Warum vegan füttern? Warum nicht vegan füttern?

  • Also ich meinte den Vergleich zum Beutegreifer. Beute=roh. Vegan heißt für mich immer "erhitzt"........sei es gekocht, gebraten, gebacken o.ä. Vegan heißt ja nicht, dass der Hund nur "rohe" Pflanzen fressen muss

    Sorry, aber diese Argumentation ist mehr als nur schräg. Klar muss für den Hund das Pflanzenzeugs aufgeschlossen, dh. im einfachsten Fall gekocht werden - aber darum einem Hund, der kein rohes Fleisch mag oder verträgt gleich vegetarische Neigungen andichten - NEIN, so läuft das nicht.


    Naijra hat kein rohes Fleisch gefressen, für rohe Äpfel hätte sie alles gegeben. Tote Tiere fand sie einfach nur eklig. War sie deshalb irgendwie dem Veganismus, oder auch nur dem Vegetarismus zugeneigt?


    Ganz klar NEIN!


    Gebratenes/gekochtes Fleisch war für sie das Allergrösste. Ich hatte damals kaum Ahnung von Hundeernährung, habe sie scherzhaft als zivilisationsgeschädigt bezeichnet. War nicht so weit daneben - vom Züchter kannte sie nur Fertigfutter und rohes Obst, Käse und Würstchen als Leckerli. Und wir haben sie auch brav weiter so gefüttert. Sie ist strikte bei verarbeiteter Nahrung geblieben - fast alle Kochresten, aber besonders gerne Abschnitte von gegartem Fleisch.


    Mit veganer Ideologie hat kein Tier was am Hut, ebensowenig mit 80% tierisch BARF oder gar 100% Raw. Ideologie ist eine Domäne der Menschen.

  • vegetarische Neigungen

    Was sind denn vegetarische Neigungen?:D


    Hunde suchen sich ihr Fressen mit der Nase aus. Es gibt Vorlieben und Abneigungen. Jeder Hund hat da eben seine besonderen Eigenarten.

    Ein Stück rohe Leber würde mein Hund nicht anrühren. Ein Stück rohe Zucchini aber auch nicht. Biete ich rohe Leber zusammen mit in Kräuterbutter gedünstete Zucchini an, wählt mein Hund die Zucchini.

    Das ist mit Sicherheit keine "vegetarische Neigung". Auch wenn der Geschmackssinn im Vergleich zum Menschen weniger entwickelt ist, macht der gute Geruchssinn meinen Hund zum "Feinschmecker".

    Leicht angebratene Leber wird z.B. lieber gefressen als gekochte Leber und in Schmalz gedünstete Banane lieber als ein Stück "roh". Alles wird über den Geruch entschieden:smile:

    Ich kann meinem Hund alles vorsetzen, wenn ich das Futter nach seinen Vorlieben zubereite. Völlig egal , ob Fleisch, vegetarisch oder vegan.

    Ideologien interessieren mich persönlich überhaupt nicht. Ich füttere meinem Hund, was ihm schmeckt. Wie ich das dann verpacke, dass es auch "gesund" und ausgewogen ist, ist die Kunst dabei, aber da kann man sich ja "wissenschaftlich" weiterbilden;)

  • Warum füttert ihr nicht vegan? Lehnt ihr es ab? Ist es zu teuer?

    von nur veganer Fütterung für einen Hund halte ich nicht so viel, schon gar nicht für junge und aktive Hunde.

    meinem Senior hätte ich aber schon gerne mal eine vegane Mahlzeit angeboten am Tag, eine von dreien, aber es hat nicht funktioniert (Kot wurde weicher und heller). ich lehne es nicht ab, aber wenn er das nicht verträgt, dann gebe ich das nicht. ja, ich finde das Futter war teuer, die 800g Dose für fast 5 euro.

    vegane Leckerlies gibt es hier schon seit Jahren.

  • Ich finde es sehr gut, dass es immer mehr vegane Hundefutter gibt. Ich sehe sie persönlich nicht unbedingt als das Futter schlechthin für den normalen, gesunden Hund, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass es ein super Futter für Hunde mit Unverträglichkeiten/Darmproblemen sein kann. Solche Hunde profitieren enorm von der Entwicklung guter, veganer Futtermittel.


    Auch für eine Zweckentfremdung zum Trainingsfutter/-leckerlie finde ich es sehr gut geeignet und nutze es lieber als "normales" Hundefutter/-leckerlies.


    Als Alleinfuttermittel würde ich aber kein veganes Futter nehmen. Wobei ich aber eine zu fleischlastige Ernährung ebenfalls doof finde.

  • Klar muss für den Hund das Pflanzenzeugs aufgeschlossen, dh. im einfachsten Fall gekocht werden

    Wie gesagt, ich kenne Leute, die ihre 20 Huskys neben Fleisch mt rohem Gemüse füttern (Blumenkohl, Brokkoli, Karotten). Die Hunde wirken kerngesund und finden es super, den ganzen Tag zu arbeiten.

  • Wie gesagt, ich kenne Leute, die ihre 20 Huskys neben Fleisch mt rohem Gemüse füttern (Blumenkohl, Brokkoli, Karotten). Die Hunde wirken kerngesund und finden es super, den ganzen Tag zu arbeiten.

    aber die Energie, die sie beim Rennen verbrauchen, kommt bestimmt nicht vom Broccoli :p

  • Aber der Düsenantrieb kommt vom Broccoli. :lol:

    Aber bestimmt nicht beim Schlittenhund :skeptisch: :hundeleine04::hundeleine04::hundeleine04: :D

  • Meine Hunde lieben rohe Karotten und bekommen jeden morgen (wenn die Meerschweinchen und Kaninchen gefüttert werden) ihr kleine Möhre ab. Sie sind zufrieden und HIER kommt sie bei beiden Hunde im Prinzip genauso raus wie sie reingegangen sind, also im Kot sind nacher deutlich die Karottestücke zu sehen. Glaube also nicht, dass da soo viel an Nährstoffen verwertet wurde. Ebenso beim Broccoli. Würde man einem Hund nur rohes Gemüse geben würde das wohl selbst so ein anpassungsfähiges Tier nicht lange überleben.

    Man sollte sich halt schon die Frage stellen was wirklich Sinn macht. Was braucht ein Hund im groben allgemein? Worauf ist deine Anatomie ausgelegt? Woraus kann er die meisten Nährstoffe ziehen und wieviel Auswahl ist nötig? Und dann natürlich was verträgt und braucht der individuelle Hund? Einen Hund mit "ungeeignetem Futter" zu ernähren nur weil er davon nicht gleich tot umfällt halte ich nicht für zielführend. Eine Katze würde eine vegane Ernährung schlicht nicht überleben..da macht irgendwann keiner mehr Experimente. Nachdem was ich bei meinen Hunde beobachte wäre eine Nahrung ohne tierische Produkte nichts für uns

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