Akzeptanz aller Familienmitglieder
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Guten Morgen zusammen!
Seit gestern lebt unser Flocki bei uns (Malteser-Mix, 2,5 Jahre alt) und es ist als wäre es nie anders gewesen. Ich bin mega überrascht, er hat nicht nur keinen Trennungsschmerz, sondern hat sofort Vertrauen gefasst: Er schlief schon gestern Nachmittag an mir dran - auf dem Rücken und alle viere von sich. Er spielt, tobt, wälzt sich - es ist einfach perfekt.Aber :) der Haushalt besteht nicht nur aus mir. Aktuell noch da: mein Lebensgefährte. Flocki hat (aufgrund früherer Erfahrungen) etwas Respekt vor Männern, aber er ist lieb mit ihm - lässt sich streicheln, schleckt seine Hand, läuft Gassi - aber alles nur wenn ich anwesend bin. Der Hund klebt mir total an den Fersen und macht alles nur, wenn ich da bin. Es ist echt erstaunlich.
Nun kommen am Sonntag meine Töchter vom Vater zurück (6 und 8 Jahre) - ich hoffe, das wird kein Thema für den Hund, sie sind ja eher Spielkameraden für ihn. Aber mein Partner - soll eigentlich den halben Tag mit Flocki verbringen und das schon am Montag, wenn ich ins Büro fahre. Wir werden heute Nachmittag mal testen, wie er reagiert, wenn ich einkaufen gehe und er mit Mann daheim bleibt... aber was wenn nicht? Eine Woche ist noch bis zum Urlaub - und wir dachten uns, da Mann ja zu Hause arbeitet: kein Problem
Nunja...und nun klebt er an mir - habt ihr Ideen und Tipps, wie wir das entspannen? Bei vier Personen im Haushalt muss er sich wirklich nicht auf mich fixieren, auch wenn ich mich natürlich geehrt fühle
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Erst einmal:
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied.
Der Hund ist erst seit gestern bei Euch, er hat wohl eine schlechte Vorgeschichte mit Männern, deswegen würde ich dem Hund jetzt erst mal zugestehen, an Dir kleben zu dürfen. Ihr könnt das ja immer ein wenig ausweiten, zum Beispiel dass Dein Partner den Hund füttert.
Ich würde bei dem Hund nur vorsichtig mit seinen Grenzen umgehen.
Hand schlecken, wie Du es beschreibst, kann schon eine Beschwichtigung sein.
Kennt der Hund denn Kinder?
Ich hoffe, dass das jetzt nicht erstmal zu viel für ihn wird.
Du gibst dem Hund Sicherheit, wenn Du dann nicht da bist, kann das für den Hund sehr stressig werden.
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Danke dir für die schnelle Antwort! Nun - nächste Woche muss ich ins Büro, wenn er also im Laufe des Wochenendes nicht zeigt, dass er ohne mich daheim bleibt beim Partner, dann weiß ich grad auch nicht - direkt mitnehmen könnte ja auch stressig für ihn werden. Muss ich überlegen...wenn er das Büro zusammenkläfft ist auch niemandem geholfen und er hat eh so viele neue Eindrücke, ans Büro hätte ich ihn gerne nach dem Urlaub in Ruhe rangeführt.
Kinder kennt er - die Vorbesitzer hatten ebenfalls eine Tochter im Alter meiner Kinder und wir waren ja vorab schon bei ihm, er hat mit den Mädels gespielt, hat sich von ihnen auch an der Leine führen lassen, da mache ich mir wenig Sorgen. Es geht gerade jetzt erstmal um die Akzeptanz, dass wir zwei Rudelführer sind und uns auch die Arbeit am Hund teilen.
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Wieso habt ihr denn den Hund nicht erst eine Woche später geholt, wenn ihr dann alle zuhause seid?
Wäre doch einfacher gewesen, oder?
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Das muss sich alles noch einspielen, das ist überhaupt kein Drama, dass der Hund dir hinterher läuft und deinem Partner nicht. Lass deinem Partner einfach auch Dinge mit Hund übernehmen, lass ihn füttern, Leckerlies geben, ihn alleine Gassi gehen. Geh einkaufen, mach einfach deinen gewohnten Alltag weiter, der Hund wird sich arrangieren.
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Gina - ja, das wäre es - wir wollten ihn ehrlich gesagt sobald wir können aus der Situation befreien, dass er 8-10 Stunden täglich alleine ist und dachten uns, dass ja einer von uns daheim ist und dadurch für den Hund alles paletti sein wird. Irgendwie kriegen wir die nächste Woche schon hin - ich hoffe einfach, dass es so wie Lagarus schreibt - einfach den Alltag spielen lassen - schon klappen wird. Nach dem Urlaub wäre es doch auch so, dass er daheim beim Mann bleibt und nur bei Dienstreisen mit mir ins Büro geht. Ich weiß nicht, ob nach zwei Wochen Urlaub die Situation eine andere gewesen wäre. Beide Varianten hatten ihr "für" und "wider", wir haben diese für gut erachtet.
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Hallo,
ich würde dem Hund jetzt auch erstmal noch deutlich mehr Zeit geben. Er muss sich ja an ein komplett neues Zuhause gewöhnen. Dass er sich dann erstmal an eine bestimmte Person ranhängt, ist ganz normal.
Den Tipp, dass auch der Lebensgefährte Sachen übernimmt, die den Hund betreffen, finde ich gut und wichtig. Meine Hündin klebte anfangs auch extrem an mir und neigt dazu immer noch. Trotzdem ließ ich sie auch von Anfang an immer wieder bei meiner Mum daheim, damit sie merkt, auch das gehört zum normalen Alltag. Nach einer kurzen Zeit schon taute sie meiner Mum gegenüber auf und akzeptierte sie als weitere Bezugsperson.
Dabei nur ein Hinweis: Sollte der Hund wirklich Unsicherheit gegenüber dem Partner zeigen, sollte dieser ihn möglichst nicht bedrängen! Also den Hund nicht mit Leckerlis zu sich locken, nicht streicheln etc., sondern den Hund den ersten Schritt machen lassen, was diese Dinge betrifft. Heißt: Gehst du zB einkaufen, sollte dein Partner sich ganz normal verhalten und ganz normale Alltagsdinge tun - nicht dauernd den Hund ansprechen, anfassen etc. Das bewirkt manchen Hunden nämkich genau das Gegenteil vom Erwünschten: Der Hund fasst dann erst recht kein Vertrauen zu dieser "übergriffigen" Person.
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Ich würde da jetzt auch kein Drama draus machen. Einfach den normalen Familienalltag leben. Es bringt ja jetzt auch nichts den Hund zu betüddeln und zu sehr auf Dich zu fixieren und später muss das alles wieder umtrainiert werden.
Wie schon vorgeschlagen, lass Deinen Mann das Füttern übernehmen, schick die beiden mal Gassi, lass Deinen Mann einen leckeren Kauknochen geben und ansonsten nicht bedrängen. Er wird ja sowieso noch viel schlafen (also der Hund), weil er die Umstellung verarbeiten muss.
Und ich finde es tatsächlich viel besser, dass er jetzt schon bei Euch ist und nicht mehr 10 Stunden allein sein muss, auch wenn Du jetzt noch eine Woche arbeiten musst bis zum Urlaub.
Und herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied.
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Jetzt stress dich mal nicht so. Wenn man dich in eine Gruppe wildfremder Menschen wirft, hältst du dich ja auch erstmal an einen, statt direkt mit allen auf Tuchfühlung zu gehen und dann arbeitest du dich weiter vor.
Mein erster Hund mochte anfangs auch nur mich, hat sogar meine Mutter angeknurrt, wenn sie den Raum betrat. Im Laufe der Wochen kriegte er mit, dass sie die Oberaufsicht über die Küche und sein Essen hatte und zack waren es beste Freunde.
Flocki wird sich an alle gewöhnen, aber sicher zu jedem ein individuelles Verhältnis haben. Es gibt immer Hunde, die sind eher Frauen- oder Männerhunde oder wie auch immer. Selten verteilt sich das 100% gleich.
Lass den Hund ankommen und erstmal alle richtig kennenlernen, das wird dann schon.
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Ihr beruhigt mich sehr, wir kriegen das schon hin. Er ist immerhin ein echt toller Hund und meistert die Umstellung unfassbar gut, ich bin auch sehr stolz auf ihn!
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