Sicherung KLEINER Hunde im Auto

  • Hallo,


    allgemein zur Sicherung von Hunden im Auto findet man im DF ja bereits so einige Threads. Da kommt dann auch immer die generelle Empfehlung von Alu- und Stahlboxen, weil sich die in Crashtests als am sichersten erwiesen haben. Allerdings wurden in bisherigen Crashtests, soweit ich informiert bin, meist Dummys um die 20 kg oder mehr eingesetzt - es stellt sich daher die Frage der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf deutlich kleinere und leichtere Hunde.


    Meine Hündin wiegt keine 3 Kilo und reist aktuell noch in einer sicher befestigten Stoffbox auf dem Rücksitz. Mehr und mehr zweifle ich aber an deren Sicherheit im Ernstfall, weshalb ich mich gerade nach Alternativen umsehe. Kofferraum fällt bei uns ebenso wie der Beifahrersitz aus verschiedenen Gründen weg - bleibt also die Rückbank. Bei Boxen aus Alu oder Stahl stehe ich da nun aber vor zwei Problemen:


    1. scheinen fast alle Boxen aus diesen Materialien nur geeignet für die Unterbringung im Kofferraum zu sein. An Rückbank-kompatiblen Produkten habe ich bis jetzt nur dieses Modell von Kleinmetall gefunden, das preislich mit über 600 € aber ordentlich zu Buche schlägt (und für einen Kleinsthund größentechnisch wohl auch etwas überambitioniert ist): https://www.kleinmetall.de/alu…0a4w78EAQYBCABEgI69vD_BwE


    2. Ist meine große Befürchtung, dass diese Boxen für einen Zwerg bei einem Unfall durchaus lebensgefährlich werden könnten, wenn dieser gegen die harten Stäbe knallt und sich dabei im blödesten Fall die Knochen bricht


    Für mich stellt sich also die Frage, ob es bei kleinen Hunden (sagen wir mal unter 8 kg), speziell aber bei Kleinsthunden (2-3 kg), sinnvoll sein könnte, von den gängigen Empfehlungen abzuweichen, weil es für solche Fliegengewichte geeignetere Materialien als Stahl oder Alu gibt.

    Von den typischen Plastikboxen (z.B.: https://www.zoobio.de/trixie/51636-transportbox-traveller) halte ich nun nicht besonders viel, ebenso wenig von reinen Anschnallsystemen. Eine Überlegung ist, ob ein qualitativ hochwertiger Stoffkennel (z.B. von Maelson) eine sicherere Alternative zu meiner einfacheren Stoffbox sein könnte. Bei Maelson ist ja z.B. das Netzgitter extra durch Glasfaser verstärkt und dadurch belastbarer. Aber hält das dadurch einem Hund von bspw. 3 kg bei einem Aufprall auch bei hoher Geschwindigkeit stand?


    Als Alternative zu einer Stoffbox bin ich bei meiner Recherche dann noch auf die Caree Transportbox von 4pets (https://www.4pets-products.com/de/caree-transportsystem.html) und die Travelmat Hundebetten (

    ) gestoßen. Bei der Caree Box gefällt mir, dass es wohl die erste TÜV-zertifizierte Transportbox für Hunde unter 8 kg weltweit ist. Allerdings scheint das Produkt superneu und noch nicht mal erhältlich zu sein, Preis ist unbekannt (ein Schnäppchen werden die Dinger aber wohl nicht sein) und Erfahrungsberichte fehlen natürlich auch. Bei Travelmat wurde im Prinzip auf dem Gedankengang aufgebaut, den ich auch hatte, nämlich dass gerade kleine Hunde womöglich eine gute Polsterung benötigen, die bei einem Aufprall wesentlich schonender und ungefährlicher ist als harte Stäbe. Mir sagt hier aber das Angurten nicht so zu, sowie die Tatsache, dass das Bett zu zwei Seiten hin offen und der Hund an diesen Stellen komplett ungeschützt ist (Thema Seitenaufprall oder Überschlagen).


    Mich würden eure Meinungen zu diesen Produkten interessieren, ich freue mich aber natürlich auch über andere Vorschläge.


    Speziell auch an die Kleinhundehalter: Was sind eure Erfahrungen? Wie transportiert ihr eure Hunde bzw. welche Unterbringung hat sich bei euch bewährt?

  • Von der Firma Schmidt gibt es auch extra Boxen für den Rücksitz.

    Mein Parson-Russell-Terrier (7kg) hat im Kofferraum eine Box von Schmidt. Wäre dies nicht möglich, so wäre die oben genannte Rücksitzbox meine nächste Alternative.

    Die Box sollte natürlich der Größe des Hundes entsprechend gewählt werden - ein 3kg Hund in einer großen Doppelbox ohne Trennwand wäre sicher nicht optimal untergebracht.

    Aber die gängigen Hersteller fragen im Normalfall auch Größe und Gewicht des Hundes ab und geben dementsprechend dann eine Empfehlung. Die Empfehlungen sind immer mir relativ geringem Platz für den Hund gekoppelt, von der Sicherheit aber wohl so am höchsten.


    https://www.hundeboxen.de/?rubrik=117

  • Ich würde mich bei Firmen beraten lassen, die Maßanfertigungen herstellen.


    Bei z.B. Heyermann kann man anrufen, seine Ansprüche schildern und die schicken einem dann Bauvorschläge mit Kostenvoranschlag.

  • Bei uns sitzen zur Zeit Otis (7kg) und Fiora (2,5kg) in einer Faltbox auf dem Rücksitz.

    Enzo 3,2kg sitzt in einer Stofftranportbox im Fußraum bei der Rückbank.

    Emma (auch über 3kg) sitzt bei kurzen Strecken in einer Tasche im Beifahrerfußraum und bei Überlandfahrten bei Otis und Fiora in der Box.


    Im neuen Auto weiß ichs noch nicht so genau. Da möchte ich sie eigentlich im Kofferraum haben.

    Ist es im Kofferraum eigentlich viel heißer? Irgendwie glaube ich, dass es im Kofferraum viel stickiger und heißer ist und gerade im Sommer für die Hunde unangenehm. Oder?

  • So kleine Hunde, würde ich in einer Box im Fussraum der Rücksitze sichern.

    Es gibt keinen sicheren Ort im Auto bzgl Knautschzonenentfernung. Der Raum ist begrenzt und zu allen Seiten gibt es Stützen, so dass der Hund nicht zum Geschoss werden kann.

  • Rein rechnerisch braucht ein kleinerer Hund keine bessere Polsterung, da seine Aufprallenergie wesentlich kleiner ist.


    Und rein praktisch stimmt das auch, daher werden zum Beispiel Terrier weniger von Wildschweinen verletzt, als große Hunde.


    Newtonsches grundgesetz.

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