Neuer Hund, jetzt Angst und Traurigkeit
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Hi Alessa, kann es zufällig sein, dass du Cosmo auch von Natino adoptiert hast? Mori ist auch daher und hatte exakt die gleichen Verhaltensweisen am Anfang. Das hat sich aber quasi von Tag zu Tag, wenn nicht sogar stündlich gebessert. Ich bin am Anfang auch nur mit ihr um die Ecke, auch wenn das in meinem Fall mindestens 400m bedeutet haben, denn erst da fangen bei uns Feld und Wald an. Es hilft dem Hund sehr, wenn man selbst gelassen ist und ihn mit dem eigenen Körper vor der vermeindlichen Gefahr schützt. Ich habe mich dann alle zwei Meter die wir überhaupt vorangekommen sind immer wie ein Bodyguard vor sie gestellt und das war wirklich bei allem! Menschen, Autos, Fahrräder, Menschen mit Krücken, Menschen mit Hüten und vor allem andere Hunde die nur am Horizont aufgetaucht sind oder bereits hörbar waren. Nach ca 2-3 Tagen lief sie schon deutlich entspannter und stoppte nicht mehr. Ich habe sie jetzt seit 3 Wochen und es geht sogar schon ohne Sicherheitsgeschirr, weil sie keine Panik mehr zeigt, auch nicht auf neue Situationen und sich sehr an mir orientiert.
Ich denke es ist wichtig von Anfang an die Sicherheit zu geben, damit der Hund weiß, dass er sich auf dich verlassen kann. Das sah bei mir anfangs auch so nicht aus, sie ist ständig an der Leine zum Himmel explodiert und ich habe manchmal gebetet, dass sie nicht doch aus dem Geschirr herauskommt. Wie wildsurf schon schrieb, sei bestimmt aber feinfühlig dabei und geh mit ihr durch den Alltag. Ich habe mich zuerst kaum getraut auch nur irgendwie ein Geräusch zu machen, habe mich dann aber selbst ermahnt, dass ihr das ja auch nichts bringt. Dabei habe ich gemerkt, dass sie gar nicht so viel Angst hatte wie ich das dachte und ihre Reaktion eher von Unsicherheiten geprägt war. Beim Staubsauger habe ich ebenfalls die Luft angehalten, aber das war auch kein Problem - sie beäugt ihn zwar weiterhin kritisch, aber schläft sogar weiter, solange ich nur einen 3 Meter Sicherheitsabstand zu ihr einhalte
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Hi
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Hallo ihr Lieben,
ich weiß jetzt nicht ob ich hier richtig bin. ..................Nein, in dem Thread bist du leider falsch. Ich hab deinen Beitrag mal den Mods gemeldet damit sie dir einen eigenen Thread aufmachen und den Beitrag verschieben.
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Nimm Abstand von der Idee, mit ihm spazieren zu gehen! Unbedingt!!
Was ihr jetzt machen müsst ist kleinschrittiges kennenlernen. Benehmt euch normal, macht normal Lärm, staubsaugen, etc. Damit er sich an die Geräusche zu Hause gewöhnt.
Für draussen muss der Hund UNBEDINGT sehr gut gesichert sein. Nimm das bitte ernst.
Sonst seid ihr schnell im Club „hilfe mein Angsthund ist abgehauen“.
Einen Angsthund fängt man oft nicht mehr ein. Also sehr gut sitzendes, gesichertes Geschirr.
Dann nur kleine Portionen Aussenwelt. Raus zum lösen in der Nähe des Hauses. Dann setz dich mit ihm an den Strassenrand und beobachtet zusammen einige Minuten das Treiben. Egal wie wenig dass läuft. Dann rein und schlafen lassen.
Mach ganz normales Welpenprogramm, auch wenn er kein Welpe mehr ist. Der muss aufholen, aber ganz ganz langsam. Sonst ist sein Hirn überfordert und lernt nicht.
Ihr habt da eine Aufgabe bekommen.
Wartet noch mit gross Besuch und da und dirt hin mitschleifen. Lasst den mal ganz langsam ankommen, sichnin euer Leben eingliedern.
Zeig ihm, dass er zeischen deinen Füssen sitzen kann und so sicher die Umwelt anschauen kann.
So fasst er draussen zu dir vertrauen, er spürt sich und ist so lernfähig.
Mach Minischritte. Echt, schön vorsichtig. Aber trotzdem zu Hause Regeln aufstellen. Ihr müsst ihn nicht verhätscheln, das verunsichert ihn. Nur die Umwelt muss langsam an ihn herangelassen werden.
Ebenso mit fremden Hunden. Wenn da einer blöd kommt ist das sehr doof. Lass ihn mit Hinden zusammen die du kennst, die nicht pöbeln oder mobben sondern anständig und erzogen sind.
Es fibt von Kosmos das grosse Welpenbuch. Ich finde es gut weil es viele Sachen drin hat, die ein junger Hund mit der Zeit lernen muss. Als Inspiration sozusagen.
Du kannst mit ihm draussen auf einer ruhigen Wiese Futter Suchspiele machen. Oder auch zu Hause mal etwas suchen lassen. Aber ideal ist, wenn er zu Hause nicht grosse Action hat. Dann dreht er nicht hohl.
Spazieren gehen wird er lernen, sobald er sicherer wird draussen.
Ihr habt keinen 0815 Hund. Einfach Leine dran und raus funktioniert hier nicht.
Lasst euch auf sein Tempo zum lernen ein, dann überfordert ihr ihn nicht
Danke dir für die Tipps!
Zuhause taut er langsam auf, kommt immer öfters zum kuscheln und schaut wo ich bin.
In den Garten gehen überfordert ihn noch total, da versteckt er sich im Gebüsch.
Wir haben von der Pflegefamilie ein extra gesichertes Geschirr bekommen.
Aber raus müssen wir ja ?!
Wir haben uns überlegt heute Abend mal an den Wald zu fahren, dort ist es ruhig und nur selten kommt mal jemand vorbei.
Leider wohnen wir in einer kleinen Stadt, bis zum Wanderweg sind es zu Fuß 10 Min., dass schafft er noch nicht.
Danke, für den Tipp. Ich werde mich spät mit ihm mal vor die Tür setzten. -
Ehe das hier noch unübersichtlicher wird, weil 2 völlig verschiedene Themen von unterschiedlichen Usern besprochen werden, hier gehts zu dem neuen Thread von Alessa Dreadhead
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Hallo ihr Lieben,
ich weiß jetzt nicht ob ich hier richtig bin. ..................Nein, in dem Thread bist du leider falsch. Ich hab deinen Beitrag mal den Mods gemeldet damit sie dir einen eigenen Thread aufmachen und den Beitrag verschieben.
Oh
Super, danke dir! -
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Hi Alessa, kann es zufällig sein, dass du Cosmo auch von Natino adoptiert hast? Mori ist auch daher und hatte exakt die gleichen Verhaltensweisen am Anfang. Das hat sich aber quasi von Tag zu Tag, wenn nicht sogar stündlich gebessert. Ich bin am Anfang auch nur mit ihr um die Ecke, auch wenn das in meinem Fall mindestens 400m bedeutet haben, denn erst da fangen bei uns Feld und Wald an. Es hilft dem Hund sehr, wenn man selbst gelassen ist und ihn mit dem eigenen Körper vor der vermeindlichen Gefahr schützt. Ich habe mich dann alle zwei Meter die wir überhaupt vorangekommen sind immer wie ein Bodyguard vor sie gestellt und das war wirklich bei allem! Menschen, Autos, Fahrräder, Menschen mit Krücken, Menschen mit Hüten und vor allem andere Hunde die nur am Horizont aufgetaucht sind oder bereits hörbar waren. Nach ca 2-3 Tagen lief sie schon deutlich entspannter und stoppte nicht mehr. Ich habe sie jetzt seit 3 Wochen und es geht sogar schon ohne Sicherheitsgeschirr, weil sie keine Panik mehr zeigt, auch nicht auf neue Situationen und sich sehr an mir orientiert.
Ich denke es ist wichtig von Anfang an die Sicherheit zu geben, damit der Hund weiß, dass er sich auf dich verlassen kann. Das sah bei mir anfangs auch so nicht aus, sie ist ständig an der Leine zum Himmel explodiert und ich habe manchmal gebetet, dass sie nicht doch aus dem Geschirr herauskommt. Wie wildsurf schon schrieb, sei bestimmt aber feinfühlig dabei und geh mit ihr durch den Alltag. Ich habe mich zuerst kaum getraut auch nur irgendwie ein Geräusch zu machen, habe mich dann aber selbst ermahnt, dass ihr das ja auch nichts bringt. Dabei habe ich gemerkt, dass sie gar nicht so viel Angst hatte wie ich das dachte und ihre Reaktion eher von Unsicherheiten geprägt war. Beim Staubsauger habe ich ebenfalls die Luft angehalten, aber das war auch kein Problem - sie beäugt ihn zwar weiterhin kritisch, aber schläft sogar weiter, solange ich nur einen 3 Meter Sicherheitsabstand zu ihr einhalte
Hallo,
Ja wir haben Cosmo auch von Natino adoptiert. Sie war bei der Nicole, die Mori auch ?
Das beruhigt mich sehr! Vielen Dank für die Antwort.
Inzwischen liegt er schon ganz entspannt auf seinem Platz, selbst die Nähmaschine und die Musik stört ihn nicht mehr! Und das nach einem halben Tag.
Nachher werde ich mal mit ihm vor die Tür gehen. Heute Abend fahren wir dann mal in den Wald. Bin gespannt.
LG -
Da sieht man mal wieder, wie wenig man sich auf den Eindruck verlassen kann, der über eine Website vermittelt wird... (Einfach mal die Willkommensseite der genannten Orga lesen und dann den Eingangspost dieses Threads. Oder umgekehrt.)
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insgesamt war es natürlich eine Hauruck-Aktion, die ich mir definitiv nicht so gewünscht hatte. Mir blieb quasi keine Zeit mich richtig einzustellen und vorzubereiten.
Heute jedoch ist der erste Tag an dem ich mit einem guten Gefühl geschlafen habe und durch den Tag gegangen bin. Was nicht zuletzt daran liegt, dass ich heute morgen Besuch von einer sehr erfahrenen, kompetenten und vor allem realistischen Hundetrainerin hatte, die auf Angsthunde spezialisiert ist.
Ich bin in letzter Zeit ziemlich hart mit mir ins Gericht gegangen und habe mich teilweise auch von einigen Kommentaren hier immens verunsichern lassen, sodass ich gestern nicht mehr wusste wo mir der Kopf stand.
Sie war erst sehr kritisch was meine jetzt schon teilweise eher lockere Handhabung mit Mori betrifft - so wie viele von euch auch, und das ist ja auch gut so!
Sie hat mich begleitet und mir dann bestätigt, dass ich es richtig mache, wie ich es mache und das hat mir einen riesen Stein vom Herzen genommen, sodass ich das erste Mal selbst wieder im Kopf entspannen konnte. Sie sagte auch, dass man kaum glauben könne, dass sie erst seit drei Wochen bei mir ist und schon jetzt eine gute Basis/Bindung besteht und sie glaubt dass sie mit mir in Zukunft durch dick und dünn gehen wird.
Ich habe auch das Thema Ableinen diskutiert. In meinem Fall hat sie mir nicht davon abgeraten, aber ich werde mir einen GPS Tracker zulegen, für den Fall der Fälle. Sie frisst jetzt sogar unterwegs, sodass ich sie nun auch mit Leckerli belohnen kann.
Wir sind auch das Thema andere Hunde prokativ angegangen. Es stellte sich heraus, dass sie bloß auf das Energieniveau des anderen Hundes reagiert und dann ausflippt, wenn dabei was nicht im Lot ist. Die Hündin die ihre "Provokation" sein sollte, hatte nämlich nichts provoziert, alles war in Ordnung. Eine gute Erklärung dafür, weshalb sie mal so und mal so auf Hunde reagiert..
Desweiteren muss ich natürlich das Alleine bleiben weiter trainieren - ich hatte auch das Webcam Video gezeigt und mir somit auch bestätigt, dass sie in der Zeit keinen Stress hatte.
Das Treffen heute hat mir wirklich unheimlich Erleichterung verschafft und das gute Gefühl, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
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Ich bin in letzter Zeit ziemlich hart mit mir ins Gericht gegangen und habe mich teilweise auch von einigen Kommentaren hier immens verunsichern lassen, sodass ich gestern nicht mehr wusste wo mir der Kopf stand.
So etwas hatte ich befürchtet! Du erzählst, dass es insgesamt gut läuft und dann müssen hier mehrere Leute antworten, dass es sicher nicht so weitergeht, weil die Hündin noch "auspacken" wird, dass sie keine Bindung zu dir hat, sondern Abhängigkeit... Fand ich alles ein bisschen überflüssig, konnte mich aber leider nicht beizeiten dazu äußern.
Sie war erst sehr kritisch was meine jetzt schon teilweise eher lockere Handhabung mit Mori betrifft - so wie viele von euch auch, und das ist ja auch gut so!
Naja... Ich denke, wenn Mori anfängt, sich anders zu verhalten, merkst du es schnell und kannst dich dann immernoch hier melden. Ganz ohne an die Wand gemalte Teufel.
Sie hat mich begleitet und mir dann bestätigt, dass ich es richtig mache, wie ich es mache und das hat mir einen riesen Stein vom Herzen genommen, sodass ich das erste Mal selbst wieder im Kopf entspannen konnte. Sie sagte auch, dass man kaum glauben könne, dass sie erst seit drei Wochen bei mir ist und schon jetzt eine gute Basis/Bindung besteht und sie glaubt dass sie mit mir in Zukunft durch dick und dünn gehen wird.
Na also! In manchen Fällen entwickelt sich schon in kurzer Zeit eine intensive Hund-Mensch-Beziehung, das merke ich sogar beim Gassigehen.
Ich habe auch das Thema Ableinen diskutiert. In meinem Fall hat sie mir nicht davon abgeraten, aber ich werde mir einen GPS Tracker zulegen, für den Fall der Fälle.
Man kann eben nichts verallgemeinern, auch nicht "Nach so kurzer Zeit darf man nicht ableinen"!
Den Tracker befestigst du am Halsband? (Die Frage musst du nicht beantworten, ich hab auch eine Suchmaschine.)
Wir sind auch das Thema andere Hunde prokativ angegangen. Es stellte sich heraus, dass sie bloß auf das Energieniveau des anderen Hundes reagiert und dann ausflippt, wenn dabei was nicht im Lot ist.
Hat sie vielleicht in einem Hundelager gelebt und wurde dort von anderen Hunden angegriffen?
Das Treffen heute hat mir wirklich unheimlich Erleichterung verschafft und das gute Gefühl, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Weiter so!
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So etwas hatte ich befürchtet! Du erzählst, dass es insgesamt gut läuft und dann müssen hier mehrere Leute antworten, dass es sicher nicht so weitergeht, weil die Hündin noch "auspacken" wird,
Da ich das mit dem "auspacken" erwähnt hatte, greife ich das jetzt noch mal auf.
Ich empfinde diese Negativdarstellung als etwas unfair, weil dieses "Auspacken" aus dem Kontext gerissen ist.
So hatte ich z. B. nicht geschrieben, es würde nicht so weitergehen wie bisher, weil die Hündin noch auspacken wird.
Statt dessen hatte ich geschrieben, dass die die derzeit scheinbar so gute Basis (die ja jetzt im Reallife durch die Trainerin bestätigt wurde!) nicht ungenutzt bleiben sollte, sondern genutzt werden sollte um bestimmte Aspekte auf dieser Basis aufzubauen (den Rückruf z. B.).
Natürlich "packt" ein Hund noch aus, wenn er erst mal Sicherheit und Vertrauen hat.
Dann kommt z. B. der Mut, sich (oder etwas) auszuprobieren, evtl. basierend auf gewachsenem Selbstvertrauen.
Das ist grundsätzlich erst mal weder gut noch schlecht, sondern sollte NORMAL sein.
Der Weg, den man bei dieser Entwicklung einschlägt, bestimmt dabei wie gut etwas gelingt - und der Weg, den Passthison eingeschlagen hat, scheint ja wohl der für Hund und Mensch passende zu sein.
Den GPS-Tracker finde ich gut. Trotz aller Umsicht und dem jetzt schon vorhandenen Vertrauen bleibt ja dennoch eine Restangst. Den Hund im Fall des (unwahrscheinlichen) Falles dann finden zu KÖNNEN, gibt doch mehr Sicherheit, und nimmt einem damit eine grundsätzliche Angst, die sonst blockieren würde.
Es freut mich für dich, Passthison , dass sich da wohl ein Lichtstrahl durch dein Gefühlschaos seinen Weg bahnt.
Alles Gute weiterhin!
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