Warum vegan füttern? Warum nicht vegan füttern?

  • Das Thema ist so unglaublich komplex. Daher ist eigentlich der Schritt keine Tiere zu halten bzw. mindestens keine Fleischfresser oder auch Insektenfresser der realtiv noch einfachste weitere Punkt/Schritt.

    generell Tiere, denn die grundsätzliche Frage ist immer noch: Was ist mit der Zucht von Tieren? Meerschweinchen oder Kaninchen fallen ja auch nicht einfach vom Himmel.

    Warum findet man es also ok, ein anderes Lebewesen zu fangen, zu züchten, an die Leine zu hängen, in die Wohnung zu sperren. Ist es ok?

    Ich sprach von den jeweils nächsten Schritten. Viele sind ja erst Vegitarier, dann Veganer und da wird immer mehr gelernt und auf vegane Lebensweise geachtet.

    Der nächste Schritt wäre also etweder ganz auf Tiere zu verzichten oder, der kleinere Schritt, erstmal auf Tiere zu verzichten die andere Lebewesen als Nahrungsquelle brauchen bzw. eigentlich haben sollten.


    Das ist unglaublich schwer, weil man immer mehr lernen muss zu verzichten. Viele haben mit Kleidern schon so grosse Probleme, dass sie nicht mehr weiter gehen wollen.


    Das verstehe ich auch absolut. Nur muss man da dann auch so fair sein, den Hund nicht auf etwas verzichten zu lassen nur weil man selbst nicht auf einen Hund verzichten möchte.

  • Aber ist in konventionellen Hundefutter denn nicht größtenteils für den menschlichen Verzehr ungeeignetes Fleisch? Also sozusagen Schlachtreste, die eh nicht in den Verkauf gelangen würden? Zumindest dachte ich dies immer.

    Was insofern irrelevant ist, denn würden Menschen kein Fleisch mehr essen, gäbe es auch keine "Schlachtabfälle"

  • Naja, dem Hund steht ja eine Bedarfsgerechte Ernährung zu, dass muss eben nicht über Fleisch passieren.

    100 andere Sachen sind ja in normalem Trockenfutter auch drin, ohne Zusätze sind nur die wenigsten Trockenfutter überhaupt Bedarfsdeckend. Ich sehe immer noch kaum Unterschied zwischen veganem und normalen Trockenfutter. Warum der Hund mit veganem Trockenfutter leidet konnte mir auch niemand erklären... dreht sich hier alles im Kreis ich bin dann mal :hundeleine04:

  • Lagurus


    Unabhängig vom Inhalt bewundere ich gerade die Art, in der Du ruhig und sachlich Deine Position vertrittst.

    Für heute lass ich es auch gut sein, dafür dass ich eigentlich gar nicht einsteigen wollte, weil es sich eh immer im Kreis drehen wird, bin ich schon viel zu tief drin |)

  • Naja, dem Hund steht ja eine Bedarfsgerechte Ernährung zu

    Nein dem Hund steht eine Artgerechte Ernährung zu.


    100 andere Sachen sind ja in normalem Trockenfutter auch drin, ohne Zusätze sind nur die wenigsten Trockenfutter überhaupt Bedarfsdeckend. Ich sehe immer noch kaum Unterschied zwischen veganem und normalen Trockenfutter.

    Wir sind hier doch nicht über TroFu am diskutieren, da gibt es eigene Threads dazu. Hier geht es um die allgemeine Ernährung und was man dazu benötigt um alles abzudecken, wieso man es macht und wieso nicht, ect.


    Also theoretisch alles frisch selbst zubereiten, sowohl vegan als auch bzw. wie BARF.


    Da scheinbar, laut deiner Meinung, in beden TroFu Sorten viel Müll drin ist, wähle ich doch das mit dem Fleisch :ka:



    Warum der Hund mit veganem Trockenfutter leidet konnte mir auch niemand erklären... dreht sich hier alles im Kreis ich bin dann mal :hundeleine04:

    Wer spricht denn hier von Leid? Kannst du auch mal weniger dramatisch sein?

    Wie schon oben geschrieben, das vegane TroFu deckt den Bedarf nicht ab. Und ist deshalb auch nicht gut bzw. zumindest bei weitem nicht ausreichend.


    Und da du hier ja auch nix anderes beisteuerst als das Trockenfutterthema. Bye :hundeleine04:

  • Lagurus


    Unabhängig vom Inhalt bewundere ich gerade die Art, in der Du ruhig und sachlich Deine Position vertrittst.

    Für heute lass ich es auch gut sein, dafür dass ich eigentlich gar nicht einsteigen wollte, weil es sich eh immer im Kreis drehen wird, bin ich schon viel zu tief drin |)

    Oh ja da muss ich @Stinkelilly zustimmen. Deine Beiträge lesen sich sehr angenehm und du bringst einen zum nachdenken. Es ist sehr schön auf diese Weise mit jemanden zu Diskutieren :nicken:

  • Bei der veganen Ernährung verwehrt man den Hund ja nicht aus Spaß an der Freude das Fleisch, sondern sieht auch, dass es neben dem eigenen Hund noch Millionen anderer Tiere tagtäglich massive Qualen erleiden müssen. Ich möchte nicht, dass das jetzt als Vorwurf gesehen wird, es ist einfach dieser Zwiespalt zwischen dem eigenen Hund und etlicher anderer Tiere, denen man eben auch nicht dieses Leben wünscht.

    Ich verstehe ja, was du meinst (auch wenn ich doch sehr hoffe, dass dein Hund nicht wie geschrieben tagtäglich massive Qualen leiden muss). Was ich nicht verstehe ist, wie einem das Leiden der Tiere, die für die Produktion der moralisch ach so viel besseren pflanzlichen Nahrungs- und Futtermittel sterben, so egal ist, dass es gar nicht auftaucht in dem Abwägen und dem Zwiespalt. Ist man da willentlich betriebsblind, oder hat man schlicht zu kurz gedacht?


    Industrielle Landwirtschaft ist nicht tierfreundlich, auch wenn nur Getreide, Gemüse und Obst angebaut wird. Es leiden und sterben Millionen anderer Tiere dafür. Der komplette Verzicht auf industrielle Landwirtschaft ist ethisch auch nicht vertretbar, denn dann leiden und sterben Millionen von Menschen plus Tiere. Die Milchmädchenrechnung der veganen Ideologie zur Vermeidung von Leid ist sehr fehlerhaft - aber sie ist halt simpel und daher geeignet, trendig zu werden.

  • Nun ja - da es nun meines Wissens nach keine aussagekräftigen Langzeitstudien gibt, wie sich bei einem Hund vegetarische bzw. vegane Ernährung langfristig auswirkt und das Thema „Hundefutter“ eh schon unglaublich stark emotional besetzt ist, auch ohne dass das Thema Veganismus hinzukommt, bleibt das wohl nicht aus. Denn schlussendlich hat dazu jeder eigene Meinungen und Wertungen.


    Ich fands jedenfalls sehr spannend und bereichernd und fände es schade, wenn sich jetzt nur noch Leute äußern würden, die da eher konventionell agieren.

  • naijra : Ja - schon - aber die Gegenposition eben doch auch, oder? Mit Komplexität kann man selten Blumentöpfe gewinnen.


    Und nun gibt es Leute, die sich sehr wohl solcher und noch vieler anderer Probleme bewusst sind, sich da irgendwo bewusst einen Weg der Kompromisse zwischen Anspruch und Machbarkeit und Schwierigem suchen und sich dabei - unter Anderem - für den Verzicht auf tierische Produkte bei der Ernährung entscheiden. Die dann pauschal mit unter dieses Urteil „vegane Ideologen bzw. Trendsetter“ fallen. Auch das finde ich simpel.

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