Hundebesitzer reagieren unfreundlich

  • :verzweifelt: Schlimm... Mit Jugendlichen hatte ich nie ein Problem.. die fanden es immer super cool, dass ich einen Kampfhund dabei habe :roll:

    Wirklich böse angemacht hat uns auch noch niemand... wenn, hab ich es wohl verdrängt. Aber den bösen Blick bekomme ich täglich ab und das ist wirklich nicht schön.
    Letztens hatte eine Hundebesitzerin beinahe einen Nervenzusammenbruch, weil ihre alte Beagle Lady in Anjus Richtung gelaufen ist und auf die Besitzerin nicht mehr gehört hat. Anstatt das die Besitzerin dann einfach mal ihren Arsch bewegt und ihren Hund einsammelt, trottet sie gemütlich neben ihrer Freundin weiter, ruft vergeblich den Hund und brüllt richtig hysterisch so Sachen wie "Nein, komm zurück! Der Rottweiler zerfleischt dich" und "Die kann den doch bestimmt nicht halten, der tötet meinen Hund!!"...


    Also ganz ehrlich, wenn ich so ne Angst um meinen Hund hätte, hätte ich doch schon lange die Beine in die Hand genommen und die langsame (!!) Hundeomi einfach selbst geholt :roll:

    Anju hätte nicht mal Interesse an dem Hund gehabt, wenn die Frau nicht so nen Hermann gemacht hätte. Das hat Anju total verunsichert.


    Als die Frau dann endlich an ihrem Hund angekommen ist, schon auf unserer Höhe, sagte ich ihr dass sie ihren Hund gefälligst anleinen soll, wenn er nicht hört und sie so einen Schiss hat. Ihre Antwort darauf war dann "Die hört sehr gut"
    Ja... hat man gesehen...

    Also an dem Tag war ich wirklich sauer. Ich hab schon viele Menschen getroffen die wirklich Angst vor Hunden - insbesondere Rottweilern - haben, die haben sich allesamt vorbildlich benommen und freundlich darum gebeten, dass ich meine Hündin kurz halte und ob ich noch ein Stück zur Seite gehen könnte, weil sie halt Angst haben. Einmal hatte eine Walkerin auf einem Waldweg Angst uns zu überhohlen, da bin ich mit Anju sogar ein stück die Böschung hochgekrabbelt damit sie angstfrei vorbei kann. Da hat sie sich auch sehr überschwänglich für bedankt... Ist doch alles machbar, wenn man vernünftig kommuniziert.

    Und ja, auch ein "Halten Sie Ihren Hund bei sich!" ist vielleicht nicht die netteste Art, aber dennoch einfach klare Kommunikation. Wenn ich an einem Tag schon beschissene Begegnungen hatte, lege ich auch keinen großen Wert mehr auf Höflichkeit bei der Xten Hundebegegnung. Zum Glück kommt das hier aber eh selten vor.

  • Dann kommen so Situationen, wo der andere seinen Hund rankommen lässt, obwohl es offensichtlich ist, dass ich meinen kurz nehme, oder versuche ihn abzulenken....am besten noch ohne Leine...dann habe ich richtig Stress und mein Hund fast nen Herzinfarkt.

    so ein verhalten eines anderen HH hat mir jetzt gerade eine frische Bänderverletzung im Sprunggelenk beschert.

    wobei bei uns der Halter weit und breit nicht zu sehen war.

    da stand der hund nur auf einmal hinter uns.

  • Naja Idioten gibt's immer und nur weil manche mal zu Unrecht angeblökt wurden sind jetzt alle unverschämt die Abstand fordern?



    Ich bedanke mich übrigens immer sehr freundlich wenn jemand den Hund kurz nimmt und einfach vorbei geht.

  • Ich war eigentlich immer ein sehr höflicher Mensch, aber seit ich einen reaktiven Hund habe, entwickle auch ich eine gewisse Artgenossenunverträglichkeit. Leider habe ich wie Achtfastneun die Erfahrung machen müssen, dass höfliches bitten um Abstand ausnahmslos immer zu Diskussionen geführt hat.

    "Warum?" "Aber er sieht so nett aus?" "Mag er wirklich gar keine Hunde?" "Aber meiner ist soooo nett!"


    Dabei kommt man immer näher und am Ende wundert sich der andere Hundehalter, wenn bei meinem ach so nett aussehendem Hundchen dann die 10 Löffelchen aufgebraucht sind und er auf einmal wie ein Irrer in der Leine hängt. Und ich darf mir dann Dinge anhören, wie "Geh doch mal in die Hundeschule!" oder "Das hätte man doch gleich sagen können!"


    Aber weil mir unhöflich werden und durch die Gegend schreien nicht liegt, bin ich eher die, die schon den geordneten Rückzug antritt, wenn ich andere Hunde am Horizont auftauchen sehe. Freu dich, dass du einen netten Hund hast und es nicht verstehst, warum andere so reagieren ;)

    Nimms nicht persönlich, wir Menschen mit reaktiven Hunden habens nicht leicht und wollen nur, dass alle heil und möglichst stressfrei aneinander vorbei kommen.

  • Ich "suche" keine Kontakte. Ich möchte auch nur ganz normal gassi gehen ohne immer wieder unfreundlich angemacht zu werden! Mehr nicht! Ich lasse auch nicht meinen Hund zu irgendwelchen Hunden hinrennen, der ist IMMER an der Doppel-Leine (Hals und Geschirr) und er läuft bei Fuß...ich sehe es auch nicht ein warum ich aus einer Entfernung schon von 10 Metern unfreundlich aufgefordert werde mit meinem Hund Abstand zu halten! Ich bin auch zu keinem unfreundlich nur weil mir der Hund nicht gefällt.

    Warum ist dein "ach-so-lieber-Hund" denn immer doppelt gesichert angeleint und läuft bei "Fuss"? Widerspricht doch seiner tollen Verträglichkeit


    Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass die anderen Hundehalter vielleicht ganz genau erkennen, dass deine Hündin nicht im netten Sinne Kontakt haben will und es nur du bist, die dies nicht erkennt.


    Solche Kandidaten kenne ich hier auch einige. Und ich habe es aufgegeben mit denen vernünftig zu kommunizieren, jeder bekommt genau einen Versuch, wo ich es nett versuche, danach werde ich deutlich. Wenn die nicht von selber auf Abstand bleiben, dann gibt es eine kurze deutliche Verbale Ansage von mir. Reicht da nicht und sie sammeln ihren Hund ein, dann sage ich ihnen auch, dass es für ihren Hund nicht lustig wird, wenn er in meine Reichweite kommt.


    Und nein, ich habe keine Angst vor Schäferhunden oder vor Herdis oder sonst irgendwelchen Hunden. Aber ich hasse depperte Hundehalter und ich will einfach NULL Kontakt mit denen. Und ich lasse mir definitiv nicht die Arbeit von 1 1/2 Jahren kaputt machen, wo ich es geschafft habe, dass ein absolut unverträglicher und gegen alles aggro Hund mittlerweile in 90 % der Fälle entspannt bleibt.


    Meine Hunde - mein Hobby und ich bin nicht für die Bespaßung anderer Hunde oder deren Halter zuständig.

  • naja das hab ich doch extra ausgenommen?


    das zählt für mich als Beschimpfung, und nicht als neutrale "nehmen Sie Ihren Hund ran", wenn er 10 m vor einem doppelt gesichert an der schleppleine baumelt ...

  • 3. ein doppelt gesicherter hund ist für mich ein klares zeichen von: HH hat seinen hund nicht im Griff.

    Hast du dich verschrieben oder meinst du es wirklich so ?

    Ich verstehe nicht warum ein Hund der doppelt gesichert ist nicht Kontrolle sein soll, da kommt es doch auf den Halter an oder verstehe ich dass jetzt irgendwie falsch ?

  • Ich wechsle bei fast jedem Hund, der mir entgegenkommt, die Strassenseite. Einfach, weil wir das Vorbeigehen noch nicht so gut können.

    Wenn ich mir vorstelle, dafür jedes Mal angefaltet zu werden..... :fear:


    Das ist mir allerdings noch nicht wirklich passiert. Wenn jemand komisch oder fragend guckt, erkläre ich das freundlich in ein paar kurzen Worten und gut ist.


    Ich kenne aber auch die ablehnende Seite, weil meine Bulldogge nicht so niedlich ist wie der kleine Wuschel, mit dem wir oft unterwegs sind. Hab ich mich inzwischen mit abgefunden und respektiere auch das kommentarlos ein paar Meter abseits.


    Man muss sich ja nicht immer gegenseitig angehen, schon gar nicht prophylaktisch. Ich finde es manchmal wirklich erschreckend, was einige von euch scheinbar ständig erleben.

  • 3. ein doppelt gesicherter hund ist für mich ein klares zeichen von: HH hat seinen hund nicht im Griff.

    Hast du dich verschrieben oder meinst du es wirklich so ?

    Ich verstehe nicht warum ein Hund der doppelt gesichert ist nicht Kontrolle sein soll, da kommt es doch auf den Halter an oder verstehe ich dass jetzt irgendwie falsch ?

    ich denke, ich habs unglücklich formuliert.


    doppelt gesichert erweckt bei mir den eindruck, dass dieser Hund nicht ohne weiteres von seinem halter kontrolliert werden kann. daher eben doppelt gesichert.

    wenn ein hund so nicht richtig kontrolliert werden kann, hab ich kopfkino von nem leinenrambo (egal ob ein netter hund der wirklich spielen will, oder eben das gegenteil), oder von nem Hund der panisch das weite sucht (haben wir hier tatsächlich gar nicht).

    letzteres will ich nicht verantworten, wenn dann doch was passiert.

    ersteres heißt für mich: ganz schnell, ganz weit weg, weil geht in die Hose.


    Der Halter kann durch die Doppelsicherung natürlich seinen hund gut im griff haben, sodass nichts passiert, aber die Wahrscheinlichkeit ist, zumindest hier in meiner Gegend, gleich 0.

  • Mein Züchter meinte mal dem Hund Vorbild sein!


    der Hund spiegelt seinen Menschen. Ich gehe mal schauen obs dazu schon einen thread gibt . Finde ich ein interessantes Thema.

    OT: Wie soll das bei SecondHand Hunden sein? Oder Hunden mit Deprivations-Angst- oder Irgendwasproblem? Die werden dann aus der Studie rausgeklammert, damit es passt. Nennt man Alltagswissen.


    Aber den Thread würde ich auch lesen.

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