Hundekauf ja oder nein.

  • Ist doch eigentlich einfach: Keine Entscheidung ist in dem Fall auch eine Entscheidung.

    Möglicherweise holt ihn dann der Freund am Samstag beim Züchter ab und nach Hause.

    Dann ist die Entscheidung eh getroffen und man weiß wo der Freund seine Prioritäten gesetzt hat...

  • Naja, nach ein paar Wochen hin und her denken sollte man doch irgendwann in der Lage sein eine Entscheidung zu treffen.


    Ich kenne dich nicht aber du solltest dir deiner Gefühle endlich mal bewusst werden. Ein Welpe benötigt eine vernünftige Betreuung bei Leuten die ihn mögen und wenn man das nicht bieten kann sollte man doch Abstand nehmen.


    Vor allem ist es bis Samstag nicht mehr lange. Mit jedem Tag der vergeht wäre ich als Züchter genervter von der Absage, weil man sich ja doch drauf einstellen will.


    Wenn selbst der Rückhalt bei Partner und Familie nicht genügt um die Panik zumindest rational abzuschwächen (ich spreche ausdrücklich von „mit sich selbst Klartext sprechen“, Gefühle sind halt nicht rational) dann lasst es doch.


    Es ist unfair deinem Partner gegenüber, wenn es nun weiter unklar ist was du willst. Und auch wenn es böse klingt: In den letzten Wochen hattest du eigentlich eine Menge Gelegenheit dich zurück zu ziehen und in dich zu gehen.


    Das klingt gemeiner als es gemeint ist, aber so sehe ich die Situation

  • Wie gesagt, das gibt es auch bei werdenden Müttern, die bis zur Geburt Angst haben und sobald sie ihr Kind in den Armen haben, beruhigen sie sich.

    Ich greife mal einen der Mutter-Kind-Vergleiche raus.

    Ich denke, dass er hinkt. Abgesehen davon, dass die Mutter zu ihrem Kind schon in der Schwangerschaft eine Beziehung aufbaut, leben wir in einem Sozialstaat, der einen auffängt, wenn man ein Kind nicht mehr versorgen kann. Bei anderen Problemen gibt es auch die Möglichkeit einer vorübergehenden Pflegefamilie oder der Adoption.

    Für ein kleines Kind bekommt man sogar noch Erziehungsgeld und in einigen Bundeslândern ist die Kita-Betreuung kostenlos.

    Das sind schon ganz andere Verhältnisse als bei einem Hund.

  • Ich wollte immer einen Hund weil es mich einfach glücklich gemacht hat, wenn einer um mich war. Das ich rauskomme, da ich schon ein ziemlicher Stubenhocker bin und mich immer mehr und mehr vergrabe. Vielleicht wäre ein Hund auch für meine psyche gut

    Der Hund soll dich glücklich machen, da du dich immer mehr vergräbst?

  • Wie gesagt, das gibt es auch bei werdenden Müttern, die bis zur Geburt Angst haben und sobald sie ihr Kind in den Armen haben, beruhigen sie sich.

    Ich greife mal einen der Mutter-Kind-Vergleiche raus.

    Ich denke, dass er hinkt. Abgesehen davon, dass die Mutter zu ihrem Kind schon in der Schwangerschaft eine Beziehung aufbaut, leben wir in einem Sozialstaat, der einen auffängt, wenn man ein Kind nicht mehr versorgen kann. Bei anderen Problemen gibt es auch die Möglichkeit einer vorübergehenden Pflegefamilie oder der Adoption.

    Für ein kleines Kind bekommt man sogar noch Erziehungsgeld und in einigen Bundeslândern ist die Kita-Betreuung kostenlos.

    Das sind schon ganz andere Verhältnisse als bei einem Hund.

    Ja, einen Hund kriegt man schneller bei einer anderen Familie unter, zumal einen Welpen. Dieser leidet auch nicht, sondern passt sich da an.


    Ich sagte aber auch, dass das kein 1:1 Vergleich sein soll oder gar kann!

    Die Möglichkeiten mit Hund sind wesentlich einfacher und es müssen nicht beide Parteien die Verantwortung übernehmen, wie es bei einem Baby ist.


    Das Hundekind ist daher wesentlich weniger "schlimm" als das eigene Kind.


    Mir ging es da nur um die Sorgen, von Menschen die Angst vor der Verantwortung haben, diese aber dann verfliegt, wenn das Würmchen da ist.

    Und ich spreche hier von Unsicherheit! Keine totale Panik.

  • Und ja, all die Punkte, die du aufzählst, sind mMn tatsächlich so. Die Bude sauber zu halten ist schwieriger, man kann nicht mal spontan wegfahren, nicht mehr so lange schlafen wie man will, Gassi bei jedem Wetter, egal, ob man Lust hat oder nicht usw...ich muss sagen, dass ich seit ich den Hund habe, weiß, wie es ungefähr sein muss, ein Kind zu haben. Wir Hundehalter nehmen so allerhand auf uns, was für andere vollkommen irrational, um nicht zu sagen, oft verrückt aussieht. Und das tun wir aus Herzensgründen und wie schon jemand geschrieben hat, das trägt uns durch Regengassi, durch Pubertät, Raufereien, Kackhaufen und Pipi und...alles mögliche. Ich liebe meinen Hund über alles und ich bin auch sicher, dass ich auch nach ihm wieder einen haben will und trotzdem kann man das alles nicht abstreiten. Hundehalter sind schon irgendwie eine Spezies für sich. MMn gibt es Hundemenschen und Nicht-Hundemenschen. Wenn du kein Hundemensch bist, auch gut! Vielleicht wirst du noch einer, das kann auch passieren. Aber warum es jetzt erzwingen? Es haben doch schon Millionen Menschen außerhalb Corona einen Hund geholt! Es läuft nicht weg.

    Für mich ist mir mittlerweile klar, dass ich zu solchen furchtbaren Dingen wie morgens noch früher aufstehen nur bereit bin für einen Hund, den ich wirklich liebe. Einer, von dem ich begeistert bin, zu dem ich eine starke Bindung aufbauen kann. Es muss "der Richtige" sein.

    Nun weiß ich gar nicht, inwieweit man zu einem Züchterwelpen ein Verhâltnis aufbauen kann vor dem Kauf...

  • Also an sich ist es durchaus möglich, dass EINER im Haushalt die Hunde möchte und der andere sie zumindest mag (und das wäre ja bei der TE auch so). Mein Mann geht nicht Gassi, macht nix mit den Hunden, ausser vllt mal kuscheln, oder sinnlos Fietes Ball werfen. Bin ich beruflich über Nacht weg und nehme die Hunde nicht mit (was ich aber meist tue), dann füttert er und läßt sie in den Garten. Der geht nicht Gassi. War mir von vornherein klar. Sind meine Hunde, meine Verantwortung, fertig aus.

    Und da die TE einen PArtner hat, der ihr genau das angeboten hat, nämlich dass sie nix damit am Hut hat, wo ist das Problem. Ist ja nicht so, liebe TE, dass Du keine Hunde magst. Im Gegenteil. Du hast Sorge wegen der Verantwortung. Aber die wird dir doch abgenommen. Du darfst den Hund mögen, bekuscheln, bespielen und kannst sonst erstmal viel an Deinen Partner abgeben. Dir wird der Rücken doch frei gehalten.

    Ich muss sagen, dass mir diese Art Probleme fremd sind. Ich hatte auch keinen Welpenblues. Denke nicht, dass es an meiner Empathielosigkeit liegt, sondern ich hatte zwei Kinder. Und dagegen ist ein Hund halt Pippifax. Das ist MEIN subjektives Empfinden. Aber ein Kind hast du 24/7 an der Backe und das .... tja, wie lange? Meine Kids sind jetzt 21 und 24 Jahre. Beide ausgezogen, beide in Ausbildung, aber deshalb ist man sie ja nicht los (glücklicherweise).


    Ich würde ein wirklich klärendes Gespräch führen. Setz Dich mit Deinem Partner hin, sag ihm, dass es DIR momentan zu viel ist und lege Deine Gefühle dar. Er liebt Dich doch und wird es verstehen. Wenn ER dann den Hund will und Dir auch wirklich die Sorge ums Hundekind abnehmen wird, dann ist doch gut. Du kannst die netten Seiten der Hundehaltung geniessen und allmählich reinwachsen...

  • Sind meine Hunde, meine Verantwortung, fertig aus.

    Und da die TE einen PArtner hat, der ihr genau das angeboten hat, nämlich dass sie nix damit am Hut hat, wo ist das Problem. Ist ja nicht so, liebe TE, dass Du keine Hunde magst. Im Gegenteil. Du hast Sorge wegen der Verantwortung. Aber die wird dir doch abgenommen. Du darfst den Hund mögen, bekuscheln, bespielen und kannst sonst erstmal viel an Deinen Partner abgeben. Dir wird der Rücken doch frei gehalten.

    Ach so ist das? Hatte ich nicht mitbekommen.

    Ja dann würde ich sagen: Holt euch den Hund!

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