Warum vegan füttern? Warum nicht vegan füttern?

  • Ich weiß immer noch nicht, was der Markt für vegane Wurst mit Hundeernährung zu tun hat.

    Ob irgendwas Trend ist oder nicht, ist mir persönlich völlig egal. Vegan zu werden ist so ein großer Einschnitt ins Leben, das schafft kaum ein erwachsener Mensch dauerhaft durchzuhalten, weil in und schick zu sein, seine einzigen Beweggründe sind.

  • Klar kann man vegane Ernährung als einen Trend oder auch eine Diätform sehen. So wird es einem im Fernsehen ja auch zur Genüg dargestellt.


    In meinen Augen ist es aber viel mehr als das; nämlich eine Werthaltung und Lebenseinstellung. Und eine solche endet eben nicht am eigenen Tellerrand, sondern geht darüber hinaus. Und klar, Ersatzprodukte sind oft stark verarbeitet. Das sind allerdings konventionelle Produkte auch, Fleischwurst und Co haben mit Natürlichkeit auch nichts mehr zu tun. Solche Argumente sind in meinen Augen einfach keine.


    Hundehaltern, die ihre Hunde hochwertig und durchdacht (teilweise oder komplett) vegan ernähren, die Hundehaltung verbieten zu wollen, finde ich echt persönlich echt befremdlich..


    Das Ganze ist halt einfach ein emotionales Thema. Sogar wenn es nur um den Mensch an sich geht.

  • Wie stehst du zu vegetarischem Futter? Oder Insektenfutter?

  • Diätform

    Ich persönlich setze die wenigen veganen Menüs für meine Seniorin ganz bewusst ein.....und zwar aus der Sicht der Ernährungsmedizin.


    Nach Einschätzung der weltweit führenden Vereinigung von Ernährungsexperten (AND) beugt vegane Kost Nierensteine und entzündlichen Darmerkrankungen vor und wirkt sich positiv auf Gelenkentzündungen aus.

    Viele ( ältere) Hunde da haben da gesundheitlich ganz ähnliche Probleme, also warum nicht regelmäßig einen präventiven "Entlastungstag" einlegen? Macht für mich durchaus Sinn:smile:

  • Diätform

    Ich persönlich setze die wenigen veganen Menüs für meine Seniorin ganz bewusst ein.....und zwar aus der Sicht der Ernährungsmedizin.


    Nach Einschätzung der weltweit führenden Vereinigung von Ernährungsexperten (AND) beugt vegane Kost Nierensteine und entzündlichen Darmerkrankungen vor und wirkt sich positiv auf Gelenkentzündungen aus.

    Viele ( ältere) Hunde da haben da gesundheitlich ganz ähnliche Probleme, also warum nicht regelmäßig einen präventiven "Entlastungstag" einlegen? Macht für mich durchaus Sinn:smile:

    Das war jetzt mehr bezogen auf eine Diätform im Sinne von Low Carb und Co. Denn bei Pro7 und Konsorten gibt es ja gerne mal Diätvergleiche nach dem Motto Low Carb vs. Vegan, welche Diät funktioniert besser?


    Dass Nahrung auch Medizin ist/sein kann, sehe ich genau so :nicken:. Ganz gleich, ob für Mensch oder Tier.

  • Wie gesagt, ich finde es schade, der Thread hier ließ sich so gut an. Jetzt hab ich das Gefühl, dass sich in der Diskussion teils gar nicht mehr mit den Argumenten auseinandergesetzt wird, sondern mit den durch die (sozialen) Medien verbreiteten Bildern (sprich: Vorurteilen), die die Leute von vegan/nichtvegan im Kopf haben. Wie leider so oft bei Diskussionen um dieses Thema. Deshalb halte ich mich da mittlerweile meistens bedeckt, weil ich auf sowas echt keinen Bock habe.


    Hier gehts doch um persönliches Wissen und persönliche Erfahrungswerte der User. Da kann ich zu beisteuern: Meinem altersbedingt zu Sodbrennen neigendem Hund hilft ein veganer Tag meinem Gefühl nach schon mal ziemlich gut über die Runde.


    Und wenn mein Mann einen akuten Schub CED hat, gibts am Anfang auch Tage mit komplette, Fleischverzicht. Da wir die „Diät“ (übrigens: Jede auf spezielle Bedürfnisse abgestimmte Ernährungsweise nennt sich Diät) leider von Schub zu Schub neu zusammenstellen müssen, variiert es, wann und wie wieder Fleisch dazu kommt. Aber der fleischlose Einstieg hilft auf jeden Fall schon mal.


    Und nein - ich füttere meinen Mann in dieser Zeit nicht mit irgendwelchen Fertigprodukten. Da ich insgesamt sowieso glutamatarm koche und für ihn im Schub histaminarm und ohne Glutamatzusätze in welcher Form auch immer.


    Mein (unterbrochener) Vegetarismus ist mittlerweile 34 Jahre alt und ich wohne im Dorf. Bis vor ein paar Jahren kannte ich nur sehr wenige Ersatzprodukte, und meistens schmecken sie mir nicht. Hier haben sie kaum Eingang ins Ernährungsportfolio, am Ehesten erlebe ich sie, wenn ich bei Freunden zum Essen eingeladen sind.


    Bei Grillfeiern nehme ich mein eingelegtes Gemüsezeug daher meistens von vorneherein mit Ankündigung mit und überlasse den „Genuss“ etwaiger trotzdem gekaufter veganer Bratwürstchen dem Gastgeber. Oder - in diesem Fall - doch den Hunden :D


    Und vom Gemüse ist immer genug dabei, dass auch die Gastgeber zugreifen können. Geht weg wie warme Semmeln.

  • @Stinkelilly Danke :gott:


    Ich finde deine Herangehensweise echt super, genauso stelle ich mir vernünftige Ernährung vor. Auf den Hund oder Menschen individuell abgestimmt.

    Gegen vegetarische und vegane Kost ist auch absolut nichts einzuwenden, bekommen auch meine eigenen Hunde.


    Nur einem gesunden Hund, der keine Probleme hat was die Ernährung angeht, Fleisch komplett zu verweigern finde ich falsch. Es gehört nunmal zum Hund dazu, er ist kein reiner "Pflanzenfresser".



    Es wäre übrigens wirklich schön könnte man hier wieder zum Thema kommen.

    Wie ihr euch selbst vegan ernährt gehört nicht zum Thema und da hat wie überall auch niemand das recht reinzureden. Jeder darf essen was er will, also lasst den Streit darüber doch einfach.

  • ... veganes Fertigfutter für Hunde ist und bleibt für mich Müll.


    ....


    Nach wir vor bleibe ich dabei, wer meint, seinem Hund Veganismus aufs Auge drücken zu können, sollte halt so ehrlich sein und auf Hundehaltung verzichten.

    aber dann ist doch auch nicht veganes Fertigfutter Müll (Trockenfutter mit Fleisch hat doch ähnlich viele Zusätze ist genauso stark verarbeitet).

    Wir Meschen drücken den Hund immer Futter auf, das was ich meinem Hund hinstelle frisst er... wenn sie selbst entscheiden könnte würde sie Pizza essen, Nudeln mit Käsesauce usw. Und vor allem ganz andere Mengen.

    So wie du schreibst müsste man noch eine andere Diskussion aufmachen: Hundehalter die Fertigfutter füttern sollte auf Hundehaltung verzichten.

  • aber zurück zu den Hunden, denen der Müll in den Napf gegeben wird:

    https://www.alles-vegetarisch.…de-und-katzennahrung-369g


    sehr toll, für Katzen und Hunde gleichermaßen geeignet und Modewort "für Allergiker geeignet" auch noch loudly-crying-dog-face

    Sorry aber ich kann da keinen Müll erkennen: Kartoffeln, Möhren, Hafergrütze, Sonnenblumenöl, Erbsen, Reis, Tomaten, Blaubeeren, Cranberry, Bierhefe.


    Klingt für mich lecker, ich hab das letzte vegane Dosenfutter probiert, fand ich geschmacklich auch lecker:ka: mein Hund ebenso.

  • hochwertig


    Und daran scheitert es in meinen Augen schlicht.

    Ich finde es beim Menschen oftmals schon bedenklich, beim Hund ist mir aber bisher noch nie eine bedarfsdeckende vegane Ernärhung untergekommen, die diese Bezeichnung verdient hätte.

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