Neuer Hund, jetzt Angst und Traurigkeit
-
-
Zum Thema ableinen, ich glaube da kann man auch auf sein Bauchgefühl horchen. Ich persönlich finde es oft besser zumindest kurzfristig immer mal wieder abzuleinen, als 3 Wochen oder länger nicht und dann abzuleinen. Dass der Hund dann erstmal seine "Freiheit" geniesst ist für mich logisch.
Bei Schara musste ich lange mit Schleppleine laufen, da sie ja taub war. Joschi und Muki habe ich vom zweiten Tag an abgeleint. Ich wusste einfach die bleiben da.
Meine vorherigen Hunde kannten kaum eine Leine. Die eine war allerdings in USA und die andere kannte nur das Landleben.
Ich treffe oft Leute die sagen "ach ich traue mich noch nicht abzuleinen". Wenn man dann nachfragt erfährt man dass das seit Monaten und sogar Jahren so geht. Dass es dann schwieriger wird abzuleinen ist für mich logisch.
Aber bitte nicht kritisieren, ist einfach meine Meinung, ohne Gewähr auf Richtigkeit. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ein Böller und mein Hund wäre die ersten Monate weggewesen - Panikmodus. Jetzt macht sie 3 Hopser und schaut mich fragend an, wie wir damit gemeinsam umgehen. Ich führe sie dann direkt heim, weil trotzdem Panikmodus. Allerdings kein Einzelgang sondern vielmehr ein "gemeinsam sich retten". Anfangs hätte sie keine Rücksicht auf mich genommen, sobald im Hirn Panik startet.
Dass sie solche Angst vor nem Knaller hat, merkte ich erst nach 4 Wochen, als unerwartet einer was angezündet hatte. Gut dass sie da angeleint war.
Ihr kennt euch ja noch gar nicht gut genug, damit auch du weißt, worauf sie reagiert. Nicht alles passiert gleich am Anfang. Vielleicht taut der Hund auch noch wesentlich mehr auf und zack, auf einmal rennt er doch nem Tier nach. Hunde verhalten sich zu Beginn meist sehr still und anhänglich, bis die Unsicherheit weicht und sie auspacken, was sie wirklich ausmacht.
-
Es kommt einfach drauf an wie der Hund so "drauf" ist. Möglicherweise ist die Schleppleine eine alternative zum austesten wie der Hund geht, ob er bei einem bleibt, der Aktionsradius kann ja verlängert werden ( 50 Meter schleppleinen gibt es auch, wobei meistens die 15 Meter reichen).
Mein jetziger ist im Freilauf immer wieder überfordert, der brauch noch die Verbindung zum Menschen, an der Schleppleine geht er einwandfrei - er hat seinen "Freilauf" - er darf überall hin wo der Mensch sonst nicht mit ihm hingehen würde und man kann abruf trainieren, gleichzeitig den Abruf wenn andere hunde kommen probieren und gezielt und mit "Sicherheitsgurt" die Verträglichkeit mit anderen Hunden ausprobieren. Meiner ist an der kurzleine eher der Rambohund zwischenhündisch, an der Schleppleine ist er ein relativ ausgeglichener ruhiger Hund der auch lieber mal geht bevor er einen Streit anfängt. Und irgendwann darf er dann frei laufen, wenn ich sehe dass er die Schleppleine nicht mehr braucht - als "Krücke". Bei ihm bezieht sich die Hippeligkeit auf die Entfernung, ab 5 Meter im Freilauf funktioniert auch ohne Schleppleine - verlängert man die Distanz wird er hippelig - unsicher und neigt zu Überwurfshandlungen. Abhauen tut er nicht - aber er "ladet" sich sozusagen selber auf.
Komplett ohne Leine nur mit ausgewählten Hunden deren RÜckruf 100%ig sitzt, aber dann auch eben nur für diese 5 Minuten bis sie ausgepowert sind und im Gras liegen.
-
Danke für deinen Kommentar :) Mittlerweile hat er sich wieder entspannt, das Grundthema war, dass er sich durch den Hund ersetzt gefühlt hat und dachte, ich sei nicht mit ihm glücklich und bräuchte deshalb einen Hund... Wie ich schon schrieb hat das eine für mich nichts mit dem anderen zu tun, ich stelle den Hund nicht über den Mensch und ich denke das ist ihm nun auch klar geworden, sodass alles wieder sehr entspannt ist und er wieder gerne zu mir kommt. Und du hast sehr recht, es gab weder super konkrete Pläne noch ein fixes Datum bzgl Zusammenziehen.
Bzgl Leine: es gibt auch Tage da lasse ich sie angeleint, ich bin da sehr sensibel mit. Wenn sie mir zu wuschelig ist bspw oder ich selbst nicht so bei der Sache bin. Ich habe am Samstag einen Termin mit einer Hundetrainerin und werde das Thema auf jeden Fall auch mit ihr besprechen. Im Moment kommt sie auf Abruf direkt zu mir, ohne dass ich es zwei Mal sagen muss. Ich denke auch, dass sich das Schreckhafte noch geben wird. Natürlich kann dann unter Umständen sich ein Hund herauskristallisieren, der dann eventuell etwas an Fixierung verliert (aber auch das wird wahrscheinlich nicht über Nacht passieren), das ist mir bewusst, daher sehe ich das selbst kritisch und habe euch hier nach eurer Meinung gefragt.
-
Dass die der Hund abdüst, weil er sich erschreckt, kann dir auch nach Jahren noch passieren.
Der Hund einer Freundin (auch Auslands-TS) lief jahrelang frei, kein Thema, hörte gut, jagte nicht etc. - dann ein Stromschlag am Weidezaun und wir haben ihn 5 Tage lang gesucht.
Bei "solchen" Hunden (Angsthunde) musst du mit sowas rechnen. Die haben "komm zu Mama" halt nicht von Anfang an gelernt.
Vermutlich wird sie ihr Verhalten in einigen Wochen noch mal ändern. Jetzt ist sie natürlich anhänglich - ist in völlig unbekanntem Gelände mit dir unterwegs, klar such die Anschluss. Wenn sie etwas selbstbewusster wird, kann es sein, dass da schon noch Jagdtrieb zum Vorschein kommt, oder mehr Selbstständigkeit.
Muss nicht, aber kann.
-
-
Schara ist mir mal mit Schleppleine entwischt und hat sich im Wald im Gestrüpp derart verfangen, dass sie nicht mehr raus kam. Durch ihre Taubheit konnte ich auch nicht nach ihr rufen und sie bellte auch nicht. Noch dazu war es abends und wurde langsam dunkel.
Bis ich sie endlich fand starb ich sämtliche Tode. Dann musste ich in kurzer Hose und Sandalen durch Dornengestrüpp zu ihr vordringen und sie erstmal befreien, was sich schwierig gestaltete da ich die ganze Leine entwirren musste. Ableinen traute ich mich nicht, da Schara total durch den Wind war.
Vielleicht bin ich daher kein so großer Freund von Schleppleinen. Danach trug sie immer ein Geschirr aus dem sie sich zur Not rückwärts hätte rauswinden können. -
Dass die der Hund abdüst, weil er sich erschreckt, kann dir auch nach Jahren noch passieren.
Der Hund einer Freundin (auch Auslands-TS) lief jahrelang frei, kein Thema, hörte gut, jagte nicht etc. - dann ein Stromschlag am Weidezaun und wir haben ihn 5 Tage lang gesucht.
Bei "solchen" Hunden (Angsthunde) musst du mit sowas rechnen. Die haben "komm zu Mama" halt nicht von Anfang an gelernt.
Vermutlich wird sie ihr Verhalten in einigen Wochen noch mal ändern. Jetzt ist sie natürlich anhänglich - ist in völlig unbekanntem Gelände mit dir unterwegs, klar such die Anschluss. Wenn sie etwas selbstbewusster wird, kann es sein, dass da schon noch Jagdtrieb zum Vorschein kommt, oder mehr Selbstständigkeit.
Muss nicht, aber kann.
Ja ich denke auch, dass man grundsätzlich mit allem rechnen muss, auch nach Jahren. Nur die Frage die sich für mich stellt ist, ob man deshalb den Freilauf prinzipiell verwehren sollte. Ich denke dass ich das mit Nein beantworten würde, weil ich das nicht für artgerecht halte.
Du hast ganz recht, das ist sicher noch nicht das ganze Verhaltenspaket was sie da gerade zeigt. Es war aber auch so, dass sie am Anfang gar nicht hörte und sich nicht an mir orientiert hat. Das kam quasi mit jedem Spaziergang ein Stückchen mehr. Wir haben auch Standardrunden, die sie mittlerweile genau kennt und auch weiß, wann es zurück geht. Da läuft sie manchmal ein Stückchen vor, guckt mich aber immer wieder an und wartet. Manchmal erinnere ich sie daran, die meiste Zeit funktioniert das aber von alleine. Um ins Feld oder in den Wald zu kommen, müssen wir jeden Tag die exakt gleichen Straßen hinauf laufen. Da zeigt sie gar keine Unsicherheit mehr, läuft ganz locker und zügig an der durchhängenden Leine mit und auch da habe ich nicht das Gefühl, dass sie einfach weglaufen würde. Aber Ableinen an der Straße wäre für mich etwas, was ich niemals machen würde, da ist einfach kein Raum für einen kleinen Fehler.
Was die Schleppleine betrifft (meine ist ebenfalls 15m lang) verfängt die sich natürlich gerne mal irgendwo, das ist sehr mühsam und damit konnte ich bisher auch nur auf den breiten Wegen trainieren. Aber wie gesagt, dadurch habe ich gemerkt, dass sie bei mir bleibt und hört, sonst wäre ich niemals auf die Idee gekommen sie abzuleinen. Schara, was dir passiert ist, liest sich wirklich schlimm, da kann ich das echt gut nachvollziehen, dass du deshalb kein Freund mehr von Schleppleinen bist :| Ich habe auch oft genug entwirren müssen und kann mir gut vorstellen, wie sich das zugetragen hat..
-
Dass die der Hund abdüst, weil er sich erschreckt, kann dir auch nach Jahren noch passieren.
Der Hund einer Freundin (auch Auslands-TS) lief jahrelang frei, kein Thema, hörte gut, jagte nicht etc. - dann ein Stromschlag am Weidezaun und wir haben ihn 5 Tage lang gesucht.
Bei "solchen" Hunden (Angsthunde) musst du mit sowas rechnen. Die haben "komm zu Mama" halt nicht von Anfang an gelernt.
Vermutlich wird sie ihr Verhalten in einigen Wochen noch mal ändern. Jetzt ist sie natürlich anhänglich - ist in völlig unbekanntem Gelände mit dir unterwegs, klar such die Anschluss. Wenn sie etwas selbstbewusster wird, kann es sein, dass da schon noch Jagdtrieb zum Vorschein kommt, oder mehr Selbstständigkeit.
Muss nicht, aber kann.
Ja ich denke auch, dass man grundsätzlich mit allem rechnen muss, auch nach Jahren. Nur die Frage die sich für mich stellt ist, ob man deshalb den Freilauf prinzipiell verwehren sollte. Ich denke dass ich das mit Nein beantworten würde, weil ich das nicht für artgerecht halte.
Du hast ganz recht, das ist sicher noch nicht das ganze Verhaltenspaket was sie da gerade zeigt. Es war aber auch so, dass sie am Anfang gar nicht hörte und sich nicht an mir orientiert hat. Das kam quasi mit jedem Spaziergang ein Stückchen mehr. Wir haben auch Standardrunden, die sie mittlerweile genau kennt und auch weiß, wann es zurück geht. Da läuft sie manchmal ein Stückchen vor, guckt mich aber immer wieder an und wartet. Manchmal erinnere ich sie daran, die meiste Zeit funktioniert das aber von alleine. Um ins Feld oder in den Wald zu kommen, müssen wir jeden Tag die exakt gleichen Straßen hinauf laufen. Da zeigt sie gar keine Unsicherheit mehr, läuft ganz locker und zügig an der durchhängenden Leine mit und auch da habe ich nicht das Gefühl, dass sie einfach weglaufen würde. Aber Ableinen an der Straße wäre für mich etwas, was ich niemals machen würde, da ist einfach kein Raum für einen kleinen Fehler.
Was die Schleppleine betrifft (meine ist ebenfalls 15m lang) verfängt die sich natürlich gerne mal irgendwo, das ist sehr mühsam und damit konnte ich bisher auch nur auf den breiten Wegen trainieren. Aber wie gesagt, dadurch habe ich gemerkt, dass sie bei mir bleibt und hört, sonst wäre ich niemals auf die Idee gekommen sie abzuleinen. Schara, was dir passiert ist, liest sich wirklich schlimm, da kann ich das echt gut nachvollziehen, dass du deshalb kein Freund mehr von Schleppleinen bist :| Ich habe auch oft genug entwirren müssen und kann mir gut vorstellen, wie sich das zugetragen hat..
Das schleppleinentraining ist anfangs etwas schwierig, am besten sind die wirklich knalligen buntfärbigen. Die Hunde beginnen sich zu orientieren und folgen der Leine wieder zurück zum besitzer (teilweise funktioniert das auch bei blinden Hunden wenn sie noch ein bisschen etwas sehen können) . Es ist nichts anderes wie das Leinentrainig an der Strasse wo der Hund überlegen muss ob er nun die Strassenlaterne links oder rechts umrunden soll, damit er auf der gleichen Seite wie sein Besitzer bleibt. haben sie unterschiedliche Richtungen ist eben nach 1 Meter spätestens schluss (bei der Schleppleine sind es eben 10 oder 15 Meter). Entweder läuft dann der Hund zurück - oder der Besitzer. Der Hund wirds jedoch nicht lernen, wenn der Besitzer dem Hund ständig nachläuft.
-
Wieso soll der Hund zurück? Die Schleppleine schleift ja einfach um den Pfosten oder Baum rum weiter.
-
Nimm Abstand von der Idee, mit ihm spazieren zu gehen! Unbedingt!!
Was ihr jetzt machen müsst ist kleinschrittiges kennenlernen. Benehmt euch normal, macht normal Lärm, staubsaugen, etc. Damit er sich an die Geräusche zu Hause gewöhnt.
Für draussen muss der Hund UNBEDINGT sehr gut gesichert sein. Nimm das bitte ernst.
Sonst seid ihr schnell im Club „hilfe mein Angsthund ist abgehauen“.
Einen Angsthund fängt man oft nicht mehr ein. Also sehr gut sitzendes, gesichertes Geschirr.
Dann nur kleine Portionen Aussenwelt. Raus zum lösen in der Nähe des Hauses. Dann setz dich mit ihm an den Strassenrand und beobachtet zusammen einige Minuten das Treiben. Egal wie wenig dass läuft. Dann rein und schlafen lassen.
Mach ganz normales Welpenprogramm, auch wenn er kein Welpe mehr ist. Der muss aufholen, aber ganz ganz langsam. Sonst ist sein Hirn überfordert und lernt nicht.
Ihr habt da eine Aufgabe bekommen.
Wartet noch mit gross Besuch und da und dirt hin mitschleifen. Lasst den mal ganz langsam ankommen, sichnin euer Leben eingliedern.
Zeig ihm, dass er zeischen deinen Füssen sitzen kann und so sicher die Umwelt anschauen kann.
So fasst er draussen zu dir vertrauen, er spürt sich und ist so lernfähig.
Mach Minischritte. Echt, schön vorsichtig. Aber trotzdem zu Hause Regeln aufstellen. Ihr müsst ihn nicht verhätscheln, das verunsichert ihn. Nur die Umwelt muss langsam an ihn herangelassen werden.
Ebenso mit fremden Hunden. Wenn da einer blöd kommt ist das sehr doof. Lass ihn mit Hinden zusammen die du kennst, die nicht pöbeln oder mobben sondern anständig und erzogen sind.
Es fibt von Kosmos das grosse Welpenbuch. Ich finde es gut weil es viele Sachen drin hat, die ein junger Hund mit der Zeit lernen muss. Als Inspiration sozusagen.
Du kannst mit ihm draussen auf einer ruhigen Wiese Futter Suchspiele machen. Oder auch zu Hause mal etwas suchen lassen. Aber ideal ist, wenn er zu Hause nicht grosse Action hat. Dann dreht er nicht hohl.
Spazieren gehen wird er lernen, sobald er sicherer wird draussen.
Ihr habt keinen 0815 Hund. Einfach Leine dran und raus funktioniert hier nicht.
Lasst euch auf sein Tempo zum lernen ein, dann überfordert ihr ihn nicht
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!