interessenten mit der Forderung, den Hund am nächsten Tag abzuholen? Würde sie ihn überhaupt anstandslos zurück nehmen?
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Ich bin der Meinung, dass hier sehr impulsiv und undurchdacht gehandelt wurde.
Vor einem Jahr wolltest Du noch keinen Hund, dann plötzlich doch. Wo kam der Hund denn jetzt her? Kanntest Du den Hund vorher oder kam er direkt aus dem Ausland? War Dein Freund beim Entscheidungsprozess beteiligt?
Ihr wollt zusammen ziehen, eine so weitreichende Entscheidung wie die Aufnahme eines neuen Familienmitglieds sollte man doch gemeinsam treffen... Zumal er ja sicher auch den Hund mit betreuen soll. Es geht hier immerhin um ein Lebewesen, welches Euch die nächsten Jahre begleiten wird...
Jetzt bist Du unglücklich, weil Du merkst, dass ein Hund Einschränkungen bedeutet....Ja, das ist so. Ein Hund kostet viel Zeit und Geld und dass muss man alles wirklich wollen.
Es muss sich jetzt erst mal alles einspielen und Du musst einen Rhythmus finden. Aber ob Du das alles wirklich willst und Dein Freund auch, dass müsst Ihr ganz allein entscheiden.
Wie auch immer Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir alles Gute.
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