Hundebesitzer reagieren unfreundlich

  • Muss mir auch noch unbedingt die Discs und diese Druckluftflasche zulegen...

    unbedingt!


    ich habe jetzt beides immer dabei und fühle mich wohler damit.


    und ich möchte noch etwas anmerken...bei uns bin ich die "Unverträgliche", nicht DJ...mir machen Menschen oft Angst und nur weil ich jetzt einen Hund habe, muss ich doch nicht mit jedem reden ?


    ich finde ein freundliches Nicken reicht auch:mute:

  • Montagsmodell


    Aus der Sichtweise habe ich es tatsächlich wenig betrachtet. Klar, wenn ein Hund krank ist, oder frisch operiert (was man dem Hund nicht immer ansieht), macht sich freilich der Besitzer Sorgen und dafür habe ich nun vollstes Verständnis.

    Das würde ich vermutlich in dem Fall auch nicht anders machen.

    Neulich kam ein älterer Herr mir mit seinem grossen Hund entgegen... der unbedingt zu meinem wollte, mein Hund zeigte jedoch keine Reaktion, er graste lieber gemütlich vor sich hin. Der Mann schimpfte mit seinem Hund und meinte aus sicherer Entfernung zu mir: " nix gegen Ihren Hund aber meiner ist vorgestern aus der Hundeklinik raus, hatte eine schwere OP, er will gerne spielen aber er darf nicht.

    Ich wünschte gute und schnelle Besserung und wechselte an der Gabelung freiwillig die Richtung um den alten Mann mit dem kranken Hund nicht weiter mit der Situation konfrontieren zu müssen.

    Seitdem begrüssen wir uns immer nett, kurzer Wink zueinander, ich lasse ihm die Vorfahrt oder wechsel die Richtung und gut ist!

    Ich verlange und erwarte von niemanden eine Rechtfertigung (die ist keiner einem ja schuldig), aber manchmal wirkt ein nettes Wort wahre Wunder.

    Und bringt sogar auch so arrogante und empathielose HH wie mich zur Vernunft und Kooperation. ?

  • Ich verlange und erwarte von niemanden eine Rechtfertigung (die ist keiner einem ja schuldig), aber manchmal wirkt ein nettes Wort wahre Wunder.

    Und bringt sogar auch so arrogante und empathielose HH wie mich zur Vernunft und Kooperation. ?

    :lol: Höre ich da einen leisen Unterton? :p


    Aber du hast völlig Recht, ein nettes Wort wirkt oft Wunder. Egal von wem es kommt. Ist ja nicht wie im Kindergarten, "aber der hätte doch...". Persönlich finde ich es halt immer toll, wenn so ein Schritt von demjenigen gemacht wird, der in diesem Moment in der "stärkeren", entspannteren Situation ist. Was mal der mit dem größeren Hund ist, mal der mit dem entspannteren, mal der mit mehr Erfahrung oder auch einfach der gelasseneren Persönlichkeit. Jedenfalls hab ich früher mit Glenny und Kaya oft mal meine zwei eingesammelt, bin aus dem Weg gegangen oder ähnliches, einfach weil es mit den beiden gar keine große Sache war. Und freue mich heute wie ein Keks über die Hundehalter, die ohne großes Tamtam auf meinen Krümel Rücksicht nehmen. Es könnte ja so einfach sein...

  • Ich würde meine Shelties niemals an der Leine zu (Kangal) großen Hunden lassen also würde mir sowas an der Leine nicht passieren

  • Montagsmodell


    Wenn mir jemand mit konstruktiver Kritik argumentiert wie du es gerade getan hast, regt das in der Tat zum nachdenken an, was ich eventuell falsch mache oder falsch verstehe in so einer Situation.

    Das ist völlig in Ordnung, kommt an und wirkt.

    Die Pöbeleien und Unterstellungen vermeintlicher Arroganz und Aufdringlichkeit dagegen lassen mich nur vor dem Bildschirm müde grinsen, denn ich bin weiss Gott der letzte Mensch auf dieser Welt der andere HH ärgern möchte oder irgendwelche Kontakte aufzwingen möchte. Und ich bleibe dabei nach wie vor dass unfreundliches Anbrüllen und Anpöbeln begleitet von panischen wegzerren des kleinen Hundes in meinen Augen sehr merkwürdig aussieht und sehr "feindlich rüberkommt".

    Klar tickt jeder Hund anders und das respektiere ich auch. Finde es dennoch schade in MANCHEN Situationen wo offensichtlich sich die Hunde freundlich beschnuppern wollen gleich das grosse Galama veranstaltet wird als ginge es um Leben oder Tod.

    Ich habe aber andersrum auch sehr oft Situationen erlebt dass sich viele HH sogar ganz lieb bedanken dass ihr Hund ohne grosses Trara zu meinem darf, die sind dann wirklich dankbar bis verwundert da halt wirklich nicht jeder so entspannt den Kontakt zulässt.

  • Situationen wo offensichtlich sich die Hunde freundlich beschnuppern wollen gleich das grosse Galama veranstaltet wird als ginge es um Leben oder Tod.

    Da du anderen Menschen anscheinend keinen Respekt entgegen bringst und meinst, dass du die einzige Person ist die die Situation einschätzen kann, reagieren andere Menschen eben genau auf diese Art und Weise auf dich.

    Ich nehme an, dass deine Haltung und Abwertung genauso auch im RL rüber kommt.

  • die sind dann wirklich dankbar bis verwundert da halt wirklich nicht jeder so entspannt den Kontakt zulässt.

    Das ist dann wieder die Sache mit der jeweiligen Perspektive. Wer selbst einen entspannten und sozial kompatiblen Hund hat, und nie etwas anderes kannte, der findet alles andere tatsächlich seltsam. (Und geht oft davon aus, dass die schwierigeren Hunde alleiniges Produkt ihrer fehlgeleiteten Halter sind. Sie denken, wenn alle es so machen würden wie sie selbst, wären auch alle Hunde ähnlich entspannt. Da muss mancher halt erst einmal ein paar Erfahrungen machen.)



    Und ich bleibe dabei nach wie vor dass unfreundliches Anbrüllen und Anpöbeln begleitet von panischen wegzerren des kleinen Hundes in meinen Augen sehr merkwürdig aussieht und sehr "feindlich rüberkommt".

    Unfreundliches Anbrüllen ist natürlich nicht geeignet, eine Situation zu entspannen. Da kann ich nur um Verständnis für manche dieser Meschen werben - nicht für alle, es gibt wie gesagt auch schlichte Stinkstiefel: Wer schon x mal vergeblich um Rücksicht gebeten hat, dem reißt irgendwann der Geduldsfaden. Wenn man genug ignorante Tutnixhalter durch hat, wo nur ein entsprechend heftiges Auftreten überhaupt etwas ausgerichtet hat, dann wird schon mal das Nervenkostüm dünn. Und andere Hundehalter in Sippenhaft genommen, auch wenn es in diesem Fall nicht fair sein mag. :ka:


    Das panische Wegzerren kann natürlich feindlich aussehen, ist aber irgendwann schlicht ein Reflex. Ich hab jedenfalls auch gelernt, dass "better safe than sorry" manchmal meinem Hund das Leben retten kann. Musste ich schon erfahren als meine erste Hündin ein knappes Jahr alt war und von einem freilaufenden Schäferhund geschnappt wurde. Heute rette ich auch erst meinen Hund, und stelle hinterher Fragen. Der einzige Unterschied ist, dass ich mich viel mit Hunden beschäftigt habe und von daher die Situation meist besser einschätzen kann als Ersthundehalter mit wenig Erfahrung.



    Im übrigen kann ich nur immer wieder einwerfen: Es läuft von vielen Seiten schief. Für dich kommt dieses Ausweichen, diese panischen Reaktionen schräg rüber. Auf viele Klein- und Zwerghundehalter dagegen wirkt das "einfach mal gucken" eben als ein arrogantes "meinem kann ja nix passieren". Denn ja, auch diese Hundehalter laufen draußen gar nicht so selten rum: So lange der eigene Hund nicht in Gefahr kommt, gehen sie davon aus dass das jeder sieht. Dabei können sie aber ihren Hund nicht so gründlich einschätzen wie sie es denken, und das "ups" ist für sie dann vielleicht blöd, für den Zwerg aber fatal. Mal ganz zu schweigen von den charakterlichen Blindgängern, die es sogar witzig finden wenn ihr großer Hund einen kleinen mal ein wenig scheucht oder rund macht. Es führt hier zu weit, aber solche Begegnungen könnte ich hier auch reihenweise schildern. :ka:

  • Ich weiche mit meinen beiden kleinen Hunden auch öfters mal anderen Hunden aus, gerade großen. Mitmeiner eigenen Angat hat das in den wemigsten Fällen was zu tun, denn ich bin eigentlich niemand, der sich vor Hunden fürchtet, egal wie groß und kräftig.


    Aber es gibt halt mehrere Gründe warum ich öfters mal ausweiche.


    Mein Chihuahua ist sehr kontaktfreudig und ja, er darf manchmal auch Leinenkontakt haben. Aber wenn ich bereits merke, dass er den anderen Hund doof findet, oder der andere Hund fixierend, kläffend oder wild zerrend daherkommt, dann lasse ich keinen Kontakt zu. Ebenso ist es mir auch einfach wichtig, dass mein Chi im Hinterkopf behält, dass er einfach nicht immer zu jedem Hund hin schnuppern darf. Gerade weil er andere Hunde prinzipiell oft spannend findet, ist es mir wichtig, dass auch das ruhige Passieren ohne Kontakt funktioniert.


    Meine Hündin ist inzwiscgen viel mutiger geworden, doch als ich sie vor einem Jahr übermahm, hatte sie ordentlich Angst vor großen Hunden. Wir haben da gute Fortschritte gemacht und sie geht nun sehr entspannt spazieren. Gerade darum lasse ich eben auch nicht jeden Kontakt zu. Ich hab einfach keine Lust, dass sie nach einem Kontakt, der sie überfordert, wieder so ängstlich ist wie anfangs...


    Bin ich mit beiden angeleinten Hunden unterwegs, lasse ich generell selten Kontakt zu, weil das meist in Leinenchaos endet.



    Weiche ich Großhunden aus, kommt von deren Besitzern übrigens auch regelmäßig ein "Meiner ist ganz lieb, der tut nichts". Ich verstehe gar nicht, warum die Leute es so persönlich nehmen, dass ich ausweiche, dass sie dann meinen, mir versichern zu müssen, wie harmlos ihr Hund sei. Inzwischen sage ich darauf meist nix mehr, sondern nicke nur und gehe weiter. Auf so eine Aussage gebe ich generell nicht viel, da manche Halter ihre Hunde leider auch komplett falsch einschätzen. Da schaue ich mir lieber das Verhalten des Fremdhundes an und entscheide dann, ob ein Kontakt gerade ok ist.

  • Ich weiß nicht, irgendwie ist mir dieses Thema so irrsinnig verkopft.


    Hier im Ghetto gibt es genau zwei Typen HH:

    Typ 1 ist der Traum jedes Gegenübers. Noch bevor die Hunde sich wirklich bemerken, haben die Halter bereits ausdiskutiert, ob man ausweicht, wenn ja wer wohin ausweicht oder ob man sich trifft. Grade beim Abendgassi erlebt - ich zeige nach rechts, der HH nickt, deutet mit dem Kopf nach links, wir beide lächeln und gehen unserer Wege. Absolut tiefenentspannt, nicht ein Wort ist gefallen, kein Gewese um Umgangsformen, bitte, danke, Formulierungen.

    Mir wurscht, ob der Hund dann groß, klein, online, offline, Rüde, Hündin ist, die Hunde dieser Halter stehen durchweg gut im Gehorsam oder werden so gemanagt, dass Verhaltenskreativität nicht auffällt.

    Typ 2 ist das genaue Gegenteil. Seinem Fifi gehört die Straße, der darf selbstredend offline durch die Gegend schlurfen, wenn er einen anderen Hund anpöbelt oder hinfetzt wird abgewunken und „DTN“ oder ähnlicher Blödsinn gerufen. Anleinen und abrufen? „Geht nicht!“ (O-Ton), aber wehe, WEHE der angepöbelte Hund macht einen Mucks zurück, dann brüllt man drei Stadtteile zusammen.


    Denk mal andersrum:

    Woher willst du wissen, dass die Hunde sich „nur“ freundlich beschnuppern, dass der andere Hund nicht plötzlich „kippt“, dass es gut ausgeht?

    Kennen tut jede der Seiten nur den eigenen Hund, aber das reicht manchmal eben nicht.

    Willst du es echt dazu kommen lassen, dass es mal blöde ausgeht, weil jemand vlt nicht höflich genug um Abstand gebeten hat? Soll das dein Hund ausbaden?

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