Hundekauf ja oder nein.

  • Wenn mein Hund mal wieder die Wohnung verschönert hat, in dem sie den gelben Sack zerlegt hat, oder schöne Kackemuster übers gesamte Parkett gezogen hat, da kommt man schon mal ins Grübeln.

    Oder wenn man gerne irgendwohin gehen würde mit seinem Partner, aber mal wieder verzichten muss, weil der Hund sonst zu lange alleine war..

    Oder wenn er sich trotz aller erzieherischen Bemühungen in aller Öffentlichkeit benimmt wie offene Hose und man sich am liebsten ein Loch scharren würde zum drin versinken.


    Und ansonsten hatte ich den Gedanken eigentlich wirklich meist dann, wenn es um die Gebundenheit ging. Wenn man mal wieder was verpasst hat, oder absagen musste oder oder.

    Alles andere waren im Nachhinein lustige Anekdoten ("Weißt du noch, als Queeny unbemerkt einem riesigen Fladen Menschendurchfall gefressen hat und dir hinterher die Hände abgeleckt hast und da es gar nicht gerafft hast? Haha, das war witzig! :dead: Oder wie sie sich einfach mittig auf eine vielbefahrene Straße gelegt hat um einen uralten, plattgefahrenen Döner aus dem Asphalt zu lutschen und irgendwann ein riesiger Stau war und dir alle zugeschaut haben, wie du den Hund quasi von der Straße schleifen musstest? Haha, wirklich toll!":ugly:)

  • Gab es bei euch Momente wo ihr euch gefragt habt, warum ihr euch einen Hund geholt habt? Die ersten Monate werden ja sicherlich erstmal anstrengend sein bis sich alles eingespielt hat

    Nein niemals. Allerdings haben wir Kinder, da ist es eh vorbei mit der Spontanität. Insofern sind die Hunde keine Einschränkung, sondern einfach nur eine Bereicherung in allen Bereichen für die ganze Familie. :smile:

  • Gab es bei euch Momente wo ihr euch gefragt habt, warum ihr euch einen Hund geholt habt? Die ersten Monate werden ja sicherlich erstmal anstrengend sein bis sich alles eingespielt hat

    Nein, gab es Tatsächlich nicht.
    Natürlich gibt es Momente in denen ich mal keine Lust habe raus zu gehen, oder in denen ich genervt bin vom Hund. (Heute auf der Wiese hat er nen Knochen gefunden den er mir nicht geben wollte -.-)


    Und natürlich ist das Leben einfacher, wenn man sich keine Sorgen um das Hundetier macht. (Wegen seiner Ernährung mache ich mir im Moment ziemlich oft Sorgen um Arek ...)


    Aber ich habe tatsächlich noch nie bereut ihn in mein Leben geholt zu haben.

    Oder mich je gefragt "War das wirklich gut so?" - mein Mann übrigens auch nicht - habe ihn gerade gefragt ;)

    Dazu muss man aber auch sagen, wir hatten großes Glück mit unserem Kleinen.

    Klar haben wir den Hund vor allem nach rationalen Überlegungen gewählt.

    (z.B.: Wir wollten eigentlich immer nen Husky oder einen ähnlich großen Hund - durch den 5. stock ohne Fahrstuhl ging das nicht)

    Aber dass wir einen Hund bekamen, der auch Charakterlich in unser Leben apsst wie Ar*** auf Eimer, war einfach auch Glück ;)

  • Das ist doch das Schöne am Hundehalterdasein (und auch am Eltern sein). Man schämt sich mindestens einmal am Tag zu Tode und man lacht sich mindestens einmal am Tag kaputt. Wie langweilig wäre das Leben ohne all das. :lol:

  • Ich bin vom meiner Person auch eher so, dass ich mich vor Veränderungen im Leben scheue (auch wenn ich weiß das sie positiv werden könnten)

    Deshalb durchdenke ich alles und wäge ab. Das ist bestimmt ein großer Punkt weshalb ich mir meinen Wunsch erfüllt habe ?

    Bei dem Gedanken des Hundekaufes empfinde ich immer Freude und gleichzeitig Angst und scheu

  • Gab es bei euch Momente wo ihr euch gefragt habt, warum ihr euch einen Hund geholt habt? Die ersten Monate werden ja sicherlich erstmal anstrengend sein bis sich alles eingespielt hat

    Die Große im Avatar hatte ca. 1 Woche nach ihrem Einzug fetten Durchfall, der leider total eskaliert ist und insgesamt mehrere Wochen gedauert hat, sie hatte sich mit Giardien angesteckt, und auch die Behandlung hat sie nicht gut vertragen.

    4 Wochen lang haben wir abwechselnd auf der Couch geschlafen, während Welpi jede Stunde rausmusste und uns auch regelmäßig dünnen Durchfall ins Haus gemacht hat. Weil das mit den Giardien so ansteckend ist (auch für Menschen) war ich nur noch mit Putzen und Waschen beschäftigt, wir haben sogar den Garten gekalkt. Gegen Ende der 4 Wochen, bevor es der Großen besser ging, war ich schon manchmal am Ende mit den Nerven. Abgabe stand nie im Raum, aber es war einfach mega anstrengend.

    Wenn ich nicht aus jahrelanger Hundeerfahrung gewusst hätte, dass solche Phasen immer auch wieder vorbei gehen, puh, vielleicht hätte ich es bereut.


    Auch, als sie die Phase hatte, mir sämtliche Schuhe, und zwar ausschließlich Ballerinas, zu zerkauen, ist mir zeitweise bald der Kragen geplatzt, als sie mir mehrere besonders hochwertige Schuhe zerstört hatte.


    Ich wusste aus Erfahrung, egal, was der Hund anstellt, mit spätestens 3 Jahren und dranbleiben bei der Erziehung wird sie irgendwann der tolle Hund, den ich mir immer gewünscht hab und den ich in ihr schon als Welpe gesehen habe. Und so ist es gekommen, sie ist ein Goldstück :herzen1:.


    Ich bin mit Hunden aufgewachsen und hatte immer welche. Aber manche Exemplare sind schon anstrengender als andere. Mit der Zeit kommt halt auch die Gelassenheit und Souveränität, mit den Macken und Phasen umzugehen. Wobei jeder HH auch Zeiten hat, wo er nervlich nicht so gut drauf ist. Wir sind ja alle nur Menschen =).

  • Bei dem Gedanken des Hundekaufes empfinde ich immer Freude und gleichzeitig Angst und scheu

    Ich bin absolut kein Freund davon, beim Hundekauf mit rosaroter Brille ranzugehen und jegliche Bedenken in den Wind zu schlagen.


    So wie du, sollte man sich gut auf Eventualitäten vorbereiten - zumindest theoretisch - und erfahrene Leute nach dem "wie ist es denn so" fragen.


    Nach Recherchen und langen Überlegungen sollte man dann dem Hundekauf sicher und mit Zuversicht, gut vorbereitet und in freudiger Erwartung gegenüber stehen.


    Wenn man dennoch Angst und Scheu empfindet (und das, so hört es sich für ich an, sogar in gleichen Maßen wie Freude) dann finde ich sind das keine guten Voraussetzungen. Bei der Hundeerziehung und Hundehaltung sollte man auf sein Bauchgefühl hören.

    Und wenn dir dein Bauchgefühl schon bei der Anschaffung Sorge bereitet, dann solltest du darauf ebenso hören ...

  • Ich habe bis jetzt nichts bereut. Bin aber trotz der Hunde sehr unabhängig und kann trotzdem einen spontanen wellnestag o. ä. machen. Ich bin auch mindestens einmal die Wocheim Kino und so weiter.


    Klar gibt's Tage wo ich mich über die Hunde ärgere weil sie sich z. B. beim Spazierengehen mal total daneben benommen haben. Aber das ist selten und niemals wirklich schlimm.

  • Hi, such hier im Forum mal nach dem Stichwort „Welpenblues“, da kriegst Du einige Erfahrungen von Ersthundebesitzern geliefert.


    Bei uns wohnen mittlerweile 2 Hunde und würde ich nicht pendeln wären es mehr. Und es wird hier kein Leben ohne Hunde geben. Doch in der sehr anstrengenden Anfangszeit wollte ich zwar nicht den Hund zurückgeben, aber den Mann, der unbedingt einen Hund haben wollte :lol:

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