Wie entsteht rassetypische besondere Stubenreinheit?

  • Interessant!

    Ich hatte immer den Eindruck, auch durch die Welpen Threads hier im Forum, dass es eher normal/üblich ist, wenn öfter mal was in die Wohnung geht am Anfang - scheint aber gar nicht so zu sein :smile:

    Viele Leute stellen sich auch extrem dusselig an. Das wäre bloß unhöflich, denen das so direkt mitzuteilen.

  • Ich glaube bei den meisten Welpen ist aber auch einfach der Halter nicht ganz unbeteiligt. Wenn der einen guten Rhythmus drauf hat wird kaum was rein gehen selbst wenn der Hund das Prinzip als solches noch nicht verstanden hat.


    Ja bei uns ist es bis jetzt eben noch die Unerfahrenheit. Mussten bzw. müssen noch viel lernen den Hund zu "lesen". Einmal hat sie glaube ich auch nicht alles rausgelassen, weil sie wohl auf Grund einem Geräusch gestört wurde. Der Rest ging dann auch in die Wohnung, weil wir damit kurz darauf auch gar nicht gerechnet hatten. Ich denke das wird die Tage hier aber jetzt gegen 0 (oder sehr selten peace-sign-dog-face) laufen.

  • Naja es gibt zwar einige Eurasier wo es tatsächlich so ist aber auch einige wo es nach Abgabe nochmal 2 bis 3 Wochen gedauert hat mit der Stubenreinheit.
    Es kommt oft auch auf die Zuchtstätte und die Züchter an. Was aber für alle Rassen gilt.
    Hab das mit der Stubenreinheit inzwischen schon bei vielen Rassen gehört und auch wiederum gegenteiliges für selbige Rassen.

  • Bei Elos wird ja damit geworben, dass die Welpen bei Abgabe schon stubenrein sind, oder?


    Ich bin da sehr skeptisch und kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass manche Rassen das so in sich haben.

    Das Einzige, was wohl stimmen könnte ist dass kleine Hunde oft länger brauchen mit Stubenreinheit.

  • Marley, Schäfi-Mix, kam mit gut 10 Wochen zu uns, hat auch nur ganz selten reingemacht. Und jedes Mal war es ausnahmslos unsere Schuld, weil wir seine Anzeige falsch gedeutet/übersehen haben. Ich glaube, insgesamt waren es drei oder maximal vier Pfützen und einmal Durchfall. Letzteren hat er eingehalten, bis wir ihn aus dem Schlafzimmer gelassen haben, da ging's dann in den Flur. Ins Schlafzimmer wollte er ums Verrecken nicht machen. Passiert mir so bei einem zweiten Welpen wahrscheinlich nicht nochmal, aber auch als Hundehalter muss man's ja erst lernen. Wären wir da von Anfang an mehr auf Zack gewesen, hätten wir wahrscheinlich nicht ein einziges Malheur gehabt.


    Da Marley aus dem Tierschutz stammt und nicht so aufgewachsen ist, wie viele Züchter das gestalten (Hund im Haus dabei usw.), glaube ich nicht, dass gezieltes Stubenreinheitstraining mit ihm gemacht wurde. Ich glaube, er bringt da ganz viel selber mit. Z.B. ekelt er sich auch sichtlich, wenn er mal versehentlich in einen Hundehaufen tritt - was ohnehin extrem selten vorkommt. Aber ob das was Individuelles ist oder mit einer der bei ihm vertretenen Rassen zu tun hat - keine Ahnung. Ist aber eine interessante Fragestellung.

  • Emmi hat als Welpe genau ein Häufchen in die Wohnung gemacht, nämlich am ersten Tag, als sie bei uns war und wir ihr Anzeigen dafür nicht wirklich erkannt haben. Und auch Pippi kann man an einer Hand abzählen. Aber das lag wohl vor allem daran, dass wir sie immer genau beobachtet und schnell reagiert haben.


    Durchfall in der Wohnung ist ihr einmal passiert und da stand sie total aufgelöst vor der Tür, als ich heim kam und sie hat extrem beschwichtigt/sich entschuldigt, noch bevor ich wusste was los ist.


    Ich weiß nicht, ob das wirklich so viel mit der Rasse zu tun hat. Und sicher auch mehr mit dem Halter, als man meinen mag.

  • Output-Kultur:

    Tröti: gucken, gucken, gucken, schnüffeln, drehen, runter mit dem Böppes, naaa doch nicht, weiter, hin und her, drehen, gucken, gucken, hin und her, drehen, drehen, Böppes runter - na doch nicht ganz.

    Paar Meter weiter, drehen, drehen, hin- und her gehen, gucken, gucken, schnüffeln, Böppes testweise runter...


    Tess:

    latsch, latsch, latsch, Böppes runter, machen, latsch, latsch.


    Kein Vergleich!

    Tess hat wesentlich lockerer reingemacht als das Tröti.

    Tröti kam aus dem Zwinger, die ersten Wochen war sie in der Wohnung drin, danach draussen.

    Tess kannte das Konzept Wohnung nicht, mehr als einen Wintergarten hat sie nicht gesehen. Ansonsten war sie draussen und im Zwinger, nachts weit ab von den Leuten.

    Tess war recht mühsam, stubenrein zu bekommen.

    Tröti war schon als kleiner Welpe stubenrein, bezw. sie hat ja gelernt, im Zwinger drin zu machen. Wenn sie auf dem Areal war, hat sie's verklemmt bis sie zu ihrem Zwinger gehopselt ist.

    War zuckersüss.

    Die Umstellung ging in Null komma gar nichts.

    Natürlich hat sie auch mal reingemacht aber da war ich Depperl einfach zu langsam.


    Ich habe den Eindruck dass die Hunde, die dem Wölfchen am nächsten und am weitesten weg sind, am meisten Mühe haben mit stubenrein.

    Saarlos und TWHs kenne ich als Piesel-Markierer und die Schosshundchen als ist-mir-doch-egal-dann-mach-ich-halt-rein-Hunde.

    Ist bestimmt nur mein Eindruck aber so dünkt es mich halt :smile:



    Ich hatte drei Hunde die Jahre in ihrem eigenen Dreck gelebt haben und da durchgewatet sind.

    Keiner hätte je freiwillig reingemacht bei mir. Nie!


    Spannendes Thema :smile:

  • Ich würde mal behaupten wollen, dass es zu 99% an der "Geschicktheit" des Hundebesitzers liegt wie oft sein Welpe in die Wohnung macht, egal welche Rasse, außer diese Rassen aus dem anderen Thread, die scheinen schon irgendwie anders zu sein, wobei ich mir das nicht so richtig vorstellen kann.

  • Ich denke das die, die keine Probleme mit Stubenreinheit sehen hier auch nicht groß schreiben. Das ein Welpe mal reinmacht wird akzeptiert.

    Meine Schäfihündin zog mit ca. 9 Wochen ein. Ihr großes Geschäft hat sie nicht 1x in die Wohnung gemacht, aber: Gepinkelt hat sie einfach im Laufen. :( Habe immer gedacht sie merkt es eben nicht. Große Ablenkung durch die anderen Hunde und langsames Frauchen. Viele Zewas habe ich gebraucht :pfeif:

    und gut das wir pflegeleichten Boden haben.

    Das ging bestimmt 3 Wochen so, dann fing sie an sich auch mal hin zu setzen und ab da hatten wir meist Zeit sie nach draußen zu bringen. War zwar blöd im Winter, aber sie hat ganz schnell geschnallt das Pipi nicht in die Wohnung gehört. Durch geregelte Futterzeiten konnte ich fast die Uhr danach schnellen wann ihr großes Geschäft fällig war.

    Mit knapp 4 Monaten kam die Umstellung auf Adult-Futter und es gab nur noch 2 Mahlzeiten. Alles gut und Hund war ab da stubenrein. Ich bin zwar ein paar Wochen noch öfter mit ihr raus als mit den beiden anderen, aber gut. Gemeldet hat sie sich dann zuverlässig mit 5 Monaten in dem sie mich anschubste. Das macht sie heute noch wenn es doch mal dringend ist.


    LG Terrortöle

  • Mein keiner Terrier war bei der Ankunft mit 8 Wochen so gut wie stubenrein, unsere selbstaufgezogenen Welpen ebenso. Unfälle natürlich immer ausgenommen.


    Das ist weniger rasse- als aufzuchttypisch: Wenn die Welpen immer die Möglichkeit haben, mit Muttern rauszugehen, lernen sie von Anfang an, ihren Lagerplatz auf diese Weise sauberzuhalten und "drinnen" und "draußen" zu unterscheiden - und das ist ja die Basis der Stubenreinheit.

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