Hundebesitzer reagieren unfreundlich

Grade eben erst kam mir ein Typ entgegen, der einen pöbeligen kleinen Rüden und eine Akitahündin dabei hatte. Ersterer meinem Hund definitiv unterlegen, den hat er hochgenommen, die Hündin ließ er frei laufen und trotz meiner Ansage leinte er sie nicht an. Sie hörte nicht aufs Rufen und kam mit Bürste angestelzt. Mein Rüde und ich mussten erst beide laut werden, damit sie abzog. Halter pampte mich an, ich müsse meinen halt im Griff haben. Meiner abseits vom Weg neben mir an der Leine, übrigens.

Ich hab überhaupt kein Problem mit Hundebegegnungen und auch mit Kontakt, aber wenn der Halter sich wie ein ignoranter Idiot aufführt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sein Hund das auch tut, und darauf haben mein Hund und ich beide keinen Bock. Übrigens neigt meiner zum Fiepen bei Hundebegegnungen, was aber nicht heißt, dass er den anderen Rüden bei Direktkontakt nicht trotzdem doof finden kann. Es gibt auch Hunde, die bei Begegnungen fiddeln, also als Vermeidungsstrategie rumhampeln, fiepen, wedeln, hüpfen. Das kann ein Außenstehender leicht mit Freude verwechseln. Deshalb mein Tipp, nicht jeder Fremdhund, der aussieht, als freue er sich, freut sich wirklich über ein Treffen mit deinem Hund. Trau den Haltern ruhig zu, dass sie wissen, was sie tun, wenn sie ihren Hund von euch fernhalten. Misstrauisch werde ich eher, wenn jemand unbedingt will, dass sein Hund mit allen Kontakt hat.

Die Erfahrung vieler Hundehalter, besonders von kleineren Hunden, ist die, daß eine freundlich geäußerte Bitte um Abstand sehr, sehr oft ignoriert wird, gern mit dem Klassiker: "der tut nichts!" Deshalb der resolute Ton. Nimm es nicht persönlich, aber akzeptiere es bitte und halte Abstand.

Die vielen möglichen Gründe, warum Hundebesitzer keinen Kontakt wollen, wurden ja schon genannt. Sogar wenn der andere Hund selbst den Kontakt möchte, kann es gute Gründe geben, warum er nicht darf.

Ich gehe großen Hunden auch aus dem Weg, weil meine Kleinhündin einfach nicht gerne von größeren durchkontrolliert werden möchte. Und ich hatte früher selber eine Schäferhündin, kenne also auch die andere Seite.

Dagmar & Cara

Und ich bin die goldene Mitte, Besitzerin eines großen Hundes, der trotzdem kein Hallo sagen darf, obwohl er das treublödeste Lebewesen unter der Sonne ist und sich nicht mal wehrt, wenn er selbst gebissen wird.

Wieso ich Begegnungen außer mit mir gut bekannten Hunden meide?

Weil ich möchte, dass Mailo so treublöd bleibt.

Ich kann dem anderen Halter und seinem Hund nur vor den Kopf schauen. Wir haben irrsinnig lange daran gearbeitet, dass meine fast 45kg Schäferhund gelassen an der Leine an Artgenossen jeglicher Ausprägung vorbei gehen können. Egal ob es pöbelt oder nicht, Mailo hat die „nicht-mein-Problem“ Einstellung gelernt.

Eine blöde Begegnung kann ausreichen, damit ich fast 45kg mordlüsternen Hund bändigen muss und darauf habe ich keine Lust. Wahrscheinlich würde meinem Hund körperlich nicht viel passieren bei seinen Maßen, aber ich kann gut auf Artgenossenunverträglichkeit verzichten.

Und ja, mein Tonfall, wenn jemand direkt auf uns zusteuert mit Hund und ich nicht ausweichen kann, ist schon sehr deutlich, damit auch die/der letzte Kuschel-Heititeiti-Halter(in) uns von der Pelle bleibt.

Ich sehe täglich (besonders Klein-) Hunde, die kläffend und pöbelnd zum Dino hin wollen und mit zwei Pfoten in der Luft hängen.

Ich hatte bereits einen Secondhand Rüden, der absolut und total auf jeden Hund wollte um ihn auf links zu krempeln. Das macht echt keinen Spaß, besonders nicht bei großen Hunden.

Und wenn der andere Hund nicht sauber kommunizieren kann dann gibt es schnell Konflikte.

Ich muss auch darauf achten, einen gewissen Abstand nicht zu unterschreiten, weil dann eventuell zwei ( drei wenn die Oma auf Krawall gebürstet ist) schreiend in der Leine hängen. Leider sind viele Hundebesitzer nicht entgegenkommend, wenn ich dezent ausweichen oder den Rückzug antreten möchte. Da werde ich schneller deutlich als früher, ist aber auch für alle Beteiligten das beste.

Früher mit dem Staffordshire fand ich einige Reaktionen übertrieben aber mittlerweile kann ich es verstehen, wenn man lieber auf Nummer sicher geht.

Das hat ja nicht wirklich etwas mit dem anderen HH zu tun.

Mmh, ist schon komisch. Ich bin früher mit Rottweiler unterwegs gewesen. Ja, da weichen die Leute weiter aus. Aber angepampt wurde ich äußerst selten. Vielleicht sendest Du missverständlich Signale?

Findest du es nicht komisch, dass dich diverse Menschen auffordern deinen Hund wegzunehmen?

Vielleicht solltest du dich in diesen Situationen mal reflektieren und drüber nachdenken, was du anders machen könntest, um anderen zu signalisieren, dass du deinen Hund unter Kontrolle hast und das eine sichere Situation für alle ist.

Sorry, aber was ist an 'gehen Sie auf Abstand' unfreudlich? Ja, es ist kein Gesaeusel und auch kein Gebettel! Aber es ist keine Beleidigung enthalten. Man beschimpft dich nicht und man Duzt dich nicht einfach.

Es ist ein Satz der sagt, was der andere wuenscht ohne gross um den heissen Brei zu reden. Passt doch.

Abgesehen davon, finde ich es auch seltsam, wenn du das staendig hoerst. Obwohl der Hund doppelt gesichert ist.

Ich fuehre teilweise 4 Hunde, u.a. 3 Malis und hoer das nie (dafuer sag ich es immer mal )

Kein Kontakt ist oft besser, als ein schlecht verlaufender Kontakt!

Persönlich sind mir derartige Hundehalter, also die zu Anfang einen Punkt setzen und ihre Hunde nicht zu uns lassen, sogar wesentlich lieber und wir würden als Zufallsbegegnung auch keinen Kontakt aufnehmen, völlig wertfrei von dir und deinem Hund