Probleme mit Besuchern, das komplette Ausflippen
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Es geht um eine Freundin, die hat ein richtig extremes Problem mit ihren Hund. Es ist ein zweijähriger Retriever Mix, freundlich und soweit gut erzogen.
Wir brauchen Hilfe...
Sie wohnt mit den Hund alleine und bekommt selten Besuch.
Wenn denn jemand mal kommt, flippt der Hund komplett aus bis hin zu nicht mehr ansprechbar..... er wedelt wie verrückt, springt den Besucher an, küsst ihn ins Gesicht usw.
Jetzt sperrt sie den Hund einfach weg, wenn zb nur jemand kurz kommt, Paketbote oder so.
Das geht
Aber, wenn zb ich zu Besuch bin und wir gemütlich im Wohnzimmer sitzen wollen, kommt er ständig an, will Aufmerksamkeit und gekrault werden, apportiert Sachen und überdreht komplett. Es ist echt extrem.
Wenn sie verlangt das der Hund irgendwo in der Ecke Platz macht, geht das paar Minuten gut, dann fängt er plötzlich an, hysterisch zu wedeln, aufzuspringen und das Theater geht von vorne los.
Man kommt überhaupt gar nicht dazu, fernsehen zu schauen oder sich gemütlich zu unterhalten.
Jetzt hat sie ein Körbchen fürs Wohnzimmer gekauft ( sonst lag er da nur auf den Teppich, teilweise auf den Sofa, sie ist halt alleine und da macht er keine Probleme).
Der Hund liebt das Körbchen und schlummert abends jetzt gerne darin.
Parallel dazu hat sie jetzt ein Kommando aber aufgebaut, dass der Hund im Körbchen bleiben muss. Und allmählich größere Ablenkungen eingebaut, einen Ball am Körbchen vorbei geworfen ( ist sehr reizvoll für ihn) in der Küche mit was spannenden geklappert usw. Und immer sehr hochwertig belohnt, wenn er im Körbchen blieb.
Dann jedoch die Ernüchterung: als ich wieder zu Besuch kam, stellte sich heraus, das es nicht den wirklich Erfolg gebracht hatte.
Er ist dann offensichtlich so überdreht und absolut nicht mehr ansprechbar, das es quasi überhaupt nicht viel gebracht hat.
Selbst ein Anbinden im Körbchen ( an der Heizung ? ) brachte irgendwie nichts.
Es ist echt over nervig. Was können wir bloß noch machen.
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Hi
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Ich finde die Übungen, die Deine Freundin angefangen hat gut. Nur ist der Transfer für den Hund nicht unbedingt logisch und Generalisieren kann er diese Übung halt auch nicht. Und ein Mensch in der Wohnung ist ja viel aufregender. Daher soll sie mit den Übungen definitiv weitermachen, sollte aber auch mit Personen üben, wenn sie einen Erfolg sehen möchte. Also viel Besuch einladen und damit weiter trainieren. Dabei kleinschrittig loben, wenn er im Körbie bleibt, vielleicht auch mal an der Leine mit rausnehmen, schnüffeln lassen und dann wieder zurückbringen.
Was passiert denn, wenn ihr beide den Hund komplett ignoriert? Oder wenn Deine Freundin ihn bei sich an der Leine hält? Oder wenn Deine Freundin beim Körbchen sitzt und ihn kleinschrittiger bestätigt? Klar, wenn der Reiz so groß für ihn ist, kann man nicht erwarten, dass er jetzt schon länger im Körbie bleibt ohne eine Bestätigung. Oder hat sie das gemacht zwischendurch?
Beim anbinden an der Heizung lernt der Hund ja nichts, man könnte nur erzielen, dass er für die Situation kapituliert, was aber ewig dauern kann und fürs nächste mal exakt gar nichts ändert. Daher lieber viel trainieren und dem Hund zeigen, dass Besuch a) nicht für ihn ist und b) er sich entspannen kann wenn jemand da ist.
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schlag doch deiner Freundin vor sich hier anzumelden, dann würden Antworten ihr auch helfen.
So über mehrere Ecken ist es doch immer doof
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Ist er denn verfressen? Kauartikel geben, Problem gelöst.
Wie sieht der Alltag es Hundes aus? Hat er mal Gelegenheit seine überschüssige Energie loszuwerden?
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Ja meine Freundin meldet sich auch noch hier an, aber ich werde die notwendigen Dinge sowieso mit ihr zusammen üben.
Das mit der Leine haben wir probiert, er ist dann unglaublich schwer zu halten, er ist ein echter Kraftprotz. Und natürlich kommt er nicht runter an der Leine.
Selbst wenn man ihn eine Weile festhält steigert er sich dann richtig rein.
Er pusht sich immer weiter.
Der Alltag des Hundes ist komplett ok, der Hund ist immer richtig müde. Sie geht zweimal die Woche zum Dummytraining, lässt ihn auch am See schwimmen usw.
Er ist echt sonst ruhig, müde und gar nicht überdreht.
Einzig alleine bei der Besuchersituation. und das auch über Stunden.
Ignorieren kann man ihn nicht. Er springt echt auf einen drauf, rast durchs Haus, leckt einen durch Gesicht usw.
Das kann man wirklich nicht ignorieren.
Das setzt wirklich irgendwas im Hirn komplett aus.
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Wieso kommt mir das nur so bekannt vor
Ich habe eine BC der den Besuch am liebsten wieder rauswirft und einen Labrador der die Personen adoptieren will...
Für uns grhts am besten, wenn wir beide Hunde im Körbchen anbinden und sie einfach ignorieren, bis sie etwas ruhiger sind, dann gibts was zu knabbern um den Stress etwas abzubauen und je nach dem, so etwa nach einer Stunde kann ich sie raus lassen.
Da wir auch wenig Besuch haben ist das für uns schwer zu üben, dass sie schneller entspannen und gar nicht so aufdrehen. Da ist es natürlich super wenn du das mit ihr übst.
Ich belohne dann auch ruhiges Verhalten nachdem sie aus der Kudde raus sind.
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Ich kann das nachfühlen.
Mehr Besuch kann ich empfehlen, fangt nicht grad mit stundenlangem Besuch an, der Besuch soll am besten einfach kommentarlos gehen, wenn der Hund grad eine ruhige Phase hat.
Hat bei uns geholfen.
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Wir bekommen auch selten Besuch ( Gott sei Dank ), bei uns kam noch hinzu, dass unser Freund voll drauf eingestiegen ist. Der findet toben mit Ben toll, macht er aber auch, wenn wir sie besuchen.
In meiner grenzenlosen Güte und Altersweisheit habe ich die beiden immer gelassen. Nach ein paar Minuten haben beide ein Abruchsignal gekriegt und dann war Ruhe.
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Ich würde weiterhin üben, üben und üben. Jetzt ist er natürlich schon 2, also kein Welpe/Junghund mehr, sprich das Verhalten hat sich richtig fest eingebrannt. Das wird sicher länger dauern, dass in den Griff zu bekommen.
Ich würde, wenn es mein Hund wäre, das Folgende tun:
Den Hund aus der Begrüßungssituation komplett rausnehmen, also in ein anderes Zimmer bringen.
Nach einiger Zeit den Hund an der Leine in sein Körbchen bringen und bei ihm bleiben. Ruhiges Verhalten belohnen, wenn er abdreht, wieder raus bringen. Wenn er es schafft relativ ruhig zu bleiben einen Kauartikel anbieten, dass er sich an dem ein bisschen austoben kann. Und dann die Abstände langsam vergrößern, bis man hoffentlich dann irgendwann mal auf dem Sofa beim Besuch sitzen kann.
Vielleicht auch über einige Tage immer mal wieder jemanden kommen lassen (wenn das organisierbar ist) und die Situation nachstellen.
Wenn es trotz intensiven Übens so gar nicht in den Griff zu bekommen ist, ganz ehrlich, da wäre der Hund bei mir halt nicht dabei und würde in einem anderen Zimmer warten. Das ist für ihn ja auch Stress und für alle Beteiligten. Wenn sie eh nicht so häufig Besuch bekommt, wird er das überleben.
Viel Erfolg.
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Lola ist nicht so krass, hat Besuch aber gern abgecheckt. Hier hat konsequentes auf ihren Platz schicken geholfen. Das würde ich aber zeitlich einplanen mit dem Besuch, sonst kommt ihr ja nicht zum Plaudern.
Hund soll schon am Platz bleiben bevor die Tür aufgeht. Da ist gut, wenn der Besuch weiß, dass du erst öffnest, wenn der Hund zum drölfzigsten Mal zurück geschafft wurde und nun dort bleibt. Das geht den einfach nix an, wenn da Besuch kommt.
Die Belohnung war hier, dass ich Lola dann gerufen habe zum Begrüßen. Dann gings wieder auf den Platz. Und inzwischen ist das lange nicht mehr so spannend, manchmal kommt sie nach der Auflösung nicht mal mehr gucken.
Und generell gibts bei uns "Unten bleiben.". Wenn Lola jemanden anspringt oder viel mehr angesprungen hat, wurde das mit den Händen, Armen geblockt und dazu "Nein, unten bleiben!". Später konnte man dann den Ansatz zu springen schon mit "unten bleiben!" korrigieren und jetzt springt sie fast nicht mehr.
Alternativ gibt es aber ein "Hoch!", wo Lola ihre Pfoten auf die Brust der Person legen darf (manche halten ihr auch die Hände hin) und dann darf sie hoch.
Und im Spiel ist Springen erlaubt.
Labbis sind ja so körperlich und ich finde, dass man dem Hund da schon Benimm beibringen kann. Ich persönlich finde aber fair, wenn der Hund das in anderer Situation ausleben darf.
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