Warum vegan füttern? Warum nicht vegan füttern?
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Was meinst du mit "weil"?
Das ist die Antwort auf dein "wieso".
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Und die Hunde werden even nebenher mit versorgt. Mittlerweile koche ich eigentlich so hundefreundlich dass man dort die Portionen mit wegnimmt und fertig. Also recht klassisch.
Du kochst für Menschen und Hunde das Gleiche?
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Sehe ich im Prinzip genauso, aber wieso ist der Hund ein Allesfresser?? Ich dachte, er sei Fleischfresser?
Die Kategorien "Fleischfresser"; "Allesfresser"; "Pflanzenfresser" sind in dem Zusammenhang ungenau.
Es gibt Hunde, die tatsächlich nur mit Fleisch klarkommen und keine pflanzliche Nahrung verwerten oder vertragen. Aber das sind Individuen. "Der Hund" generell kann sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung verwerten, und er kann deutlich mehr pflanzliche Nahrung verwerten als ein Wolf.
Deshalb ist der Hund immer noch biologisch ein Carnivor. Aber grundsätzlich lebt die Mehrzahl der Hunde besser mit einer Mischkost aus sowohl tierischen wie auch pflanzlichen Bestandteilen - ist also fütterungstechnisch gesehen eher ein Omnivor. Wie man allerdings aus diesem Wissen schlussfolgert, dass tierische Nahrung für den Hund gar nicht nötig sei, ist mir unklar.
Ich hatte verinnerlicht, dass gutes Hundefutter getreidefrei sein muss, wenn ich mal Futter für die Hunde kaufe, achte ich darauf.
Das ist ein Gerücht.
Allerdings enthalten viele getreidehaltige Fertigfutter sehr viel Getreide (um die 50%, oft noch mehr). Und das ist für viele Hunde nicht ideal.
Und jetzt lese ich hier in Kommentaren 50% Fleischanteil seien genug?
Auch hier gilt: jeder Hund ist anders. Aber wenn man rein die (zur Zeit bekannten) Bedarfswerte ansetzt und mit 2% Futtermenge vom Körpergewicht rechnet, dann reichen tatsächlich 50% Fleischanteil zum Decken der Bedarfswerte, die nur mit tierischen Produkten abgedeckt werden können. Ein 10kg-Hund kann mit 100g tierischer Nahrung seinen Bedarf an den meisten Nährstoffen abdecken, insbesondere hat er damit alles bekommen, was er (natürlicherweise) nur in tierischer Kost findet. Die übrigen Nährstoffe sowie einen guten Teil der Energie kann er dann aus pflanzlicher Kost ziehen.
Wobei man immer noch das Individuum sehen muss: es gibt Hunde, die mit höherem/niedrigerem Fleischanteil besser klarkommen. Ernährung ist individuell, der durch die Biologie vorgegegebene Rahmen ist groß und lässt viel individuellen Spielraum. Ob dieser Spielraum auch die herbivore (=vegane) Ernährung des Hundes zulässt, ist Gegenstand der hiesigen Diskussion.
Meiner Ansicht und meines Wissens nach ist rein herbivore Ernährung für den Hund nicht bedarfsgerecht möglich, aber wenn man denn unbedingt will, kann man natürlich die Defizite einer vom Menschen gewünschten Nahrung mit Zusätzen ausgleichen. Mein Weg ist ein anderer.
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Bei der Argumrntation über die Anatomie ... was sagt ihr denn da als Vergleich zum Pandabären?
Ein absoluter Fleischfresser, von der Anatomie und allem her ... und lebt vegan.
Eine Laune der Evolution, die sich ja auch ehrlich betrachtet, als nicht sonderlich effektiv herausstellt.
Solche evolutionären Sackgassen treten immer wieder auf. Als Rollenmodel würde ich solche Einzelfälle nicht sehen.
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Bei der Argumrntation über die Anatomie ... was sagt ihr denn da als Vergleich zum Pandabären?
Ein absoluter Fleischfresser, von der Anatomie und allem her ... und lebt vegan.
Eine Laune der Evolution, die sich ja auch ehrlich betrachtet, als nicht sonderlich effektiv herausstellt.
Solche evolutionären Sackgassen treten immer wieder auf. Als Rollenmodel würde ich solche Einzelfälle nicht sehen.
Zudem fressen sie auch Raupen und kleine Wirbeltiere. Also nicht vegan.
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und einen recht kurzen Darm, was eindeutig dafür spricht, dass er genetisch auf das Fangen von Beute und deren Verdauung ausgelegt ist
Nö....das ist nicht korrekt
Jeder wissenschaftliche Tierernährungsexperte wird dir erklären, dass der Verdauungskanal + Stoffwechsel des Hundes nicht so extrem auf die ausschließliche Aufnahme von Nahrungsmitteln tierischer Herkunft fixiert ist wie bei anderen Carnivoren.
Hund, Schwein und Mensch besitzen ein ähnlich einfaches Verdauungssystem und die Reißzähne des Hundes hinken der Evolution leider noch ein wenig hinterher. Tatsächlich bestätigen Knochenfunde typische Zeichen der Domestikation des Hundes, nämlich deutlich kürzere Schnauze, breitere Unterkiefer, kürzere abstände zwischen den Zähnen als dies beim wolf der Fall ist.
Was nützt also der Reißzahn, wenn der Hund seine Beute gar nicht mehr verdauen kann, weil sich sein Verdauungssystem längst genetisch im Zuge der Sesshaftigkeit des Menschen an eine sehr vielseitige Ernährung angepasst hat.
Mein eigener Hund verabscheut rohes Fleisch und erst recht rohes blutiges Wildfleisch. Soll ich ihn zwingen, nur weil er Reißzähne hat, etwas zu fressen, was ihm Unbehagen bereitet?
Vermutlich findet mein Hund eine gebackene Gemüselasagne sehr viel "artgerechter" als irgendein blutiges Gedärm
aber wieso ist der Hund ein Allesfresser?? Ich dachte, er sei Fleischfresser?
Wissenschaftlich gesehen gilt der Hund inzwischen als Carni-Omnivore.
Da jeder Hund ein Individium ist, halte ich auch diese ganzen Pauschalaussagen, was er fressen soll, darf oder muss für Blödsinn.
Ich denke, da muss man einfach mal den Kopf frei bekommen und mit dem gegenseitigen Verurteilen, wer was füttert und was nicht, aufhören.
Wenn es dem jeweiligen Hund mit einer veganen Ernährung gut geht, dann ist es eben so. Wenn es der blutige Schafskopf ist....so what.
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Also ich esse nichts, das Lungen hat, verzichte weitestgehend auf Milchprodukte, bin seit Jahren nicht mehr geflogen und habe mein Auto dauerhaft verliehen. Daher fühle ich mich moralisch und ethisch sehr überlegen
Für die Hunde koche ich selbst, etwa 50% Fleisch, der Rest Reis, Gemüse und Obst, plus Zusätze.
Ich nehme meist Hühnerbeine mit Rücken, die wollen die meisten Menschen hier nicht und so verhindere ich noch deren Import in Schwellenländer...
Rein vegetarisch würde ich nur füttern, wenn es medizinisch notwendig wäre.
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Vermutlich findet mein Hund eine gebackene Gemüselasagne sehr viel "artgerechter" als irgendein blutiges Gedärm
Müsste der Vergleich nicht rohes Fleisch vs. rohes Gemüse sein?
Oder Gemüselasagne vs. Fleischlasagne?
Ich vermute mal letzteres würde deinem Hund genau so schmecken.
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Müsste der Vergleich nicht rohes Fleisch vs. rohes Gemüse sein?
Also ich meinte den Vergleich zum Beutegreifer. Beute=roh. Vegan heißt für mich immer "erhitzt"........sei es gekocht, gebraten, gebacken o.ä. Vegan heißt ja nicht, dass der Hund nur "rohe" Pflanzen fressen muss
Getreideprodukte müssen ja grundsätzlich aufgeschlossen werden. Ist eigentlich auch klar. Gemüse auch. Rohes Gemüse ist fast immer für den Hund unverdaulich, faserig und voller Bitterstoffe. Würde ich meinem Hund nie füttern.
Vegan muss auch keine nährstoff-und energiearme Angelegenheit ohne Geschmack sein
Es gibt reichlich Auswahl an den unterschiedlichsten Nahrungsmitteln, wie Getreideprodukte aus Vollkorn, Haferflocken, Hirse, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nussmuse und Nüsse, veganer "Schmalz", Gemüse aller Art und natürlich verschiedene Sojaprodukte( Natto, Okara, Tempeh, Joghurt).
Schwierig dabei ist nur die richtigen Kombinationen zu finden, damit der besondere Nährstoffbedarf des Hundes abgedeckt wird. Wie gesagt......das ist ernährungsphysiologisch nicht ganz einfach.
Ich habe einen wissenschaftlichen Veggie-Plan und ich fand den schon nicht ganz einfach.
Ich vermute mal letzteres würde deinem Hund genau so schmecken.
Auf jeden Fall Mein Hund ist ein "Geruchsfresser"". Fleisch ( gekocht, angebraten) schmeckt ihm ausgesprochen gut, aber "ohne Fleisch" schmeckts genauso gut
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