Warum vegan füttern? Warum nicht vegan füttern?
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Ich weiß immer noch nicht, was der Markt für vegane Wurst mit Hundeernährung zu tun hat.
Ob irgendwas Trend ist oder nicht, ist mir persönlich völlig egal. Vegan zu werden ist so ein großer Einschnitt ins Leben, das schafft kaum ein erwachsener Mensch dauerhaft durchzuhalten, weil in und schick zu sein, seine einzigen Beweggründe sind.
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Klar kann man vegane Ernährung als einen Trend oder auch eine Diätform sehen. So wird es einem im Fernsehen ja auch zur Genüg dargestellt.
In meinen Augen ist es aber viel mehr als das; nämlich eine Werthaltung und Lebenseinstellung. Und eine solche endet eben nicht am eigenen Tellerrand, sondern geht darüber hinaus. Und klar, Ersatzprodukte sind oft stark verarbeitet. Das sind allerdings konventionelle Produkte auch, Fleischwurst und Co haben mit Natürlichkeit auch nichts mehr zu tun. Solche Argumente sind in meinen Augen einfach keine.
Hundehaltern, die ihre Hunde hochwertig und durchdacht (teilweise oder komplett) vegan ernähren, die Hundehaltung verbieten zu wollen, finde ich echt persönlich echt befremdlich..
Das Ganze ist halt einfach ein emotionales Thema. Sogar wenn es nur um den Mensch an sich geht.
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Die vegetarische Ernährung gibt es eigentlich in vielen Kulturen schon lange. Seit 1944 gibts dann offiziell den Begriff "vegan", verbunden mit dem entsprechen Lebensstil. Klar springt da die Lebensmittelindustrie auf den lukrativen trendigen Zug auf.
Was da aber produziert wird, hat.....wie du auch meinst......nicht mehr viel mit einem Naturprodukt zu tun. Vermutlich genauso wenig wie "Fertig-Barf" , Konserve und Trofutüte.
ich war schon Vegetarier, da waren hier so einige Foris noch gar nicht geboren.
Warum findest du es dann schlimm, dass es zum Trend wird, sich Gedanken über seine Ernährung und die dahinterstehende "Produktion" macht? Klar springt die Industrie auf, aber daran sehe ich nichts verwerfliches.
Mit Trend meine ich den Nachlaufeffekt der Deutschen, die Dinge machen, weil sie grad in sind. Ich rede nicht vom Rest der Welt, wo Fleischlos und mehr mit Teil der Kultur ist. Sondern vom dummen Deutschen, der sich Müll als vegan verkaufen läßt, und veganes Fertigfutter für Hunde ist und bleibt für mich Müll.
"Normales Hundefutter" ist ebenso ein Trend der Neuzeit. Ich würde mal behaupten, dass es ebenso ein Trend ist, dass Hunde überhaupt so viel Fleisch bekommen. Geht halt damit einher, dass in den Industrienationen soviel Fleisch wie noch nie verzehrt wird und Überfluss herrscht. Ich persönlich lehne die reine Fütterung mit Hundefutter ebenfalls ab und verstehe jeden Hund der dabei den Appetit verliert. Aber das ist halt mein empfinden und Millionen Hunde beweisen, dass es ihnen völlig egal ist und sie damit gesund leben. Hundefutter ist doch nicht weniger einseitig als veganes Futter und muss genauso angereichert werden.
Genauso wenig, wie die europäisch angewandte Homöopathie irgendetwas mit Homöopathie zu tun hat. Man nimmt sich, was grad schick ist, womit sich Kohle machen läßt und fühlt sich gut. Das drückt man dann auch noch Lebewesen aufs Auge, die nie dazu gemacht wurden, rein vegan zu leben und man fühlt sich als besserer Mensch.
Nach wir vor bleibe ich dabei, wer meint, seinem Hund Veganismus aufs Auge drücken zu können, sollte halt so ehrlich sein und auf Hundehaltung verzichten.
Hundefutter (oder auch Tierfutter) ist generell ein Problem. Die Tierhaltung steigt und steigt, gleichzeitig der damit verbundene Konsum an Fleisch. Und ebenso wie beim Menschen wird man auch beim Hund die Fleischfütterung irgendwie kompensieren müssen. Allein aus ökologischen und ethischen Gründen. Aber bestimmt werden der Umwelt zuliebe sicherlich gaaaanz viele Hundehalter künftig auf die Hundehaltung verzichten (Achtung Ironie).
Mal zum Vergleich: alle Hunde die ich kenne, bekommen täglich mehr Fleisch zu fressen, als sich ihre eigenen Besitzer auftischen. Bei den Barf-Hunden ist das Verhältnis sogar am deutlichsten. Ich behaupte, dass es ehr ein Trend ist, dass Hunde überhaupt so viel Fleisch bekommen wie heutzutage und sie das mit Sicherheit so nicht benötigen. Genauso wenig wie ich als Mensch täglich Unmengen an Fleisch essen muss. Oder kann sich irgendwer vorstellen, dass im Groß der Menscheitsgeschichte immer mehr Fleisch an die Hunde verteilt wurde, als an die eigene Gruppe?
Hunde sind unter anderem so erfolgreich gewesen, weil sie enorm Anpassungsfähig sind und Getreide verdauen können. Wie wurden Hunde wohl in Kulturen ernährt, die selbst vegan oder vegetarisch leben/lebten? Ich bezweifle, dass der Hund uns so lange begleitet hätte, wenn er immer auf die heutige Fütterung und die damit verbundene Fleischmenge angeweisen wäre um gesund und leistungsfähig zu bleiben. In der Antike und dem Mittelalter wurde die Ernährung mit Brot und Getreide als Optimum angesehen. Oft gab es für Hirtenhunde gar kein Fleisch weil man glaubte, dass die Hunde dann die zu bewachenden Tiere töten würden. Und die Lebenserwartung war nicht geringer als heute.
Wie stehst du zu vegetarischem Futter? Oder Insektenfutter?
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Diätform
Ich persönlich setze die wenigen veganen Menüs für meine Seniorin ganz bewusst ein.....und zwar aus der Sicht der Ernährungsmedizin.
Nach Einschätzung der weltweit führenden Vereinigung von Ernährungsexperten (AND) beugt vegane Kost Nierensteine und entzündlichen Darmerkrankungen vor und wirkt sich positiv auf Gelenkentzündungen aus.
Viele ( ältere) Hunde da haben da gesundheitlich ganz ähnliche Probleme, also warum nicht regelmäßig einen präventiven "Entlastungstag" einlegen? Macht für mich durchaus Sinn
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Diätform
Ich persönlich setze die wenigen veganen Menüs für meine Seniorin ganz bewusst ein.....und zwar aus der Sicht der Ernährungsmedizin.
Nach Einschätzung der weltweit führenden Vereinigung von Ernährungsexperten (AND) beugt vegane Kost Nierensteine und entzündlichen Darmerkrankungen vor und wirkt sich positiv auf Gelenkentzündungen aus.
Viele ( ältere) Hunde da haben da gesundheitlich ganz ähnliche Probleme, also warum nicht regelmäßig einen präventiven "Entlastungstag" einlegen? Macht für mich durchaus Sinn
Das war jetzt mehr bezogen auf eine Diätform im Sinne von Low Carb und Co. Denn bei Pro7 und Konsorten gibt es ja gerne mal Diätvergleiche nach dem Motto Low Carb vs. Vegan, welche Diät funktioniert besser?
Dass Nahrung auch Medizin ist/sein kann, sehe ich genau so . Ganz gleich, ob für Mensch oder Tier.
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Wie gesagt, ich finde es schade, der Thread hier ließ sich so gut an. Jetzt hab ich das Gefühl, dass sich in der Diskussion teils gar nicht mehr mit den Argumenten auseinandergesetzt wird, sondern mit den durch die (sozialen) Medien verbreiteten Bildern (sprich: Vorurteilen), die die Leute von vegan/nichtvegan im Kopf haben. Wie leider so oft bei Diskussionen um dieses Thema. Deshalb halte ich mich da mittlerweile meistens bedeckt, weil ich auf sowas echt keinen Bock habe.
Hier gehts doch um persönliches Wissen und persönliche Erfahrungswerte der User. Da kann ich zu beisteuern: Meinem altersbedingt zu Sodbrennen neigendem Hund hilft ein veganer Tag meinem Gefühl nach schon mal ziemlich gut über die Runde.
Und wenn mein Mann einen akuten Schub CED hat, gibts am Anfang auch Tage mit komplette, Fleischverzicht. Da wir die „Diät“ (übrigens: Jede auf spezielle Bedürfnisse abgestimmte Ernährungsweise nennt sich Diät) leider von Schub zu Schub neu zusammenstellen müssen, variiert es, wann und wie wieder Fleisch dazu kommt. Aber der fleischlose Einstieg hilft auf jeden Fall schon mal.
Und nein - ich füttere meinen Mann in dieser Zeit nicht mit irgendwelchen Fertigprodukten. Da ich insgesamt sowieso glutamatarm koche und für ihn im Schub histaminarm und ohne Glutamatzusätze in welcher Form auch immer.
Mein (unterbrochener) Vegetarismus ist mittlerweile 34 Jahre alt und ich wohne im Dorf. Bis vor ein paar Jahren kannte ich nur sehr wenige Ersatzprodukte, und meistens schmecken sie mir nicht. Hier haben sie kaum Eingang ins Ernährungsportfolio, am Ehesten erlebe ich sie, wenn ich bei Freunden zum Essen eingeladen sind.
Bei Grillfeiern nehme ich mein eingelegtes Gemüsezeug daher meistens von vorneherein mit Ankündigung mit und überlasse den „Genuss“ etwaiger trotzdem gekaufter veganer Bratwürstchen dem Gastgeber. Oder - in diesem Fall - doch den Hunden
Und vom Gemüse ist immer genug dabei, dass auch die Gastgeber zugreifen können. Geht weg wie warme Semmeln.
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@Stinkelilly Danke
Ich finde deine Herangehensweise echt super, genauso stelle ich mir vernünftige Ernährung vor. Auf den Hund oder Menschen individuell abgestimmt.
Gegen vegetarische und vegane Kost ist auch absolut nichts einzuwenden, bekommen auch meine eigenen Hunde.
Nur einem gesunden Hund, der keine Probleme hat was die Ernährung angeht, Fleisch komplett zu verweigern finde ich falsch. Es gehört nunmal zum Hund dazu, er ist kein reiner "Pflanzenfresser".
Es wäre übrigens wirklich schön könnte man hier wieder zum Thema kommen.
Wie ihr euch selbst vegan ernährt gehört nicht zum Thema und da hat wie überall auch niemand das recht reinzureden. Jeder darf essen was er will, also lasst den Streit darüber doch einfach.
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... veganes Fertigfutter für Hunde ist und bleibt für mich Müll.
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Nach wir vor bleibe ich dabei, wer meint, seinem Hund Veganismus aufs Auge drücken zu können, sollte halt so ehrlich sein und auf Hundehaltung verzichten.
aber dann ist doch auch nicht veganes Fertigfutter Müll (Trockenfutter mit Fleisch hat doch ähnlich viele Zusätze ist genauso stark verarbeitet).
Wir Meschen drücken den Hund immer Futter auf, das was ich meinem Hund hinstelle frisst er... wenn sie selbst entscheiden könnte würde sie Pizza essen, Nudeln mit Käsesauce usw. Und vor allem ganz andere Mengen.
So wie du schreibst müsste man noch eine andere Diskussion aufmachen: Hundehalter die Fertigfutter füttern sollte auf Hundehaltung verzichten.
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aber zurück zu den Hunden, denen der Müll in den Napf gegeben wird:
https://www.alles-vegetarisch.…de-und-katzennahrung-369g
sehr toll, für Katzen und Hunde gleichermaßen geeignet und Modewort "für Allergiker geeignet" auch noch
Sorry aber ich kann da keinen Müll erkennen: Kartoffeln, Möhren, Hafergrütze, Sonnenblumenöl, Erbsen, Reis, Tomaten, Blaubeeren, Cranberry, Bierhefe.
Klingt für mich lecker, ich hab das letzte vegane Dosenfutter probiert, fand ich geschmacklich auch lecker mein Hund ebenso.
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hochwertig
Und daran scheitert es in meinen Augen schlicht.
Ich finde es beim Menschen oftmals schon bedenklich, beim Hund ist mir aber bisher noch nie eine bedarfsdeckende vegane Ernärhung untergekommen, die diese Bezeichnung verdient hätte.
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