Neuer Hund, jetzt Angst und Traurigkeit
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Ich kann nur sagen, dass ich keinen Hund nach drei Wochen ableinen würde. Von meinen eigenen wäre eine auf plötzlichem Lärm o.ä. panisch abgehauen und die anderen drei hätten mich stehen lassen, wenn etwas interessantes am Horizont aufgetaucht wäre.
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Ich kann nur sagen, dass ich keinen Hund nach drei Wochen ableinen würde. Von meinen eigenen wäre eine auf plötzlichem Lärm o.ä. panisch abgehauen und die anderen drei hätten mich stehen lassen, wenn etwas interessantes am Horizont aufgetaucht wäre
Bei uns kams auf den jeweiligen Hund an, den einen könnte man schon nach 2 Wochen laufen lassen, da er sich wahnsinnig schnell gebunden hat, der andere war erst nach einem halben Jahr bereit.
Vielleicht erstmal auf einem eingezäunten Grundstück testen? Wenn es da nicht klappt dann in der Freiheit noch viel weniger.
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Ich finde es ehrlich gesagt auch riskant. Nach 3 Wochen kann man noch keine so enge Bindung haben, dass der Hund in Notsituationen wirklich zu Dir kommt. Ich würde da lieber auf Nummer sicher gehen und noch etwas abwarten, auch wenn es ja schon zu klappen scheint.
Aber da muss nur mal ein Quadfahrer durchs Gebüsch kommen oder ein Hubschrauber fliegt oben drüber und dann ist sie ganz schnell weg. Die paar Wochen machen da keinen Unterschied. Wenn sie mal auf einem eingezäunten Gelände flitzen darf, wäre das natürlich ideal als Ergänzung.
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Ich glaube, da hab ich einen Teil nicht treffend genug beschrieben: Mori läuft bereits seit 3 Tagen abgeleint mit mir mit, zumindest im Wald, auf den Trails. Mit Trails meine ich Naturpfade, meistens schmal, mitten im Wald. Da bin ich in der Regel komplett alleine. Bei plötzlichen Geräuschen ist es so, dass sie keine Panik mehr zeigt. Sie erschreckt kurz, galoppiert ein kurzes Stück und kommt dann entweder zu mir oder sitzt am Rand ab und wartet bis ich zu ihr komme. Das funktioniert schon bei Unternehmungen von bis zu 3 Stunden - sie ist immer voll dabei und auch konzentriert.
Ich hätte auch niemals gedacht sie schon so früh abzuleinen, aber sie verhält sich genau so wie an der Schleppleine, sucht immer meine Nähe, hat keinen Jagdtrieb und interessiert sich nicht allzusehr für ihre Umwelt. Wenn sie mal schnüffelt, dann kommt sie entweder auf Zuruf oder auch ohne direkt wieder angaloppiert.
Gestern bin ich mit 2 Freunden und ihr 13km durch den Wald gerannt, der Hund war gar nicht wiederzuerkennen - einfach weil sie sich ohne Leine so entspannt, weil sie selbst den Abstand zu uns regulieren kann. Ist da das erste Mal völlig ausgelassen immer hin und her geflitzt. Mit Leine ist ihr das oft zu nah und sie bremst ab oder stoppt sogar. Laufen ist da kaum möglich, und gerade auf den Trails ist das schwierig, da es sowieso eng ist und es viele Wurzeln, Baumstämme und Steine gibt. Eben ruppiges Terrain. In der Regel bleibt sie direkt hinter mir.
Mein Gefühl sagt, dass sie kein Interesse daran hat, nicht bei mir zu sein, dazu ist sie zu fixiert. Der einzige Punkt den ich kritisch beobachte sind noch immer andere Hunde. Das ist das einzige wo sie manchmal noch Paniktendenzen zeigt. Da rufe ich sie aber rechtzeitig zu mir und leine sie an. Einmal habe ich das nicht geschafft, weil der andere Hund bei Querung eines breiten Forstwegs von hinten kam und da ist sie zügig nach vorne, ließ sich aber eine Kurve später direkt abrufen und anleinen. Mountainbiker, andere Leute, LKWs oder sonstige ungewöhnliche oder laute Situationen meistert sie klasse, macht halt einen Bogen oder kommt zu mir, ohne Leckerlie, wobei sie da draußen auch nicht so den Blick für sowas hat.
Das alles spricht schon stark für mich dafür, sie ohne Leine laufen zu lassen, zumindest in diesen Gegenden. An der Straße leine ich sie natürlich an, bzw schon weit vorher. Aber auch da geht es mittlerweile ohne Panikgeschirr, meistens guckt sie nur oder geht am Bürgersteig nach innen, wenn ihr etwas unheimlich wird. Natürlich steckt man da nie 100 prozentig drin, es kann immer was passieren, womit man gar nicht gerechnet hat, aber das kann es ja auch noch nach einem Jahr, oder?
Edit: achja, auf einem abgezäunten Gelände flitzt sie nicht. Das hatten wir gestern vor dem Lauf, im Garten meines Kumpels zufällig getestet. Da war sie völlig verunsichert und blieb lieber bei mir. Sie ist (aktuell) kein Hund der so vorausgeht, sie braucht noch viel Orientierung und meine Nähe als Sicherheit.
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Meine Hündin schaut mich auch fragend an, wenn wir im großem eingezäunten Gebiet stehen. Selbst wenn ich mit ihr rumrenne, hört sich schnell auf. Macht halt keinen Sinn sinnlos Energie zu verballern, wenn man die woanders nutzen kann/muss.
Ich würde mir trotzdem Sorgen machen bei einem Schuss oder irgendeinem Reiz, den du noch nicht kanntest, kann der Hund weg sein. Das hat dann gar nichts mit der Bindung zu dir zutun. Vor allem bei den ganzen Baustellen, die noch vorhanden sind. Dann lieber auf einer weiten Wiese laufen. Jagdtrieb kann sich auch nach einer Weile erst entwickeln. Hat hier 5Monate gedauert.
Manchmal kann aber auch alles gut gehen. Vorhersagen kann man eh nix.
Aber Hauptsache der Hund ist gechippt und registriert.
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Du rennst also mit unangeleintem Hund mitten durch den Wald (Naturpfade ) und das zur Brut und Setzzeit wo überall Leinenpflicht ist, weil die Wildtiere gerade Junge haben?
Und dann noch 13 km mit einem Hund, der dies überhaupt nicht gewohnt ist?
Der Hund ist 3 Wochen bei dir, du kannst überhaupt noch nicht wirklich einschätzen wie der in Streßsituationen reagiert.
Ich finde es wirklich äußerst unvernünftig
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Du rennst also mit unangeleintem Hund mitten durch den Wald (Naturpfade ) und das zur Brut und Setzzeit wo überall Leinenpflicht ist, weil die Wildtiere gerade Junge haben?
Und dann noch 13 km mit einem Hund, der dies überhaupt nicht gewohnt ist?
Der Hund ist 3 Wochen bei dir, du kannst überhaupt noch nicht wirklich einschätzen wie der in Streßsituationen reagiert.
Ich finde es wirklich äußerst unvernünftig
Hier in Sachsen gibt es zum Beispiel keine Leinenpflicht zur Brutzeit. Weiß nicht wo Mori wohnt, aber es gibt Länder da gibt es das einfach nicht.
Ansonsten stimme ich dir zu.
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Ableinen nach nur 3 Wochen ist schon etwas früh und somit riskant.
Andererseits kommt es immer auch auf den indivieuellen Hund an. Meine Auslandshündin lief auch nur geschätzt so 6 Wochen - ich erinnere mich nicht mehr ganz genau - an der Schleppleine gesichert, bevor ich anfing, sie leinenlos laufen zu lassen, da sie sich von Anfang an stark an mir orientierte.
Trotzdem, 3 Wochen wären mir persönlich etwas zu wenig, wenn der Hund sich doch immer mal wieder schreckhaft zeigt.
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Wir haben hier nur Leinenpflicht im Feld, aber nicht im Wald. Sie bleibt ja immer bei mir.. wir haben hier viele Wanderwege (Naturpfade), die man nutzen kann. Ich mache ja nichts Unerlaubtes. Ich war viel mit ihr wandern, anfangs hat sich das auf 30min beschränkt, mittlerweile mag und kann sie mehr. Ich habe da ein Auge drauf und überfordere sie damit nicht. Ich habe damit langsam angefangen, erst nur spazieren, dann kamen irgendwann immer mal ein paar hundert Meter laufen dazu, immer im Wechsel. Wie bei Menschen im Training auch, hat sie Tage mit mehr und Tage mit kaum Belastung.
Mache so einen Umfang auch nicht jeden Tag, sie hat immer genug Zeit zum Ausruhen und es gibt immer Pausen - gestern wollte sie kaum mehr welche. Ist auch nicht so, dass sie völlig platt hier zu Hause liegen würde oder sonstige Anzeichen von Überforderung zeigt, im Gegenteil,sie kommt mir sehr entspannt vor und zeigt mir ihre Freude sowohl beim Laufen als auch zu Hause. Sie hat bisher immer das Tempo bestimmt und das bleibt auch so
Ich lese und höre halt viel unterschiedliches, bei den einen läuft der Hund nach wenigen Wochen frei mit, bei anderen erst nach Monaten oder Jahren oder sogar nie. Den Hund von meiner Mutter lasse ich bspw nie von der Leine, da ist mein Gefühl einfach nicht so gut, weil er eher mit sich selbst beschäftigt ist. Mit unserem Hund davor war das anders, aber da musste man sich stark drauf konzentrieren, dass er nicht durch irgendwas abgelenkt wird, sodass das auch nicht immer möglich war.
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Erstmal: Herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Partnerin auf 4 Pfoten!
Sie ist (aktuell) kein Hund der so vorausgeht, sie braucht noch viel Orientierung und meine Nähe als Sicherheit.
Jep - und sobald sie die hat, "packt sie aus" ...
Damit will ich dir keine Angst machen, denn das was die Hündin dir gegenüber derzeit zeigt, ist eine super Basis.
Darauf solltest du dich aber nicht ausruhen, sondern dies nutzen um an einem sicheren Rückruf zu arbeiten. Hole dir evtl. eine Trainerin dazu, die einen solchen positiven Abbruch mit Zu-dir-Kommen gemeinsam mit dir etabliert.
Dass du die Entscheidung pro Hund alleine getroffen hast, finde ich gut.
Zumindest deinen Beschreibungen nach, denn da lese ich zwischen den Zeilen, dass die Beziehung zu ihm irgendwie noch sehr vage war (und ist). Ihr habt beide zwar über die Möglichkeit des Zusammenziehens gesprochen, aber irgendwie war die Zeit dafür noch nicht "reif" - und ich finde es richtig, dass du nicht darauf wartest, wie und ob der Partner sich überhaupt so fest und zuverlässig in dein Leben mit einbinden will ... oder eben nicht.
Möglicherweise zeigt sich JETZT, ob dieser Freund der Partner für das Leben ist - oder eben nicht "der Richtige" ist.
Er ist jetzt sauer - das kann ich nachvollziehen, und ist auch sein Recht.
Du hast aber auch ein Recht darauf, dein eigenes Leben zu führen.
Im Hier und Jetzt - und nicht darauf wartend, dass sich irgendwelche Luftschlösser realisieren, für die es noch gar keine konkreten Planungen gab.
Was wäre gewesen, wenn du dich dem Wunsch deines Freundes gefügt hättest und den Wunsch nach einem Hund aufgeschoben hättest, bis ihr zusammen gezogen seid ... und dein Freund dann immer wieder neue Gründe gefunden hätte, mit denen dieser Wunsch immer weiter aufgeschoben worden wäre?
Du weißt nicht, was die Zukunft bringt; Du weißt aber, was du jetzt hast: Einen Hund, der dir gut tut ... und einen Freund, der zumindest jetzt noch weiter mit dir zusammenbleiben will.
Alles andere wird sich zeigen - mal schauen, was das Leben noch bringt
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