Warum vegan füttern? Warum nicht vegan füttern?

  • Mit Kot geht das sicher, aber viele HH haben aus nachvollziehbaren Gründen etwas dagegen, dass ihr Hund Kot frisst.

    Mit Hasenkot habe ich z.B. null Probleme,ist ja nur fermentiertes Gras, das würde ich nun schon von Menschenkot, Katzenkot, Rattenkot,Erbrochenem usw. unterscheiden, auch was die Krankheitsübertragung angeht. Diesbezüglich finde ich Mäusefressen weitaus problematischer. Ausserdem reinigt der Hund sich nach dem Lösen, die aufgeleckte Menge musst du auch noch miteinrechnen.


    Dass Leute an Infektionskrankheiten umkommen liegt weniger an der Hygienisierung des Wassers (B12 bildende Bakterien und Algen sind wie gesagt nicht gesundheitsschädlich) als an fehlenderKanalisation und medizinischer Versorgung.... Kannst gerne mal einen Outdoortrip nach Kanada machen, ich vermute, du wirst es überleben, aus Bächen getrunken zu haben.


    Und einem schleichenden Mangel kann man vorbeugen, indem man seinen B12 Status (und Homocysteinstatus) jährlich messen lässt. Das ist überschaubarer Aufwand.

  • Hört sich alles schräg und alltagsuntauglich an. Hasenkot (Krankheiten, z. B. Hasenpest?) suchen, Po ablecken berechnen, Outdoortrips nach Kanada machen, obendrauf Geld in Tests (holo-TC ist der neueste Stand, nicht Gesamt B12) stecken, die man sonst nicht braucht...


    Man klärt das Wasser, weil dort nicht nur nützliche Bakterien drin sind. Quellwasser kann man trinken, Oberflächenwasser kocht man ab, wenn einem die eigene Gesundheit lieb ist. Mach doch mal einen Trip nach Indien, iss dort etwas ungewaschenes, nicht gegartes, oder trink das Leitungswasser.


    Das Experiment vegan ernährter Hund scheitert schon beim B12, ohne künstliche Zusätze. Es geht weiter mit anderen Vitaminen und Mineralstoffen, die über pflanzliche Nahrung schlechter verwertet werden. Manch pflanzliche Alternativen fallen ganz raus, weil der jeweilige Hund sie nicht verträgt.


    Bevor es hier im Fressnapf aussieht, als hätte ich ein halbes Chemielabor versenkt, bekommt mein Husky-Hütimix weiterhin kein rein veganes Futter. Auf Fehlernährung reagiert sie zudem sehr schnell und besorgt sich selbstständig, was sie braucht, und das brauche ich wiederum nicht.

  • Hier wurde ein Hund einige Wochen/wenige Monate vegan ernährt.

    B12 und einige andere Dinge wurden supplementiert. Protein wurde pflanzlich zugeführt, Hauptbestandteil der Ernährung war Pseudogetreide und gekochtes Gemüse.

    Es geht, unter Anleitung von nem TA der wirklich weiß was er da tut, gut. Spezialblutbild zeigt keine Mängel.


    Was man aber nicht vergessen darf ist, dass es die meisten Hunde nicht langfristig glücklich macht.

  • Krankheiten, z. B. Hasenpest?)

    Die kriegt der Hund- wenn überhaupt, die meisten sind resistent- deutlich eher, wenn er in ein Kaninchen beisst.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tular%C3%A4mie


    Also das sind schon echt schwache Versuche, die doch von wenig Hintergrund- und noch weniger Praxiswissen zeugen (zum Vergleich hätte ich mehrere Jahrzehnte vegane Menschenernährung zu bieten ,alle paar Jahre Blut abnehmen ist überschaubar, auch beim Hund lässt man das einfach mal mittesten).


    Das heisst ja nicht, dass man seinem Hund das Fleisch verwehren soll, wenn es ihm am besten schmeckt und er es am besten verträgt, d.h. nur, dass es prinzipiell problemlos geht sofern keine Allergien bestehen.

  • Das ist aber nur so lang lustig bis der Hund sich an den Hasenkötteln zb mit Kokzidien ansteckt...oder Würmern..oder anderen Parasiten. Kann man machen...muss man aber nicht. Ich finde kein Extrem erstrebenswert. Hund kriegt alles was er verträgt und gut...er muss nicht von Pommes und Schnitzel leben nur weil ich das gerne esse. Ich muss keinem Tier meine Ernährungsgewohnheit aufzwingen

  • Wollte ich gerade sagen. Wer schon mal einen Hund hatte, der sich mit Kokzidien und Würmer verseucht hat durch Hasenköttel, der überlegt sich SEHR genau, ob der Hund das noch fressen darf. Ist nämlich kein Spaß, 10 Tage lang die gesamte Wohnung und alle Liegeplätze zu desinfizieren, mit Kochwäsche zu waschen, dem Hund Baykox zu geben und doppelte Wurmkuren... nö nö...


    Es sei denn, man ist nicht derjenige im Haushalt, der dann morgens und abends ne dreiviertel Stunde mehr Arbeit hat. dog-face-w-sunglasses

  • Wenn die Lösung so einfach wäre, hätte sie sich in der recht überschaulichen Veganergemeinde schon wie ein Lauffeuer verbreitet. Tatsächlich wird ganz ernsthaft zum Supplementieren (mit eigenen Anleitungen und nötigen, selbst zu zahlenden Vorsorgeuntersuchungen) aufgerufen und man lebt lieber (meist vorübergehend, bis wieder auf vegetarisch oder Vollkost umgestiegen wird) mit dem Konflikt, weil ein B12 Mangel alles andere als spaßig ist und sogar schon Menschenleben gekostet hat.

    Als ehemalige Veganerin die auch sehr viel mit Gleichgesinnten zu tun hatte kann ich dir versprechen dass die Umstellung nicht wegen dem B12 das Problem ist, sondern weil man im normalen Leben massiven Probleme hat etwas ohne tierische Inhaltsstoffe zu finden. Das macht es einfach unheimlich schwer sich vegan zu ernähren. Hier ist es z.b. weit und breit nicht möglich alleine in einem Café den Kaffee mit Milch Ersatzprodukten zu bekommen, auch vegane Gerichte in Restaurants sind einfach nur furztrocken und überwürzt. Sich vegan ausgewogen zu ernähren ist aufwendiger, für mich war es irgendwann zu kompliziert.


    Die meisten Veganer die ich kenne supplementieren mit B12 und kommen damit gut klar. Das ist nun wirklich das geringste Problem was man bei dieser Ernährungsform hat.

  • Also das sind schon echt schwache Versuche, die doch von wenig Hintergrund- und noch weniger Praxiswissen zeugen (zum Vergleich hätte ich mehrere Jahrzehnte vegane Menschenernährung zu bieten ,alle paar Jahre Blut abnehmen ist überschaubar, auch beim Hund lässt man das einfach mal mittesten).

    Wenn man keine Argumente mehr hat, wird man verbal übergriffig... :muede: Du propagierst hier Dinge, die gesundheitlich bedenklich sind, springst von Indien nach Kanada, um zu beweisen, dass man sich und den Hund bedarfsdeckend, vegan ernähren könnte, ohne supplementieren zu müssen. Der Beitrag von bonitadsbc liest sich da ganz anders (Spezialist, künstliche Futterzusätze, Blutbild überwachen), und dass nur für die kurzzeitige vegane Ernährung eines einzigen Hundes. Also weit entfernt von problemlos machbar für Hunde und beim Menschen sieht es m.E.n. auch nicht besser aus.

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