Hundebesitzer reagieren unfreundlich

  • Hier wird über eine Entfernung von 10 Meter gerufen 'gehen Sie auf Abstand'!

    Ich kann den Satz in genau den Worten so sagen das du dich höflich angesprochen fühlst, aber auch so das du dir anschließen einen Termin beim Friseur besorgst oder eben so das die die Schamesröte ins Gesicht steigt, alles eine Frage von Tonfall und Lautstärke.

  • Mir ist das ehrlich gesagt völlig egal, was für ein Hund uns entgegen kommt, welche Rasse, oder groß oder klein. Ich entscheide, mit wem mein Hund Kontakt hat. Sonst niemand. Nicht mein Hund und schon gleich gar kein dahergelaufener Fremder.

    Aus dem einfachen Grund, weil a) mein Hund sonst eine Erwartungshaltung an den Tag legt, zu jedem Hund hinzukönnen, sobald einer am Horizont auftaucht. Das ist nervig, vor allem, wenn man es eilig hat, oder gerade im Training ist oder an einem ungeeigneten Ort, wie z. B. Die Innenstadt oder in der Bahn. Oder wenn man einfach mal entspannt Gassi gehen will. Oder der Hund wg. Gesundheitlicher Gründe gerade keine Kontakte haben kann.


    b) weil anständig an anderen Hunden vorbeizulaufen langes und anstrengendes Training war, das noch immer nicht abgeschlossen ist.

    Außerdem hatten wir auch schon genug schlechte Begegnungen, die uns jedes Mal wieder zurück geworfen haben. Ich hab einfach keine Lust mehr auf potentielle Rückschläge mit großen Hunden (vor denen hatte Lili große Angst). Wenn diese Angst mal nicht mehr in den Griff zu kriegen ist, stehen mir sehr traurige Weihnachtsfeste bevor. Denn mein Bruder hat einen großen Hund und ich habe nur noch ihn. Und Lili.


    Früher hab ich es auch mit Höflichkeit versucht und auch mit ohne Höflichkeit. Beides war scheiße. In beiden Fällen gab es unerwünschte Belehrungen. Vor allem, wenn man sagte, der eigene Hund hat Angst. Immer immer immer kam dann die Antwort: Sie übertragen ihre Angst auf Ihren Hund. Jedes Mal. Andere schienen da immer irgendwie besser zu wissen, was für meinen Hund das richtige ist, dabei waren sie nicht einmal in der Lage meine Körpersprache zu lesen, also die der eigenen Spezies. Hmm.

    Also diskutier ich nicht mehr, sondern weiche aus. Fertig.

  • Ich hab große Hunde und bin einer derer die darauf bestehen das Leute ihre Hunde weghalten. Egal wie nett, wie groß, wie klein wie wasweißich das Gegenüber ist.

    Da werde ich auch häufig als unfreundlich wahrgenommen , liegt halt an den HH hier die sich gern aufdrängen/diskutieren/die Viecher in uns reinknallen lassen.


    Meine Hunde sind bedingt kompatibel und wenn die Hündin loslegt endet das für´s gegenüber nicht gut- auch nicht bei nem 55 kg HSH Mix wie ich mit Bekannten festgestellt habe als wir einmal zu langsam waren. Muss ich nicht mit Fremden haben , schon gar nicht bei ihrer Vorgeschichte.

    Dazu kommen gesundheitliche Mankos und beim Jungspund derzeit Fokus auf positive Kontakte wo ich auch locker bleiben kann und darauf verlassen kann das der HH seinen Hund lesen kann und handelt.


    Einfach jemanden anpöbeln geht natürlich nicht, aber wenn ich z.B auf ner Halde um die Biegung brüllen muss weil die Hunde schon in uns reinrauschen-ja dann klingt das halt nicht nett.

  • @Dakosmitbewohner Aendert nix an der Tatsache, dass ich keine Beleidigung oder schlimme Worte benutze ;)

    Und ja...ueber 10 m bin ich auch laut. Um absolut sicher zu gehen, dass der andere HH es hoert :p

    Wobei ich diesen Satz eh nicht sage. Ich sag andere Dinge (z.B. Lassen Sie ihren Hund bitte nicht zu uns!) damit der andere HH seinen Hund bei sich behaelt ;)

  • Na ich renne niemanden mit meinem Hund hinterher im hallo zu sagen, also nicht falsch verstehen, bin gar nicht aufdringlich, finde es nur schade wenn man genau sieht dass beide Hunde gerne zueinander möchten aber der Besitzer offensichtlich Angst hat.

    Und ja, Schäferhunde haben leider einen allgemein nicht so guten Ruf, was natürlich quatsch ist. Und ja manche werden richtig unfreundlich im Ton wenn sie rufen "gehen Sie auf Abstand mit ihrem Hund!"

    Das ist immer wieder mein Highlight.

    "Aber ihr Hund will doch !!"

    Ja. Dem andern

    A. ne Tracht Prügel verpassen

    B. Mobben

    C. die Kekse aus der Tasche des Halter klauen

    .

    .

    .


    Nur weil ein Hund nett guckt, nicht offensichtlich droht oder fiepst hat das nix mit dem Hund zu tun den man führt !

    Meine Hunde würden liebend gern zu jedem Menschen , wenn sie dann noch angeguckt werden reagieren die auch nett . Der andere Hund ist da eher lästig ..


    Und genau das was corrier schrieb sollten einige mal verstehen - nur weil ich auch Hunde habe muss ich nicht Kontakt zu jedem HH haben wollen , mich unterhalten wollen oder meinen Hunden diesen Stress mit der meist geballten Inkompetenz die hier rumläuft und entsprechend tickende Hunde hat aussetzen.

  • Ich mache mal einen Vorschlag: Wenn Du auf der Suche nach Hundekontakten bist, dann verabrede Dich doch gezielt mit den Leuten, die auch Lust drauf haben. Dann brauchst Du bei zufälligen Begegnungen, wo kein Kontakt erwünscht ist, nicht mehr traurig sein.


    Ich gehöre übrigens auch zu der Fraktion, die um Abstand bitten würde.

    Ich "suche" keine Kontakte. Ich möchte auch nur ganz normal gassi gehen ohne immer wieder unfreundlich angemacht zu werden! Mehr nicht! Ich lasse auch nicht meinen Hund zu irgendwelchen Hunden hinrennen, der ist IMMER an der Doppel-Leine (Hals und Geschirr) und er läuft bei Fuß...ich sehe es auch nicht ein warum ich aus einer Entfernung schon von 10 Metern unfreundlich aufgefordert werde mit meinem Hund Abstand zu halten! Ich bin auch zu keinem unfreundlich nur weil mir der Hund nicht gefällt.

    Ja und zich Leute sind zu dumm dazu ihren Hund trotz Leine bei sich zu halten.

    Wenn man nen netten und gesunden Hund hat kann es egal sein.

    Hat man das nicht geht man halt anders durch die Welt .

    Mein Gott das hat doch nix mit "großer böser Hund " zu tun..

  • Womit wir wieder dabei wären, wie wenig die meisten HH ihren Hund lesen können ....



    Wenn ich sie lasse ziehen meine Hunde beide zum anderen Hund hin, fiepen und wedeln.

    Der jüngere will wirklich nur Hallo sagen und ggf spielen, der ältere möchte dem gegenüber eine überbraten. Den Unterschied sehen die Leute nicht.


    Und genau das vermute ich eben auch bei der TE: der Hund hat eventuell etwas ganz anderes vor als die TE glaubt und das spürt das Gegenüber.

  • Ich zerre meinen Hund auch von anderen Hunden weg. Und zwar völlig unabhängig davon, wie groß der andere Hund ist. Ich hab auch keine Angst oder Panik vor anderen Hunden.


    Wenn ich will, dass mein Hund Kontakt hat, suche ich die entsprechenden Stellen dafür auf (Hundewiese, Hundeauslaufgebiet, Freunde mit Hunden, Hundeverein).

    Wenn ich einfach nur einen Weg gehen möchte ist mein Hund an der Leine und hat einfach nichts an anderen Hunden verloren. Und andere Hunde auch nicht an uns. Und schon gar nicht an der Leine.


    Ich wohne in einem Gebiet, wo es scheinbar für nahezu alle Hundehalter vollkommen normal ist, ihre Hunde an der ausgefahrenen Flexi auf 10 Meter Entfernung ineinander rennen zu lassen, die Leinen zu verheddern und im schlimmsten Fall nicht nur zwei unverträgliche Hunde auseinander pflücken zu müssen sondern auch noch deren Flexileinen, während in Sichtweite ein Radfahrer im Affenzahn näher kommt. Da bin ich bestimmt auch die Rabenhundemutti, die ihrem Hund keinen Kontakt zu anderen Hunden erlaubt.

    Ist mir scheißegal. Mein Hund braucht gar nicht erst eine Erwartungshaltung entwickeln, dass er zu allen Hunden hin darf, die an uns vorbei gehen. Was leider ziemlich schwer ist, wenn alle das für vollkommen normal halten. (Warum eigentlich? Ich begrüße auch nicht jeden einzelnen Menschen, den ich auf der Straße treffe..)


    Wenn du es so traurig für deinen Hund findest, dann schließ dich in deinem Ort Facebookgruppen an und gehe zu Hundetreffen. Oder einem Hundeverein. Oder such Freilaufflächen. Aber bitte setze nicht andere Hundehalter einer Situation aus, die sie - aus welchen Gründen auch immer - nicht möchten.

  • Ich sehe es immer wieder beim Spazierengehen, es gibt Hunde und Besitzer Teams - die gehen ziemlich gleich daher, und dann gibt es welche - die kämpfen miteinander, man sieht es nicht, aber wenn man sich begegnet kann man sicher sein, dass zuerst der Besitzer und dann der Hund anspannt. (hilfe da kommt ein Hund, das könnte ins Auge gehen - und mit diesem Stress kann es nie eine coole Hundebegegnung werden).

    Ich finde die Aussage ein wenig überheblich und fernsehhundeerziehungsmäßig. Wenn man keinen "Problemhund" hat, kann man manche Sachen einfach nicht einschätzen oder nachvollziehen.


    Es klingt ein wenig so als denkst du den Hund des anderen besser einschätzen zu können als der Halter. Wenn der andere Halter dies auch so macht, dann weißt du ja wo das Problem liegt.

    Darum geht es nicht, mir kommt ein Hund entgegen, meiner ist gerade im Wasser und pritschelt wie verrückt. Es kommt sehr langsam ein besitzer mit seinem Hund unangeleint- der Hund ist sehr langsam. der andere Hund sieht das wasser und möchte hinein. Es ist für mich doch kein Problem - meinen Hund zu mir zu rufen, ihn absetzen zu lassen, damit sich dieser Hund ans Wasser traut. Der langsame Hund war ein Dackel - irgendwas verschnitt - im Frühjahr erste Hüfte operiert, vor 8 Wochen die zweite (da ist der Gelenkkopf einfach so gebrochen aufgrund der überbelastung. Da freut es doch einem das Herz, wenn man so einem Hund etwas gutes tun kann. und meiner - hat erst einmal sendepause - ablegen und sofortige Ruhe. der hat dort nicht mal hinzuschauen in seiner nervösen Art.


    Problemhunde gibt es viele und die wenigsten sind einfach "unverträglich". es gibt Hunde die schmerzen haben, nach Operationen, verletzt sind oder einfach so nicht mehr spielen wollen und können (wie z.b. blinde hunde - die durchaus auch spielen können - aber bitte mit Hunden die den umgang mit behinderten Hunden verstehen). Das selbe gilt für den Ausgang von läufigen Hündinnen, etwas was generell eine Zumutung ist in den augen anderer Hundebesitzer... Man müsste ja seinen Hund anleinen, seine Komfortzone verlassen und kann nicht mehr einfach nur so gehen. Die Läufigkeit ist keine Pestkrankheit und ansteckend ist es auch nicht. die meisten Hündinnen haben weder schmerzen noch sonst irgendwelche Probleme damit. Wenn es hundebesitzer gibt - die den Kopf einschalten und nicht die hunde frei rumlaufen lassen, weil Mann und Hund erholung brauche.

  • Sunti mir gehts erst einmal gar nicht drum, ob derjenige den hund gehalten bekommt, oder nicht.

    Doppelt gesichert sagt: da gibt es ein Problem bei diesem Mensch/Hund team. In welcher Forma auch immer.

    Hier bei uns sind es eben keine Angsthunde, sondern Hunde, die zu einem hin wollen. Warum auch immer. Es kann durchaus sein, dass diese Hunde, weil doppelt gesichert, vom Halter gehalten werden können.

    Ich wills aber nicht ausprobieren und riskieren.

    Deswegen geh ich bei so einer Konstellation sehr weiträumig wo anders lang.


    Ich hatte das ja nun mal als Punkt erwähnt, warum ich ausweiche.

    ich schrieb auch, dass ich eigentlich zu den Menschen gehöre, die kommentarlos die Flucht ergreifen.

    aus verschiedenen Günden. Ua eben, weil ein doppeltgesicherter Hund für mich massiven Stress bedeutet, weil dieser zu uns kommen will. Zumindest ist das hier so.


    Die sind mir auch deutlich lieber wie freilaufende tut nixe.


    ich will da auch nichts negatives zu den Haltern sagen, die ihre hunde, warum auch immer doppelt sichern.

    für mich heißt es nun mal bei so einem Gespann: Flucht. sehr weit und sehr schnell. geht sonst mit Manni in die Hose.


    ich flüchte nicht, weil der andere Hund "gefährlich" sein könnte, sondern weil MEIN Hund damit ein Problem hat.



    Im übrigen erwarte ich auch nie, dass mir andere Hunde aus dem Weg gehen. das tu ich selbst, weil ICH den "Problemhund" habe.



    Nur wenn ein Hund zu uns kommt. werde ich deutlich. und zwar sofort. da ist auch nix mehr mit höflich, nett, oder sonst was. das stößt zu 100% auf taube ohren.

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