Berührende Worte eines Tierheimhundes
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na die Züchteruschi kann gleichzeitig die Tierschutzuschi sein
Das habe ich zum Glück noch nicht erlebt.
Ich will meinen Horizont da auch garnicht erweitern um solche Begegnungen...
Aber auch bei Züchtern größerer Rassen, wenn dann von "Bei X und Y war es Liebe auf den ersten Blick!" oder "X und Y feiern Hochzeit!" heißt, weil das halt soviel süßer klingt als "X hat Y gedeckt"
Das habe ich bisher nur bei Pudelzüchtern auf den Homepages gelesen... Bei groß und klein. Fand ich auch etwas albern... aber mir egal wie sie es nennen, hauptsache ich weiß was damit gemeint ist.
Och, das findet man inzwischen auf vielen Seiten....
Ich finds einfach nervig wenn erwachsene Menschen die Dinge nicht beim Wort nennen können.
Je nach Rasse ist es halt schwer einen Züchter zu finden, der nicht von Hochzeit, Liebe und Herzchen schreibt. Wir überlegen gerade uns einen kleinen Begleithund als Dritthund anzuschaffen. Und in diesen Kreisen ist es deutlich schwieriger einen “Kitsch freien“ Züchter zu finden, der auch noch unsere anderen Mindestkriterien erfüllt
Da muss man oft "Augen zu und durch" machen. Also bei den Webseiten.
Ging mir damals schon bei der Suche nach nem Papillon so, überall Glitzer, Schmetterlinge, Blümchen... Da hilft nur direkter Kontakt zum Züchter, wenn die merken das man kein Weichspüler mag dann isses oft doch so das sie viel erzählen was ihre Hunde so ausmacht, was sie alles machen, was man machen kann und so.
Denn eigentlich machen tatsächlich viele auch was mit ihren Hundchen, schreibens halt nur nicht auf die Webseite.
(Klar, gibt auch genug die das bunte und ChiChi lieben und leben, aber die sortiert man mit einem solchen Anruf halt auch gleich aus)
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also solange nur die Websites Glizerblingbling sind und die Leute dann nicht auch noch so reden
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Die Sache bei Züchterwebsites: Einerseits spiegeln diese oft schon die Grundhaltung des Züchters wieder. Und diese Grundhaltung prägt auch die Art, wie die Welpen aufgezogen werden. Wenn ich also auf einer Züchterseite nur blingbling und Schmalztexte finde, und die Welpenfotos schon alle mit Kleidchen und Einhörnern sind, dann bin ich skeptisch. (Übrigens auch, wenn da ständig nur von Zähigkeit und Härte erzählt wird...)
Andererseits muss man da manchmal auch mit einbeziehen, dass auch ein Züchter ja weiß was die Interessenten anspricht und was sie lesen möchten. Von daher kann ich mir auch gut vorstellen, dass mancher Züchter da dem allgemeinen Geschmack ein wenig entgegen kommt. Beispiel: Auch wenn jemand eine "Gebrauchshundrasse" züchtet, sich für seine Welpen aber eher ein Familienzuhause vorstellt als eine Zwinger-Sporthund-Karriere, dann kann ich mir gut vorstellen dass der Züchter eine entsprechende Wortwahl bevorzugt.
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Vielen Dank für die Auskünfte!
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Das der Link hier eine Welle der Empörung auslöst war nicht meine Absicht.
Da ich die negative Kritik aber teilweise nachvollziehen kann, würde ich den Text im Nachhinein nichtmehr verlinken, bzw. hätte es besser gleich bleiben lassen sollen.
Sorry
och nein, nicht enttäuscht sein bitte Dir hat der Text gefallen und Du wolltest ihn teilen, dann ist es doch gut so :) Und der Rest der Leute hat sich unterhalten und wir kommen von Ästchen zu Stöckchen
Den Grundtenor des Textes - warum einen Hund vom Züchter holen, es gibt genug Hunde im Tierschutz - teile ich auch und handhabe das so. Wenn sich aber jemand einen Hund vom gescheiten Züchter holt, ist mir das auch wurscht :)
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Pssssst, PollyHuetchen, ich weiß nicht ob sie noch züchten, aber die Papillons vom Kükenkorb in Frankfurt kann ich empfehlen! Und meine herzallerliebste Löle kam aus der Nähe von Berlin, vom Schwabenhof.
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Das der Link hier eine Welle der Empörung auslöst war nicht meine Absicht.
Da ich die negative Kritik aber teilweise nachvollziehen kann, würde ich den Text im Nachhinein nichtmehr verlinken, bzw. hätte es besser gleich bleiben lassen sollen.
Sorry
Nee, nee. Keine Sorge. Ich, führ meinen Teil, habe meine Abneigung zu solchen Texten auch schon an anderen Stellen kund getan.
Unser Tierheim hier, hatte für eine Weile auch die dumme Angewohnheit, ihre Hunde in "Ich-Form" vorzustellen.
Ich finde das anmaßend, dem Hund eine menschliche Sichtweise auf ihre Situation zu geben. Denn woher will Mensch wissen, was der Hund wirklich denkt und fühlt. Man projeziert bei dieser Schreibweise nur das, was man denkt, wie man sich selbst fühlt, wenn man in der Situation des Hundes wäre. Und das ist falsch und leider eben auch unprofessionell.
Man kann gern Mitleid mit dem Hund haben, aber es bedeutet nicht, dass der Hund es genauso empfindet. Und mit solchen Dingen kann man schnell falsche Erwartungshaltungen bei potentiellen Haltern auslösen, wodurch unter Umständen der Hund schneller wieder im Tierschutz landet, als einem lieb ist.
Denn wenn der Hund dann plötzlich doch nicht so dankbar ist, wie man es sich wegen dieser Beschreibung vorstellt, oder so liebevoll oder was auch immer, dann erfüllt er nicht die gedachten Anforderungen und ist somit dann plötzlich nicht mehr kompatibel.
Man muss sich bei sowas auch immer denken, dass man dem Hund überhaupt keinen Gefallen tut.
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Bei Züchtern könnte ich da gut drüber hinweg lesen, wenn die "Verpaarung" an sich passt.
Hier wird ja kein emotionaler Druck auf mich aufgebaut, mir wird kein schlechtes Gewissen eingeredet oder ähnliches.
Das empfinde ich auch als den wesentlichen Unterschied.
Wobei ich die zunehmende Verkitschung des Hundes schon kritisch sehe. Durchaus über den Bereich von Züchterwebseiten hinaus im allgemeinen Sprachgebrauch zB auch hier im Forum. Eine Hündin darf ja keine Hündin mehr sein, sondern ist heute fast immer Dame. ("Meine Mopsdame kotzt mir ständig in die Wohnung, was soll ich tun?")
Hunde paaren sich nicht mehr, der Rüde deckt nicht mehr die Hündin, sondern die beiden heiraten usw. Danach ist die Hündin nicht trächtig, sondern schwanger. Und Welpen gibt es bald gar keine mehr, sondern nur noch Babies.
Dagmar & Cara
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Und das aller- allerschlimmste ist für mich, wenn Halter als "Mama" bezeichnet werden wie im Ausgangstext, und der Hund möglichst noch als "mein Baby". Wie gesagt: das fällt für mich schon unter Konrad Lorenz' Begriff von "sozialer Sodomie", und ich könnte mich schütteln.
Ich glaube, am meisten deswegen, weil es dem Tier so jede Würde nimmt. Statt es zu akzeptieren als das, was es ist, ein in sich perfektes, großartiges Tier nämlich, wird es zum zweitklassigen Menschen degradiert, nur um eigene Sehnsüchte zu bedienen. Schauderhaft.
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