Merkwürdige Todesursache

  • Hallo zusammen.

    Ich weiß es ist jetzt eigentlich egal, aber irgendwie lässt mich Cayas Tod nicht los. Vielleicht hat ja einer von euch sowas schonmal gehört. Ich hätte sie ja obduzieren lassen können - aber alleine von der Vorstellung krieg ich Albträume.


    Zur Vorgeschichte.

    Caya war 8 Jahre alt und hatte außer Blasensteinen keine aktuellen oder vorherigen Krankheiten. Gegen die Blasensteine bekam sie seit etwa 1 1/2 Jahren durchgehend aufgeweichtes Urinarytrofu (RC, Hills). In den letzten Wochen hatten wir das Gefühl sie wäre dick geworden, was wir auf die nicht soo ausreichende Bewegung zurückgeführt haben. Laut Waage war sie nicht soo schwer. Innerhalb der letzten 4-5 Wochen hat sie 3-4x Schleim gespuckt sonst nix.


    In der Nacht von Sonntag auf Montag hat sie 3x gelben Schleim gespuckt und war sehr unruhig und hechelte ziemlich. Das hörte dann nach so 10min wieder auf. Im Laufe des Montags verhielt sie sich wieder normal, hat auch nicht mehr gespuckt. Da sie aber nicht fressen wollte sind wir dann um 16 Uhr zum TA. Sie wurde untersucht, hatte kein Fieber, keinen Durchfall und die Schleimhäute waren rosa. Sie war nur etwas trocken

    Unsere TÄ meinte daraufhin Gastritis durch das saure Futter, ab ihr ne Spritze und uns magenschonende Tabletten mit.


    Den Rest des Abends wollte sie erst mit Gassi (wir haben sie nicht mit genommen) und hat dann den ganzen Abend im Körbchen geschlafen. Nachts um 1 Uhr fing sie dann wieder an zu brechen. 2x Galle, 1x weiße Brühe, gehechelt hat sie nicht.

    Wir dachten oh es geht wieder los morgen früh muss sie zum TA. Um 3 Uhr sind wir dann ins Bett gegangen, da ging es ihr augenscheinlich nicht schlecht.


    Um 6.30 Uhr ging ihr sehr viel schlechter. Sie lag nurnoch hechelnd auf der Seite, hat nichts mehr wahrgenommen. Sie hatte nicht wieder gespuckt. Wir sind mit fliegenden Fahnen zum TA gerast aber sie ist noch auf dem Tisch gestorben. Nach dem Tod lief ihr braune übel riechende Brühe aus der Nase. Auch bei uns im Haus riecht es bis heute sauer unangenehm.


    Unsere TÄ ist komplett ratlos. 16 Stunden vor Cayas Tod sah nichts danach aus. Sie meinte zu mir wäre es nicht mein Hund hätte sie Gift gesagt. Aber gibt es überhaupt ein Gift was 24 Stunden Pause macht? Ich kann mich nicht entsinnen, das sie was gefressen hätte und ohne Leine lief sie nie. War es vielleicht sowas wie ein Magendurchbruch? Magentumor? Kombination aus Inzuchtshund und saurem Futter? :ka:

  • Erst Mal mein Beileid.


    Könnte es sein, dass die übelriechende Flüßigkeit aus der Nase, flüssiger Kot war? Tritt zwar selten auf, könnte dann aber auf einen Darmverschluss hindeuten.

  • Was heisst uebel riechende Bruehe? Mein erster Gedanke waere bei braunem Zeug das aus Maul/Nase kommt naemlich auch Darmverschluss.


    Tut mir leid, dass du deine Huendin so ploetzlich verloren hast :( :

  • Ganz komisches Zeug. Braun, flüssig wie Wasser und roch extrem sauer. Also wirklich extrem. Wir haben seit 2 Tagen das Küchenfenster offen, Duftkerze an und trotzdem riecht es in der Küche noch danach

  • Mein Beileid, Lionn.


    Nicht zu wissen, woran der eigene Hund gestorben ist, ist wirklich sehr, sehr schlimm. Bei uns war es das gleiche. Mir hat geholfen, ein paar Tage später doch nochmal die beteiligten Tierärzte anzurufen und nochmal den Verlauf durchzusprechen. Das brachte bei mir einige (wenige) Klarheit, vor allem aber die Gewissheit, dass ich nichts hätte anders machen können. Das wollte ich dir nur als Denkanstoß dalassen.


    Mir fiel als erstes auch etwas Richtung Magendurchbruch/Darmverschluss ein.


    Viele Grüße, und viel Kraft für die nächste Zeit!

  • Danke :bussi:


    Ich halte sehr viel von unserer TÂ. Sie hat zwar manchmal eine ...ähmm.. etwas "rustikale Art" im Umgang aber fachlich vertraue ich ihr.


    Und sie sagt halt sie versteht es auch nicht, der TA in ihr hätte gerne rein geschaut der Hundehalter würde es auch nicht wollen.


    Was mir noch einfällt: Wenn man ihr nach dem Tod auf den Bauch drückte lief das Zeug aus der Nase

  • Mein Beileid. Einen Hund so zu verlieren muß grausam sein.


    Ich fürchte, ohne Autopsie ist es eigentlich unmöglich, zu sagen, woran sie gestorben sein könnte. Es sind alles so vage Symptome, die mit vielen Dingen zusammenhängen können. Die Tierärztin hatte sie ja noch untersucht, war da irgendwas, was auf Herz oder Lunge hindeutete? Ich versuche jetzt einfach ein wenig Brainstorming, vielleicht bringt dich davon was weiter.

    Du schriebst, sie wäre über Wochen dicker geworden? Das könnte auf irgendwas im Bauchraum hindeuten, vielleicht hatte sich Aszites gebildet? Vielleicht auf Grund eines Tumors?


    Vermehrtes Hochhusten von Schleim: Würmer? Lungenentzündung? Wasser in der Lungen wegen Herzschwäche?


    Vermehrtes Hecheln: Schmerzen? Herzschwäche?


    Übelriechende Brühe aus Mund/Nase: geronnenes Blut? Darmverschluß wurde ja schon erwähnt. Lungenentzündung?


    Hatte sie normal gefressen bis zum Schluß? Daß sie dann nur Galle/weiße Brühe erbricht, würde gegen die Darmverschlußdiagnose sprechen.


    Mehr fällt mir jetzt auf Anhieb nicht dazu ein.


    Es tut mir sehr leid. Und ich weiß, wie sehr man sich quälen kann mit diesen Fragen, die sich im Nachhinein nicht beantworten lassen.


    :streichel:

  • Mein Beileid für dich.


    Ich möchte hier nur mal ein Beispiel anbringen, das mir relativ passend scheint. Meine letzte Hündin hatte dieverse Erkrankungen. Zuletzt sollte sie wegen eines Analbeutelkarzinoms operiert werden. Auch sie war etwas dicker geworden, ohne dabei zuzunehmen. Vor der OP wollte ich ein Ultraschall vom Bauchraum haben, weil der Hund schon einiges durchgemacht hatte und ich verhindern wollte, dass sie eine OP bekommt, die ihr vielleicht gar nichts bringt. In der Klinik nahm man mich erst nicht ernst - im Ultraschall würde man kleine Metastasen ohnehin nicht sehen, dann solle ich lieber ein CT machen (kostet das Dreifache...). Ich bestand auf dem US - als hätte ich's im Blut gehabt. Der Hund war voller Tumore - die OP wurde abgesagt. Ich nahm sie für ihre letzten Wochen mit nach Hause - mit der festen Absicht, beim leisesten Anzeichen sofort einzuschläfern.


    Nach 3 Wochen tat mein Hund genau das, was deiner tat. Sie wollte erst nicht fressen, war ansonsten normal. Einen Tag später erbach sie Schleim - mal klar, mal gelblich. Es wurde offensichtlich, dass auch Wasser nicht mehr durch ging. Im Gegensatz zu dir hatte ich nun das große Glück, durch den Ultraschall zu wissen, wie es in dem Hund aussah, so dass ich sie an diesem Tag erlösen lassen konnte. Hätte ich nicht zufällig die US-Bilder gehabt, wäre auch meine Hündin auf eine Gastritis behandelt worden und wahrscheinlich genau so gestorben wie deine. Tatsächlich haben wir ihr an dem Nachmittag noch eine Spritze gegen Übelkeit geben lassen, weil die TÄ auch sicher gehen wollte, dass es nicht einfach eine zufällige Gastritis "oben drauf" ist. Dem war aber nicht so. Die Tumore haben im Bauch einfach die normale Verdauung unmöglich gemacht.


    Zumindest würde eine solche Erkrankung zu den Symptomen passen. Ich wünsche dir viel Kraft, so einen plötzlichen Abschied zu verkraften.:( :

  • Das hört sich wirklich nach einem Darmverschluss an. Wurde denn nicht geröngt?


    Das erinnert mich so sehr an einen Hund im Bekanntenkreis, der wurde zwar geröngt, aber der Fremdkörper im Darm nicht entdeckt.

    Als dann endlich der dritte TA beim röntgen was festgestellt hat und der Hund schon auf dem OP-Tisch lag, ist er letztendlich an Kreislaufversagen gestorben.


    Es tut mir sehr leid für dich und deinen Hund, ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

  • Sie ist Anfang März herum (ich müsste auf die Rechnung gucken) 1x geröntgt worden und US wurde gemacht wegen des neuen Verdachts auf Blasensteine. Da hatte man keine offensichtlichen Tumore gesehen (Aber gut wir haben auch nach der Blase geschaut und den Rest vom Hund jetzt nicht akribisch durchforstet :ops:)


    Caya war ein sehr schwieriger und stressiger Hund, das macht das Symptome deuten ja so schwer. Einen normalen Hund kannst du leichter beobachten, sie war selten Mal entspannt Sie stand immer unter Strom, hat man sie angefasst war sie gestresst und verspannt, untersuchen ging auch nur unter Spannung, hecheln rumspringenetc war Alltsg Gehechelt hat sie in letzter Zeit öfter Mal aber das haben wir aufs dick geworden sein geschoben. Gefressen hat sie normal Schmerzen nicht gezeigt.

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