Begegnung mit nicht angeleintem kläffenden Chihuahua

  • Da der Hund scheinbar herrenlos unterwegs war, hätte ich nachdem ich meinen Hund geschützt hätte, aber auch versucht, den Besitzer ausfindig zu machen bzw. telefonisch ein umliegendes Tierheim und/oder die Polizei informiert.

    Den Punkt vermisse ich auch irgendwie. Wurde da gar nicht dran gedacht, irgendwie den Chi zu "retten"? Die Situation war zwar nicht schön, aber auch nicht gefährlich, dass man in Panik vergisst, dass da jemand seinen Hund verloren hat, der überfahren werden kann oder sonst was passieren könnte.

    Sorry, aber das ist mir im ersten und auch zweiten Moment in dieser Situation (fremder Hund kommt augenscheinlich aggressiv auf mich+Hund zu) piepegal.

    Gleichzeitig würde ich wegen einem freilaufenden Hund nicht sofort Polizei oder OA anrufen, außer er attackiert Menschen. Manchmal sind die Halter ja nur wenige Meter entfernt. Man sagt vielleicht mal in der Nachbarschaft Bescheid, aber wenn man nicht weiß, wo der Hund hingehört... Eine Pflicht würde ich da nicht draus machen wollen. Ich bin da jemand, der vielleicht online auf fb nachschaut, ob in der Nähe ein freilaufender Hund gesucht wird. Wenn nicht... :ka:


    Wir haben im Wohngebiet aktuell auch einen selbstständig freilaufenden "Labbimix", diesem bin ich bei unserer ersten Begegnung (mit Abstand) hinterher und habe geguckt, ob ein Halter in der Nähe ist (habe parallel meinen Partner mit unserem Hund weggeschickt). Der Halter rief dann vom eigenen Gartengrundstück aus, also bin ich wieder gegangen. Aber seitdem ist er täglich stiften gegangen und mittlerweile auch von Nachbarn beim OA gemeldet. Da gehe ich sicherlich nicht noch hinterher, nicht mit eigenem Hund an der Leine.

    Auch den Chi der Nachbarstochter habe ich letztens nicht aufgesammelt. Sie wusste Bescheid, also fühle ich mich nicht mehr zuständig.


    Sollte meine Dame mal abhauen, bin ich natürlich froh, wenn mir jemand Bescheid gibt. Aber wenn sie "aggressiv" erscheint, kann ich nicht von Fremden verlangen, meinen Hund einzufangen oder auch nur aufwendig durch die Gegend zu telefonieren. Da kann ich nur hoffen, erwarte aber nichts.

  • Solche Dinger wie wurfschellen würde ich nicht benutzen, die erschrecken auch immer den eigenen Hund. Ich will eine Flasche Wasser mitnehmen und den Nerv Zwerg abschießen.

  • Du hast alles richtig gemacht, nur leider passt deiner ja später ausgewachsen nicht mehr so leicht auf den Arm. Bis dahin kann er aber in Ruhe lernen, sich auf Aufforderung hinter dir aufzuhalten und dich den Hund verscheuchen zu lassen. :bindafür:

    Dann braucht man halt die passenden Arme zum Hund. Bis der kleine 1 Jahr alt ist, werde ich ihn wohl noch die Treppen mehr oder weniger (lasse ihn momentan nur ein paar Stufen laufen, damit er keine Angst vor der Treppe bekommt) rauf und runter schleppen. Da dürfte der dann gute 30kg wiegen. Aber mit Spinat klappt es sicher ;)

  • Ich würde auch sagen - eigentlich alles richtig gemacht.

    Bei unserer Hündin ist es z.B. so - wenn ich mich aufbaue und irgendwie rumdonnere, dann denkt sie - "Jo, cool, machen wir zusammen!!"


    Ignorant weggehen ist da in unserem Fall besser.


    Und - wenn die Hunde wirklich penetrant sind, schiebe ich sie weg, mit dem Bein z.B. - oder bei nem kleinen Hund habe ich auch schon mal den Fuß leicht unter den Bauch/Brust gelegt und dann leicht 'weggehoben'.

    Nicht gekickt o.Ä., aber schon 'deutlicher entfernt'.


    Manchmal habe ich sie auch am Halsband/Geschirr festgehalten(aber nur bei Hunden, die ich irgendwie kenne) - damit sie abgeholt werden konnten. In Eurem Fall war ja niemand sichtbar, da hättest Du vermutlich lange warten können... .


    Tatsächlich finde ich es allerdings interessant, dass der Hund mit 4 Monaten schon 'irgendwas' zu zwicken hat... finde ich jetzt nicht ganz optimal, aber gut.

  • Mich wundert die Interpretation, der Chi hätte aus Unsicherheit angegriffen und in die Waden gebissen? Wenn der Kleine Angst hatte, hätte er doch einfach bleiben können, wo er war? Spätestens als die TE sich mit ihrem Hund auf dem Arm entfernt hat?


    Das Ganze erinnert mich an eine unschöne Geschichte, die für den Kleinhund tödlich ausging.

  • Wieso muss ich wissen, was der Grund fuer Attacken ist?

    Ehrlich? Es ist mir *****egal, wieso ein Hund mich oder meine Hunde angeht. Ob der Schiss hat oder nicht ist nicht mein Problem! Ich unterscheide nur bzgl. der Heftigkeit ;)

    Muss man nicht wissen, wird man auch nie wissen, weil man das in so einer Situation ja meistens schlecht beurteilen kann, reinschauen in den Hund kann man eh nicht. Und es ist auch nicht mein/dein Problem. Aber evtl. das Problem des kleinen Hundes (Angst) und als empathischer, hundeliebender Mensch, könnte und wollte ich da einfach im Leben nicht zutreten. Mir ist schleierhaft, weshalb wie man da so abgebrüht sein kann.

  • Mich wundert die Interpretation, der Chi hätte aus Unsicherheit angegriffen und in die Waden gebissen? Wenn der Kleine Angst hatte, hätte er doch einfach bleiben können, wo er war? Spätestens als die TE sich mit ihrem Hund auf dem Arm entfernt hat?


    Das Ganze erinnert mich an eine unschöne Geschichte, die für den Kleinhund tödlich ausging.

    So einfach ist das mit Unsicherheit nicht bei Hunden. Meine Hündin würde auch in 50m Entfernung hinrennen und alles geben was sie kann, um den anderen Hund zu vertreiben. (Wenn sie könnte) Sobald aber einer sie zusammenscheißt wäre sie weg. Da sie einfach nur Angst hat.


    Ich wünschte sie wüsste, bleib einfach hier und der andere tut dir nix.

  • Wieso muss ich wissen, was der Grund fuer Attacken ist?

    Ehrlich? Es ist mir *****egal, wieso ein Hund mich oder meine Hunde angeht. Ob der Schiss hat oder nicht ist nicht mein Problem! Ich unterscheide nur bzgl. der Heftigkeit ;)

    Muss man nicht wissen, wird man auch nie wissen, weil man das in so einer Situation ja meistens schlecht beurteilen kann, reinschauen in den Hund kann man eh nicht. Und es ist auch nicht mein/dein Problem. Aber evtl. das Problem des kleinen Hundes (Angst) und als empathischer, hundeliebender Mensch, könnte und wollte ich da einfach im Leben nicht zutreten. Mir ist schleierhaft, weshalb wie man da so abgebrüht sein kann.

    Wenn man selbst einen Hund mit Problemchen hat und den anderen Hund davor rettet gebissen zu werden, den eigenen davor rettet erneut traumatisiert oder zum Beißer abgestempelt zu werden, da kann ich das schon ein wenig nachvollziehen. Vor allem wenn man es relativ oft entscheiden muss.


    In dem Fall ein Chi, da klingt das etwas dramatisch, aber bei anderen Hunden...

  • Tipps wie einen Zwergenhund in dieser Situation zu treten, finde ich echt daneben! Bin selber sicher schon öfters in Situationen gewesen, in denen es wirklich verständlich gewesen wäre, einen großen Hund wegzutreten, trotzdem handle ich, sofern keine Gefahr für Leib und Leben besteht, nicht so brutal!


    Und ja, wenn ich merke, der Hund ist ohne Besitzer unterwegs, dann verständige ich nach Möglichkeit zumindest die Hundesuchhilfe-Gruppen auf Facebook. Meine Angsthündin ist die Woche entlaufen und war über 30h weg, ich bin 1000 Tode gestorben und kann daher nur inständug darum bitten, in so einem Fall zumindest hinterher die Sichtung zu melden, es könnte ein Leben retten....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!