Probleme mit einjähriger Labrador-Dame

  • Jetzt laßt sie doch mal in Ruhe mit euren Vorhaltungen, ich denke, sie hat im Moment Sorgen genug.

  • Wie oft hat dich der Arzt, Trainer oder einer aus der Gruppe danach gefragt.

    Irgendwie gehört das wohl für viele zum Standard bzw. heißt es in jedem beliebigen Tierratgeber, immer ausreichend zu trinken bereitstellen ;)

    Aber das hilft doch nicht, die TE ist einsichtig da braucht man nimmer 5x nachzutreten.

  • Irgendwann geht man davon aus, dass der Hund ein sturkopf ist und dann bekommt er Ärger. Vielleicht nicht deine Sichtweise.

    Dein Hund trinkt außergewöhnlich viel. Das was reingeht, muss wieder raus. Zumindest der allergrößte Teil, der nicht durch Hecheln verdampft wird. Wasser wird ja nicht plötzlich zu Luft.


    Mir ist schleierhaft, wie man glauben könnte, dass der eigene Hund unter der psychischen Erkrankung Masochismus leidet. Denn das ist Voraussetzung, dass er Befriedigung empfindet seinen Menschen zornig zu machen. Und dafür muss der Hund auch erst Mal rausfinden, dass es den Menschen zornig macht, wenn er seinen Urin in der Wohnung absetzt. Ein Hund, der unter Masochismus leidet, würde wohl auch schnell lernen immer so zu pinkeln, dass der Mensch das auch bloß sieht, denn er findet es ja salopp gesagt geil, wenn der ausrastet.


    Glaubst Du das wirklich? Ich habe noch nie einen solchen Hund getroffen. Und ich habe schon viele schräge Hunde kennengelernt.


    Meine alte Hündin hat mir übrigens die letzten Jahre ihres Lebens Tag und Nacht die Bude vollgepullert, weil sie krank war. Ich weiß also, wie das so ist mit dem Pipi überall ...

  • Ich habe mir vor ein paar Jahren einen 2-jährigen Dobermann Rüden über einen Schutzverein geholt und der trinkt auch wie ein Weltmeister. Ich hatte damals noch meine Hovawart Hündin, die am Tag die Zungenspitze vielleicht ein paar Mal in ihren Wassernapf getaucht hat, insofern war es für mich auch sehr neu, dass der Rüde kübelweise Wasser trinkt. Zwei Liter am Tag schafft der locker und gerade jetzt, wo es so warm wird, sind es auch mal 3-4 Liter am Tag. Ich habe für ihn immer einen vollen 10 Liter Kübel stehen (:D) und manchmal trinkt der den schon bis über die Hälfte leer. Er kommt 4-5 Mal am Tag raus.


    Speziell dann, wenn wir spazieren waren oder er im Bach planschen darf, will er garnicht aufhören zu trinken. Das war von Anfang an so, dem Tierarzt wurde er natürlich vorgestellt. Er trinkt halt einfach gerne xD Und wenn er mal nach einem Spaziergang extrem viel getrunken hat und ich es übersehe, dann pinkelt er mir auch einen See ins Haus. Ich kann es bei ihm ganz gut erkennen, weil sein Bauch dann immer ziemlich prall ist und maximal eine Stunde nach dem Trinken muss er dann auch raus, er kann es auch nicht länger halten.


    Der Hund – grade einen wasserliebenden Labrador – tut mir unendlich leid, gerade wenn sie gerne Wasser trinkt muss es für sie eine unheimliche Qual gewesen sein, ein ganzes Jahr lang nur abgezähltes Wasser zu bekommen. Und eine Woche ist nicht viel, um zu wissen, dass es Wasser gibt, soviel sie will.


    Ich würde ihr einfach noch Zeit geben. Lass sie trinken, wann und wieviel sie möchte. Auch in der Nacht.

    Alles Gute, das wird bestimmt bald besser und sie wird das Schlafen in der Nacht irgendwann sicher bevorzugen :nicken: (und die Blase trainiert sich ganz von selbst, auch ohne Schimpfen ;))

  • Jedoch finde ich es übertrieben, zu sagen, dass dir schlecht wird in der Angelegenheit, dass mein Hund Ärger bekommt. Ich renne seit Monaten von Arzt zu Arzt und von Trainer zu Trainer. Höre mir überall Ratschläge an. Irgendwann geht man davon aus, dass der Hund ein sturkopf ist und dann bekommt er Ärger. Vielleicht nicht deine Sichtweise. Ich bin kein hundeschänder, mein Hund wird ins Körbchen geschickt.

    Ich finde es nicht übertrieben - ganz im Gegenteil, mir tut der Hund einfach furchtbar leid.


    Dass Du zum Tierarzt gehst ist natürlich toll - andererseits ist das aber auch ganz schlicht und ergreifend Deine Pflicht als Hundehalter... :ka:

    Diese Verpflichtung geht man in dem Moment ein, in dem man den Hund zu sich nach Hause holt.


    Natürlich gibt es Hundehalter, die das nicht machen - aber die nehme ich nicht als Grundlage für mein Handeln...



    Ich würde nicht davon ausgehen, dass mein Hund ein Sturkopf ist, sondern dass ich ihm nicht deutlich machen konnte, was ich von ihm möchte.


    In eurem Fall kommt einfach hinzu, dass Kira jetzt häufiger und vielleicht auch dringender muss als sonst, weil sie vorher einfach nicht genug Wasser bekommen hat - und jetzt vielleicht sogar viel mehr trinkt, als sie müsste, weil sie ja nicht weiß, wann sie wieder etwas trinken kann.


    Das hat aber definitiv nicht der Hund verbockt - sondern der Züchter und Du.


    Ich würde deshalb wirklich nochmal komplett von Null anfangen - so, als hätte ich einen Welpen, der noch absolut nichts von Stubenreinheit weiß.


    Ich hoffe einige können meine Verzweiflung verstehen, da ich alle Methoden angewandt habe. Aber naja.

    Verzweiflung warum?

    Weil Du denkst, dass es medizinische Ursachen gibt? Ja, dann verstehe ich es.


    Oder Verzweiflung, weil der Hund öfter raus muss?

    Das könnte ich absolut nicht nachvollziehen, wenn ich ehrlich bin...



    Genau so finde ich, ein Hund braucht nachts doch kein Wasser (es sei denn er bekommt Medikamente) ??? Mein Hund schläft nachts oft besser als ich ?

    Wenn er nachts kein Wasser benötigen würde, könntest Du den Napf ja stehen lassen - dann würde er doch sowieso nicht trinken :denker:



    Was bekommt denn Dein Hund zu fressen?

    Und wann bekommt er seine Mahlzeit(en)?


    Wenn er Trockenfutter bekommt, benötigt er ja schon alleine wegen der Verdauung Wasser - das natürlich wieder von außen zugeführt werden muss.





    Ich finde es gut, dass Du Dir Gedanken gemacht hast und Kira jetzt zumindest tagsüber Wasser zur freien Verfügung hat.


    Trotzdem finde ich das vorherige Vorgehen schlimm - aber das kann leider nicht mehr geändert werden.


    Was aber noch geändert werden kann:

    Gib dem Hund die Möglichkeit, dass er sich jetzt in Ruhe - und ohne Ärger - an die neue Wasser-Situation gewöhnen kann - auch, wenn das heißt, dass mal eine Pfütze in der Wohnung landet oder Du 10 Mal am Tag rausgehen musst.


    Gleichzeitig würde ich nochmal prüfen, ob medizinisch alles abgeklärt ist - gerade Nierenschäden sind erst erkennbar, wenn es schon sehr schlimm um die Nieren steht.

    Es gibt aber mittlerweile Tests, mit denen Schäden zumindest etwas frühzeitiger feststellen kann.

  • ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, also falls es schon besprochen wurde, verzeiht mir.

    Deine Hündin ist 1 Jahr, sie trinkt im Moment viel und pinkelt dementsprechend auch viel. War sie denn schon mal läufig? Unsere Hündin trinkt kurz vor der Läufigkeit auch immer mehr als sonst und pinkelt gefühlte 15x pro Gassigang (3x täglich)

  • @Lorbas

    Jaren


    Hier gehts doch gar nicht ums Nachtreten (mir zumindest nicht). Sondern darum, dass jetzt zusätzlicher Stress - ob nun für Mensch oder Hund - sowohl das Pipiproblem als auch die mögliche Angst, die die Hündin entwickelt hat, verschärfen können.


    Also im Moment eher „Ruhe bewahren und Gassigehen“ hilft, als gezieltes Blasentraining.


    Denn Letzteres kommt i. d. R. ganz von alleine, wenn mal etwas Kontinuität bei der Bedürfniserfüllung ins System eingekehrt ist.

  • Felix hatte dieses übermäßige Trinken auch - allerdings erwachsener Tierschutzhund und in dem Sinne sicher verhaltensgestört.


    Er hat nach der Ankunft einen vollen Napf nach dem anderen leergetrunken.


    Tierärztlich war ohnehin alles geklärt, da auch Herzprobleme.


    Für mich war aber klar - er soll immer Wasser zur Verfügung haben.


    Lösung bei uns:

    Etwas kleineren Napf als ursprünglich geplant - 1 Liter.

    Einmal voll machen - leer getrunken.

    Wieder bis zur Hälfte voll gemacht- leer getrunken.

    Dann nochmal einen guten Schluck -leer getrunken

    Dann Schluss - weil der Hund damit echt genug hatte.

    Gute 1,5 Liter in nahezu einem Zug.


    Das ganze so 3-4 mal am Tag und zeitlich so, dass er dann raus konnte.


    Es hat keine Woche gedauert bis er begriffen hatte, dass es immer neues Wasser gibt.

    Dann war das Trinkverhalten normal und damit automatisch auch das Pullern müssen.

    Wasser stand dann immer frisch da.

  • Jetzt laßt sie doch mal in Ruhe mit euren Vorhaltungen, ich denke, sie hat im Moment Sorgen genug.

    Wenn der Hund Ärger dafür bekommt, dass er nicht einhalten kann, finde ich es aber schon sinnvoll, dass man etwas dazu schreibt - findest Du nicht? :???:

  • Es geht hier doch allen darum die Sorgen des Hundes zu lindern, damit auch die des Halters weniger werden.
    Dass sich gleiche Antworten überschneiden ist wohl normal, Nachtreten würd ich das jetzt auch nicht nennen.

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