Hundekauf ja oder nein.

  • Mein Therapeut hat leider 3 Wochen Urlaub, dass ist alles sehr ungünstig . Ich werde mich spätestens bis heute Abend entscheiden. Ich tendiere stark zu Nein, auch wenn ich das dann wahrscheinlich auch bereuen werde

    Das wird sich vermutlich nicht verhindern lassen und zwar, egal wie Du Dich entscheidest (das ist Dir klar, das weiss ich, wollte es nur noch einmal erwähnen).


    Aber es ist nichts verloren. Wie gesagt, hoffe darauf, dass Deine Liebsten Verständnis für Dich aufbringen. Und dass Dir möglicherweise die Vorschläge mit Gassigänger, Ehrenamt ... als vorsichtige Annäherung an das Thema "Fühlen und Leben mit Hund" (im RL, nicht nur in der Vorstellung) einen ausgewogeneren Weg weisen könnten, der Dir mehr Sicherheit vermittelt. Und damit hättest Du auch gleich mehrere Intentionen, die als Vorzüge für die Anschaffung eines Hundes galten, realisiert (kommst mehr raus .....).


    Weisst Du, Welpen kann man dann immer noch kaufen. Das geht Dir nicht laufen.

    Und wer weiss, vll. entdeckst Du Deine Passion im TS, verliebst Dich sogar in so ein Fellknäuel. Und zwar ganz ohne Druck und Zwang. Das passiert dann einfach oder eben nicht, niemand wäre enttäuscht. Würde wetten, dass sich das dann auch ganz anders für Dich anfühlen würde. Natürlich, ginge es wieder ans Eingemachte, wenn z.B. der Einzug für Deinen Gassi-Hund anstünde, aber es wäre nicht mehr das gleiche (sondern mehr im Rahmen üblicher Zweifel).


    Denn Du hättest bereits eine Beziehung zu dem Tier, fühlt sich innerlich nicht mehr an, wie etwas Fremdes, also wie eine Katze im Sack, von der man vorher nicht sicher weiss, wie es sich anfühlt.


    Natürlich ist und bleibt es Deine Entscheidung. Persönlich neige ich halt dazu, einem langsameren und sicheren Weg den Vorzug einzuräumen (vor allen Dingen dann, wenn er die von Dir gewünschten Vorteile zu einem grossen Teil abdeckt), wenn ich um Rat gefragt werde.

  • Du wirst es nur bereuen, wenn du weiterhin DEINE Entscheidung nicht akzeptierst und nicht auf deine innere Stimme hörst, sondern nur auf die Meinungen und Wünsche der anderen. Sicher spielt dein Partner hier auch eine Rolle, er freut sich auf den Hund, hat das Recht sich da zu äußern und ja, es könnte Zoff geben. Aber passiert das nicht auch, wenn bei deinen körperlichen und psychischen Symptomen, deiner Angst vor Bindung und Verantwortung zum Hund und der Veränderung in deinem Leben da am Wochenende ein Würmchen bei dir daheim sitzt und du womöglich völlig durchdrehst? Ich denke schon, nur ist dann noch ein Leidtrageneder mehr mit im Spiel, nämlich der Welpe, der wieder abgegeben wird.


    Ich hab's auch nicht mit Entscheidungen, aber hier geht es um ein Lebewesen, dass sich an euch binden möchte. Da muss man dann doch mal ein bisschen seine generellen Sorgen und Ängste in den Griff bekommen und im Sinne des Welpen entscheiden. Für mich ist die Situation nach dem Einzug nämlich viel zu brenzlig, als dass ich es wagen würde.

  • @Das Rosilein Ich stimme dir weitgehendst zu.

    Aber au in diesem Szenario muss der Freund mitspielen und ob es für ihn dann auch stimmt ist die andere Frage. Da er jetzt eigentlich einen Hund für sich haben wollte, kann es sein, dass er nicht in einen Freudestanz verfällt, wenn ein Hund einzieht zu dem die TE ein tolles Verhältnis hat und mit dem Hund glücklich ist.


    Da wäre die Situation dann genau andersrum.

    Daher würde ich das undbedingt mit dem Partner besprechen und hoffen, dass das auch eine Möglichkeit für ihn wäre.

  • Ganz ehrlich: von mir würdest du keinen Welpen kriegen. Bedenken und eine gewisse "Kaufreue" sind total normal und zeigen nur, dass du diese Entscheidung so ernst nimmst, wie sie es verdient. Aber vor Angst völlig durchdrehen bis hin zu körperlichen Problemen ist eben absolut nicht normal - und so ein Szenario, so voll von Hysterie, Drama und Spannungen im neuen Rudel, hat kein Welpe verdient. Du ebensowenig.


    Blas das ab, bevor du komplett durchdrehst, sobald der Welpe da ist, und nimm es als Zeichen, deine Probleme erstmal ohne Hund ernsthaft anzugehen.

    lass es sein.

    Kümmer dich um Tierheimhunde. Für einen eigenen Hund,noch dazu einen eigenen Welpen, fehlt dir augenscheinlich die persönliche Reife und mentale Stabilität

  • was sagr den dein Partner dazu? Es ist , so wie ich das verstanden habe, genau so auch seine Entscheidung und seine Verantwortung. Mit verlaub krallst du dir hier die gesamtverantwortung und auch Entscheidung. Vielleicht kannsz du (und dein Partner und der hund) besser zurecht kommen, wenn du ihm seinen Anteil aich zugestehst.

  • Daher würde ich das undbedingt mit dem Partner besprechen und hoffen, dass das auch eine Möglichkeit für ihn wäre.

    Das war impliziert in:

    Wie gesagt, hoffe darauf, dass Deine Liebsten Verständnis für Dich aufbringen. Und dass Dir möglicherweise die Vorschläge mit Gassigänger, Ehrenamt ... als vorsichtige Annäherung an das Thema "Fühlen und Leben mit Hund" (im RL, nicht nur in der Vorstellung) einen ausgewogeneren Weg weisen könnten, der Dir mehr Sicherheit vermittelt.

    :ka: Quasi Argumente für das Verständnis der Lieben, welches es aufzubringen gelte.

  • lass es sein.

    Kümmer dich um Tierheimhunde. Für einen eigenen Hund,noch dazu einen eigenen Welpen, fehlt dir augenscheinlich die persönliche Reife und mentale Stabilität

    Genau!:bindafür:
    Es scheint niemand mehr daran zu denken, dass es hier um einen Eurasier-Welpen im 3. Stock ohne Lift unter dem Dach bei grosser Hitze geht!

    sarah_87, bitte korrigiere mich, falls das unterdessen nicht mehr zutrifft und Ihr bereits umgezogen seid.


    Wenn ich die Eurasier-Züchterin wäre, so würde ich Euch ganz bestimmt keinen Welpen geben.

    Schon diese sachlichen Hindernisse bei Eurer Haltung müssten genügen, um den Welpen abzusagen. Das kannst Du auch Deiner Umgebung so mitteilen, dass Dein Freund und Du zum Ergebnis gelangt seid, dass man sowas einem Eurasier-Welpen nicht zumuten darf.

    Damit hast Du eine schlüssige Erklärung, ohne Deine Ängste näher zu thematisieren, um Deiner Umgebung zu erklären, weshalb Du den Welpen abgesagt hast.

    Und danach, wie jetzt bereits schon x-mal geschrieben und erklärt wurde: Geh kleine Schritte, nähere Dich langsam dem "Erlebnis Hund" an, überlegt Euch die Rassen-Wahl (im Dachgeschoss im 3. Stock ein No-Go!) und atmet erstmal gaaaaanz tief durch!

  • Wenn ich die Eurasier-Züchterin wäre, so würde ich Euch ganz bestimmt keinen Welpen geben.

    Diese Züchterin aber schon.


    (im Dachgeschoss im 3. Stock ein No-Go!)

    Es gibt Klimaanlagen, wenn es noch dazu ein handlicher Hund ist, sehe ich auch das Stockwerk nicht als Problem.


    Es ist nicht, dass ich dir nicht zustimme, das tue ich sogar. Aber man sollte mMn auch nicht immer gleich von Horrorszenarien ausgehen.


    Der Eurasier ist da aber schon ein Problem. Wie wollt ihr den Welpen mindestens 12mal am Tag rauf und runter tragen? Das ist kein Leichtgewicht. Hier sind die Hunde bis zum 5.- 6. Monat nicht jede Treppe gelaufen. Hoch durften sie öfter als runter, die ersten Wochen aber gar nicht (ein paar Stufen zum Üben natürlich schon). Aber der Kleine kann nicht x mal am Tag hoch und runter gehen, das tut den Gelenken nicht gut.

    Wie habt ihr euch das denn vorgestellt? Ernst gemeinte Frage.

    Das wäre ein wirklich guter Grund abzusagen und würde sicher auch auf Verständis treffen.

  • Ich hab auch lange überlegt, hier was zu schreiben, für mich hatte sich der Thread schon mit der Überschrift erledigt. Ich war 4 Jahre, als ich das erste Mal begann, von einem Hund zu reden. Meine Eltern waren da wie Beton. Mit 30 konnte ich mir den Wunsch erfüllen, sei 37 Jahren hab ich Hunde. Das ist für mich keine Frage von ja oder nein, sondern es m u s s sein. Und ich schliesse mich allen an, die hier geschrieben haben - lass es.

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