Warum vegan füttern? Warum nicht vegan füttern?

  • Wie sollte man das denn als klinische Studie machen? Es ist ja relativ schwierig tausende gleiche Hunde, die gleich alt sind, gleich gehalten werden, am gleichen Ort zur gleichen Zeit, usw., für eine Studie aufzutreiben und am besten noch für ein Hunde Leben lang.

    Wie viele Hunde man benötigen würde liegt an der Größe des Unterschiedes zwischen den Futtergruppen und wie schnell man eine statistische Signifikanz erreichen würde - wenn der Unterschied überhaupt da ist.

    Und die Länge - gut, die Fragestellung war nicht ob eine bestimmte Fütterungsart lebensverlängernd ist sondern nur ob die Hunde "gesünder" sind. Dazu hätte man aber zumindest Laborwerte bestimmen sollen - Leberwerte, Nierenwerte, Mineralstoffhaushalt etc.

  • Der Bedarf an Nährstoffen ist aber unabhängig von der Aktivität.

    Hast du dafür eine Quelle? Meines Wissens trifft das nämlich nur auf ganz wenige Mineralien zu.


    Meyer/Zentek schreiben z.B. dass die Versorgung mit Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen in Zusammenhang mit dem Leistungsstoffwechsel stehen. Ausgenommen davon sind nur die Elektrolyte (Na, K und Cl).

  • Hast du dafür eine Quelle? Meines Wissens trifft das nämlich nur auf ganz wenige Mineralien zu.


    Meyer/Zentek schreiben z.B. dass die Versorgung mit Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen in Zusammenhang mit dem Leistungsstoffwechsel stehen. Ausgenommen davon sind nur die Elektrolyte (Na, K und Cl).

    Hunde barfen von Dr. Julia Fritz, S.53

    "Das Aktivitätsniveau Ihres Hundes hat keinen Einfluss auf den Nährstoffbedarf, wohl aber, ob Ihr Hund "Leistung" erbringt, wie etwa während des Wachstums oder der Fortpflanzung [...] Des weiteren bestehen spezielle Nährstoffbedürfnisse im Seniorenalter und bei bestimmten Erkrankungen[...]"


    Ist die Aussage aus dem Kapitel Gebrauchs- und Sporthunde?

  • Ist die Aussage aus dem Kapitel Gebrauchs- und Sporthunde?

    Der indirekt zitierte Satz : ja.

    Detaillierter ist es in Energie und Nährstoffe.


    Ist nun die Frage: wo ist der Unterschied zwischen Aktivität und Leistung? Müssen wir aber hier nicht klären, führt zu weit weg vom Thema.

  • So bitte nicht. Nur weil die Fakten Dir nicht ins ideologische Weltbild passt, lass ich mich nicht von Dir abschätzig behandeln. Von mir aus füttere Erbsen und Bohnen. Es war ja auch ein voller Erfolg, Rinder mit Fleischmehl zu füttern. Wenn Herbivoren carnivor ernährt werden, können auch Carnivoren herbivor gefüttert werden.

    Welches ideologische Weltbild meinst du? Möchtest du nicht lieber etwas zur biologischen Wertigkeit sagen?

    Hui, du bist ja wohl in letzter Zeit wirklich voll ins ideologische Weltbid der kompromisslosen Veganer abgedriftet.....


    Es geht ja nicht nur um die AS-Versorgung - da kann man mit nichtoptimalen veganen Zutaten halt über die Menge die theoretischen Sollwerte erreichen. Die schon lange bestehenden Vorbehalte gegen grössere Mengen an Leguminosen und Soja & Co in der Hundeernähring betreffen andere in diesen Pflanzen vorkommende, potentiell problematische Inhaltsstoffe - das weisst du vermutlich selber.


    Man kann das natürlich durch hochindustrielle Verarbeitung eliminieren, aber das hat nichts mehr mit Ernährung mit halbwegs natürlichen Rohstoffen zu tun - das ist hochverarbeitetes Industriefutter. Kann man in gewissen Situationen sicher temporär akzeptieren, aber nachhaltig ist an solcher Vollsynthetikindustriefütterung sicher nichts.

  • Keine Ahnung wovon du redest. Ich esse alles und meine Hunde jetzt seit 10 Jahren vegetarisch...? Gibt aber auch Mal Leckerlies mit Fleisch

  • Na, dann les doch mal deine letzten Postings. Ist ja vollkommen easy, Hunde optimal vegan zu ernähren nach deiner Meinung.... Nein, ist es nicht, wenn man nicht auf Synthetik setzen mag - das ist schon beim Menschen nicht ganz so easy, beim Hund noch weniger.


    Aber egal, der Hund wird ja nicht so alt, man hat also gute Chancen, dass sich die Ideologie nicht vorher auswirkt... Ich versteh diese Haltung nicht, und vor allem nicht das Herbeireden einer angeblich absolut problemlosen artungerechten veganen Ernährung des Hundes. Wo man sich schon bei der vergleichsweise wirklich einfachen vegetarischen Ernährung des Hundes einiges überlegen muss.


    Die vegane Zwangsernährung des Hundes ist immer noch in der Experimentierphase, erst seit kurzem stellen viele gutmeinende Veganer ihre Hunde als Versuchskarnickel zur Verfügung - leider die meisten ausserhalb seriöser, überwachter Forschungsprogramme. Bis da die Resultate der DIY-Soja- und Erbsenhunde durchfiltern, wird es noch einige Jahrzehnte dauern. Und entsprechend einige Amateur-Versuchshunde (ver)brauchen.


    Finde es schon sehr strange, dass du diese Experimentierphase als problemlos propagierst.

  • Na, dann les doch mal deine letzten Postings. Ist ja vollkommen easy, Hunde optimal vegan zu ernähren nach deiner Meinung.... Nein, ist es nicht, wenn man nicht auf Synthetik setzen mag - das ist schon beim Menschen nicht ganz so easy, beim Hund noch weniger.

    Naja du setzt ja auch auf synthetische Zusatzstoffe bei der Fütterung. Wie so ziemlich jeder, der nach den Bedarfswerten des Hundes oder Trockenfutter füttert.


    Und so ziemlich jeder von uns dürfte seinen Hund zwangsernähren. Wäre mir neu, dass der Hund darüber bestimmen kann , was er frisst und das was daran sinnvoll sein soll

  • Man kann mit so einer Frage ja nur in ein Wespennest stechen - trotzdem danke an alle die sich argumentativ an der Beantwortung beteiligt haben!

    Ich habe meinen letzten Hund ab dem 7. Lebensjahr für ca. 6 Monate mit veganem Trockenfutter gefüttert (Green Petfood, Fleischprodukte regelmäßig als Leckerli oder Kauartikel). Und er hatte nach der Zeit sehr schlechte Nierenwerte - ohne das ich vor Beginn der veganen Fütterung einen Status quo gehabt hätte, kann also auch schon länger gewesen sein und aus tausend anderen Gründen. Wie sich das dann weiter entwickelt hätte weiß ich nicht weil er innerhalb sehr kurzer Zeit an Lymphomen gestorben ist.


    Wieder nur ein Einzelbericht aus der "Experimentierphase" aber für mich - auch nach Lesen des ein oder anderen Artikels und eurer Argumentation - genug Grund weiter beim carnivoren Futter zu bleiben und nichs zu riskieren. Auch wenn mir das nicht leicht fällt, ich versuche halt so weit es geht meinem Hund keine Tiere zu verfüttern die ein Leben erleiden mussten das man eigentlich kein Leben nennen kann.

  • Ja Einzelberichte sind halt ziemlich...wertlos. Hier haben die Hunde nach 10 in 9 und 3 Jahren veganer/vegetarischer Ernährung keine auffälligen Nierenwerte. Das ist aber kein valides Argument.

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