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Weiche ich Großhunden aus, kommt von deren Besitzern übrigens auch regelmäßig ein "Meiner ist ganz lieb, der tut nichts". Ich verstehe gar nicht, warum die Leute es so persönlich nehmen, dass ich ausweiche, dass sie dann meinen, mir versichern zu müssen, wie harmlos ihr Hund sei.
und dann kann es ganz schnell um Leben oder Tod gehen
Was viele dabei auch einfach nicht auf dem Schirm haben: Allein der Größenunterschied kann ganz schnell fatal werden, auch ohne jede Beschädigungsabsicht. (Von einem vom Großen vielleicht ganz harmlos gemeinten Abschnapper mal ganz zu schweigen.) Ich hab das durch eine nette TA-Rechnung gelernt, als Pünktchens guter Rottweilerfreund aus Versehen auf sie draufgetreten ist. Und dabei haben wir noch Glück gehabt, das hätte auch richtig übel ausgehen können. Eine Vereinskollegin hatte gerade vor kurzem wieder so eine Begegnung mit dem Halter eines jungen Boxers, der uuuuunbedingt mit ihrem Chihuahuarüden spielen sollte und doch sooooo lieb war. Dieser Halter war mächtig empört als meine Bekannte das nicht zugelassen hat. Aber mal ehrlich: Eine spielerische Boxerpfote macht einen Chihuahua ruckzuck kaputt, und dass eben dieser Chi mal einen Bandscheibenvorfall hatte und von daher eine empfindliche Stelle am Rücken macht die Sache auch nicht besser.
Ok, und die eine Situation kann ich mir nun doch nicht verkneifen zu schildern: Ein auch für seine Rasse ziemlich großer Retrieverrüde, freilaufend am Fahrrad, kam zu Kaya und Sandor rübergeschossen, mit denen ich extra auf einen parallel laufenden Reitweg ausgewichen war. Ich hatte beide Hunde hinter mir, das hatte ich gerade geschafft Sandor als sichere Position zu vermittlen. Der Halter des Retrievers fuhr ungerührt weiter, während dieser Hund knurrend vor mir stand und sauer war, dass er an meine beiden nicht rankam. Meine Kaya meinte daraufhin, lass die Jungs das mal unter sich ausmachen, und wollte mit allen Zeichen der Deeskalation seitlich weg. Dummer Fehler... Der Retriever sah seine Chance gekommen und stürzte sich brüllend auf meine knapp 4kg schwere, 12jährige kleine Maus. Woraufhin ich dann gezwungen war, dazwischen zu gehen, meine Kaya rauszufischen und den Retriever mit einem kräftigen Anschiss auf Abstand zu bringen. Daraufhin kam dann auch der Halter zurück, leinte den Hund an, meinte zu mir lapidar ich solle mich nicht so anstellen, er hätte ja nicht reingebissen, und radelte davon. Ergebnis: Mehrere Termine bei TA und Osteopathin, bis Kaya wieder schmerzfrei laufen konnte; und Sandor war sich nun sicher, andere Hunde sind definitiv doch gefährlich. Und die so wichtige Schutzposition hinter mir konnte ich ihm nie wieder vermitteln. Jep, da neigen Kleinhundehalter dann halt irgendwann dazu, ein wenig Drama zu machen.
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Was viele dabei auch einfach nicht auf dem Schirm haben: Allein der Größenunterschied kann ganz schnell fatal werden, auch ohne jede Beschädigungsabsicht.
Nein, in dem anderen Thread, wo der Rottiwelpe vom Chihuahua terrorisiert wird, wurde das bereits ausdiskutiert und das kann gaaaar nicht sein. Niemals. Neverever.
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Du und Dein zerrender Hund seid herzlich willkommen, wenn Ihr uns mal auf dem Feld oder im Wald begegnen würdet
Herzlichen Dank, bin gespannt ob du das auch noch so siehst wenn du Dakos Herrchen mal siehst
Aber bitte nicht an kurzer Leine im umbauten Gebiet.
Davon bin ich auch nicht gerade ein Fan, wenn das passiert versuche ich es wenigstens in eine Einfahrt oder einen Parkplatz zu lotsen. In dem Kontext würde ich auch nicht von spielen sprechen, eher kurzes Abschnuppern (Also der Halter) und sehen ob man sich mal im Garten oder Park oder Außerhalb treffen mag/kann.
JEDER Hundehalter hat seine spezifischen Gründe und wenn jemand einfach keinen Bock hat, reicht das vollkommen aus.
Natürlich hat jeder Hundehalter seine Gründe, es gibt HH die haben einen Grund ihren Hund zu schlagen, es gibt wie ich kürzlich gesehen habe sogar HH die einen Grund sehen das ein Hund nicht selber laufen darf.
Es gibt halt Gründe die jeder Versteht (Krank, Angst, Unverträglichkeit sowas) und es gibt Gründe die einfach Banane sind.
Es gibt einen Hund hier in der Nähe, von dem ich gehört habe das er keinen Kontakt zu Artgenossen haben darf. Ausnahmslos. Keine Hundeschule, keine Hundewiese, kein Verein, keine Begegnungen im Park. Ich akzeptiere das, das Frauchen hat mit mir gesprochen, ich verstehe das nicht aber naja ist halt so. Gut finden muss ich das auch nicht.
Wenn dazu dann noch eine gewisse Arroganz, Überheblichkeit oder einfach unflätige Art kommt... Ich denke dann sind wir beim TE. Und so wie mancher hier Gegenden hat mit nur Rüpelhaltern hat der TE wohl eine Gegend mit ungehobelten HHs erwischt. Ich selbst habe wohl Glück und habe eine Mischung die überwiegend aus meiner Sicht "normale" bis freundliche Halter beinhaltet.
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Wir müssen ja nicht miteinander spielen, geht ja um die Hunde .
Edit: Und ein ernsthafter Nachtrag: Ich verstehe es sogar, wenn jemand einen Einzelhund hat und enttäuscht ist, wenn der gerne Kontakt haben möchte, das aber verwehrt wird.
Nur ist das mMn eben trotzdem das gute Recht des anderen Halters, das so zu entscheiden. Meine Bedürfnisse sind nicht unbedingt die anderer Leute. Das zu akzeptieren gehört bei der Hundehaltung irgendwo dazu.
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Natürlich gibt es Gründe, die vielleicht nicht ganz so logisch sind. Aber sobald jemand mir mit nem 46kg Kangal-Mix zuruft "der tut nix, der beißt nicht" was auch immer, nehm ich erst recht Abstand. Ist für mich unter typischer "das hat er ja noch nie gemacht"-Halter abgelegt, aufgrund zahlreicher Erfahrungen...
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Nun, liebe Leute, es war mir ein Vergnügen mit euch, danke an die konstruktiven Meinungsgeber und Kritiker, das kam an und spricht für eure Kompetenz im Bezug auf Mensch und Hund.
Der Rest ist mir zu "sektenmäßig-agressiv" unterwegs, als Dipl. Psychologin bin ich zwar im Berufs-Alltag Menschen mit herausfordernden Verhaltensmustern und kognitiven Einschränkungen gewohnt, aber in einem Hundeforum finde ich das überflüssig und unnötig.
Liebe Grüsse an alle von mir und meinem Hundi *wink*
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Nur ist das mMn eben trotzdem das gute Recht des anderen Halters, das so zu entscheiden. Meine Bedürfnisse sind nicht unbedingt die anderer Leute. Das zu akzeptieren gehört bei der Hundehaltung irgendwo dazu.
Deswegen sage ich ja, ich muss es akzeptieren, aber nicht verstehen.
Aber es gibt halt die Gruppe wo dann noch eine gewisse... Art der Kommunikation dazu kommt und ich vermute das der TE davon wohl ein paar zu viel getroffen hat.
Was ich übrigens witzig finde, es gibt hier ja das von wegen nicht verallgemeinern. Gleichzeitig dann, nur als Beispielsatz, nicht Personen bezogen:
Aber sobald jemand mir mit nem 46kg Kangal-Mix zuruft "der tut nix, der beißt nicht" was auch immer, nehm ich erst recht Abstand. Ist für mich unter typischer "das hat er ja noch nie gemacht"-Halter abgelegt, aufgrund zahlreicher Erfahrungen
Das ist auch eine Verallgemeinerung und enthält eine deutliche negativ Bewertung des anderen HHs. So wie beim TE der sich über die HHs aufregt die gerade zu panisch Flüchten und dieses negativ Bewertet.
So hat jeder seinen Standpunkt von dem aus die Sicht der Dinge durchaus gerechtfertigt ist. Daher nochmal, redet doch miteinander. Aber akzeptiert auch die Antworten auch wenn man sie persönlich nicht nachvollziehen kann.
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ich frag mich ja auch immer wieder warum es Menschen ohne Hunde schaffen aneinander vorbeizugehen ohne soziale Kontakte aufzunehmen. Warum geht das auf einmal nicht mehr nur weil man einen Hund bei hat. Warum muss man sich da plötzlich belästigen, anquatschen oder was auch immer lassen. gehst du wieder ohne Hund ist es schwupps wieder das normalste der Welt, den anderen zu ignorirein bzw mit einem Blick zur Kenntnis zu nehmen und seinen Weg fortzusetzen wenn man sich nicht kennt. Gut, auf dem Dorf kommt noch ein kurzes Moin dazu aber das wars dann auch.
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Sozialkompetenz in Form von Höflichkeit wurde in deinem Psychologiestudium nicht gelehrt, oder?
In meinem war das durchaus Thema
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Nur ist das mMn eben trotzdem das gute Recht des anderen Halters, das so zu entscheiden. Meine Bedürfnisse sind nicht unbedingt die anderer Leute. Das zu akzeptieren gehört bei der Hundehaltung irgendwo dazu.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, der generell gilt. Wenn ich gerade ganz, ganz dolle jemanden umarmen möchte, kann ich auch nicht losrennen und mich an Fremde klammern.
Aber bei Hunden gilt es als normal, wenn die unbedingt hin dürfen müssen.
Ich bin ja auch die Böse, die ab und an aus Vernunft Bedürfnisse verweigert. So z.B. gefährliches Spielen, Giftköder fressen, über die Straße rennen... aber das Recht nehm ich mir raus, da ich ja auch verantwortlich bin, TA-Rechnungen bezahle und sowas. Daher verstehe ich das Beleidigtsein von manchen erst Recht nicht.
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