Hundekauf ja oder nein.

  • Aber da wäre doch der Eurasier soweit ich mich informiert habe richtig. Viel Haaren tun sie nur im Fellwechsel und sie sind gerne dabei, wo Herrchen und Frauchen eben auch ist.

    Alle Hunde wollen bei ihren Menschen sein. Das ist eher kein Alleinstellungsmerkmal des Eurasiers.

    Ich habe mit Fiete ja nun ebenfalls einen Hund mit extrem viel Unterwolle. Die nebenbei auch sehr schlecht raus zu bürsten ist. Ohne Groomer bekommt man das lose Unterfell tatsächlich nicht komplett raus.

    Theoretisch würde er nur zweimal jährlich haaren. Praktisch haart er aber das ganze Jahr, denn da man die Wolle mit Bürsten nicht komplett raus bekommt verliert er ja immer was.

    Ich habe drei Langhaarhunde, mich stören eher Haare von Kurzhaarhunden (pieken, wenn man barfuß geht).

    Aber sauber ist es bei uns definitiv nicht immer. Ich bin schon hinterher und auf den ersten Blick sieht es schon immer sauber aus, aber irgendein Fellknäuel weht bestimmt gerade unter nem Schrank umher.


    Zur Wohnung: Klimaanlage wäre ein Muss. Wenn ich mir meinen Collie bei 35 Grad vorstelle....er ist jung und kann das noch ab, aber prickelnd findet der die Hitze definitiv nicht.

    Und 3. Stock? Komplett ohne Aufzug? Würde ich mit einem Hund dieses Kalibers auf keinen Fall. Nimm immer einen Hund, den du im Zweifel mindestens dreimal täglich hoch und runter tragen kannst.

    Malteser wäre doch vllt was. Niedlich sind die auf jeden Fall (natürlich ein ganz anderer Typ Hund). Haaren glaube ich nicht bis kaum (hab ich das richtig in Erinnerung?) Und locker tragen kann man die auch.

  • Wir wohnen im 3. Stock. Die Treppen müsste ich mal zählen. Wir haben schon Rollos dran, die den ganzen Tag unten sind, also es ist dann stockdunkel. Aber es heizt sich dennoch sehr auf.

    das ist für einen Hund nicht zumutbar, im Sommer den ganzen Tag im Dunkeln zu sitzen, aber das wirst du wohl ähnlich sehen ;) für die Wärme unter dem Dach muss eine andere Lösung her, wenn ein Hund einziehen soll.


    Rassen, da fielen mir als erstes die Terrier ein, robust und knuffig, viele haaren nicht oder sehr moderat. Infos findest du zb hier: https://www.terrier.de/rasse/


    Mittelgroß, da fallen mir Spitze ein, zb Kleinspitz oder Mittelspitz. Über den Charakter lese ich:" „Der Deutsche Spitz ist stets aufmerksam, lebhaft und außergewöhnlich anhänglich gegenüber seinem Besitzer. Er ist sehr gelehrig und leicht zu erziehen"

    https://www.zooroyal.de/magazi…/hunderassen/mittelspitz/


    Optisch sind die nah am Eurasier, und ebenfalls sehr treu und menschenbezogen.


    Dann Cocker Spaniel... Sheltie, kleine, sehr menschenbezogene Energiebündel... halt ebenfalls viel Fell ;) ...oder ihr schaut euch um nach einem Hund aus einer Pflegestelle, wie es Flauschig angeregt hat. Oft sitzen da wundervolle Hunde, die es nicht leicht hatten im Leben. Allerdings kann es sein, dass diese Hunde traumatisiert und belastet sind und noch einiges an Engagement nötig ist, um sie zu einem guten Begleithund zu machen. Die Frage ist, inwieweit ihr euch das zutraut.


    Mehr fällt mir gerade nicht ein...

  • Wir wohnen im 3. Stock. Die Treppen müsste ich mal zählen. Wir haben schon Rollos dran, die den ganzen Tag unten sind, also es ist dann stockdunkel. Aber es heizt sich dennoch sehr auf.

    Auch wenn Du das nicht gerne hörst, aber unter diesen Umständen würde ich den Wunsch nach einem Hund völlig fallenlassen und auf später verschieben, wenn Ihr eine andere Wohn- und evtl. Arbeitssituation habt. Das ist alles völlig unzumutbar für einen Hund, egal, welche Rasse!


    Ich habe jahrzehntelang auf einen Hund verzichtet wegen meiner Arbeit und den vielen Geschäftsreisen. Manchmal muss man einfach etwas Geduld haben und abwarten, bis die Lebenssituation besser zu einem Hund passt.

  • Wir wohnen im 3. Stock. Die Treppen müsste ich mal zählen. Wir haben schon Rollos dran, die den ganzen Tag unten sind, also es ist dann stockdunkel. Aber es heizt sich dennoch sehr auf.

    Auch wenn Du das nicht gerne hörst, aber unter diesen Umständen würde ich den Wunsch nach einem Hund völlig fallenlassen und auf später verschieben, wenn Ihr eine andere Wohn- und evtl. Arbeitssituation habt. Das ist alles völlig unzumutbar für einen Hund, egal, welche Rasse!


    Ich habe jahrzehntelang auf einen Hund verzichtet wegen meiner Arbeit und den vielen Geschäftsreisen. Manchmal muss man einfach etwas Geduld haben und abwarten, bis die Lebenssituation besser zu einem Hund passt.

    Dem schließe ich mich zu 100% an. Das ist für keinen Hund, egal welche Größe oder Rasse, absolut nicht zumutbar.

    Bitte denkt da jetzt nicht an euch und euren Wunsch nach einem Hund (den ich im Übrigen sehr gut verstehen kann) sondern an den Hund. Der Hund, der irgendwann bei euch einzieht, sucht sich das Leben bei euch nicht aus. Der muss mit dem leben, was ihr ihm bietet. Deshalb ist eure Pflicht und Schuldigkeit dafür zu sorgen, dass es dem Hund gut geht und seine Bedürfnisse erfüllt werden. 32 Grad Wohnungstemperatur, dazu stickig (was bei den Temperaturen und tagsüber komplett verrammelter Bude zwangsläufig irgendwann passiert), dunkel und da noch stundenlang alleine (und da spreche ich jetzt nicht von den acht Stunden einmal pro Woche) geht gänzlich an den Bedürfnissen eines Hundes vorbei.


    Manchmal passt es halt nicht. Ja, das hatte ich auch schon. Ist blöd und möchte es gerne anders. Aber leider ist das manchmal nicht zu ändern und ein Hund ist nicht dafür da, den Menschen glücklich zu machen. Also glücklich macht er schon - mich zumindest - aber damit das so ist, müssen die Bedürfnisse des Hundes befriedigt werden. Wenn das nicht geht, muss man den Hundewunsch erstmal hinten anstellen

  • Liebe Sarah,

    bevor wir uns Rocky geholt haben, hatte ich eins zu eins dieselben Zweifel und Bedenken wie du! Mit dem einzigen Unterschied, dass es eigentlich mein Freund war, der ein Haustier wollte, nicht ich. Ich habe einerseits zugestimmt, weil es sein sehnlichster Wunsch war (obwohl er eigentlich lieber eine Katze wollte, aber das ging für mich gar nicht), und andererseits, weil ich auch hoffte, dass ich dann mehr an die frische Luft komme. Aber selbst da dachte ich, was wenn mir dann trotzdem langweilig ist? Dann habe ich zu meiner Pingeligkeit dazu noch Geschichten von absoluter Zerstörungswut gehört, und die Panik ist ausgebrochen.


    Jetzt ist Rocky da, und es war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich lasse ihn sogar auf die teure Ledercouch, kuscheln ist ja viiiiiiiiiiel wichtiger als Kratzer, aber er macht gar keine Kratzer. Für die Hundehaare ist ein Saugroboter empfehlenswert, und wenn er nass und dreckig ist, wische ich ihn halt ab, das geht bei Kurzhaar ganz schnell.


    Vom Spazieren gehen kann ich gar nicht genug kriegen, das ist mit Hund ganz was anderes, und mein Freund und ich machen jetzt Ausflüge, die wir vorher nie gemacht hätten.


    Ob ich noch Flugreisen mache, ist die Frage, da wir niemanden für Jacky haben. Wir verreisen halt jetzt mit Hund. Zu dritt ist es eh so schön, ein bisschen wie Familie, obwohl wir auch nie Kinder wollten.


    Ansonsten fühle ich mich nicht besonders unflexibel oder eingeschränkt. Ich kann den Hund fast überall mitnehmen, das hätte ich nicht gedacht. Und wenn ihr sowieso so viel zuhause rumsitzt, auf was müsst ihr dann groß verzichten?


    Könntest du für den 8 Stunden Tag einen Gassigänger finden? Wir haben Glück, für Notfälle kommt die Nachbarstochter, die freut sich. Jacky bleibt jetzt problemlos vier Stunden alleine, das habe ich ihm ganz langsam antrainiert, ich hatte aber auch die Zeit dazu. Es heißt, ein Hund kann fünf bis sechs Stunden alleine bleiben. Wir üben weiter. Aber wenn du Teilzeit arbeitest, sind das ja schon mal gute Voraussetzungen.


    Und ja, Rocky kotzt, hat Durchfall und war krank. Man macht sich Sorgen, rennt zum Tierarzt und denkt am besten nicht über die Kosten nach, aber eklig findet man sein Hundi nie, weil er einem ans Herz wächst.


    Meiner Erfahrung nach wird alles umso schöner, je weniger man sich freut. Und wenn du dir so gerne einen Hund wünschst, hast du ja schon bessere Voraussetzungen als ich.


    Liebe Grüße, Stella

  • An Alternativen fallen mir spontan Rassen ein die man tragen kann ohne Rücken zu haben, die nicht haaren, freundlich aber nicht aufdringlich zu Fremden sind, die ihren Menschen sehr zugetan sind und im Ganzen einfach Spaß daran haben einfach immer bei ihren Menschen zu sein: Zwerpudel, Havaneser, Malteser, Bolognser, Coton de Tulear. Man kann sie so schneiden dass sie total knuffig aussehen und die machen echt allen scheiß mit.

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