Hundekauf ja oder nein.

  • also ich biete meinen Hunden einfach "nur" ein schönes Leben mit Spaziergängen, Zuwendung und bisschen Tricksen.


    Was genau muss man einem Hund denn noch mehr bieten um ein guter Hundehalter zu sein?

  • Das Langstrecken-Lauftier Hund (Wolf) ist generell nicht dazu geeignet, vom Welpenalter an das ganze Leben lang 3 Stockwerke hoch- und wieder runter zu kraxeln. Dafür ist die Anatomie nicht ausgelegt.

    Es gibt Hunde, die ihre Besitzer bei - häufigen - Bergtouren begleiten.:denker:

    Und was ist mit den Hunden von der Bergrettung? Die werden auch schon in der Jugend am Berg ausgebildet.

  • ein bißchen OT, aber:

    ich sehe viele Hunde, auch auf Weihnachtsmärkten ( was ich echt grenzwertig finde) und frage mich, was hat der Hund davon?

    öhh... Pommes... Schmalzkuchen... Würstchenduft... xD

    Ich denke da in erster Linie, an Lärm, dröhnende Fahrgeschäfte, trampelnde Menschenmassen und grölende Glühweinseelige. Das gilt vllt vor allem für Berlin, beschaulich ist da nix.

    Meine Hunde würden da nicht mal ein Würstchen nehmen, wenn es vor ihrer Nase hängen würde.

    Ist ja auch nur ein Beispiel eben für das, was MEINE Hunde endlos gruselig finden.

    also ich biete meinen Hunden einfach "nur" ein schönes Leben mit Spaziergängen, Zuwendung und bisschen Tricksen.


    Was genau muss man einem Hund denn noch mehr bieten um ein guter Hundehalter zu sein?

    Da bietest Du ihnen doch was. Spazieren, Zuwendung, Tricksen. Und dafür kommen sie (bei mir) maaaaal mit ins Restaurant, aber eher selten, weil es ihnen nix gibt. Davon abgesehen, dass drei Hunde nicht mehr soooo gut unter den Restauranttisch passen xD.

    Tatsächlich richte ich einen Großteil meiner Freizeit nach meinen Hunden. Das muss man definitiv nicht, ich will es aber so.

    Dennoch finde ich die Frage, was man dem Hund bieten kann berechtigt:ka:. Kann auch sein, dass genau DER Hund absolut nicht mit will ins Restaurant, oder in die Fußgängerzone. Da wäre es doch schön, wenn das nicht der einzige Grund für die Anschaffung ist. Dass man einen tollen, flauschigen Schatten hat. :ka:Nicht falsch verstehen, will nichts unterstellen, daher eben meine Frage.

  • wie schon beschrieben würde ich persönlich nur einen Hund halten der weniger als 10kg wiegt wenn ich weiß ich muss ihn mehrmals täglich hoch und runter tragen. Oft hat man neben dem Hund ja auch noch andere Dinge die man auch mitschleppt. Meine Resi hatte 6kg. selbst 6kg können sehr schwer werden wenn man nur einen Arm frei hat und man den Hund länger tragen muss.


    Meine Jungs jetzt haben 23 und 27kg. Den Kleinen musste ich mal 3 Monate unsere halbe Treppe hier hoch und runter tragen. Keine schöne Sache aber als absoluter Rammelarsch mit gebrochener Zehe war mir das Risiko einfach zu hoch dass er dagegen rammelt. Also wurde er 4-5x am Tag getragen. Ich möchte mir nicht ausmalen wie lustig das bei mehr Treppen gewesen wäre. Dazu kommt dass HUnde gerne dreckig sind und dieser Dreck ist dann nach so einer Aktion inklusiver Fell natürlich auf den Klamotten verteilt. Nee, ganz ehrlich: kleiner Hund und den im Winter oder wenn er matschig ist in eine Tasche rein über die Schulter und entspannt hoch damit.

  • naja aber wenn die Threaderstellerin ihrem Hund auch "nur" das bietet was ich meinen biete, würde das dann nicht reichen ?


    Man ist ja nicht täglich im Restaurant und so. Ich mein das man seinen Hund gerne mitnehmen will wo er offiziell auch erlaubt ist (im Restaurant z.B.) ist das doch dann Zuwendung - man will Zeit mit dem Hund verbringen und ihn nicht in seinen 4 Wänden einsperren.


    Wenn er halt einer ist der mit Restaurants nichts anfangen kann,wird er wohl trotzdem daheim nach dem Besuch dann zuwendung bekommen in Form von spazieren und kuscheln und nächstes mal geht man dann vielleicht mal ins Lokal um die Ecke und sitzt draußen mit ihm.

  • Die TE sprach durchaus von den Grünflächen und Spazierwegen in ihrer Nähe. Ich habe sie nicht so verstanden, daß sie den Hund nur als Shoppingbegleiter anschaffen möchte.

    Das gilt vllt vor allem für Berlin, beschaulich ist da nix.

    Nicht daß du denkst, ich wohne auf dem Dorfe, wo der Weihnachtsmarkt nur drei Buden hat: Cara und ich leben in Hannover, und der Wald ist der Stadtwald von Hannover, die Eilenriede.

    Dagmar & Cara

  • Das Langstrecken-Lauftier Hund (Wolf) ist generell nicht dazu geeignet, vom Welpenalter an das ganze Leben lang 3 Stockwerke hoch- und wieder runter zu kraxeln. Dafür ist die Anatomie nicht ausgelegt.

    Es gibt Hunde, die ihre Besitzer bei - häufigen - Bergtouren begleiten.:denker:

    Und was ist mit den Hunden von der Bergrettung? Die werden auch schon in der Jugend am Berg ausgebildet.

    ich bin jetzt kein Fachmann, meine aber, irgendwo aufgeschnappt zu haben, dass natürliches Terrain, auch, wenn es hart oder steil ist, und Treppen oder asphaltierte Strassen für ein Tier schon einen Unterschied machen.

    ZB ist es für Pferde ungesund, viel auf Asphalt zu laufen. Es gibt aber Pferdes, die in der Steppe oder bergigen, steinigen Regionen jeden Tag laufen, und denen tut das nix.


    Genauso ist es für Hunde ein großer Unterschied, auf natürlichem Boden unterwegs zu sein, dort die Krallen einsetzen zu können (Beim Bergablaufen spreizen sich zb die Pfoten vorn auf) und Unebenheiten mit Muskelkraft ausgleichen zu können (ein Hund, der viel in bergigen Landschaft unterwegs ist, ist ganz anders bemuskelt, als ein Hund, der in einer Wohnung lebt und ab und an Gassi geht).

    Treppen sind glatt, rutschig und besonders für große Hunde mit langem Rücken beim Hinunterlaufen schwierig zu gehen.

  • Es gibt Hunde, die ihre Besitzer bei - häufigen - Bergtouren begleiten. :denker:

    Und was ist mit den Hunden von der Bergrettung? Die werden auch schon in der Jugend am Berg ausgebildet.

    Das ist doch absolut nicht dasselbe!

    Auf Bergtouren sind es keine schmalen Treppenstufen, die sie raufkraxeln (und noch viel schlimmer, runterhopsen!!!) müssen, sondern natürliches Terrain, mal steil, mal schräg, mal eben.

    Ausserdem klettern Hunde auf Bergtouren nicht regelmässig 5-mal pro Tag von Welpenbeinen an bis sie alt werden auf den Bergen herum, sondern nur ab und zu. Ein Hund im 3. Stockwerk wird aber gezwungen, das lebenslang zu tun.

    ich bin jetzt kein Fachmann, meine aber, irgendwo aufgeschnappt zu haben, dass natürliches Terrain, auch, wenn es hart oder steil ist, und Treppen oder asphaltierte Strassen für ein Tier schon einen Unterschied machen.

    ZB ist es für Pferde ungesund, viel auf Asphalt zu laufen. Es gibt aber Pferdes, die in der Steppe oder bergigen, steinigen Regionen jeden Tag laufen, und denen tut das nix.

    Ganz genau so ist es! :gut: Bei den Treppen muss man immer noch daran denken, dass die Hunde dabei nicht in natürlicher Haltung hoch- oder runterklettern können, sondern sie müssen sich je nach Grösse, Gewicht und Rückenlänge an die meist schmalen Treppenstufen anpassen. Das Runtersteigen ist sogar noch schlimmer als das Hochklettern.


    Für Pferde ist die Steppe der natürliche Lebensraum. Da können sie stunden-, tagelang laufen (tun sie auch, das Pferd ist ein Lauftier!!!). Der harte, unnachgiebige Asphalt schadet jedem Pferd enorm, weil dieser nicht die gleichen Eigenschaften zeigt wie eine Steppe.

    Je unnatürlicher ein Tier gehalten wird (Hunde im 3. Stockwerk unter dem Dach, Pferde in einer engen Boxe), desto mehr leidet die Gesundheit und das Wohlbefinden.

  • Ich habe übrigens gerade ein pärchen mit eurasier gesehen und natürlich angequatscht ? ihre Hündin hat wiederum kein Problem mit Hitze, steigt Treppen und bleibt alleine ?

    Es hat meinen Wunsch nach der Rasse wieder bestärkt.

  • Klar, das was eine Hundehalterin sagt ist natürlich relevanter, als das was 10+ andere Hundehalter hier sagen.

    Warum schreibst du denn hier überhaupt noch rein, wenn du deine Meinung doch eh festgelegt hast? :ka:
    Hier geben sich so viele Leute Mühe, damit du mal im Interesse des Hundes denkst und nicht nur in deinem.
    Nur weil ein Mensch denkt, dass der Hund kein Problem damit hat, heißt es nicht, dass der Hund nicht leidet!
    Nur weil er sich still durch die Hitze, durch das allein bleiben, durch die vielen Treppen quält, heißt es nicht, dass es dem Hund gut geht.

    Aber wie es dem Hund geht, was du dem Hund bieten kannst, daran scheinst du ja kein Interesse zu haben.
    Nur soll der Hund hübsch aussehen und dir eine Beschäftigung sein.


    Ich geb die Hoffnung auf :verzweifelt: Sehr sehr schade um den armen Eurasier.

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