Warum vegan füttern? Warum nicht vegan füttern?

  • Bei der Stimmung hier wird sich niemand outen. Wer möchte schon als Tierquäler bezeichnet werden.

    Wenn mein Hund einkaufen gehen könnte würde er sich kein Barf kaufen. Fastfood von der übelsten Sorte würde auf dem Speiseplan stehen.
    Wenn mein Hund das Futter nicht mögen würde, dann würde ich es ihm auch nicht geben, das ist für mich aber unabhängig ob veggi oder mit Fleisch.

    Aber auch das wird bei einigen im Forum ja durchaus unterschiedlich gesehen (Mäkelei)

  • also Bonnie würde Pansen kaufen und Chilly Vanilleeis, also beide nichts veganes :p

  • snoopyinaachen Und Kinder würden lauter süsses kaufen. Deswegen erlauben wir es dennoch nicht, sondern sie bekommen sowas ab und zu, der rest der Zeit achten wir auch darauf, dass sie das bekomme was ihnen schmekt und für sie gesund ist.


    Auch bei Hunden haben wir die Verantwortung ihnen nicht alles zu geben was ihnen schmeckt.


    Und ja da finde ich den Kind-Hund Vergleich passend, es sind beides Lebewesen auf die wir achten und ihnen Entscheidungen abnehmen müssen.

  • Nur Fleisch wäre ja auch schädlich!

    Ich meinte damit auch nicht 100 % Fleisch, sondern einfach eine Ernährung mit Fleischanteil.

    Mir geht es darum, dass ich nicht komplett fleischlos füttern würde, weil ich den Sinn nicht sehe, dass ich ihm etwas verwehre was für ihn gesund ist und er liebt.

    Bei der veganen Ernährung verwehrt man den Hund ja nicht aus Spaß an der Freude das Fleisch, sondern sieht auch, dass es neben dem eigenen Hund noch Millionen anderer Tiere tagtäglich massive Qualen erleiden müssen. Ich möchte nicht, dass das jetzt als Vorwurf gesehen wird, es ist einfach dieser Zwiespalt zwischen dem eigenen Hund und etlicher anderer Tiere, denen man eben auch nicht dieses Leben wünscht. Es ist einfach ein Kompromiss. Man setzt sich gedanklich damit auseinander und trifft eine Entscheidung darüber, was die größere "Tierquälerei" ist, die Nutztierhaltung oder eine bedarfsdeckende vegane Ernährung.

  • sondern sieht auch, dass es neben dem eigenen Hund noch Millionen anderer Tiere tagtäglich massive Qualen erleiden müssen.

    Aber was kann da der Hund dafür?

    Dass Tiere leiden ist die alleinige Schuld von uns Menschen und dass wir uns einschränken, damit es den Tieren besser gehen könnte ist absolut richtig.


    Wieso soll ich einem Tier eine Verantwortung aufbürden für die es gar nichts kann?

    Ich selbst schränke mich übrigens auch ein. Kaufe zu 60% alles direkt vom Bauer und Metzger, der die Tiere noch selber schlachtet, und nicht in Massen.


    Anderes hole ich wenn möglich auf Märkten, pflanze es selbst an oder verzichte auf das ein und andere.

    Anderes kaufe ich eben auch im Supermarkt ein.


    Wo ich jedoch nichts einspare ist bei meinen Hunden. Genauso wie alle Tiere haben sie verdient das zu bekommen, was sie brauchen!

    Das gilt für Haus-, Wild- und Nutztieren. Leider kann ich nicht allen das geben was sie verdient haben. Aber meinen eigenen und denen von den Bauern die ich unterstütze.

  • aber bei einer bedarfsgedeckten veganen Ernährung bekommt der Hund doch alles was er braucht :ka:

    Ist es denn überhaupt eine Bürde?

    Merkt der Hund es überhaupt?

    Wenns dem Hund schmeckt ist es ihm doch total egal was genau er da futtert

  • Ich kann mich noch gut daran erinnern, als man es für eine super Idee hielt, Widerkäuer wie Rinder oder Schafe mit Tiermehl zu füttern, um ihren Bedarf an stickstoffhaltigen Nahrungskomponenten billig, ressourcenschonend und ernährungsphysiologisch tadellos zu decken. Das war gut durchdacht und durchplant und sicherte hohe Tierleistungen. Bloß war Tiermehl eine Nahrungskomponente, die Widerkäuer ohne menschlichen Zwang nie aufgenommen hätten. Und dann kam der Rinderwahnsinn, die Traberkrankheit bei Schafen und Ziegen, Kreutzfeld-Jakob bei Menschen.


    Das ist mir zumindest Mahnung genug, meine Haustiere nicht zu Experimenten mit völlig artfremden Ernährungsformen zu zwingen. Meine Hunde werden keine Veganer werden müssen, meinen zukünftigen Pflanzenfresser werde ich keine Fleischprodukte in hochverarbeiteter Form unterjubeln.


    Welche Einflüsse solche artfremden Ernährungsformen haben, kann sich auch erst in Jahren und Generationen zeigen. Das ist mir zu riskant. Ich würde keinen Welpen aus vegan ernährten Eltern haben wollen.

  • Manus Hundewelt Die Nutztiere können genauso wenig dafür, sie haben nichts verbrochen, dass man so mit Ihnen umgeht und dass ich das unterstütze, damit ich mein Luxushobby Hund ausüben kann. Die Schuldfrage spielt für mich diesbezüglich keine Rolle.

  • Unsere Hunde bekommen seit ca. 3 Jahren VeggieDog.

    Ab und zu gibt es auch unvegane Nahrungsmittel, aber eher, weil Reste übrig sind oder sie bei meiner Familie sind und da eben andere Menüs aufgetischt bekommen. Sie leben also nicht dogmatisch vegan und ich als Halter bekomme keine Schnappatmung, wenn sie ein Würstchen essen.


    Für mich war es immer ein guter Kompromiss, mir vom Jäger ein Reh zu holen und dann ab und zu mal dazu zu geben. Das habe ich in nächster Zeit aber nicht mehr vor, auch, weil ich meine Hunde als gut versorgt ansehe.


    Ernährung ist eine richtig individuelle Sache. Für unsere Hunde passt es meiner Meinung nach. Ob es jetzt wirklich DIE perfekte Nahrung für sie darstellt weiss ich nicht. Darüber wäre ich mir aber auch bei jeder anderen Fütterungsart im Unklaren.

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