Begegnung mit nicht angeleintem kläffenden Chihuahua
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Hallo,
ich war gestern mit Chip (4 Monate alter deutscher Schäferhund) unterwegs, als uns in unserem Wohngebiet ein Chihuahua begegnete. Nicht angeleint und ich habe keine Ahnung, wem der Hund gehört. Zumindest keinem in meiner Straße oder der Nachbarschaft. Der Chihuahua kläffte uns an, seine Rute stand nach oben und er zeigte uns die Zähne. Wir blieben stehen und Chip setzte sich dann zwischen meine Beine.
Als der kläffende Chihuahua immer näher kam, merkte ich auch, dass Chip aufgeregter wurde. Ich habe ihn dann hochgehoben und hab ihm dann ein Leckerli gegeben. Ich habe ihn dann nach Hause getragen. Aber währenddessen kam der Chihuahua hinterher und hat zumindest einige Attacken auf mich gestartet. Ich weiß jetzt nicht ob es spiel oder ernst war, aber ich war froh, hohe Stiefel getragen zu haben. Ich habe die Angriffe dann einfach ignoriert mit dem Ziel Chip erst einmal ins Auto in die Hundebox zu setzen, wo er sicher ist.
Nach ca. 100 Metern hörte der Chihuahua auf uns zu verfolgen.
Zu der Begegnung habe ich mal ein paar Fragen:
1) Mich würde mal interessieren, wie es rechtlich ist. Chip ist etwa 10 Mal so groß wie der Chihuahua. Und ich bin mir relativ sicher, dass wenn es darauf angekommen wäre, er den Hund platt gemacht hätte. Bei uns Menschen gibt es ja die Notwehr. Würde die auch bei den Hunden greifen? Chip hätte sich ja nur verteidigt.
2) Im Nachhinein ist man ja immer schlauer. Ich hatte es bisher noch nie mit aggressiven Hunden zutun. Aber wäre es nicht möglich, dem Chihuahua auch ein Leckerli anzubieten? Oder hätte er mich dann gebissen?
3) Die dritte Möglichkeit wäre, dass ich mich dem Chihuahua stelle. Wobei mir da die Konsequenzen für Chip momentan nicht bewusst sind.
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Hi
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wenn der Chi keifend auf Dich zukommt, mach einen Schritt ihm entgegen. Maul ihn an "hau ab". Oder so.
Durch ihre Größe sind Chis leider immer die Unterlegenen, auch wenn sie oft denken, dass sie Rottweiler in einem Chi-Kostüm sind
Es gibt meines Wissens keine sog. Notwehr, die hier greifen würde.
Kein Leckerchen anbieten, Du würdest Dich zwar evtl. Schönfüttern, aber ob er dann mit Keifen aufhört oder ob er es dann als Bestätigung seines Verhaltens versteht?
Letzte Möglichkeit: herausfinden, wem der Hund gehört. Gespräch suchen. Wenn das nicht fruchtet, Ordnungsamt einschalten, dass ein unangeleinter Hund unterwegs ist. Ist ja gefährlich, sollte er auf die Straße rennen und Autos dann bremsen, dadurch entsteht ein Unfall. Etcpp. Und die Polizeit sagt, alles, was unter Kniehöhe ist, da darf man nicht bremsen.
Ein ewiger Kreislauf.
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soweit ich weiß gibt es keine notwehr unter hunden die per gesetz geregelt wäre.
Hunde sind Tiere, da muss der Mensch eingreifen.
Da es hier ja um einen chihuahua geht - verscheuch ihn doch einfach nächstes mal ? - lauf dem chi entgegen, stampf auf, sagt laut "geh weg!" o.ä. (wenn der andere ein großer hund wäre, kann ich verstehen das man da auch mal zögert, aber ein max 3 kilo schwerer chihuahua? den wirst du sicher so los)
ich stelle mich immer vor meine Hunde und schirme so jede Art von penetranten "nervensägen" von meinen Hunden ab (in kombi mit stampfen, laut werden, dem Tier entgegen gehen) -
Im Grunde hast du alles richtig gemacht. Uns hat letztens auch so ein Chi verfolgt, wir sind einfach ignorant weitergegangen und nach 100 m hat er aufgegeben. Er hat uns allerdings nur im 3 m abstand verfolgt, wäre er näher gekommen, wäre ich ihm mit einem Hau ab entgegen gegangen - das wirkt einfach immer. Mein eigener Hund hält sich dabei hinter mir .
zu 1) Notwehr gibt es bei Hunden rechtlich nicht, es bekommen immer beide Schuld, hier gilt die Gefährdungshaftung. Ein 4 Monate alter Hund wird einen anderen doch wohl hoffentlich nicht platt machen. Es ist an Dir Deinen Hund zu schützen und schlechte Erfahrungen zu verhindern, sonst findet er am Ende Kleinhunde noch doof und das wäre schade
2) kein Leckerlie anbieten. Ich persönlich finde das bringt nichts. Auch die Methode Leckerlies in Richtung des Hundes zu werfen hat bei mir noch nie etwas gebracht.
3) wie oben geschrieben, ruhig aber bestimmt Hund zu vertreiben. Bringt aber nur etwas wenn du nicht hektisch wirst. Wenn das öfters passiert, Besucher suchen und sich dem entgegen stellen
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Ich wäre auch einen Schritt auf den Hund zugegangen und hätte meinen Hund möglichst abgeschirmt. Die meisten Hunde lassen sich schon berindrucken, wenn man sich vor ihnen aufbaut und ein bestimmtes "Hau ab" von sich gibt.
Da der Hund scheinbar herrenlos unterwegs war, hätte ich nachdem ich meinen Hund geschützt hätte, aber auch versucht, den Besitzer ausfindig zu machen bzw. telefonisch ein umliegendes Tierheim und/oder die Polizei informiert.
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Ein 4 Moante alter Hund macht einen anderen platt wenn's hart auf hart kommt? Ehrlich?
Ansonsten... Du kannst dem Chi Kekse hinwerfen. Dann besteht auch keine Gefahr fuer deine Hand. Ich kenne zwar niemanden bei dem das geholfen hat, aber wer weiss..
Oder du nimmst ne Wasserpistole mit und 'schiesst' ihn damit ab.
Oder (und das finde ich am sinnvollsten!) du blockst und verjagst ihn. Dazu muesste/sollte dein Hund aber lernen nicht mitzumachen..am besten bleibt er hinter dir oder du hast ne 2. Person dabei, die ihn haelt bis er hinter dir bleiben gelernt hat.
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Bei Hunden die "nur" laut sind aber keine Beschädigungsabsichten haben (und das ist bei den meisten Hunden der Fall) hilft ein Schritt auf den Hund zu und ein energisches "hau ab". Hartnäckige "Tut Nix, will nur spielen"-Hunde wird man mit einer Wasserflasche los.
Leckerchen würde ich dem Hund nicht zuwerfen denn er wird sie vermutlich nicht bemerken und es könnte ja ein Allergiker sein und der Hund kann nichts dafür, dass sein Mensch nicht auf ihn aufpassen kann.
Zu deinen Fragen:
Selbst wenn meine Hunde deutlich größer wären als ein bellender "Tut Nix" möchte ich nicht, dass sie einen anderen Hund "platt machen" und das wäre nicht mein Ziel bei einer Fremdhundebegegnung denn das hat auch für den eigenen Hund Auswirkungen.
Solche Situationen wirst du im Hundehalterleben je nachdem wo du wohnst mehrmals die Woche bis ein paar Mal im Monat haben. Ich versuche es in immer erst mit blocken und dann wird der Fremdhund nass. Das hat bis jetzt immer funktioniert.
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Ich gehe auch immer ins verscheuchen egal ob kleiner oder großer Hund, der uns zu nah kommt.
Groß machen, nach vorne gehen und laut zum Abmarsch blaßen. Ansonsten hochnehmen. Also alles richtig gemacht.
Man schützt dann den anderen Hund, den eigenen und sich selbst.
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Da der Hund scheinbar herrenlos unterwegs war, hätte ich nachdem ich meinen Hund geschützt hätte, aber auch versucht, den Besitzer ausfindig zu machen bzw. telefonisch ein umliegendes Tierheim und/oder die Polizei informiert.
Den Punkt vermisse ich auch irgendwie. Wurde da gar nicht dran gedacht, irgendwie den Chi zu "retten"? Die Situation war zwar nicht schön, aber auch nicht gefährlich, dass man in Panik vergisst, dass da jemand seinen Hund verloren hat, der überfahren werden kann oder sonst was passieren könnte.
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Den Punkt vermisse ich auch irgendwie. Wurde da gar nicht dran gedacht, irgendwie den Chi zu "retten"? Die Situation war zwar nicht schön, aber auch nicht gefährlich, dass man in Panik vergisst, dass da jemand seinen Hund verloren hat, der überfahren werden kann oder sonst was passieren könnte.
Ehrlich gesagt, habe ich nicht daran gedacht.
Was heißt denn gefährlich? Wenn der kleine mich angreift und in meine Stiefel beißt, dann finde ich es absolut nicht schön. Und hätte ich jetzt keine Stiefel getragen, sondern wäre mit meinen Krocks unterwegs, wäre es jetzt sicher etwas Anderes.Ich habe mittlerweile aufgehört den Ordnungsbehörden zu vertrauen, nachdem die Stunden brauchen um anzufahren. Einen umherfliegenden Eimer auf einer Schnellstraße haben die auch nach einer Woche nicht entfernt - was ich für deutlich gefährlicher halte als ein Chihuahua, der im Wohngebiet umher rennt. Genauso wie auch unzählige Katzen (die größer sind ).
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